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Die USA und ihre Doppelmoral

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    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Fast noch erschreckender finde ich, wer sich da als nächster Präsidentschaftskandidat der Republikaner aufstellen lassen will: Ted Cruz
    Vorhersehbar, der tönt schon seit Monaten herum. Auch nett: Als möglicher Gegenkandidat aus dem gleichen Lager geht Bush junior ("Jeb") wohl an den Start.

    Bei den Demokraten sicherlich Hillary Clinton, wahrscheinlich auch Joe Biden.
    .

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      Mir ist aufgefallen: Ich lese ja manchmal amerik. Internetseiten wo es um eine "Emanzipation des Mannes" geht. Dabei fällt mir auf, dass dort oft recht einseitig Frauen als böse hingestellt werden und Männer als Opfer.

      Zwar kann ich natvollziehen, dass Angelsachsen dazu neigen sich etwas "derber" auszudrücken als Deutsche, aber wenn es in Dauerprovokation ausartet dann ist das irgendwann nicht mehr schön.
      Dennoch kann es durchaus amüsant sein so etwas zu lesen. Als derber Denkanstoß.
      Man muss ja nicht alles 1 zu 1 übernehmen oder nachvollziehen können. Wenn etwa Werner Sombart schreibt wie schlimm England ist, dann muss ich das ja auch nicht unbedacht übernehmen, sondern die Aussage hinter der Aussage herausfiltern.

      Des weiteren habe ich gehört soll es in den USA vorkommen, dass Frauen behaupten sie seien belästigt worden, vielleicht um einen Kollegen loszuwerden oder so ähnlich.
      Auf dem amerik. Kontinent geht es manchmal eben halt anscheinend ziemlich hart zur Sache und somit braucht man sich nicht zu wundern wenn die passenden Internetseiten dazu dann auch hart sind.
      Dennoch ist eine gewisse Doppelmoral auch dort spürbar, etwa wenn dort jemand schreibt, er würde kritisiert dass er ja selber son One Night Stands gehabt hätte aber von seiner Frau erwartet dass sie sowas nicht macht oder hatte. Dazu schrieb der Autor dann zu den Vorwürfen der Doppelmoral: Na ich will doch nicht mich selbst heiraten! Für meine Frau gelten nunmal andere moralische Grundlagen.

      Solche Aussagen wirken für uns hier auf dem europ. Kontinent natürlich schon recht provokant. Aber wie gesagt: Sowas zu lesen kann Spaß machen.
      Denn während die deutschen Autoren manchmal ziemlich lange um den heißen Brei herumreden, bringen es die Angelsachsen einfach mal auf den Punkt. Das ist dann eben halt deren Meinung.

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        @Sternenkreuzer: All das was du schreibst - denkst du, dass das in Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien ... und im Rest der Welt nicht vorkommt?

        Abgesehen davon: Dass auf Internetseiten, in denen es um die "Emanzipation des Mannes" geht, die Frauen "oft" nicht besonders gut wegkommen, wundert mich jetzt aber total.

        An einer Stelle hast du definitiv unrecht: In der verbalen Kommunikation geht es in den USA eben gerade nicht "hart zur Sache". Stattdessen ist die Sprache besonders im Geschäftsleben oft ziemlich verklausuliert, um in keinen Fettnapf zu treten. Das äußert sich dann in einer scheinbaren Oberflächlichkeit, in der eben alles und jeder "great", "awsome" oder "fantastic" ist.
        Im Gegenzug sind gerade die Deutschen wegen einer gewissen Direktheit -auch beim Smalltalk- etwas "gefürchtet".
        .

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          Zitat von Sternenkreuzer Beitrag anzeigen
          Mir ist aufgefallen: Ich lese ja manchmal amerik. Internetseiten wo es um eine "Emanzipation des Mannes" geht. Dabei fällt mir auf, dass dort oft recht einseitig Frauen als böse hingestellt werden und Männer als Opfer.
          Umgekehrt machen es die Frauen doch auch so

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            Zitat von Sternenkreuzer Beitrag anzeigen
            Zwar kann ich natvollziehen, dass Angelsachsen dazu neigen sich etwas "derber" auszudrücken als Deutsche, aber wenn es in Dauerprovokation ausartet dann ist das irgendwann nicht mehr schön.
            Liegt vielleicht auch an der Auswahl der Webseiten? Solche polemischen Webseiten findet man in allen Sprachen und Ländern. Oder besser, man besuche eine Wahlkampfveranstaltung der CSU im Bierzelt.


            Zitat von Sternenkreuzer Beitrag anzeigen
            Des weiteren habe ich gehört soll es in den USA vorkommen, dass Frauen behaupten sie seien belästigt worden, vielleicht um einen Kollegen loszuwerden oder so ähnlich.
            Falsche Beschuldigungen gegen Kollegen, dafür musst du nicht in die USA. Damit haben sich zu Zeiten der römischen Republik schon die Senatoren, die Zeit vertrieben.

            Zitat von Sternenkreuzer Beitrag anzeigen
            Denn während die deutschen Autoren manchmal ziemlich lange um den heißen Brei herumreden, bringen es die Angelsachsen einfach mal auf den Punkt. Das ist dann eben halt deren Meinung.
            Wie Xanrof schon schrieb, sind eigentlich die Deutschen für ihre Direktheit berüchtigt. In aller Regel wird in den USA weitaus stärker auf political correctness geachtet, als in Deutschland. Das gilt natürlich nicht, wenn man es von Anfang an auf Polemik anlegt, aber auch das ist überall so.
            Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
            Dr. Sheldon Lee Cooper

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              Interessant!

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                Beiträge über den Unfall beim Spielen mit Waffen veschoben:
                .

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                  Mit der sexuellen Belästigung am Arbeitsplatz und den damit verbundenen Problemen meinte ich dies hier
                  ZITAT
                  Vertraulichkeiten sind in amerikanischen Unternehmen aber eher eine heikle Angelegenheit. Viele Männer scheuen sich davor, allein mit einer Frau in den Firmenaufzug zu steigen. Der Grund hierfür ist, dass man in Amerika recht schnell eine Anklage wegen sexueller Belästigung bekommen kann.
                  ZITAT ENDE

                  Quelle
                  Umgangsformen im Berufsleben der USA


                  Auf der anderen Seite werden aber auch immer mal wieder Leute von der Polizei erschossen. Klar, Polizeigewalt gibt es auch in Deutschland, aber in den USA ist das alles extremer.

                  Kommentar


                    Was hat denn bitte das eine mit dem anderen zu tun??

                    Das sind weltweit gesehen noch nicht mal Extreme. In Japan fahren die Männer mit emporgestreckten + deutlich sichtbaren Armen in der vollbesetzten Ubahn, damit sie nicht verehentlich den Hintern oder auch nur die Schulter einer anderen Person berühren - gerade weil einge wenige das auch ausnutzen und plötzlich brüllen, der Typ in der Ecke habe unsittlich berührt.

                    Und in anderen Ländern werden (relativ zur Bevölkerungszahl) noch viel mehr Leute von Cops verprügelt oder abgeknallt. Oder findest du das, was in Russland, Türkei, Ägypten, Phillipinen, usw, abgeht, deutlich weniger schlimm als die Verhältnisse in den USA?
                    .

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                      Das was in anderen Ländern so abgeht ist natürlich teilweise auch sehr extrem. Mir ging es ja nicht darum die USA als schlecht hinzustellen. Wir sind hier nunmal im USA-Doppelmoral-Thread. Also kann es sein, dass ich hier also die Probleme die ich in den USA thematisiere.
                      Das bedeutet nicht, dass woanders nicht noch schlimmere Sachen passieren.

                      Ein weiterer Aspekt ist, dass die USA zur "freiheitlich westlichen" Welt gehören. Wenn dann größere Probleme auftreten dann kann es sein, dass dies mehr Schlagzeilen macht als wenn etwa in der Türkei Korruption herrscht o.ä.

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                        Zitat von Sternenkreuzer Beitrag anzeigen
                        Mit der sexuellen Belästigung am Arbeitsplatz und den damit verbundenen Problemen meinte ich dies hier
                        ZITAT
                        Vertraulichkeiten sind in amerikanischen Unternehmen aber eher eine heikle Angelegenheit. Viele Männer scheuen sich davor, allein mit einer Frau in den Firmenaufzug zu steigen. Der Grund hierfür ist, dass man in Amerika recht schnell eine Anklage wegen sexueller Belästigung bekommen kann.
                        ZITAT ENDE
                        Naja, ist ja auch vielleicht gerechtfertigt, wenn man bedenkt, das 25 % der Studentinnen an Colleges angeben, schon einmal sexuell belästigt worden zu sein.

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                          Ich sag das jetzt als Frau, weil ich solch einen Fall kenne:

                          Es gibt auch genug Frauen, die in dieser Beziehung lügen. Leider macht das die Lage für die wirklich sexuell belästigten Frauen nicht leichter, weil man denen u.U. dann nicht glaubt. Ich kenn eine Frau, die hat bei einem Kollegen auch behauptet, er hätte sie sexuell belästigt. Problem dabei war: Sie hat ihn ständig angebaggert - auch in Gegenwart von uns Kollegen. Sie wollte was von ihm, aber er hat ihr jedes Mal gesagt, sie soll ihn in Ruhe lassen, er will nichts von ihr. Da er nicht das gemacht hat, was sie wollte, hat sie behauptet, er hätte sie sexuell belästigt. Das Ende vom Lied war: Er wurde entlassen. Eine Anzeige von ihrer Seite gab es nicht, denn wir anderen standen 100 %ig hinter dem Kollegen und hätten für ihn ausgesagt, dass sie ihn ständig angebaggert hat und ihm Angebote machte. Leider hat unser Chef ihr geglaubt (weil sie ihm wohl auch sexuell gefällig war, damit sie halt machen konnte, was sie wollte, aber Beweise hab ich da nicht. Aber war schon auffällig, wenn sie immer mal wieder in sein Büro verschwunden ist für eine halbe Stunde und er in der Zeit nicht gestört werden wollte.)

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                            Nur um das mal festzuhalten... weil du persönen einen (in Worten einen!) Fall kennst bei der eine Frau eine falsche Anschuldigung der sexuellen Belästigung vorgebracht hat, gibt es also "genug" (was soll in diesem Zusammenhang eigentlich "genug" bedeuten?) Frauen, die solche Lügenmärchen erzählen. Das ganze schreibst Du im direkten räumlichen und zeitlichen Zusammenhang mit der Aussage, dass 25% der Studentinnen an amerikanischen Colleges angeben, schon einmal sexuell belästigt worden zu sein.

                            Für mich klingt das so als wolltest Du mit deiner Geschichte die Angaben aus den USA wenigstens relativieren, wenn nicht sogar entwerten ("Das waren bestimmt nicht so viele, gibt genügend Frauen die da auch lügen, kenne selber eine.") und versuchst noch, dem ganzen Glaubwürdigkeit zu verleihen in dem Du explizit erwähnst, dass Du selber eine Frau bist.

                            Wow... was für ein Schlag ins Gesicht aller sexuell belästigten Frauen wenn eine Geschlechtsgenossin ihnen so unterstellt, eine potentielle Lügnerin zu sein.

                            Ja, es gibt Frauen, die bei so etwas lügen. Aber die sind eine Minderheit und deswegen sollte man jede Anschuldigung auch erstmal so behandeln als wäre sie echt bis sich deutliche Hinweise ergeben, dass sie es nicht ist.

                            LG
                            Whyme
                            "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
                            -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

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                              Das einzige, und zwar das absolut einzige, Problem, das ich bei Studien und ihren Zahlenwerten zur sexuellen Belästigung habe, ist, dass der Begriff der sexuellen Belästigung mittlerweile tendenziell subjektiviert wird.
                              Das heißt, wann jemand sexuell belästigt wird, wird in immer stärkerem Umfang aus dem Blickwinkel des vermeintlichen bzw. tatsächlichen Opfers heraus betrachtet. Eine objektive Definition ist selten zu finden.
                              Da wird mitunter, gerade in den USA, ein längerer Blick in einem Fahrstuhl als sexuelle Belästigung gemeldet und fällt dann plötzlich in die selben 25%, unter die sich auch Grabschen am Gesäß oder das Vorzeigen der Genitalien subsumieren lassen.
                              Diese Entwicklung ist bedenklich.

                              Eines noch. Bethany mag ja für Übertreibungen gut sein, und tatsächlich passieren im Alltag täglich Vorgänge, die sich wohl auch nach einer engen Definition unter sexuelle Belästigung subsumieren ließen; aber jetzt so zu tun, als komme es quasi nie vor, dass Frauen die Belästigungs-Karte zum Erreichen eigener Ziele oder aus purem Revanchismus heraus ausspielen, sollte einem nach den medienwirksamen Fällen Kachelmann bzw. Arnold, in denen sogar wahrheitswidrig mit Vergewaltigungsvorwürfen hantiert wurde, doch etwas schwer fallen.

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                                Ich habe dafür plädiert, den Frauen erstmal zu glauben und genau hinzuschauen... und das schließt dann auch mit ein, dass es die Möglichkeit gibt, dass die Frau gelogen hat. Die Untersuchung mit der Prämisse, es gäbe keine Lügen, zu beginnen, ist genauso falsch wie mit der Prämisse, dass frau wahrscheinlich gelogen hat...

                                Für mich las sich Bethanys Beitrag jedoch so, als sei das eine ihr bekannte Beispiel ein Indikator dafür, dass es eine signifikant hohe Anzahl von Lügnerinnen unter den Opfern sexueller Belästigung gäbe und daher die 25% aus den USA eben nicht so tragisch seien wie sie klingen - weil da halt auch genügend Lügnerinnen zwischen sind.

                                LG
                                Whyme
                                "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
                                -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

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