Ist es so schlimm, in Deutschland Patriot zu sein? -
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Ist es so schlimm, in Deutschland Patriot zu sein?
*Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen.*
*Alles was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form.*
Indianische Weisheiten
Ich bin nicht kaffeesüchtig, aber wenn ich irgendwann einmal verbrannt werde, werde ich vermutlich nicht zu Asche zerfallen, sondern zu Kaffeesatz! ;)
Das "Patria" in der Vorstellung der Patrioten ist aber ein freiwilliger Zusammenschluss gleichberechtigter Menschen, eine Interessens- und Schicksalsgemeinschaft, der Unterdrückung jeglicher Art fremd ist.
Ja, das ist eine gute Definition eines liberalen Staats. Nur warum muss man das Vaterland dafür lieben? Der liberale Staat ist Mittel zum Zweck, nicht mehr und nicht weniger.
Ich sehe da ehrlich gesagt die Verknüpfung zum Thema Patriotismus nicht.
Machen wir es mal weiter. Man kann sozial/nicht-egoistisch (Sinclais Definition) denken, ohne dem Vaterland einen intrinsischen Wert beizumessen. Liebe wird dann gegenüber realen, atmenden Menschen empfunden (denen in der Menschenwürde oder als Ebenbild Gottes ein intrinsischer Wert beigemessen wird) aber gegenüber fomalen juristischen, institutionellen,... Zusammenschlüssen ist man emotional indifferent. Diese Zusammenschlüsse werden nicht mit Liebe sondern nach rein rationalen Erwägungen behandelt. Sie können notwendig werden, um den Missbrauch von Freiheit zu verhindern, sie sind als Schutzwall vor Willkürherrschaft ein notwendiges Übel und nichts an sich Liebenswürdiges.
Um das Fußball-Thema nochmal auf zu greifen:
Ich gehöre auch zu denen, die lieber einen Schweinsteiger, Müller oder Neuer in der Startelf sehen als einen Özil, Khedira, Podolski oder Cacau. Von Özil bis Podolski singt auch komischer weise keiner die Nationalhymne. Irgendwie habe ich bei diesen Spielern auch das Gefühl wenn sie wechseln könnten, würden sie problemlos und gerne nächstes Mal für Spanien, England, oder sonst wen spielen...
Ich weiß auch beim besten willen nicht die Nationalelf noch mehr für Integration sorgen könnte.
Warum ist man den bitteschön gezwungen die Nationalhymne mitzusingen?
Muss nun jeder Mensch 100 % hinter diesem Land stehen um für das Land spielen zu dürfen?
Hier mal ein ganz interessantes Interview und ein interessanten Artikel zum Thema:
Warum ist man den bitteschön gezwungen die Nationalhymne mitzusingen?
Muss man nicht, ich finde es nur schön.
Muss nun jeder Mensch 100 % hinter diesem Land stehen um für das Land spielen zu dürfen?
Wenn ich mir vorstelle, dass da unzählige Profis daheim auf der Couch leiden, weil sie nicht randürfen und der ein oder andere spult da einfach nur sein Programm ob und vieles ist ihm egal, dann finde ich das schade und ungerecht.
Ich unterstelle das übrigens niemandem.
Wie finde ich die?
Bei Wikipedia sind von den ,als Beteiligte aufgeführten Personen, Philipp Jakob Siebenpfeiffer und Friedrich Deidesheimer am bekanntesten. Wobei der Ausdruck bekannt hierfür extrem weit gefasst werden muss. Wie haben sie sich für die Freiheit anderer Völker eingesetzt?
Wenn die amerikanische Basketball-Nationalmannschaft spielt, heißt es hinterher "Wir haben gewonnen".
Wenn die deutsche Fußballelf gewinnt, dann sind es im günstigsten Fall "Unsere Jungs"...
Um das Fußball-Thema nochmal auf zu greifen:
Ich gehöre auch zu denen, die lieber einen Schweinsteiger, Müller oder Neuer in der Startelf sehen als einen Özil, Khedira, Podolski oder Cacau. Von Özil bis Podolski singt auch komischer weise keiner die Nationalhymne. Irgendwie habe ich bei diesen Spielern auch das Gefühl wenn sie wechseln könnten, würden sie problemlos und gerne nächstes Mal für Spanien, England, oder sonst wen spielen...
Ich weiß auch beim besten willen nicht die Nationalelf noch mehr für Integration sorgen könnte.
Woher weißt du, dass die anderen mitsingen? Vielleicht bewegen die auch einfach nur die Lippen. Ich kann den Text der Nationalhymne auch nicht.
Wie finde ich die?
Bei Wikipedia sind von den ,als Beteiligte aufgeführten Personen, Philipp Jakob Siebenpfeiffer und Friedrich Deidesheimer am bekanntesten. Wobei der Ausdruck bekannt hierfür extrem weit gefasst werden muss. Wie haben sie sich für die Freiheit anderer Völker eingesetzt?
So, wie man das heute auch macht: Solidaritätskundgebungen, Petitionen an die Regierung, Demonstrationen und Spenden. Aber ich wundere mich echt: Wenn du Siebenpfeiffer kennst, wieso musst du dann noch fragen?
Wenn ich mir vorstelle, dass da unzählige Profis daheim auf der Couch leiden, weil sie nicht randürfen und der ein oder andere spult da einfach nur sein Programm ob und vieles ist ihm egal, dann finde ich das schade und ungerecht.
Ich unterstelle das übrigens niemandem.
Warum haben patriotische Spieler eine größerer Berechtigung zu spielen als unpatriotische?
Also ich bin auch Patriot, meine Deutschlandflagge hängt z.B. IMMER an der Hauswand.
Und ich bin froh dass wir Deutschen inzwischen so weit sind diesen Patriotismus nicht mehr zu verurteilen
Und was nutzt es uns, dass nun plötzlich wieder zahlreiche Deutsche patriotisch sind?
Das ganze führt nur zur Ausgrenzung und Abwertung von Menschen die nicht zur Gruppe der "Deutschen" gehören.
Zumal Patriotismus auch von den Regierenden gerne dazu genutzt wird, Politik zu legitimieren, welche sich gegen ein Großteil der Bevölkerung richtet, dann aber mitgetragen wird, weil es ja für das Land angeblich das Beste sei.
Mich amüsiert immer wieder, wenn die deutsche Fahne und die des Lieblinsvereins (meist Fußball-Bundesliga) am selben Fahnenmast übereinander hängen,
besonders wenn die Fahne des Vereins über der deutschen Fahne hängt.
Bei solchen Fans ist Deutschland wohl nur ein Entertainment-Faktor.
Es gibt ja auch viele Fans, die ihrem Verein treuer sind als dem Partner.
Hin und wieder taucht in Diskussionen, wie in diesem Thread, die Frage auf, warum man denn in Deutschland ist, wenn man gegenüber Deutschland als Ganzem eher skeptisch ist.
Dies ist imho ein Totschlag-Argument.
Viele sind wohl mit ihrer Heimat-Region oder -Stadt stärker verbunden als mit dem deutschen Staat, z.B. Franken oder Alemannen, sowie Bewohner der freien Städte oder Hanse-Städte, oder Menschen, die sich in ihrer Gemeinde (ehrenamtlich) engagieren, oder eine starke Identifikation mit ihrer Firma haben (z.B. die Opelaner, obwohl die Standorte ja in mehreren Bundesländern sind).
Die letzeren Gruppen haben ja dann auch zurecht das Gefühl stolz zu sein, weil sie ja etwas für diese Gemeinschaft tun (auch wenn Eigennutz ein Motiv dafür ist).
Also sind alle, die nicht patriotisch sind asozial?
Du hast meinen Beitrag zitiert, also solltest du ihn auch gelesen haben. Also warum tauscht du die Prämisse aus und konstruierst etwas eigenes?
Zitat von shootingstar
Zitat von Sinclair_
Patriotismus schließt keine Personengruppe aus.
Patriotismus schliesst alle Personengruppen aus die eben nicht zu DEINER Gruppe gehören.
Same here. Deine Aussage beißt sich mit dem zweiten Satz des von dir unvollständig zitierten Absatzes, den du aus nur dir bekannten Gründen weggelassen hast, obwohl er die ANtwort bereits liefert. Aber schon klar, um Annäherung oder einem Bemühen um Verständnis bzw. einen Konsens geht es hier gar nicht.
Zitat von Fiesel
Jup. Die Egomanen mit ihren Spenden nach Afrika, die sollten besser mal den Binnenmarkt stärken. Asoziales Pack.
Ah ja, ohne themenfremdes Hingereibe, gewürzt mit primitiven Implikationen, geht es selbstverständlich auch nicht. Du hättest dir aber wenigstens die Mühe machen können, etwas zu erfinden, das entfernt mit meinem Post zu tun hat.
Für so einen Haken- und Ösen-Kindergarten-Tanz ist mir meine Zeit zu schade. Die ist zu wertvoll, um sie an eine Diskussion zu verschwenden, die ganz offensichtlich gar nicht konstruktiv sein will, wie auch andere schon bemerkt haben. Was ich zu Patriotismus zu sagen habe, steht in Post 561. Und wer da irgendwelche Gespenster herauszaubern will, bitte, darf er sich meinetwegen gern dieser Peinlichkeit aussetzen.
Wenn ich dem Patrioten ein Gegenstück gegenüberstellen sollte, dann wäre das der Egoist.
Was sonst außer dem Gegenstück sollte ein nicht patriotischer Mensch denn sein? Danach zählst du Dinge auf, die dem Patrioten anscheinend anheim sind.
Auch implizierst du, dass jeder der Gemeinschaftlich denkt ein Patriot ist und umgekehrt.
Zumal du dich am Ende sogar selbst wiederlegst ...
Woher weißt du, dass die anderen mitsingen? Vielleicht bewegen die auch einfach nur die Lippen. Ich kann den Text der Nationalhymne auch nicht.
Wozu sollte man die Lippen bewegen?
Außerdem hört man teilweise die Spieler singen und soweit kann man auch von den Lippen ablesen, was sie das singen. Dieter Thomas Heck z.B. sang mal ganz eindeutig die 1. Strophe unserer Hymne
Ich hoffe du findest dann auch die Herren Beckenbauer, Maier, Schwarzenbeck, Grabowski, Hölzenbein, Bonhof, Overath, Vogts, Breitner, Müller, Hoeneß unschön und nicht patriotisch.
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