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Was passiert, wenn das Erdöl ausgeht?

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    Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
    Bist du dir da sicher?

    Ich weiß, dass der Wirkungsgrad bei der Umwandlung von Wärme in Strom mit der Temperaturdifferenz steigt. Man braucht also hohe Temperaturen, um von der Wärme, die man speichert hinterher noch etwas zu haben.

    Und ich weiß, dass der Wärmeverlust bei der Speicherung umso größer ist, je höher die Temperatur ist. Man muss also mit niedrigen Temperaturen arbeiten, damit möglichst wenig Energie verloren geht.

    Ich brauche also einerseits sehr hohe Temperaturen, andererseits eher niedrige Temperaturen. Wie soll das gehen?
    Elektrische Energie in Druckluft- oder Pumpspeicherkraftwerken zu speichern, ist leider auch nicht sehr effektiv. Außerdem können diese Anlagen nur an geeigneten Orten gebaut werden.
    Wenn man aus Sonnenenergie erzeugten Strom auch Nachts zur Verfügung haben will. Sind Solarthermische Kraftwerke (den entsprechenden Standort vorausgesetzt) die Beste Wahl. Dabei wird die Sonnenstrahlung in Wärme umgesetzt, welche dann in einen Wärmespeicher (flüssiges Natrium bei 500°C) zwischengespeichert wird. Dadurch muss man den Stirlingmotor nicht auf die max. Spitzenlast (Mittagszeit) dimensionieren, sondern nur auf die kleinere Durchschnittsleistung. Der wahre Wert dieser Technik besteht darin, das damit Solarkraftwerke auch Nachts Energie liefern können. Womit diese Art der Energieerzeugung erstmals auch Grundlastfähig wird.
    Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
    Dr. Sheldon Lee Cooper

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      Ich prophezeie einen miserablen Wirkungsgrad.

      Zum Glück ist "Wirkungsgrad" bei Solarkraftwerken nicht wirklich ein Thema. Die Sonne hats ja.

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        klingt vllt etwas weit her geholt, aber könnte man die energie nicht in plasma speichern???? das muss ja noch nicht mal heiß sein..

        also bestenfalls wasserstoff ionisieren und die protonen und elektronen getrennt in einem magnetfeld aufbewaren...

        und wenn mal energiebedarf da ist.. einfach rekombinieren lassen in einer art brennstoffzelle...

        ich hab aber leider keine ahnung wie effizient das ist

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          Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
          Ich prophezeie einen miserablen Wirkungsgrad.

          Zum Glück ist "Wirkungsgrad" bei Solarkraftwerken nicht wirklich ein Thema. Die Sonne hats ja.
          Da unsere Sonne uns, ihre Energie nicht in Rechnung stellt. Können sich auch Solarkraftwerke lohnen, die einen niedrigeren Wirkungsgrad haben als konventionelle. Nebenbei, die Effizienz eines Wärmespeichers steigt mit seiner Größe. Allein schon wegen des besseren Volumen/Oberflächenverhältnisses. Von kleinen häuslichen Wärmespeicher, lässt sich nur bedingt auf die Effizienz von Großanlagen schließen.
          Schließlich zählen am Ende bei Kraftwerken nur die Gesamtkosten. Und die sind bei der Sonnenenergie auch in der Zukunft gleichbleibend. Was man von Fossilen Energieträgern oder dem Uran nicht behaupten kann.
          Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
          Dr. Sheldon Lee Cooper

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            Auf "molekularer" Ebene bekommen wir das ja nicht hin...
            Och, da wär ich mir nicht so sicher. Neue Batterietypen wie die Lithium-Ionen-Batterie der dritten Generation sowie Nanodrähte können grosse Energiemengen speichern. Wart nur, bis jedes Auto ein Hybrid ist (irgendwann wird man zurückblicken und sagen: wie dumm müssen die Menschen gewesen sein, all diese kinetische Energie beim Bremsen in Wärme umzuwandeln?) und über Nacht und während der Arbeitszeit an der Steckdose hängt - dann hast du einen wunderbaren, breit verteilten Stromspeicher.

            Anderseits setze ich wie Enas Yorl viel Hoffnung in die solarthermischen Kraftwerke.
            Zuletzt geändert von Bynaus; 10.07.2008, 08:00.
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              Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
              ...
              dann hast du einen wunderbaren, breit verteilten Stromspeicher.
              Sicher ein weit verbreitetes Netz von Akkus sozusagen.

              Aber dann bleibt wieder das Problem, wo kommt die Energie dafür her?
              Wenn alle E-Autos regelmäßig geladen werden müssen...

              Ich bin ein Thread-Quereinsteiger. Habt ihr schon über dezentrale Energienetze diskutiert? (Stichwort: "Auf jedem Haus Solardächer und in jedem Keller eine Brennstoffzelle.")
              Ever danced with the devil in the pale moonlight?
              -- Thug --

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                Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
                NUn das größte Problem ist doch nicht den Strom aus der Steckdose zu ersetzen, sondern den Lebenssaft unserer Fahrzeuge.

                Und da sehe ich trotzallem nicht so ganz, wie uns dabei KKWs, Geothermie usw. helfen sollen.
                Man kann mit dieser Energie Hydrierwerke betreiben und so Benzin gewinnen.
                Dieser Beitrag wurde von einem Menschen erstellt.

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                  Ich glaube, das größte Problem ist nicht die Energiegewinnung, sondern der Veitstanz der Chemischen Industrien. Wenn dort nichts getan wird, sind keine Plastiktüten mehr zu haben unser geringstes Problem.
                  Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. - Johannes 1.1
                  http://www.operation-omega.de - Falls man mal ein Star Trek Rollenspiel bestreiten möchte.
                  http://www.scifi-forum.de/intern/com...e-galahad.html Etwas über mich, falls das jemand lesen wollen würde.

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                    Ein Argument, das ja immer wieder gegen das Elektro-Auto vorgebracht, ist ja das Problem der Reichweite: Will man ein Reichweite, die vergleichbar ist, mit heutigen Fahrzeugen, erhält man einen rollenden Akkustapel ohne jegliche Nutzlast.
                    Die Lösung dafür versteckt sich vielleicht bei der Eisenbahn: Wie klein könnte man einen Oberstromabnehmer konstruieren? Wenn man ihn so weit minimieren kann, das er zusammengefaltet ins Dach eines Autos passt, könnte man zumindest das Schnell- und Fernstraßennetz nach und nach mit Oberleitungen, ähnlich wie bei der Bahn versehen, das die Fahrzeuge bei längeren Strecken mit der nötigen Betriebsspannung für einen Elektromotor versorgt. Der Akkubetrieb würde dann nur innerhalb geschlossener Ortschaften benötigt werden.

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                      Siehe Modelleisenbahnen, wie klein Oberstromabnehmer sein können.
                      Aber ich halte das v.a. aus Sicherheitsgründen für wenig praktikabel. Die Fahrleitungen wären dann ziemlich niedrig, und es würde vermutlich zu sehr vielen Fahrleitungsbedingten Unfällen kommen.. denn jetzt müsste man nicht mehr so dumm sein und auf einen Zug klettern, sondern es reicht sich zu strecken nachdem man aus dem Auto ausgestiegen ist..
                      Ich wurde schon als linkslinker Linksmarxistengutmenschlinker bezeichnet. Was soll das sein?

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                        Die Abnehmer von O-Bussen sind ja auch ziemlich lang, etwas in der Art, nur zusammenklappbar bräuchte man dafür. Das die Leitungen hoch genug sein müssten, versteht sich wohl von selbst.

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                          Ähm, nun ja, dass der durchschnittliche Bus allerdings auch um einiges höher ist als der durchschnittliche PKW, sollte ebenso offensichtlich sein, nicht? Gaz zu schweigen davon, dass du alle Fahrzeuge auch mit einer Notfallbatterie ausstatten müsstes, damit diese nicht bei einem Stromausfall, Unterbrechung des Leitungsnetzes, oder sonstwelchen (mechanischen) Schwierigkeiten sofort den gesamten Verkehr auf einem Streckenabschnitt lahmlegen.
                          Ich wurde schon als linkslinker Linksmarxistengutmenschlinker bezeichnet. Was soll das sein?

                          Kommentar


                            Zitat von Challenger Beitrag anzeigen
                            Ähm, nun ja, dass der durchschnittliche Bus allerdings auch um einiges höher ist als der durchschnittliche PKW, sollte ebenso offensichtlich sein, nicht?
                            Es sollte wohl nicht schwierig sein, dann den Stromabnehmer höher zu bauen oder?
                            Zitat von Challenger Beitrag anzeigen
                            Ganz zu schweigen davon, dass du alle Fahrzeuge auch mit einer Notfallbatterie ausstatten müsstes, damit diese nicht bei einem Stromausfall, Unterbrechung des Leitungsnetzes, oder sonstwelchen (mechanischen) Schwierigkeiten sofort den gesamten Verkehr auf einem Streckenabschnitt lahmlegen.
                            Warum? Gibt es so etwas bei der Bahn? Wenn es auf der Autobahn heute zu einem Unfall kommt, dann ist diese auch blockiert.

                            Ich würde eher fragen, was der Nutzen davon sein sollte. Da wäre es doch sehr viel sinnvoller, gleich für Fernreisen nicht auf Autos, sondern auf die Bahn zu setzen? Dann hätte man auch nicht das Problem des recht ungünstigen Leistung/Nutzlastverhältnisses von Autos, in denen in der Regel ja gerade mal eine Person bewegt wird.
                            Resistance is fertile
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                            The only general I like is called strike

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                              @ Stromerzeugung

                              Wenn Erdöl und Erdgase aufgebraucht sind, werden wir in Deutschland keinesfalls um neue Kohlkraftwerke und neue Atomkraftwerke herumkommen.
                              Selbst wenn wir 25% des heutigen Energiebedarf innerhalb der nächsten 25-30 Jahre einsparen könnten, würden Solar-, Windkraft-, Wasserkraft-, Gezeiten- und Biomasseanlagen nicht 100% des zukünftigen Strombedarfs (75% des heutigen Strombedarf) decken können. Kernfusion ist eine Alternative, die m.E. jedoch erst in 50 Jahren zur Verfügung stehen wird und selbst dann nicht großflächig betrieben werden kann, da uns einfach die Fusionsmaterialien wie z.B. He-3 in industriellen Maßstab fehlen.

                              @ Energieträger im Verkehr

                              Ich denke mal, dass nach dem Wegfall von bezahlbaren Erdöl und Erdgas der Individualverkehr in dem heutigen Maßstab nicht länger aufrecht zu erhalten ist, viele Autobahnen werden überflüssig werden.
                              In den Ballungszentren werden die Leute wohl zu 90% gezwungen sein auf ÖPNV umzusteigen.
                              Auf dem Land wird es schwierig und das Energieproblem wird sicherlich die Abwanderung der Landbevölkerung in die Ballungszentren beschleunigen.
                              Lediglich Bauern & Co werden weiterhin großflächig verteilt wohnen, sowie diejenigne Leute die nicht mehr arbeiten und eigenes Haus haben (z.B. ältere Menschen) oder sich einen Umzug in die Stadt nicht leisten können oder wollen.
                              Diese Menschen werden sich dann mehr oder weniger autonom versorgen müssen, z.B. Strom über individuelle Solar- Windkraftanlagen oder über Biomasse.
                              Auch wird der Warentransport in Zukunft immer mehr zurückgehen, wenn die Energiepreise zu hoch werden, sodass auch bei Nahrungsmittel die Dörfer wie vor 100ten Jahren wieder zu Selbstversorger mutieren müssen, wenns sie überleben wollen.
                              Für flächendeckenden ÖPNV wird die Energie zu teuer werden, sodass man in der Fläche höchstens noch alle 2-4 Stunden ÖPNV anbieten kann.

                              Da die Bahn mit Strom fahren kann, der aus vielen möglichen Energiequellen erzeugt werden kann, wäre es eine gute Alternative für die Fläche. Die Elektrifizierung von Straßen ausserhalb von Großstädten wird in der Praxis scheitern... da helfen dann nur Akku-Elektrowagen.

                              @ Beheizung der Häuse

                              Wärme ist nun die primitivste Energieform die wir kennen. Für das Heizen von Häuser kann man genügend effiziente Ersatzlösungen finden... sei des solarthermische Anlagen, Erdwärme, Holzverbrennung, Biomasseverbrennung.
                              Hier wird es wohl die wenigstens Probleme geben.

                              @ Chemische Industrie

                              Viel interessanter wird es an dieser Stelle. Das Ende des Erdöl ist vermutlich auch das Ende vieler Zweige der chemischen Industrie. Hier ist wohl der dringlichste Forschungsbedarf.
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                              Treknology-Wiki

                              Even logic must give way to physics. / Sogar die Logik muss sich der Physik beugen. -- Captain Spock, 2293

                              Kommentar


                                Hm so wie ich die letzten Monate interpretiere, wird das Öl so schnell nicht ausgehen.
                                Denn es wird vorher so teuer das es sich nicht mehr lohnt das Zeug einfach so zu verheizen.

                                Dadurch werden die regenerativen Energieträger rentabel und es wird nach effizienteren Methoden geforscht werden, diese zu nutzen.

                                Kohle und Gas sind keine alternative zum Öl, da deren Preise im gleichen Maße steigen.

                                Kernkraft ist auch keine Alternative, denn die Uranreserven sind auch bald aufgebraucht...

                                Es wird wohl vor allem darauf ankommen einen guten Mix aus den regenerativen Energieträgern zu finden, da die Sonne ja nur am Tag scheint und Wind recht unbeständig bläst.

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