Patriotismus kann man nicht mit anderen politischen Ideologien wie Liberalismus oder Kommunismus vergleichen. Patriotismus steht diesen Ideologien gewissermaßen orthogonal gegenüber. Der Unterschied liegt hier ganz klar im politischen Objekt, ein Patriot ist jemand, der einen Staat, bzw. allgemeiner eine staatliche Gesellschaftsordnung schaffen bzw. erhalten will. Das darf aber nicht mit der Ausgestaltung dieser staatlichen Ordnung verwechselt werden!
Betrachtet man den deutschen Patriotismus, so hatte der als Ziel ganz klar einen deutschen Nationalstaat. Konsequenterweise ist dieser Patriotismus in der heutigen politischen Debatte kaum noch präsent, das Ziel ist ja erreicht. Nun mag es eben europäische Patrioten geben.
Dass sich Patrioten nun nach der Erreichung ihres Ziels häufig mit der politischen Ordnung desselben anfreunden ist verständlich, aber deutet eben nicht darauf hin, dass Patriotismus per se einer gewissen Gesellschaftsordnung zuarbeitet: Das würde dann nämlich bedeuten, dass ein deutscher Patriot ein Monarchist, ein französischer ein Stalinist (Jakobiner!) und ein amerikanischer ein Demokrat wäre. - Dies ist offensichtlich falsch.
Genauso greift es viel zu kurz, den rechten Parteien abzukaufen, sie stünden für Patriotismus: Sie nennen sich zwar so, aber weder treten sie für einen starken europäischen Staat ein, noch gibt es etwas, das den deutschen Staat an sich bedrohen würde. Genauso nimmt ja auch keiner hier der SED oder der MLPD ab, dass sie für Gerechtigkeit eintreten, oder?
Ich würde daher meinen Patriotismus als latent (es gibt schilcht derzeit nichts, was zu verteidigen wäre, also kann man sich zurücklehnen
) mit Hang zu Europa bezeichnen.
Betrachtet man den deutschen Patriotismus, so hatte der als Ziel ganz klar einen deutschen Nationalstaat. Konsequenterweise ist dieser Patriotismus in der heutigen politischen Debatte kaum noch präsent, das Ziel ist ja erreicht. Nun mag es eben europäische Patrioten geben.
Dass sich Patrioten nun nach der Erreichung ihres Ziels häufig mit der politischen Ordnung desselben anfreunden ist verständlich, aber deutet eben nicht darauf hin, dass Patriotismus per se einer gewissen Gesellschaftsordnung zuarbeitet: Das würde dann nämlich bedeuten, dass ein deutscher Patriot ein Monarchist, ein französischer ein Stalinist (Jakobiner!) und ein amerikanischer ein Demokrat wäre. - Dies ist offensichtlich falsch.
Genauso greift es viel zu kurz, den rechten Parteien abzukaufen, sie stünden für Patriotismus: Sie nennen sich zwar so, aber weder treten sie für einen starken europäischen Staat ein, noch gibt es etwas, das den deutschen Staat an sich bedrohen würde. Genauso nimmt ja auch keiner hier der SED oder der MLPD ab, dass sie für Gerechtigkeit eintreten, oder?
Ich würde daher meinen Patriotismus als latent (es gibt schilcht derzeit nichts, was zu verteidigen wäre, also kann man sich zurücklehnen

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