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Ist es so schlimm, in Deutschland Patriot zu sein?
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Zitat von OctavianDeutschland war schon immer anderen überlegen und das wird sich auch niemals ändern.Resistance is fertile
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Patriotismus
Leute,ihr versteht da was falsch.Ich habe nur zu erklären versucht,daß nicht nur wir Deutschen in der Geschichte Fehler gemacht haben,sondern ebenfalls andere Länder.Das hat doch mit den beiden letzten Kriegen nicht das geringste zu tun.Das mit den "besten" der Welt,haben unsere damaligen Feinde und jetzigen Freunde gesagt.Das stammt wircklich nicht von mir.Sie haben gesagt,und ich zitiere wörtlich:Wir hatten schon immer Angst vor den Deutschen,weil sie uns mit ihrer Disziplin und ihren Denkern immer überlegen waren.
"VAE VICTIS!"-Wehe den Besiegten!
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Zitat von maxGenau. Deshalb hat Deutschland ja auch zwei Weltkriege verloren.
Sorry für den Spruch, und das ist auch nicht meine Meinung. Aber dieser Vorlage konnte ich einfach nicht widerstehen. Asche auf mein Haupt.But someday we'll catch a glimpse of eternity, as the world stands still for a moment.
And I guess we will be making history, when we all join hands, just to watch the sky.
For a moment...
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Zitat von OctavianLeute,ihr versteht da was falsch.
Ich habe nur zu erklären versucht,daß nicht nur wir Deutschen in der Geschichte Fehler gemacht haben,sondern ebenfalls andere Länder.
Das hat doch mit den beiden letzten Kriegen nicht das geringste zu tun.Das mit den "besten" der Welt,haben unsere damaligen Feinde und jetzigen Freunde gesagt.Das stammt wircklich nicht von mir.Sie haben gesagt,und ich zitiere wörtlich:Wir hatten schon immer Angst vor den Deutschen,weil sie uns mit ihrer Disziplin und ihren Denkern immer überlegen waren.Republicans hate ducklings!
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Zitat von OctavianLeute,ihr versteht da was falsch.Ich habe nur zu erklären versucht,daß nicht nur wir Deutschen in der Geschichte Fehler gemacht haben,sondern ebenfalls andere Länder.Resistance is fertile
Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
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Zitat von SandswindIch will die Debatte nicht wieder aufrollen, und ich hab mit dieser Einstellung keinerlei Probleme - aber so wirklich überzeugend ist das Argument eigentlich nicht. Mal als Beispiel: Bist Du nie stolz auf eine Leistung Deiner Freunde, Freundin, Familienmitglieder etc gewesen? Falls ja - wo liegt da Deine eigene Leistung?
Trotzdem glaube ich, dass etwas dran ist an der Intuition, es sei unsinnig, stolz auf ein Gebilde wie einen Staat zu sein. Denn es ist zwar falsch, dass man nur auf eigene Leistungen stolz sein, aber richtig ist in meinen Augen, dass man nur auf Leistungen stolz sein kann, zu denen man einen engen persönlichen Bezug hat. Und dazu zählen eben die Handlungen von Familienmitgliedern und Freunden, d.h. von Menschen, die von einem geprägt wurden und die man geprägt hat. Dazu zählen aber nicht solche Menschen, denen man nie begegnet ist und mit denen man nichts gemeinsam hat außer einer zufallsbedingten Club-Zugehörigkeit
Um das etwas plausibel zu machen: Ich fände es z.B. ziemlich wirr, wenn jemand sagen würde, er sei stolz, dass ein Mitglied seiner Krankversicherungsgemeinschaft den Nobelpreis gewonnen hat Oder er sei stolz, dass ein Mitglied seines Vorwahl-Gebietes einen großartigen Roman geschrieben hat.
Das Wort "stolz" ist hier einfach unangebracht, weil die Zugehörigkeit zur selben Krankenversicherungsgemeinschaft oder zum selben Vorwahlgebiet keinen persönlichen Bezug garantiert. Man hat mit dem Betreffenden in diesen Fällen nichts zu tun, außer eben dass man mit ihm zusammen Mitglied in einer sehr anonymen Zweckgemeinschaft ist.
Und verhält es sich mit der Zugehörigkeit zu einem bestimmten Staat nicht sehr ähnlich?
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Patriotismus
@Endaras war ein Engländer.Nun,das mit den "besten" der Welt hat er nicht so wörtlich gesagt.Aber das andere schon,das mit der Disziplin und den Denkern-ich schwörs.Ich glaub das war sogar die damalige Premierministerin Thatcher.Nach der Wiedervereinigung war das.Zuvor hat sie gesagt.Oh nein,jetzt sind die Deutschen wieder da.
Ich bin absolut nicht rechts,ich bin nähmlich auch zum Teil Grieche,wie ich schon mal erwähnt habe.Also absolut kein Nazi.Im Gegenteil!!Mir stinkts nur,daß jeder auf die Deutschen rumhackt und das ist nicht fair.Jeder soll sich an seine eigene Nase fassen.
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Mir fällt übrigens gerade noch ein sehr entscheidender Grund gegen den Patriotismus ein, der seltsamerweise bei Nationalstolzdebatten nur sehr selten zur Sprache kommt.
Nämlich die offensichtliche Tatsache, dass Nationalstolz selbstverständlich auch miteinschließt, sich fürs Vaterland zu schämen.
Die Gründe dafür sind ganz klar: Jemand der behauptet, er hätte das Recht bzw. einen Grund, auf seine Nation stolz zu sein, unterstellt ja, dass es zwischen ihm (dem kleinen Herrn Hans Wurst aus Wanne-Eickel) und den Leistungen der "großen Deutschen" einen bestimmten Zusammenhang gibt, irgendeine Art Band, das sie zusammenschnürrt und das eben dadurch zustande kommt, dass beide (Herr Hans Wurst und die großen Deutschen) Deutsche sind. Und dieses Band berechtigt Hans Wurst, in sich selbst angenehme Empfindungen des Stolzes aufkommen zu lassen, obwohl er selbst in seinem kleinen Leben vielleicht nie irgendetwas besonderes zustande gebracht hat. Obwohl er so unbedeutend ist, kann er sich in der Nähe von Goethe, und Friedrich dem Großen und Bismarck usw. wähnen. Zumindest glaubt er, er stünde ihnen auf irgendeine Weise näher als ein Franzose oder Engländer. Nationalstolz könnte man mit einigem Recht als "Pseudo-Verdienst" bezeichnen.
Die andere Seite kommt nun folgendermaßen ins Spiel: Es ist doch, soweit ich sehe, völlig unerfindlich, warum ein Mensch, nur weil er Deutscher ist, in dieser besonderen Verbindung ausschließlich zu den _positiven_ Aspekten seines Landes steht, mit den negativen aber nichts zu schaffen haben will.
Mit anderen Worten: Wenn es irgendeine besondere Verbindung zwischen mir und den restlichen und früheren Deutschen gibt, die mir das Vergnügen beschehrt, Stolz auf deren Großtaten sein zu dürfen, dann muss diese Verbindung mich genauso eng an die Verbrechen und Untaten des Deutschen Volkes binden. In genau dem Maße, in dem ich als Deutscher mit den Großtaten anderer Deutscher zu tun habe, stehe ich auch ihren Freveltaten nahe. Und deshalb kann es keinen Nationalstolz ohne Nationalscham geben: Wer stolz auf Deutschland ist, muss sich zugleich für Deutschland in Grund und Boden schämen. Alles andere ist verlogen, ist Geschichtsfälschung und Rosinen-Pickerei.
Also entweder man hisst die Deutschland-Flagge vorm Haus UND läuft beim Gedanken an Deutschland rot an. Oder man lässt beides sein und betrachtet Deutschland als Wohnort und politische Zweckgemeinschaft, aber nicht als etwas, an das man so intime Gefühle wie "Stolz" knüpfen würde
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Zitat von 3of5Nämlich die offensichtliche Tatsache, dass Nationalstolz selbstverständlich auch miteinschließt, sich fürs Vaterland zu schämen.
Das beste Beispiel ist Günter Grass der jetzt von vielen Leuten verteidigt wird. Da ist auch das Argument, dass er in seinem restlichen Leben, gar nicht so schlecht gehandelt hat und man deswegen seine Mitgliedschaft in der SS nicht als Totschlagargument gelten lassen sollte.Just because it is the truth doesn't mean anyone wants to know about it.
Alle vier Jahre machen die Wähler ihr Kreuz. Und hinterher müssen sie's dann tragen. - Ingrit Berg-Khoshnavaz
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@Matrix: Deiner Argumentation kann ich auch nur zustimmen und sie trifft es eigentlich ganz gut.
Nur wegen der Nazivergangenheit wird hier Patriotismus mit Nationalismus gleichgesetzt. Oder immer wieder darauf hingewiesen.
In den meisten anderen Ländern existiert auch Patriotismus. Die haben auch alle keine reinen Westen. Wobei ich die Nazideutschland damit weder relativieren noch runterspielen will. Das ist einfach Fakt.
Auch kann niemand dafür wo er geboren wird. Aber er kann sich mit seiner Heimat identifizieren. Und mehr ist Patriotismus im Grunde genommen nicht.
Es ist eine ganz natürliche Sache und wird hier sehr verkrampft behandelt. Weil die Deutschen eben diesen "besonderen Vorfall" hatten.
PS: Ich schäme mich für gar nichts davon. Weil ich einfach nicht dabei war. Und nichts davon zu verantworten habe. Genauso wenig wie ich auf Mozarts Symphonie stolz sein kann.Zuletzt geändert von Skymarshal; 19.08.2006, 20:39.
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Zitat von SkymarshalPS: Ich schäme mich für gar nichts davon. Weil ich einfach nicht dabei war. Und nichts zu verantworten habe. Genauso wenig wie ich auf Mozarts Symphonie stolz sein kann.Just because it is the truth doesn't mean anyone wants to know about it.
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