Was passiert, wenn das Erdöl ausgeht? - SciFi-Forum

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Was passiert, wenn das Erdöl ausgeht?

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    Ich verstehe nicht ganz, wie man da jubeln kann. Wenn man in einem Halbjahr 10Mrd Barrel findet und dann nochmal so viel hat man 20Mrd Barell. Beim Verbrauch von 85Mio Barel pro Tag deckt das den Jahresverbrauch nichteinmal zu 70%!

    Damit dürfte Peak Oil tatsächlich durch sein.
    können wir nicht?

    macht nix! wir tun einfach so als ob!

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      Zitat von Dr.Bock Beitrag anzeigen
      Vergiss nicht die Kartbahn an der nächsten Ecke, die DTM, alle anderen Formel-Rennen, die Indicars und alle anderen Rennserien der Erde. Oder Benzinrasenmäher und andere mit Öl betriebene Gartengeräte. Und am besten alles sofort, noch in dieser Stunde!
      Und selbst wenn du das alles zusammenzählst wirst du nur einen schwindend geringen Prozentsatz am gesamten Ölverbrauch der Erde erhalten.
      Mir ist irgendwie nicht ganz klar, warum du auf solchen Kleinigkeiten hier rumreitest und überhaupt scheinst du mir etwas naiv an die Sache heranzugehen. Klar verschwendet die Welt viel Öl, klar könnte man den Ölverbrauch reduzieren, aber mit solchen Stammtischforderungen allein bewirkt man vermutlich rein gar nichts.
      Ich sehe ein, dass Formel 1 viele Fans hat, die nicht auf Autorennen verzichten möchten.

      Was könnte man tun, um den Ölverbrauch zu reduzieren ?


      Wo müsste man ansetzen ?

      Kommentar


        Verkürzung der Rennen, weniger Rennen an sich. Niedertouriger fahren, unter Umständen auf EMotoren umsteigen (könnte der ganzen Bransche einen Kick geben). So als erste Ansätze.
        Unter Umständen auch eine Verringerung der Teilnehmenden Teams, dass die wie in Vorentscheiden ausfahren müssen wer teilnehmen darf und wer nicht.
        Ihr müsst uns nicht fürchten, es sei denn, Eure Herzen sind nicht rein. Ihr seid Abschaum, der Jagd auf Unschuldige macht.
        Ich verspreche Euch, Ihr könnt euch nicht ewig vor der leeren Dunkelheit verstecken.
        Denn wir werden Euch zur Strecke bringen, wie die räudigen Tiere die Ihr seid.
        und Euch in die tiefsten Abgründe der Hölle verbannen

        Kommentar


          Den Verbrauch der Autos im Rennen großartig zu reduzieren ist vermutlich ziemlich sinnlos bzw. nur als Image-Kampagne für Normalautos geeignet. Die ganzen Zuschauer die sich ein Rennen oder meinetwegen auch ein Fußballspiel angucken verbrauchen auf dem Hin- und Rückweg vermutlich viel mehr Öl.

          Den Verbrauch von ein paar Millionen Golfs um 0,1l zu reduzieren bringt eben deutlich mehr als den von 24 Formel 1 Wagens zu halbieren.
          I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

          - George Lucas

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            Einer der größten Erdölverbraucher der Welt wird witzigerweise so gut wie nie in den Diskussionen erwähnt, obwohl es der einzige Verbraucher ist, bei dem es auf absehbare Zeit kaum eine Alternative zum Erdöl geben wird: Die chemische Industrie!

            Verbrennungssysteme wie Kraftwerke, Automobile, Flugzeuge usw. lassen sich auf Alternativen wie Alkohol, Erdgas (auch begrenzt) oder Wasserstoff umstellen. Einige dieser Anwendungen lassen sich auch elektrisch betreiben.

            Aber die chemische Industrie ist bei der Produktion komplexer organischer Verbindungen für Medikamente, Kunststoffe, Farbstoffe oder Klebstoffe auf Kohlenwasserstoffverbindungen als Rohstoffe angewiesen und dazu auch in sehr großen Mengen.

            Sollte das Erdöl jemals zur Neige gehen, werden selbst Spielzeug, Möbel, elektronische Geräte, Schreibwaren, Bücher und Verpackungen unerschwinglich teuer werden.
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            Even logic must give way to physics. / Sogar die Logik muss sich der Physik beugen. -- Captain Spock, 2293

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              Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
              Ich sehe ein, dass Formel 1 viele Fans hat, die nicht auf Autorennen verzichten möchten.

              Was könnte man tun, um den Ölverbrauch zu reduzieren ?


              Wo müsste man ansetzen ?

              Die Formel 1 komplett auf Elektroautos umstellen.
              Erlaubt wären dann auswechselbare Akkupacks.
              Das führt dann zwar zu häufigeren Stopps in der Box, aber an der Geschwindigkeit selbst würden die Akkus und der Elektromotor keinen Abbruch bringen.
              Der Strom ansich kann ja dann aus irgendwas regenerativem vorher gewonnen werden.
              Zumindest könnte man das so machen, wenn man mit der Formel 1 wirklich ein Zeichen setzen wollen würde.


              In Relation betrachtet macht das aber nicht besonders viel Sinn, denn das bischen Sprit was da in einem Rennen verfahren wird, das schafft, mal abgesehen von der anderen Treibstoffart, ein Supertanker oder Linienjet in ein paar Stunden.
              Also technisch gesehen nicht der Rede wert, lediglih politisch betrachtet hätte es bestenfalls eine Signalwirkung.


              .
              EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

              Cordess schrieb nach 7 Minuten und 4 Sekunden:

              Zitat von McWire Beitrag anzeigen
              Sollte das Erdöl jemals zur Neige gehen, werden selbst Spielzeug, Möbel, elektronische Geräte, Schreibwaren, Bücher und Verpackungen unerschwinglich teuer werden.
              Und genau deswegen habe ich mein Lego auch nie weggeworfen oder meine Mutter, so wie andere Mütter das immer machen, das Lego wegwerfen lassen.
              Falls ich mal Kinder haben sollte, werden sie mir jedenfalls für das Lego dankbar sein.

              Wenn ich heute schon schaue, was so ein bischen Lego kostet und dieses dann auch noch zwecks der Rohstoffersparniss gar keine vollwertigen Bauteile mehr sind (mit den Ritterburgen aus ganzen Mauerteilen fing es damals an) dann bin ich jedenfalls echt froh, daß ich das alte Lego noch habe.

              Und ehrlich gesagt wundert es mich bei den Preisen von Lego nicht mehr, daß die Konsolen bei den Kindern, nein, ich sollte eher Eltern sagen, so beliebt sind.
              Denn ne Konsole mag zwar anfangs noch relativ teuer sein, aber über die Jahre rechnet sich das, wenn man dafür die Kosten für neues Lego einspart.
              Natürlich zum Leidwesen der Kinder, denn Lego ist IMO gerade in den ersten 10 Lebensjahren deutlich besser als ne Konsole aber für die Eltern ist die Konsole einfach billiger, deswegen werden die auch so gerne gekauft.
              Zuletzt geändert von Cordess; 12.06.2010, 23:57. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
              Ein paar praktische Links:
              In Deutschland empfangbare FreeTV Programme und die jeweiligen Satellitenpositionen
              Aktuelles Satellitenbild
              Radioaktivitätsmessnetz des BfS

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                Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
                Es ist absolut kein Problem Kolenwasserstoffe aus aus Kohle oder Biomasse herzustellen.

                Außerdem wird das Erdöl sowieso nie ausgehen, sondern nur so teuer werden, dass es irgendwann nurnoch für entsprechend wichtige Zwecke genutzt wird.
                Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
                Darum gehts ja auch nicht. Es ist eben auch viel "teurer" und "komplizierter" als Öl zu verwenden. Daher, wenn wir auf Biomasse oder wieder auf Kohle angewiesen wären, würde der Warenverkehr (und die Nahrungsverteilung) schlagartig so teuer werden, das man eben viel weniger Waren und Nahrung verteilen könnte. Die Menschheit insgesamt kann das sicher überleben. Aber eben nicht auf dem heutigen Niveau. Es würde zu einem dramatischen Wirtschaftsrückgang und Bevölkerungsrückgang kommen.



                Wie willst du einen Garten ohne Öl/Benzin erhalten? Woher nimmst du Samen und Setzlinge? Neue Pflanzen? Und wie groß ist dein Garten eigentlich? Um auch nur eine Person zu ernähren, baucht man große Flächen. Wie bewirtschaftest du die ohne Öl? Wo lagerst du die Nahrung? Doch nicht etwa in einem Kühlschrank...
                Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
                Natürlich ist das teurer, aber der Ölpreis entwickelt sich langfristig sowieso nur nach oben. Die Frage ist doch nur wie schnell. Klar mögen die Preise dann für manchen unbequem werden, aber das Öl geht eben nicht aus.

                Und freiwillig wird sowieso niemand Öl einsparen, also bräuchte es entweder weltweiten politischen Zwang oder eben steigende Preise damit der Verbrauch zurückgeht. Und da ich an das erste nicht so richtig glaube, werden die Preise eben weiter fleisig steigen.
                Ich glaube wir haben eine ziemlich unvollständige Vorstellung davon, was passiert, wenn das Erdöl zur Neige geht.

                Ich glaube auch nicht, dass die Warenströme abrupt abbrechen, sondern die steigenden Transportkosten zu einer weltweiten Inflation führen.
                Anfangs werden die meisten Staaten wohl mit Nahrungsmittelsubventionen dagegen halten, aber früher oder später wird das nicht mehr funktionieren.

                Dann werden zunächst einmal die lokalen Bauern wieder attraktiv werden und wohl auch aus der Not vom Staat unterstützt.

                Einen Rückspprung ins 19. Jahrhundert sehe ich eigentlich nicht, zumal die Atomkraftwerke und regenerativen Energiequellen erstmal weiter laufen.
                Vermutlich wird Elektrizität erstmal rationiert werden, was natürlich die Wirtschaft enorm bremst, aber an einen Zusammenbruch von heute auf morgen glaube ich nicht.

                Am schlimmsten wird diese Entwicklung ja die Entwicklungs- und Schwellenländer treffen, da auch Dünger mit Hilfe von Erdöl gewonnen wird und der Transport von Hilfsgütern enorm teuer werden wird.
                Vermutlich werden wir in den westlichen Ländern dann von Hungerflüchtlingen überflutet werden, während unsere eigene Nahrungsmittelproduktion auf einem sehr mäßigen Niveau weiter läuft.

                Im Endeffekt wird sich die Menschheit Ende des 21. Jh. eh "gesund schrumpfen" müssen. Ich denke, mehr als 1-2 Milliarden Menschen kann die Erde ohne chemische Industrie nicht ernähren, was also 1/6 bis 1/3 der heutigen Bevölkerung ist.

                Die größten Unruhen wird es in den übervölkerten Staaten wie Indien (was dann China überholt hat), China und anderen vor allem asiatischen Ländern geben.

                Am komfortabelsten werden die USA aus der Sache heraus kommen:

                1.) Sie haben im Verhältnis zu ihrer Bevölkerung die größten Nahrungsmittelanbauflächen
                2.) Sie haben die größten strategischen Ölreserven
                3.) Sie sind die größte Nuklearmacht und damit durch Erpressung von Unruhestaaten weniger stark antastbar
                4.) Sie sind geographisch besser isoliert vor Flüchtlingsströmen als die eruopäischen Staaten

                Europa könnte von Afrika und Asien her überschwemmt werden und hat im Verhältnis zur heutigen Bevölkerung viel weniger landwirtschaftlich nutzbare Flächen. In Kooperation mit Russland können wir uns allerdings recht gut vor einer nuklearen Erpressung von China und Indien schützen, wenn es dort zu Unruhen und Hungersnöten kommt.
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                  Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                  2.) Sie haben die größten strategischen Ölreserven
                  Was genau sind eigentlich strategische Ölreserven ?
                  Und woher weiß man, dass sie die größten haben ?
                  Wie wird das berechnet ?

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                    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                    Was genau sind eigentlich strategische Ölreserven ?
                    Und woher weiß man, dass sie die größten haben ?
                    Wie wird das berechnet ?
                    -> Strategische Ölreserve ? Wikipedia
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                      Ah okay, ich dachte eher an so etwas wie noch nicht erschlossene Ölfelder.

                      Konkret sieht es so aus:
                      Das Öl wird in mehr als 1.000 Metern Tiefe in unterirdischen Salzstöcken gelagert, die zu diesem Zweck mit Wasser ausgespült wurden. Die vier Lagerstätten liegen am Golf von Mexiko. Die einzelnen ölgefüllten Kavernen haben Ausmaße von 600 m Tiefe und 60 m Durchmesser und fassen 5 bis 30 Mio. Barrel.

                      Da die Lagerstätte von unten durch die Erdwärme geheizt wird, entsteht eine Zirkulation der Flüssigkeit (Konvektion). So bleibt die Zusammensetzung des Öls konstant, weil keine Bestandteile sedimentieren können. Das heißt, dass das Öl über Jahrzehnte hinweg ohne Qualitätseinbußen gelagert werden kann.

                      Die USA können ihren gesamten Erdölbedarf für 35 Tage mit der strategischen Ölreserve decken.
                      35 Tage sind nun aber auch keine Ewigkeit.

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                        Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                        ... Einen Rückspprung ins 19. Jahrhundert sehe ich eigentlich nicht, zumal die Atomkraftwerke und regenerativen Energiequellen erstmal weiter laufen.
                        Glaube ich nicht. Atomkraftwerke, und alles was irgendwie hochtechnisiert ist, benötigt ja gerade ein hohes Maß an Wartung, Pflege und eine intakte Infrastruktur. Ohne Öl/Treibstoff werden auch die Atomkraftwerke nicht mehr lange laufen. Dasselbe gilt für das Stromnetz, für Windparks, Staudämme, sonstige Energiequellen. Ohne Wartung wird das nicht lange funktionieren. Und wie wartet man das Stromnetz, wenn man alles zu Fuss (oder bestenfalls mit dem Pferd) erreichen muss?

                        Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                        ... Am komfortabelsten werden die USA aus der Sache heraus kommen...
                        Meiner Meinung nach sehr unwahrscheinlich. Nordamerika liegt abseits natürlicher Handelsrouten, die großen Steppengebiete können nur mit moderner Technik im großen Umfang bewirtschaftet werden. Die Verteilung der Lebensmittel gelingt auch nur, wenn man ein effektives, d.h. auf Öl basierendes Verteilungssystem hat. Ohne all das können sich die dortigen Farmer vielleicht gerade so selber ernähren, aber irgendwelche Überschüsse produziert dort nach dem Ölzeitalter sicher niemand mehr.

                        Anders als in großen Teilen Europas oder Chinas leben die meisten US Amerikaner weit von den Kornkammern des Landes entfernt. Die Gebiete um die großen Seen könnten sicher eine etwas größere Bevölkerung ernähren, ebenso einige Küstengebiete.
                        "Vittoria agli Assassini!"

                        - Caterina Sforza, Rom, 1503

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                          Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
                          Glaube ich nicht. Atomkraftwerke, und alles was irgendwie hochtechnisiert ist, benötigt ja gerade ein hohes Maß an Wartung, Pflege und eine intakte Infrastruktur. Ohne Öl/Treibstoff werden auch die Atomkraftwerke nicht mehr lange laufen. Dasselbe gilt für das Stromnetz, für Windparks, Staudämme, sonstige Energiequellen. Ohne Wartung wird das nicht lange funktionieren. Und wie wartet man das Stromnetz, wenn man alles zu Fuss (oder bestenfalls mit dem Pferd) erreichen muss?
                          Die Erdölknappheit kommt ja nicht Knall auf Fall sondern mit einer Vorlaufzeit von 5-10 Jahren, in denen der Preis stetig steigt. Dadurch bleibt genug Vorwarnzeit, um die verbliebenen Erdölreste auf die wichtigsten Einrichtungen zu disponieren.

                          Außerdem sollte man bedenken, dass die Stromversorgung langfristig durch kleine dezentralisierte Solaranlagen erfolgen wird. Die durchschnittlichen Transportwege werden also geringer werden, dafür wird aber die Ausbeute und damit die Leistung abnehmen... d.h. Elektrizität wird nur noch in lebenswichtigen Bereichen verwendet werden können. Unterhaltungselektronik sollte man dann schnell wieder vergessen

                          [QUOTE=Admiral Ahmose;2377512
                          Meiner Meinung nach sehr unwahrscheinlich. Nordamerika liegt abseits natürlicher Handelsrouten, die großen Steppengebiete können nur mit moderner Technik im großen Umfang bewirtschaftet werden. Die Verteilung der Lebensmittel gelingt auch nur, wenn man ein effektives, d.h. auf Öl basierendes Verteilungssystem hat. Ohne all das können sich die dortigen Farmer vielleicht gerade so selber ernähren, aber irgendwelche Überschüsse produziert dort nach dem Ölzeitalter sicher niemand mehr.

                          Anders als in großen Teilen Europas oder Chinas leben die meisten US Amerikaner weit von den Kornkammern des Landes entfernt. Die Gebiete um die großen Seen könnten sicher eine etwas größere Bevölkerung ernähren, ebenso einige Küstengebiete.[/QUOTE]

                          Das die USA verlustfrei aus der Sache heraus kommen, habe ich auch nicht behauptet. Ich sage nur voraus, dass die Auswirkungen im Vergleich zu übervölkerten Erdteilen wie Indien, Asien und selbst Mitteleuropa wesentlich schwächer ausfallen werden.

                          Die USA haben etwa 1/3 der Einwohner der EU-Staaten, aber insgesamt eine viel größere Fläche. Sie haben viel mehr Platz, dass sich die Bevölkerung so verteilen kann, dass sie sich selbst versorgen können. Das wird in Europa nicht so einfach funktionieren und in China schon gar nicht, nicht bei dann geschätzten 2 Mrd. Einwohnern. Indien mit hoch gerechnet 2,25 Mrd. Einwohner wird es vielleicht sogar noch härter treffen. Dort wird es in Folge der Lebensmittelknappheit/-verteiurung große Auswanderungswellen geben.

                          Ähnlich sieht es in Afrika aus. Und der größte Anlaufort dieser Wellen wird Europa sein.

                          Die USA haben nur aus Richtung Mittelamerika etwas zu befürchten.

                          Was den Transport angeht, wird es wohl langfristig wieder auf Eisenbahn hinaus laufen, die mit der dann noch vorhandenen Kohle und Holz betrieben werden kann.. in dieser Hinsicht stimmt die Aussage, dass es den Verhältnissen im 19. Jahrhundert sehr ähnlich sein wird.

                          Insgesamt wird die Erdbevölkerung in Folge davon sicherlich von dann 7,5 Mrd. Menschen auf ca. 2 Mrd Menschen schrumpfen.. vermutlich innerhalb von nur einer Generation. Hauptgründe werden Hunger, Naturkatastrophen (die dann nicht mehr mit Technik kompensiert werden können) und Ressourcenverteilungskriege sein.

                          Es wird aber m.E. keinen totalen Zusammenbruch der Zivilisation geben, sondern eine Aneinandereihung von vielen Konflikten, inneren Unruhen und Hugnernöten. Ich schätze die EU wird diese Unruhen auch nicht überleben und die Staaten werden sich wieder als Konkurrenten betrachten, zumal in Zeiten von Hunger und Armut radikale und nationale Ideen schnell wieder um sich greifen. (Die französische Revolution ist ja z.B. auch letztendlich durch Hunger der Bevölkerung ausgelöst.)
                          Mein Profil bei Memory Alpha
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                            Ich glaube nicht, das irgendein Staat genug Öl bunkern kann, um dann nach dem Ölzeitalter noch lange weitermachen zu können. Die Menschen werden ja nicht still und leise verhungern. Gerade hier im Westen wirds wohl nichts mit dem Bunkern von Öl werden. Welche Regierung könnte so etwas schon durchsetzen und trotzdem wiedergewählt werden? Und auch die wirklich "bitterbösen" Regime werden wohl beim Erdölbunkern arge Probleme bekommen. Nicht weil sie so menschenfreundlich sind, sondern eher, weil sie nicht das ganze Volk gegen sich aufbringen können. Und billiger Sprit ist nun mal eine sehr gute Beruhigungspille fürs Volk.

                            Insgesamt denke ich, das wir einfach so bis zum bitteren Ende weiterwurschteln.

                            Ich denke schon, das "unsere" Zivilisation völlig zusammenbrechen wird. Einen Wirtschaftseinbruch und ein Massensterben dieses Ausmaßes kann kein moderner Staat überleben.
                            "Vittoria agli Assassini!"

                            - Caterina Sforza, Rom, 1503

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                              Ich denke ihr seht das alles viel zu düster. Das der Mensch durchaus auch ohne Öl auskommt ist mehr als nur vorstellbar. DIe Sonne hört nicht auf zu scheinen und der Wind weht auch weiter. Das Wasser bleibt auch nicht stehen, also hat man aus regenerativen Energiequellen immernoch genug Strom zur Verfügung. Autos kann man auf EMotoren umstellen, Schmierstoffe gibt es mehr als nur Öl. Ich denke schon dass man mit etwas guten Willen und dem technischen Fortschritt der noch kommen wird das Öl gut überleben kann.
                              Ihr müsst uns nicht fürchten, es sei denn, Eure Herzen sind nicht rein. Ihr seid Abschaum, der Jagd auf Unschuldige macht.
                              Ich verspreche Euch, Ihr könnt euch nicht ewig vor der leeren Dunkelheit verstecken.
                              Denn wir werden Euch zur Strecke bringen, wie die räudigen Tiere die Ihr seid.
                              und Euch in die tiefsten Abgründe der Hölle verbannen

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                                Ja genau, keine Panik auf der Titanic!

                                Treibstoffe lassen sich bequem aus Biomasse herstellen. In 20-30 Jahren wird dafür nicht einmal mehr aufwändige chemisch-physikalische Prozesse benötigen, wenn maßgescheiderte Organismen die Stoffe je nach Wunsch umwandeln werden. Elektroautos, Wasserstoffflugzeuge, Atomkraftwerke und saubere Kohlekraftwerke falls die erneuerbaren Energie nicht schnell genug entwickelt werden können- das läuft schon. Am Ende des Jahrhunderts wird Öl dann ziemlich billig sein, weil es von niemanden mehr nachfragt wird.
                                I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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