Ist es so schlimm, in Deutschland Patriot zu sein? - SciFi-Forum

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Ist es so schlimm, in Deutschland Patriot zu sein?

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    #16
    @slider
    Ich hab ja auch übrigens geschrieben, dass das in meinem Pass steht und ich das also eher als eine formelle Staatsangehörigkeit sehe.
    Dann reiche ich auch noch ein paar Punkte und Kommatas nach...

    Ja, Patriot darf jeder sein, ist auch jedermanns Geschmackssache, nur zwischen Nationalismus und Patriotismus soll man unterscheiden (nicht dass ich dir Nationalismus unterstelle) . Deshalb haben ja auch manche Probleme mit der Einordnung der Gesinnung des anderen, wenn sie hören, dass jemand zu seinem Patriotismus steht...
    "If there's nothing wrong with me, maybe there's something wrong with the universe!" (Dr. Beverly)

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      #17
      Zitat von Slider
      es macht mich zum patrioten das ich stolz auf das bin was mein land für mich leistet und was es geschaft hat und das ich ein teil davon bin, dass ich nun meinen teil dazu beitragen kann
      ich lebe in einem souveränen staat den generationen vor mir geschaffen haben
      ich lebe in einem souveränen staat weil millionen von menschen versucht haben ihn zu schützen
      ich will nicht das zerstören was sie aufgebaut haben ich will es genauso am leben erhalten wie jeder andere patriot denn wir versuchen nicht nur unser land vor äußeren kräften zu schützen (andere länder; terroristen; ...) sondern auch vor sich selbst (neuer adolf;anarchie; ...)
      wenn du es so willst sind wir die wächter unseres jeweiligen landes
      und niemand kann mir erzählen das dies jemand könnte der sein land nicht liebt und der stolz nicht stolz darauf ist
      Es tut mir Leid dich zu enttäuschen, aber es waren die "destruktiv" revolutionären und nicht die konservativen gesellschaftlichen Kräfte, schon gar nicht die Einigkeitsanhänger, die der menschlichen Zivilisation den Fortschritt gebracht haben. Die geschriebene Geschichte der Menschheit ist die Geschichte von Kämpfen zwischen den Klassen innerhalb einer Gesellschaft, und genau dieser Klassenkampf ist der Motor jeglicher Entwicklung einer Zivilisation.

      Stell dir nur mal vor wie weit wir jetzt wären, wenn z.B. in Rom die Plebejer aus Stolz auf ihr Land die Gesellschaft zu erhalten versucht hätten, anstatt nach einem egalitäreren Recht zu streben? Die römische Verfassung wäre nie strahlendes Vorbild für liberales Recht geworden.
      Was, wenn die französische Bourgeoisie aus Stolz auf die Monarchie nicht dem Adel einen der blutigsten Bürgerkriege Europas erklärt hätte?

      Was passiert, wenn Generäle wie Rommel, von dem ja so viele behaupten, dass er so intelligent gewesen sei, aus Stolz auf sein Land jahrelang die Expansion des unmenschlichsten Regimes der bisherigen Menschheitsgeschichte vorantreibt? Die Antwort ist die, die ich auf den ganzen Patriotismus gebe: Es nützt im Endeffekt nur den Interessen der Herrschenden, also in unserem Fall den Großaktionären und Parteibonzen, die dich immer mehr wie Dreck behandeln dürfen.
      "This country, with its institutions, belongs to the people who inhabit it. Whenever they shall grow weary of the existing government, they can exercise their constitutional right of amending it, or exercise their revolutionary right to overthrow it." - Abraham Lincoln

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        #18
        Zitat von Slider
        Ich habe diesen thread erstellt da ich selbst patriot bin jedoch angst habe dies preiszugeben da ich an einer schule voller links-extremer schüler bin (ich selbst bin von meiner gesinnung her liberal) und mir da ich angeblicher ''Nazi'' bin direkt eine aufs ''Maul'' haun
        Ich bin der Meinung, dass man Liberalismus und Patriotismus nicht miteinander vereinbaren kann. Wenn du liberal so definierst wie einige sog. "libertäre" Gruppen, mag das vielleicht noch hinkommen, das ist dann aber meiner Meinung nach eine fragwürdige Auslegung des Begriffs Liberalismus.
        Als Liberaler kann man eigentlich nur darauf stolz sein, was man selbst geleistet hat und nicht was andere Menschen geleistet haben, die zufällig auf dem gleichen geographischen Fleck wie man selbst geboren wurden. Im Patriotismus ist man auf Leistungen stolz, die man sich nicht selber erarbeitet hat, sondern die einem durch den Zufall der Geburt zuteil wurden. Das ist schon eher feudal als liberal..

        deshalb meine frage ist es so schlimm deutscher Patriot zu sein nur weil in unserer geschichte ein nicht-deutscher mist gebaut hat ????
        Das ist nun schon ziemlich geschichtsverfremdend... Der "Mist" geht ja nun nicht allein auf Hitlers Kappe, ohne die Millionen Anhänger und Mitläufer in Deutschland wäre er nicht mehr gewesen als ein kleiner Schreihals auf Münchens Straßen. Wenn man auf die Leistungen "seines" Volkes stolz ist, so muss man sich auch die Verbrechen und Verfehlungen schämen, und dafür sorgen, dass sie sich nicht wiederholen. Alles andere ist blinder Nationalismus. Darüber hinaus scheinst du ja die Auffassung zu vertreten, dass man ausschließlich durch Geburt zu einem "Volk" zugehörig sein kann, anders ist ja wohl nicht zu erklären, warum du Hitler als "nicht-deutsch" ansiehst. Das ist nicht nur erzkonservativ, es weist auch faschistische Züge auf und ist nun wirklich alles andere als
        Zitat von Slider
        von meiner gesinnung her liberal
        .................................................................................................... ....

        Ich persönlich halte den Patriotismus zusammen mit dem gesamten klassischen Nationalstaatsmodell für schlecht. Er schränkt den Menschen ein, denn er nimmt ihm ein Stück Freiheit (nämlich in freier Entscheidung auch "unpatriotisch" zu handeln). Er führt zudem zu einer undifferenzierten Sicht dem Staat gegenüber, denn ist ein Patriot noch ein Patriot wenn er die aktuellen Entscheidungen einer Regierung in Frage stellt ? Da kommt es dann auf die Definition eines Patrioten sein, kann man Patriot nur bis zu einem bestimmen Zeitabschnitt sein ? Etwa
        "Ich bin Patriot Deutschlands denn ich bin stolz auf die Adenauer'schen Politik, daher bin ich für die EU-Verfassung!"
        "Ich bin Patriot Deutschlands denn ich bin stolz auf die Ideen von Karl Marx, die EU-Verfassung ist schlecht!" ?
        Dann gäbe es gar keinen einen "deutschen Patrioten", sondern jeder würde sich das raussuchen was ihm gefällt und der Begriff Patriot kann alles und nichts heissen und wäre damit für sich allein gestellt völlig sinnleer. Die andere Definition wäre der einheitliche Patriorismus: Die unbedingte Verehrung alles Vergangen und Zukünftigen in dem Land - ein utopischer Patriotismus. Ich denke daher, dass man den Begriff des "Patrioten" schlicht verwerfen kann. Man kann nicht "stolz" auf etwas sein, was man nicht selbst geleistet hat. Etwas anderes ist, dass man etwas bewundern kann was andere geleistet haben und dass man in dieser Tradition wirken möchte - das ist dann völlig unabhängig von so etwas trivialem wie willkürlichen Ländergrenzen und ist in meinen Augen wesentlich produktiver als so etwas wie "Stolz".
        "Je mehr sich unsere Bekanntschaft mit guten Büchern vergrößert, desto geringer wird der Kreis von Menschen, an deren Umgang wir Geschmack finden." - Ludwig Feuerbach

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          #19
          @ K´Ehleyr: du willst die wiedereinführung der 3. Stroühe des Deutschlandliedes verhindern? Viel Glück bei deiner Zeitreise!
          Die 3. ist die, die noch gesungen wird.

          Bei der Bayernhymne ist es übrigens genau anders rum, da wird die 3. nicht mehr verwendet. ("Gott mit ihm dem Bayernkönig..." ist wohl auch etwas fehl am Platz )

          ich zitiere (leider weiß ich nicht von wem) ''solange es menschen gibt wird es kriege geben'' darauf antworte ich solange es genug patrioten gibt wird es keine kriege geben denn kriege zerstören das was wir versuchen zu schützen jedoch würden wir es auch um jeden preiß verteidigen im falle eines angriffes
          vielleicht können Patrioten Feinde von innen aufhalten (auch wenn das auch schon öfter zu Ausschreitungen bzw. übertriebenen Aktionen geführt hat) doch muss man dann auch aufpassen nicht manipuliert zu werden. (die Chinesen, die sich an anti-Japanischen Protesten beteiligen sind sicher auch Patrioten)

          Zudem sollte man genau abwägen, was ein Angriff ist. Wie schnell kann man z.B. wegen einer beleidigenden Aussage eines Staatsmannes jede Menge Patrioten mobilisieren, die am liebsten gleich in das Land dieses Staatsmannes einmarschieren wollen um Gerechtigkeit zu erlangen?
          Planung ist die Ersetzung des Zufalls durch den Irrtum!
          Bilder vom 1. und 4.Treffen

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            #20
            Ich denke mal, dass man jeden ein Stück weit patriotisch sein lassen darf. Ein großes Problem ergibt sich IMHO nämlich dann, wenn man Patriotismus ganz verbietet. Damit erreicht man nämlich bei demjenigen, der ein Stück weit patriotisch denkt nur eine Radikalisierung und einen Ruck noch weiter nach rechts, weil er sich vom Rest nicht verstanden fühlt und Anschluss eben auch nur weiter rechts findet.
            Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
            endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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            Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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              #21
              Dem kann ich auch zustimmen.
              Eine Interessante überlegung ist, ob die Revoluzer im Lybanon Patrioten sind oder ob die einfach keinen Bock mehr auf die Syrier gehabt haben.
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                #22
                Mit Patriotismus kann ich absolut nichts anfangen. Egal von welchen Nationalitäten da Patriotismus gelebt wird.

                Ich bin in Deutschland geboren, bin Deutscher, ich kann hier gut leben, aber stolz auf dieses Land? Nein! Überhaupt nicht.

                Ich bin noch, wenn auch nur mit den Ausläufern, aufgewachsen, zu sagen: "Deutschland, find ich Sch....!"

                Ich konnte mir ja nicht aussuchen, wo ich geboren wurde. Letztendlich ist es Glück?, Zufall?, Bestimmung?
                Bevor du dich daran machst, die Welt zu verbessern, gehe dreimal durch dein eigenes Haus.

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                  #23
                  Zitat von Cu Chulainn
                  Patriotismus ist schlichtweg schwachsinn, denn auf was kann ich denn als Deutscher schon stolz sein? Und wie kann ich überhaupt als "Deutscher" stolz sein? Was hat denn meine Persönlcihkeit mit dem Zufall zu tun, dass ich in Deutschland geboren bin?
                  Ich halte es für schwachsinnig Patriotismus grundsätzlich als was schlechtes abzustempeln.

                  Patriotismus muß nicht unbedingt heissen "stolz" auf sein Land zu sein. Sondern sich auch zu Hause zu fühlen und sich damit zu identifizieren. Auch wenn es sein muß diese Heimat zu verteidigen.

                  Fast alle Länder und Menschen der Welt sind irgendwie patriotisch. Das kann mir keiner anders erzählen.

                  Ob, es in der Wirtschaft ist oder beim Sport. Grundsätzlich bei Wettbewerben. Und sowas treibt die Menscheit nach vorne - nichts anderes!

                  Und Patriotismus ist ja nicht gleich Nationalismus. Man kann patriotisch sein ohne Krieg zu verherrlichen und andere Länder zu hassen. Und Gewalt als letztes Mittel halte ich für legitim.

                  Patriotismus muß Solidarität auch nicht automatisch ausschließen.

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                    #24
                    Patriotismus schließt grundsätzlich andere aus: andere Nationalitäten, andere Meinungen, etc.. Deshalb ist Patriotismus unsinnig. Er hindert uns darin den Nationalstaat endlich zu überwinden und mal in einer höheren Ebene (z.B. Europa) zu denken. Der Patriot fühlt sich zuerst als Deutscher und erst in 2. Linie als Europäer und nur ganz vielleicht als Weltbürger!

                    Zum anderen kann man, wie gesagt nicht stolz sein, "Deutscher" zu sein, denn worauf soll man denn stolz sein? Auf die Leistung anderer? Auf Goethe? Der war gar kein Deutscher! Ich kann nur stolz sein auf Dinge, die ich selbst vollbracht habe, alles andere ist anmaaßend!
                    Möp!

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                      #25
                      @Chu Chulainn
                      Ohne den Patriotismus oder Nationalismus schön reden zu wollen :
                      Bei wikipedia fand ich einen Satz von Johannes Rau, der sagte ..."Ein Patriot ist jemand, der sein Vaterland liebt. Ein Nationalist ist jemand, der die Vaterländer der anderen verachtet."
                      So ungefähr haben die uns das noch im Geschichtsunterricht beigebracht, aber ich tu mich da mittlerweile auch etwas mit der Trennung schwer, da ich ja auch nicht auf Taten anderer stolz bin, nur weil sie im gleichen Land geboren oder die gleiche Sprache wie ich sprechen.


                      @Noulder
                      Das mit der Strophe ist mir so peinlich...Ich sollte mich selbst mit dem Holzhammer!
                      Ich meinte natürlich die ERSTE sollte niemals wiedereingeführt werden (und auch zweite, die mir mit "Deutsche Frauen, deutsche Treue, deutscher Wein und deutscher Sang" etwas zu seltsam klingt).
                      Musste mich erst bei Wikipedia schlau machen und hab dann nochmal meinen Post (auch in einem anderen Thread) editiert.
                      Zuletzt geändert von K´Ehleyr; 09.06.2005, 13:50.
                      "If there's nothing wrong with me, maybe there's something wrong with the universe!" (Dr. Beverly)

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                        #26
                        Hi!
                        Ich finde es toll und bin froh, in diesem Land geboren und aufgewachsen zu sein und (hoffentlich) auch meine private und berufliche Zukunft hier gestalten zu dürfen. Ich mag meine Muttersprache ( Im Gegensatz zu vielen anderen halte ich sie für eine schöne Sprache) und ich mag (größtenteils) die Menschen hier. Ich möchte nirgenwo anders leben, auf jeden Fall nicht auf Dauer. Ich möchte hier begraben werden.
                        Das sind meine Gefühle gegenüber Deutschland. Ich bin weiß Gott kein Nazi, jeder in meiner Umgebung würde in hysterische Lachanfälle über diese Behauptung verfallen (ich habe den Ruf, doch sehr links zu sein.) Ich muss zugeben, ich fühle mich als Patriotin.
                        Ich bin froh, hier zu sein, aber nicht stolz. Meiner Meinung nach kann ich nur auf etwas stolz sein, was ich mir selbst erarbeitet habe. Aber als Deutsche bin ich zufällig geboren. Ich hätte diese Gefühle sicher auch in einem anderen Land, wäre es meine Heimat. Ich glaube vielleicht kann man hier eine Linie ziehen zwischen Patriotismus, der andere ausgrenzt und Patriotismus der das nicht tut. Sollte ich andere mit meinen Gefühlen ausschließen, dann sollte ich sie ändern!
                        Ciao, Tini

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                          #27
                          Auf Goethe? Der war gar kein Deutscher!


                          Welche Nationalität hat den deiner Meinung nach jemand, der in Frankfurt geboren und aufgewachsen ist, den großteil seiner Lebens in Sachsen und Thüringen gelebt hat und dann in Weimar gestorben ist? Koreaner?

                          Was die Geschichte mit der Hymne angeht: Halte die dritte Strophe auch für ausreichend, "Einigkeit und Recht und Freiheit" dürften wohl zeitlos wichtige Punkte sein.
                          Die erste Strophe hat immer so eine Anklang, nach dem Motto, man hätte gerne die alten Ostgebiete zurück. Nun mal ehrlich, wer um Himmels willen möchte den dieses vergammelte Ostpreussen wiederhaben? Das haben Russen und Polen 60 Jahre lang systematisch kaputtgewirtschaftet, jetzt sollen die zusehen, wie sie damit fertig werden...

                          Ich habe diesen thread erstellt da ich selbst patriot bin jedoch angst habe dies preiszugeben da ich an einer schule voller links-extremer schüler bin (ich selbst bin von meiner gesinnung her liberal) und mir da ich angeblicher ''Nazi'' bin direkt eine aufs ''Maul'' haun
                          Nun, das ist ein Grund mehr, sich offen zu deinen politischen Einstellungen zu bekennen. Bloß weil dise Leute nicht zwischen einem konservativen und einem Nazi unterscheiden können, darfst du dich nicht verstecken, ganz im Gegenteil, trete denen offen und selbstbewußt gegenüber. Du verstehst unter Patriotismus, die Leistungen vergangener Generationen zu würdigen? Es waren Millionen Tote notwendig, damit wir heute frei unsere Meinung sagen können, deswegen müssen wir gerade wenn es Widerstand dagegen gibt, davon Gebrauch machen.

                          "Ein Patriot ist jemand, der sein Vaterland liebt. Ein Nationalist ist jemand, der die Vaterländer der anderen verachtet."
                          Ich denke eine bessere Definition von Patritismus ist mir bisher noch nicht untergekommen. Der stammt wirklich von Bruder Johannes? Der war doch sosnt immer so blaß, unscheinbar und nichtssagend...

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                            #28
                            @Chu Chulainn: Warum? Wenn ich mich in meiner Familie wohl fühle, schließt dich das doch auch aus. Ist es deshalb Schwachsinn? Wenn ich mich stark mit meiner Heimat identifiziere, bedeutet das doch noch lange keine Abwertung anderer. Natürlich mag ich zB Südeuropa sehr gerne, aber meine Wurzeln liegen nuneinmal hier.
                            können wir nicht?

                            macht nix! wir tun einfach so als ob!

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                              #29
                              Hm, also ehrlich gesagt fühle ich mich nur Dortmund, Venedig, Gastein und Paris verbunden - wenn´s um irgendwelche "heimatlichen Gefühle" geht.
                              Aber dann auch nur bestimmten Örtlichkeiten (nein,nicht die öffentlichen Toiletten!) und Bekannten und Verwandten,die dort leben.
                              Ja und vielleicht auch einigen Regionen Frankreichs, Rumäniens,der Mongolei, Ägypten, Vatikanstadt, Spaniens, Venezuelas, Italiens und Japans uswusw..


                              @blueflash
                              Aber du kennst ja alle z.B. aus deiner Familie, aber Chu Chulainn bestimmt nicht.
                              "If there's nothing wrong with me, maybe there's something wrong with the universe!" (Dr. Beverly)

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                                #30
                                Zitat von Kopernikus


                                Welche Nationalität hat den deiner Meinung nach jemand, der in Frankfurt geboren und aufgewachsen ist, den großteil seiner Lebens in Sachsen und Thüringen gelebt hat und dann in Weimar gestorben ist? Koreaner?

                                Na, dann! Goethe fühlte sich nciht als Deutscher, lebte nicht als Deutscher und starb auch nicht als Deutscher, zumal es zu Goethes Zeiten nicht mal ein Deutschland gab.
                                Goethe war Thüringer, Sachse oder Weimarer, aberniemals Deutscher.

                                Zitat von blueflash
                                Warum? Wenn ich mich in meiner Familie wohl fühle, schließt dich das doch auch aus. Ist es deshalb Schwachsinn? Wenn ich mich stark mit meiner Heimat identifiziere, bedeutet das doch noch lange keine Abwertung anderer. Natürlich mag ich zB Südeuropa sehr gerne, aber meine Wurzeln liegen nuneinmal hier.
                                Wenn sich jemand in seiner Heimatstadt wohl fühlt, dann ist das für mich kein Patriotismus, sondern Folge seiner Sozialisation. Wenn man schöne Zeiten in seiner Heimat erlebt, fühlt man sich natürlich eher verbunden, als wenn man immer schon weg wollte.
                                Patriotismus fängt für mich da an, wo man der Meinung ist, auf die Leistungen "Deutscher/Deutschlands" stolz sein zu müssen und z.B. Deutschland für eine alte Kulturnation hält.
                                Heimatverbunden bin ich auch, denn ich bin gerne in meiner Heimatstadt, aber ich bin deshalb nicht Patriot.

                                Aber du kennst ja alle z.B. aus deiner Familie, aber Chu Chulainn bestimmt nicht.
                                Was ist das denn für eine Aussage?

                                P.S.: Es heißt im Übrigen: CU Chulainn, also erst lesen, dann schreiben
                                Möp!

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