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Ist es so schlimm, in Deutschland Patriot zu sein?

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    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Sie fordert und erhält eine Blanko-Rückendeckung für alle Aktionen.
    Die Israelische Regierungen fordert etwas ohne jedes Druckmittel. Das nennst du jemanden in Schach halten? Hätten dann nicht die Polen 39 Deutschland in Schach halten können indem sie Sachen forderdn? (z.B. nicht überfallen zu werden)
    Wie schade für die Taliban, dass sie nicht wussten, dass man Deutschland mit Forderungen in Schach halten kann. Hoffen wir mal, dass die Machthaber im Iran nicht mitlesen und so rauskriegen, dass Deutschland immer alle Forderungen erfüllt.
    Scherz beiseite: Israel fordert Solidarität und wir liefern sie, das ist was ganz anderes als wen in Schach zu halten ich denke da sind wir uns einig: Du hast an der Frage vorbei geantwortet!

    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Und Du vergreifst Dich ein wenig im Ton.
    Wie DeLouise richtig erkannt hat, habe ich nur meine subjektive Empfindung ausgedrückt, ein andermal schreibe ich das ich seinen Post schön finde. Das gehört eben dazu.
    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Nein, diese Haltung ist in Deutschland immer noch weit verbreitet. Es gibt sogar unter den Grünen Strömungen, welche die deutsche Identität durch eine Verstärkung der Zuwanderung komplett abschaffen wollen. Entsprechende Zitate sind unter anderem von Herrn Trittin überliefert.
    Lustig.


    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Die Türkei zum Beispiel. Aber das darf man (dort) nicht sagen, denn offiziell hat die Türkei ja gar nichts mit dem Osmanischen Reich zu tun. Und wagt man es dennoch, so landet man wegen "Beleidigung des Türkentums" im Knast.

    Auch Kambodscha, obwohl die Roten Khmer ihre ideologischen Mordgelüste nur an ihren eigenen Landsleuten ausgelassen haben.
    Ich bin leider sehr ungebildet. Was haben das Osmanische Reich bzw. Kambodscha getan was mit der Entfesselung eines Weltkriegs und der gezielten Ermordung von Millionen gleichzusetzen ist. Wie DeLouise richtig erkannt hat war NaziDeutSSchland erschreckend effizient und gerade das hat eine andere Dimension des Bösen aufgezeigt.


    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen

    Und natürlich die Sowjetunion unter Stalin. Dass die baltischen Staaten zuerst aus dem Verband ausscherten ist nicht verwunderlich. Haben die Menschen dort doch nicht vergessen, dass jeder 10. ihrer Landsleute bei den Deportationen gestorben ist.
    Stalin werde ich nicht verteidigen, der ist einigermaßen Hitlers Liga, soweit ich das beurteilen kann.

    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Die sehen sich aber mittlerweile als staatstragend und die anderen als Minderheiten.

    Leider gelingt es Deutschland nicht den zahlreichen deutschen Staatsbürgern mit Migrattionshintergrund ebendieses Gefühl zu vermitteln obwohl sie ebenso staatstragend sind wie jeder anderer Bürger sehen sie sich als Minderheit und leider oft genug als auch als Bürger zweiter Klasse.

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      Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
      Nein, diese Haltung ist in Deutschland immer noch weit verbreitet. Es gibt sogar unter den Grünen Strömungen, welche die deutsche Identität durch eine Verstärkung der Zuwanderung komplett abschaffen wollen. Entsprechende Zitate sind unter anderem von Herrn Trittin überliefert.
      LoL, ja, ja, die sind "überliefert". Irgendwelche Satzschnippsel, die ohne Kontext und Angabe wann und wo das gesagt worden sein soll, unter jedes zweite Youtubevideo gepostet werden, in dem Trittin vorkommt. Aber um die eigene irrationale Paranoia auszuleben, recht das ja, nüt?

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        Zitat von newman Beitrag anzeigen
        Wie sind wir jetzt eigentlich von Patriotismus wieder auf diese leidige Zuwanderungsdiskussion gekommen? Das hat doch gar nix miteinander zu tun.
        Eher zufällig durch einen vereinzelten Einwurf... - ich glaube über das Stichwort Multikulturismus. Aber stimmt, das hat hier eigentlich Nichts zu suchen.

        Zitat von newman Beitrag anzeigen
        Erst einmal sind wir ja ganz offensichtlich keine Minderheit im eigenen Land. Das entscheidende aber: Genauso wie es patrotische Deutsche gibt (und viele unpatriotischen), existieren ebenso eine Menge patriotischer Migranten. Vielleicht weniger in Folgegenerationen, die in Deutschland geboren und hier in die Unterschicht und eine "bildungsferne" Familie hineingeboren wurden. Aber bei Migranten, denen es gut geht und die den Aufstieg schafften, findet man viel eher als unter den Geburtsdeutschen patriotische Stimmen. Denn die haben sich Deutschland bewusst (und nicht nur per Zufall) als ihre Wahlheimat ausgesucht und sie kennen den Vergleich zu den Zuständen ihrer früheren Heimat noch aus eigener Erinnerung und können daher viel dankbarer sein. Solche Stimmen kenne ich durchaus z.B. bei einigen ausländischen Studenten.
        Da haben wir einen Punkt, den ich auch mal noch in der Hinterhand hatte. Für mich ist ein Patriot nicht derjenige, der unbedingt hier geboren wurde, sondern eben derjenige, der sichden Regeln unserer Gesellschft unterordnet, seinen Pflichten als duetscher Staatsbürger nachkommt, seine Recht kennt und zu schätzen weis und auf Deutschland, seine Heimat mit Stolz blickt. Dazu gehärt jedoch auch irgendwo die Staatsbürgerschaft, aber eigentlich nur eher der Form halber.

        Zitat von newman Beitrag anzeigen
        Auch viele der deutschen Juden, deren Vernichtung wir nun langsam abhaken sollen, sind ja durchaus Patrioten gewesen und haben womöglich sogar noch mit Stolz für Deutschland im 1. Weltkrieg gekämpft.
        Nicht nur womäglich, sondern dem war so. Im ersten Weltkrieg kämpften Christen, Juden, Freimaurer und Atheisten gemeinsam für Deutschland. Man hatte ein gemeinsames Ziel und stand geschlossen dahinter. Alleine aus diesem Grunde ist die Einbringung von Religion in ein Staatswesen der gräßte Humbug, den man machen kann. Natürlich sind wir größtenteils Christen. aber deswegen uns "christliche Bundesrepublik Deutschland" zu nennen wäre hirnrissig. Andere Staaten praktizieren dies so, und das kann nur auf lange Sicht nach Hinten losgehen.
        Gemeinsame Ziele, ein gemeinsames Selbstverständnis und das Einstehen dafür, das unterschied die früheren Deutschen deutlich von uns "modernen Deutschen".
        Wir haben verlernt Unterschiede zu überwinden und gemeinsame Ziele auch nur zu definieren. Oder hat schon irgendjemand von Euch mal aus Regierungskreisen eine klare Aussage gehört, was die staatlichen Interessen der Bundesrepublik Deutschland sind? Was wollen wir als Land überhaupt? Wo soll die Reise hingehen?
        In jeder Firma werden solche Zielvorgaben gemacht, nur unsere Regierung schafft das nicht. Wäre ja kein Thema sich entsprechend einzubringen und solidarisch an diesem Ziel mitzuarbeiten, wenn man es kennen würde...
        Gregory DeLouise
        kommandierender Offizier der USS HORUS, NCC-90810
        --------------------------------------------------------------
        "Everybody is a genius. But if you judge a fish by its ability to climb a tree, it will live its whole life believing that it is stupid." - Albert Einstein

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          Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen
          Alleine aus diesem Grunde ist die Einbringung von Religion in ein Staatswesen der gräßte Humbug, den man machen kann. Natürlich sind wir größtenteils Christen. aber deswegen uns "christliche Bundesrepublik Deutschland" zu nennen wäre hirnrissig.
          Beim Antisemitismus ging es nicht um Religion.
          Getaufte, zum Christentum konvertierte Juden wurden genauso verfolgt und nach dem Arierparagraph aus Kirchenämtern und den Gottesdiensten verbannt.

          Die Juden wurden von NS-Staat als Volk/Rasse verstanden und waren außerdem Projektionsfläche aller möglichen Feindbilder, Kapitalismus (Finanzjudentum), Modernismus, Liberalismus...

          In jeder Firma werden solche Zielvorgaben gemacht, nur unsere Regierung schafft das nicht.
          Für die Firma ist aber mit der Unternehmenswertsteigerung/Gewinnmaximierung auch ein einheitliches finanzielles Oberziel vorhanden, an dem sich alle orientieren können und messen lassen müssen. Die Firma ist damit ein vergleichsweise homogenes Gebilde. Die Arbeitnehmer sind nicht per Zufall in die Firma hineingeboren worden sondern wurden gezielt ausgewählt und gefeuert, wenn sie den Ansprüchen nicht genügen.

          Eine Gesellschaft ist damit nicht zu vergleichen. Eine Gesellschaft ist kein Unternehmen. Noch nicht einmal rein wirtschaftlich lässt sich eine Volkswirtschaft mit rein betriebswirtschaftlicher Denkweise zum Erfolg bringen.
          In einer Gesellschaft treffen unterschiedlichste Gesellschaftschichten und unterschiedliche Interessengruppen aufeinander. Der Hasenzüchterverein hat andere Interessen als der Deutsche Jagdschutzverband. Der Topmanager und der Fließbandarbeiter verfolgen in der Firma ein Ziel, haben privat aber komplett unterschiedliche Interessen, Lebensvorstellungen und finanzielle Möglichkeiten.

          In einer liberalen Gesellschaft ist das oberste Ziel den verschiedenen Interessengruppen so viele Freiheiten wie möglich zu gestatten. Man hat es hier eher mit Fragen des Interessensausgleichs zu tun: Welche Freiheitseinschränkung ist notwendig, damit die Gesellschaft insgesamt das Maximum an Freiheit genießen kann und die Gesellschaft insgesamt gerecht ist.

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            Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
            Die Israelische Regierungen fordert etwas ohne jedes Druckmittel. Das nennst du jemanden in Schach halten?
            Funktioniert ja, wie Du siehst.

            Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
            Hätten dann nicht die Polen 39 Deutschland in Schach halten können indem sie Sachen forderdn? (z.B. nicht überfallen zu werden)
            Die polnische Seite war am Kriegsausbruch in der Tat nicht ganz unbeteiligt. Die Seitenhiebe - auch bewaffnete Scharmützel - waren beidseitig. Insbesondere die stark antideutsche Politik im Polen der 30er Jahre, welche die deutsche Minderheit im Land und die Bevölkerung von Danzig ausbaden mussten, sorgten für massiven Zündstoff in den Beziehungen beider Länder zueinander.

            Im übrigen forderten politische Kreise in Polen sogar damals schon Ostpreußen und Breslau.

            Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
            Scherz beiseite: Israel fordert Solidarität und wir liefern sie, das ist was ganz anderes als wen in Schach zu halten ich denke da sind wir uns einig: Du hast an der Frage vorbei geantwortet!
            Was ich meinte, war das Einfordern uneingeschränkter Solidarität.


            Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
            Ich bin leider sehr ungebildet. Was haben das Osmanische Reich bzw. Kambodscha getan was mit der Entfesselung eines Weltkriegs und der gezielten Ermordung von Millionen gleichzusetzen ist. Wie DeLouise richtig erkannt hat war NaziDeutSSchland erschreckend effizient und gerade das hat eine andere Dimension des Bösen aufgezeigt.
            In seinen letzten 10 Jahren wurde das Osmanische Reich von einer Militärjunta regiert, dem "Komitee für Einheit und Fortschritt". Diese hatte den Sultan abgesetzt, um das Land aus der Krise zu führen. Leider dominierten jene Köpfe, welche die Vereinigung aller türkischen Völker bis hinein nach Zentralasien forderten. Schriften aus dieser Zeit haben schon Ähnlichkeiten mit Hitlers Ideologie. Als dann der Krieg ausbrach und man sich der deutschen Seite anschloss, nutzte man diese Gelegenheit, um mit äußerster Brutalität, hoher Effizienz und aus purem Hass die Armenier umzubringen. Die türkischen Armenier wurden dabei mehrheitlich ausgelöscht und die Armenier auf ehemals russischer Seite sahen ihre einzige Rettung schließlich darin, sich der Roten Armee zu ergeben und der Sowjetunion beizutreten.


            Also qualitativ sicher vergleichbar mit der Ausrottung der Juden, mit dem wichtigsten Unterschied, dass es erstens weniger Armenier gab als Juden (und daher auch weniger Opfer), und zweitens das Osmanische Reich nicht die logistischen Kapazitäten für einen industrialisierten Massenmord hatte. Vielmehr war damals der Plan, dass die Armenier die Deportationen an sich nicht überleben sollten.

            Es wäre wohl auch nicht dabei geblieben. Auch Griechen, Juden, Kurden und Russen standen auf der Liste der Völker, die den Plänen des Komitees im Weg standen und zu beseitigen seien.

            Und Kambodscha ist zwar nur ein kleines Land, doch wenn man von dessen Bevölkerung innerhalb weniger Jahre ein Drittel umbringt, dann kann man dies auch in die Reihe der Jahrhundertverbrechen stellen. Die meisten Kambodschaner starben übrigens durch die erzwungene Entvölkerung der Städte, weil Pol Pot und seine Kumpane in der Stadtkultur die Wurzeln allen Übels sahen.

            Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
            Stalin werde ich nicht verteidigen, der ist einigermaßen Hitlers Liga, soweit ich das beurteilen kann.
            Immerhin bist Du in diesem Punkt fortschrittlicher als die Führung der Linkspartei. Beim letzten Gedenktag an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht führte die Prozession auch ein Stalin-Porträt vor sich her.


            .
            EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

            Liopleurodon schrieb nach 3 Minuten und 59 Sekunden:

            Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
            LoL, ja, ja, die sind "überliefert". Irgendwelche Satzschnippsel
            Diese sogenannten "Schnipsel" sind schon ganze Absätze, deren Inhalt sehr eindeutig ist. Übrigens bin ich Herrn Trittin mal persönlich begegnet und ich glaube schon, dass er solche Äußerungen auch ernst meint.
            Zuletzt geändert von Liopleurodon; 31.07.2012, 11:12. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
            "En trollmand! Den har en trollmand!"

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              Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
              Diese sogenannten "Schnipsel" sind schon ganze Absätze, deren Inhalt sehr eindeutig ist.
              Ach, dann immer her damit. Bin ja immer bereit mich weiterzubilden.

              Kommentar


                Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                Die Israelische Regierungen fordert etwas ohne jedes Druckmittel. Das nennst du jemanden in Schach halten? Hätten dann nicht die Polen 39 Deutschland in Schach halten können indem sie Sachen forderdn? (z.B. nicht überfallen zu werden)
                Wie schade für die Taliban, dass sie nicht wussten, dass man Deutschland mit Forderungen in Schach halten kann. Hoffen wir mal, dass die Machthaber im Iran nicht mitlesen und so rauskriegen, dass Deutschland immer alle Forderungen erfüllt.
                Scherz beiseite: Israel fordert Solidarität und wir liefern sie, das ist was ganz anderes als wen in Schach zu halten ich denke da sind wir uns einig: Du hast an der Frage vorbei geantwortet!
                Hm, da kommt dieses "Schuldgefühl" und das "schlechte Gewissen" zum Tragen, das man uns Deutschen erfolgreich 70 Jahre lang eingeredet hat. Frag mal den Bürger, wie er zum Nahost-Konflikt steht. Unsere Regierung traut sich nicht dort auch nur irgend eine Bemerkung zu machen, denn sonst könnte man ja eben wieder mit dem Holocaust-Schweigehammer kommen.
                Ich persönlich bin dagegen Israel die Atombombe zuzgestehen (auch die französische Bombe ist mir ein Dorn im Auge). Wir haben eh schon viel zu viele Atomwaffen in der Welt. Ich habe auch etwas gegen die damaligen, gewaltsamen Auseinandersetzungen der ersten und zweiten Intifada. Ich war in Israel und auch in den palästinensischen Autonomiegebieten. Ich habe auf beiden Seiten gearbeitet und mit den Menschen gelebt. Ich kenne die drei Farben der Ausweise und deren Bedeutung, habe erlebt wie groß die Unterschiede in der Lebensqualität auf beiden Seiten sind. Ich habe sowohl an der Klagemauer gestanden als auch die Al Aqsa-Moschee besucht, ebenso wie die orthodoxen Klöster gegenüber.
                Und ich habe mit allen Bevölkerungsgruppen geredet, diskutiert und mir deren Erlebnisse angehört.
                Solidarität ja, aber keine unkritische Solidarität. Und ich erkläre mich ebenso mit den Palästinensern solidarisch, denn im Endeffekt habe ich im Kosovo gedient um die gleichen Ziele durchzusetzen wie die der Palästinenser. Aber das können wir gerne wo Anders diskutieren.

                Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                Wie DeLouise richtig erkannt hat, habe ich nur meine subjektive Empfindung ausgedrückt, ein andermal schreibe ich das ich seinen Post schön finde. Das gehört eben dazu.
                Die Meinung jedes Einzelnen ist doch in Ordnung, nur die Wahl der Worte war wohl beiderseits etwas missverständlich.

                Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                Lustig.
                Ich wüsste derzeit eine solchen Strömungen. Sollte es diese Bestrebungen allerdings geben, so finde ich das in keinster Weise lustig!

                Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                Ich bin leider sehr ungebildet. Was haben das Osmanische Reich bzw. Kambodscha getan was mit der Entfesselung eines Weltkriegs und der gezielten Ermordung von Millionen gleichzusetzen ist. Wie DeLouise richtig erkannt hat war NaziDeutSSchland erschreckend effizient und gerade das hat eine andere Dimension des Bösen aufgezeigt.
                Na ja, das ist eben ein Nachteil unserer Mentalität. Wir stehen seit jeher auf Effektivität, und wenn wir etwas machen, dann so effektiv wie möglich. Das war in diesem Falle ein Fehler, ganz ohne Zweifel.
                Ich hätte es eher begrüßt, wenn man die jüdisch-gläubige Bevölkerung mit ins Boot genommen hätte. Es waren Deutsche wie die andern auch. Eine Verschwendung von Menschenleben ud Kampfkraft...
                Aber eine Sache ist da zu erwähnen: die Opferzahlen auch der anderen Konflikte, die hier genannt wurden. Im Falle Deutschlands müsste man es eigentlich zweigeteilt betrachten: einmal der Krieg an sich, und einmal den Holocaust. Betrachtet man den Holocaust als innenpolitische Angelegeheit des damaligen Deutschlands, dann kann man einige andere, innere Greueltaten anderer Staaten durchaus vergleichen.

                Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                Stalin werde ich nicht verteidigen, der ist einigermaßen Hitlers Liga, soweit ich das beurteilen kann.
                Einigermaßen??? Also die Opferzahlen sprechen für sich.

                Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                Leider gelingt es Deutschland nicht den zahlreichen deutschen Staatsbürgern mit Migrattionshintergrund ebendieses Gefühl zu vermitteln obwohl sie ebenso staatstragend sind wie jeder anderer Bürger sehen sie sich als Minderheit und leider oft genug als auch als Bürger zweiter Klasse.
                Das stimmt leider. Die Integrationspolitik hat in der Vergangenheit versagt. Allerdings gibt es auch genug Integrationsunwillige. Ich will ncht mal ausschließen, dass dies eine Folge der verkorksten Integrationspolitik der 50er bis 90er Jahre ist.
                Gregory DeLouise
                kommandierender Offizier der USS HORUS, NCC-90810
                --------------------------------------------------------------
                "Everybody is a genius. But if you judge a fish by its ability to climb a tree, it will live its whole life believing that it is stupid." - Albert Einstein

                Kommentar


                  Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen
                  Aber eine Sache ist da zu erwähnen: die Opferzahlen auch der anderen Konflikte, die hier genannt wurden. Im Falle Deutschlands müsste man es eigentlich zweigeteilt betrachten: einmal der Krieg an sich, und einmal den Holocaust. Betrachtet man den Holocaust als innenpolitische Angelegeheit des damaligen Deutschlands, dann kann man einige andere, innere Greueltaten anderer Staaten durchaus vergleichen.
                  Zumal beim 2. Weltkrieg gerne übersehen wird, dass der europäische und der asiatische Krieg zwei getrennte Konflikte waren, die nur zufällig zeitgleich stattfanden. Wenn nun für den Zweiten WK insgesamt eine Opferzahl von 55 Millionen Menschen angegeben wird und im zweiten Satz diese Toten alleine Deutschland zur Last gelegt werden, so ist das schlicht falsch. Auch im asiatischen Krieg starben Millionen von Menschen.

                  Was den Zweiten WK allerdings so einzigartig macht, ist der Vernichtungskrieg im Osten gegen die osteuropäische Bevölkerung. Brutalität in solchem Ausmaß und mit solcher Planung hatte es bis dahin nicht gegeben.

                  Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen
                  Betrachtet man den Holocaust als innenpolitische Angelegeheit des damaligen Deutschlands,
                  Die großen Vernichtungslager standen allerdings alle in Polen und es wurden fast nur osteuropäische und andere ausländische Juden dorthin geschickt. Von den deutschen Juden starben "nur" knapp 100.000, weil die meisten doch rechtzeitig gemerkt hatten, dass die Lage gefährlich wurde. Wohingegen die jüdische Bevölkerung in Osteuropa ohne Vorwarnung mitten im Konflikt war und praktisch ausgelöscht wurde.

                  Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen
                  Einigermaßen??? Also die Opferzahlen sprechen für sich.
                  Stalin war ein rachsüchtiger und von Verfolgungswahn getriebener Mensch, der durch unglückliche Fügung das größte Land der Erde beherrschte. Daher auch das Potenzial zu so vielen Opfern. Aber selbst seine engsten Mitarbeiter konnten sich nie sicher sein, am nächsten Tag nicht selber verhaftet zu werden.


                  .
                  EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                  Liopleurodon schrieb nach 2 Minuten und 44 Sekunden:

                  Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                  Ach, dann immer her damit. Bin ja immer bereit mich weiterzubilden.
                  Findest Du unter anderem im SPIEGEL.
                  Zuletzt geändert von Liopleurodon; 31.07.2012, 11:46. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
                  "En trollmand! Den har en trollmand!"

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                    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
                    Findest Du unter anderem im SPIEGEL.
                    Also ich werde jetzt ganz sicher nicht meine Zeit darauf verwenden um deine Behauptungen zu stützen.

                    Kommentar


                      Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                      Also ich werde jetzt ganz sicher nicht meine Zeit darauf verwenden um deine Behauptungen zu stützen.
                      Scheint auch an den Suchmaschinen zu liegen, dass man Äußerungen, die man mal eben schnell nachschlagen möchte, natürlich nicht so schnell wieder findet.

                      Ich erinnere mich allerdings noch lebhaft an den Widerstand vor allem aus den Reihen der Grünen gegen die deutsche Wiedervereinigung. Unter dem Schlagwort "Nie wieder Deutschland" versammelten sich viele damals namhafte grüne Politiker. Unter anderem dies hat die Grünen in meinen Augen endgültig diskreditiert.


                      Hier auf die Schnelle ein Zeitungsausschnitt:



                      Dann belassen wir es bei der allgemeineren Aussage, dass Grüne und Linkspartei auch Personen anziehen, die eine sehr ablehnende Haltung gegenüber unserem Land vertreten.
                      Zuletzt geändert von Liopleurodon; 31.07.2012, 12:42.
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                      Kommentar


                        Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen
                        Hm, da kommt dieses "Schuldgefühl" und das "schlechte Gewissen" zum Tragen, das man uns Deutschen erfolgreich 70 Jahre lang eingeredet hat.
                        Das soll Werk der Israelischen Rehierung sein? Die jüdische Weltverschwörung zur Erzeugung eines deutschen Schuldgefühls um Deutschland in Schach zu halten?
                        Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen
                        Frag mal den Bürger, wie er zum Nahost-Konflikt steht. Unsere Regierung traut sich nicht dort auch nur irgend eine Bemerkung zu machen, denn sonst könnte man ja eben wieder mit dem Holocaust-Schweigehammer kommen.
                        Das habe ich bisher so nie erlebt, Gregor Gysi zum Beispiel schildert immer mal wieder sehr kritisch wie er Israels Siedlungspolitik findet.
                        Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen
                        Ich persönlich bin dagegen Israel die Atombombe zuzgestehen (auch die französische Bombe ist mir ein Dorn im Auge). Wir haben eh schon viel zu viele Atomwaffen in der Welt.
                        Richtig kein Land sollte solches Kriegsgerät haben.
                        Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen

                        Ich habe auch etwas gegen die damaligen, gewaltsamen Auseinandersetzungen der ersten und zweiten Intifada. Ich war in Israel und auch in den palästinensischen Autonomiegebieten. Ich habe auf beiden Seiten gearbeitet und mit den Menschen gelebt. Ich kenne die drei Farben der Ausweise und deren Bedeutung, habe erlebt wie groß die Unterschiede in der Lebensqualität auf beiden Seiten sind. Ich habe sowohl an der Klagemauer gestanden als auch die Al Aqsa-Moschee besucht, ebenso wie die orthodoxen Klöster gegenüber.
                        Und ich habe mit allen Bevölkerungsgruppen geredet, diskutiert und mir deren Erlebnisse angehört.
                        Solidarität ja, aber keine unkritische Solidarität. Und ich erkläre mich ebenso mit den Palästinensern solidarisch, denn im Endeffekt habe ich im Kosovo gedient um die gleichen Ziele durchzusetzen wie die der Palästinenser. Aber das können wir gerne wo Anders diskutieren.
                        Da gibt es zwischen uns beiden nichts zu diskutieren, die Palästinser müssen sehr viel Leid ertragen und eine internationale Schutztruppe, die den Frieden in Israel und Palästina wart bzw. herstellt würde ich mir wünschen.

                        Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen

                        Die Meinung jedes Einzelnen ist doch in Ordnung, nur die Wahl der Worte war wohl beiderseits etwas missverständlich.
                        Passiert von Zeit zu Zeit.

                        Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen

                        Ich wüsste derzeit eine solchen Strömungen. Sollte es diese Bestrebungen allerdings geben, so finde ich das in keinster Weise lustig!
                        Ich dachte er macht nen Witz, aber der glaubt das ja echt.

                        Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen
                        Ich hätte es eher begrüßt, wenn man die jüdisch-gläubige Bevölkerung mit ins Boot genommen hätte. Es waren Deutsche wie die andern auch. Eine Verschwendung von Menschenleben ud Kampfkraft...
                        Das verstehe ich nicht, in welches Boot? Also was bedauerst du genau? Dass die deutsche Kampfkraft zu gering war um gegen die Guten zu gewinnen? Ich hab mal das schlimmste was man aus dem Satz rauslesen kann genommen in der Hoffnung, dass du mich aufklärst und sagst was du tatsächlich damit sagen wolltest.

                        Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen


                        Einigermaßen??? Also die Opferzahlen sprechen für sich.
                        Ich kenne seine Intenttion nicht daher :einigermaßen.

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                          Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
                          Dann belassen wir es bei der allgemeineren Aussage, dass Grüne und Linkspartei auch Personen anziehen, die eine sehr ablehnende Haltung gegenüber unserem Land vertreten.
                          Das ist keine allgemeinere Aussage, das ist qualmiges Geschwurbel, das auf jede andere x-beliebige Partei genauso zutrifft. Aber gut, nachdem du nicht in der Lage bist oder einfach keinen Bock hast, deine Behauptung zu untermauern, belassen wir es dabei, ja.

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                            Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
                            Dann belassen wir es bei der allgemeineren Aussage, dass Grüne und Linkspartei auch Personen anziehen, die eine sehr ablehnende Haltung gegenüber unserem Land vertreten.
                            Wenn ich mir lese was manch einer hier schreibt gilt das auch für dieses Forum, die CDU und die anderen rechten Parteien natürlich auch.

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                              Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                              Das habe ich bisher so nie erlebt, Gregor Gysi zum Beispiel schildert immer mal wieder sehr kritisch wie er Israels Siedlungspolitik findet.
                              Es ging um offizielle Stellungnahmen. Herr Gysi war allerdings zu keinem Zeitpunkt Regierungsmitglied. Er kann also nur seine persönlichen Ansichten bzw. die seiner Partei vertreten.

                              Und die Regierung traut sich nicht, Israel zu kritisieren.

                              Beim Streit um das Grass-Gedicht gab es allerdings auch in Israel Stimmen, welche die israelische Reaktion als "hysterisch" bezeichneten.
                              "En trollmand! Den har en trollmand!"

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                                Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
                                Es ging um offizielle Stellungnahmen. Herr Gysi war allerdings zu keinem Zeitpunkt Regierungsmitglied. Er kann also nur seine persönlichen Ansichten bzw. die seiner Partei vertreten.

                                Und die Regierung traut sich nicht, Israel zu kritisieren.

                                Beim Streit um das Grass-Gedicht gab es allerdings auch in Israel Stimmen, welche die israelische Reaktion als "hysterisch" bezeichneten.
                                Gysi hat das auch als Regierungsmitglied in Berlin nicht anders gesagt und hat das auch als Parteivorsitzender einer Partei, die zahlreiche Landesregierung trägt nie anders gesagt.
                                Das Zitat auf das ich mich bezog lautete:
                                Frag mal den Bürger, wie er zum Nahost-Konflikt steht. Unsere Regierung traut sich nicht dort auch nur irgend eine Bemerkung zu machen, denn sonst könnte man ja eben wieder mit dem Holocaust-Schweigehammer kommen.
                                Es ging also nicht nur um Aussagen der Regierung sondern auch um den Bürger, und wie gesagt auch als Regierungsmitglied hat Gysi das gesagt.

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