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Was passiert, wenn das Erdöl ausgeht?

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    ja aber 1940oder 1950 wurde es bewiesen das sich die erdölquellen immer wieder auffüllen also es ist unbegrenzt öl vorhanden
    es füllt sich immer wieder auf der beweis war das man bohrungen in 13 km tiefe durchgeführt hat und es war für sie zu schön um war zu sein aber es war so
    aber es dauert auch ne weile biss sie sich auffüllen aber die hauptsache ist ja es ist unbegrenzt

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      Zitat von niko98 Beitrag anzeigen
      aber es dauert auch ne weile biss sie sich auffüllen aber die hauptsache ist ja es ist unbegrenzt
      Glaubst du das wirklich?

      In deiner Welt würde ich gerne leben... oder auch net. Man stelle sich nur vor, die Menschheit könnte bis in alle Ewigkeit Öl verbrennen. Willkommen auf der Venus II.
      Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
      Makes perfect sense.

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        ja aber 1940oder 1950 wurde es bewiesen das sich die erdölquellen immer wieder auffüllen also es ist unbegrenzt öl vorhanden
        Quatsch.

        es füllt sich immer wieder auf der beweis war das man bohrungen in 13 km tiefe durchgeführt hat und es war für sie zu schön um war zu sein aber es war so
        Jaja, du meinst die Bohrung in diesem alten Krater in Schweden durch Thomas Gold und so. Beeindruckend, aber es beweist nicht, dass sich Erdölquellen wieder auffüllen. Lediglich, dass es nicht völlig absurd ist, dass die Erde selbst Erdölquellen produziert.
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          Zitat von niko98 Beitrag anzeigen
          ja aber 1940oder 1950 wurde es bewiesen das sich die erdölquellen immer wieder auffüllen also es ist unbegrenzt öl vorhanden
          es füllt sich immer wieder auf der beweis war das man bohrungen in 13 km tiefe durchgeführt hat und es war für sie zu schön um war zu sein aber es war so
          aber es dauert auch ne weile biss sie sich auffüllen aber die hauptsache ist ja es ist unbegrenzt
          Kannst du eine halbwegs glaubwürdige Qulle dafür vorweisen? Oder war das die selbe Internetseite, die klar bewiesen hat, die Welt eine Hohlkugel ist und im inneren von den Nachfahren der Atlantis-Bewohner bevölkert wird?

          Im übrigen trägt es enorm zur Glaubwürdigkeit bei (gerade wenn man neu in einem Forum ist), wenn man auf so ein paar Dinge wie Groß- und Kleinschreibung, Satzzeichen und ähnliche Oberflächlichkeiten wert legt

          Ansonsten halte ich mich eher an unseren Board-Geologen Bynaus, bei dem weiß man wenigstens, das er nur die Klappe aufmacht, wenn er Ahnung vom Thema hat.
          Und außerdem widerspricht diese krude Theorie vom unbegrenzten Kohlenstoff-Reservoir im Erdinneren jeglichem gesunden Menschenverstand und, sofern mich meine Erinnerung an die entsprechenden Vorlesungen nicht täuscht, auch sämtlichen Grundprinzipien der organishen Chemie.

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            gut das ich mit dem Fahrrad zur Arbeit fahre.....
            "Eines Tages wird alles gut sein, das ist unsere Hoffnung. Heute ist alles in Ordnung, das ist unsere Illusion." Voltaire

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              Oder war das die selbe Internetseite, die klar bewiesen hat, die Welt eine Hohlkugel ist und im inneren von den Nachfahren der Atlantis-Bewohner bevölkert wird?
              Du hast die Dinosaurier und Altnazis vergessen... Oder waren die in der Antarktis? Ich bringe das immer durcheinander...

              Zum Thema der abiotischen Erdölentstehung kann man sich bei Gelegenheit mal diese Seite ansehen. Es ist durchaus eine interessante Idee (allerdings reichen die "Nachfüllraten" nie und nimmer, um den gegenwärtigen Verbrauch aufrecht zu erhalten), die in der westlichen Geologie aber nie besonders gut angekommen ist. Sollten wir eines Tages Erdöl auf dem Mond oder dem Mars finden, dürfte sie wohl nicht mehr ganz so abwegig sein...

              Abiogenic petroleum origin - Wikipedia, the free encyclopedia
              Etwas kürzer, aber auf deutsch, im Lebenslauf von Thomas Gold: Thomas Gold – Wikipedia

              Wer sich eingehender dafür interessiert, dem sei das Buch "The Deep Hot Biosphere" vom Astrophysiker Thomas Gold vorsichtig empfohlen.

              Im Prinzip geht es darum, dass die Erde deutlich mehr Methan enthält, als man heute für möglich hält. Dieses Methan gast noch immer aus (wie auch Wasserdampf und CO2), doch es kann sich in der Nähe der Erdoberfläche in den "Erdölfallen" sammeln und zu längerkettigen kohlenwasserstoffen verklumpen - was wir dann als Erdöl kennen (in Abwesenheit von Sauerstoff ist Methan nahezu innert, fast wie ein Edelgas - deshalb zerfällt es auch nicht. Methan und Kohlenwasserstoffverbindungen sind in Meteoriten recht häufig, so dass es auch da einigermassen passt). Auch Kohle soll - nach dieser Hypothese - so entstehen. Weiter soll es eine "Biosphäre der heissen Tiefen" geben, also thermophile (hitzeliebende) Bakterien, die kilometertief im Fels existieren und von der Zerstetzung dieses Methans zu CO2 und Wasserdampf "leben". Von diesen Bakterien sollen dann auch die biologischen Signaturen, die man im Erdöl findet, stammen. Folgende Experimente sprechen dafür, dass die Hypothese nicht so abwegig ist, wie es vielleicht zuerst tönt:

              - Es gibt tatsächlich thermophile Bakterien in grossen Tiefen, und sie leben von Methan
              - Methan ist auch als "Grubengas" bekannt: in Untertagsminen tritt es oft aus den Wänden aus, was auch mal zu Katastrophen und Explosionen führt
              - Bei einer Bohrung in einem alten Krater in Schweden wurden geringe Mengen Erdöl aus grosser Tiefe heraufgeholt - so tief, dass man nicht vermuten könnte, dass "biogenes" Erdöl bis dorthin vordringen könnte
              - Es sind einzelne Fälle von Erdölfeldern bekannt, die sich wieder aufgefüllt haben (das kann natürlich auch einfach Erdöl aus tieferliegenden Feldern sein, das "nachfliesst")
              - Grosse Mengen von Methan lagern am Meeresgrund in Form von sog. Klathraten ("Methaneis", wobei es sich eher um eine metastabile Mischung von Wassereis und Methan handelt) - die Frage stellt sich, wie das leichte Gas dorthin gekommen ist... Würde es jedoch direkt aus dem Erdinneren ausgasen, wären diese Felder elegant erklärt

              Anderseits gibt es in Erdölschichten oft Pflanzenreste, in Kohleschichten gibt es z.T. Fossilien und ganze Baumstämme - diese dürften recht schwierig "wegzuerklären" sein, wenn alles Erdöl abiotisch wäre.

              Ich persönlich würde vermuten, dass ein gewisser Teil des Erdöls durchaus abiotisch sein könnte. Aber auf eine Zahl würde ich mich zurzeit nicht festlegen lassen: 90% scheint mir im Prinzip genauso plausibel wie 10%.
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                Aufwachen und Augen Auf

                Könnt ja ma rauf gehen

                Und sogar wenn es nicht so wird die Technik 2050 schon soweit sein das wir garkein Öl mehr brauchen

                Kommentar


                  Die wichtigsten Argumente für abiotisches Öl sind:

                  - Erdöl wird aus sehr grossen Tiefen von bis zu 13 Kilometer gefördert. Das widerspricht völlig der fossilen Herkunft, denn die Lebewesen aus dem Meer sind niemals dort hingelangt und der hohe Druck und die Temperatur in dieser Tiefe hätten alles organische Material zerstört. Nur eine abiotische Entstehung des Erdöls kann man damit erklären.
                  Da hat jemand offensichtlich keine Ahnung von Geologie. 13 km sind nichts, bei Subduktionsvorgängen tauchen Gesteine über 100 km ab.

                  - Erdölquellen die schon längst seit den 70ger Jahren erschöpft sein müssten, füllen sich wieder von selbst auf. Eine Entstehung von fossilen Erdöl, welche nur einmal vor 500 Millionen Jahren stattfand, kann dieses Phänomen nicht erklären. Die abiotische Entstehung schon, denn dort wird das Öl ständig produziert.
                  Das liegt einfach daran, das die Messverfahren noch nicht genau genug sind. Selbst in der heutigen Zeit ist keine genaue Prognose möglich. Außerdem wird die Fördertechnik ständig verbessert, so dass man mittlerweile an Vorkommen rankommt, an die man damals noch nicht dachte. Und das Wiederauffüllen kommt einfach durch Öl in umliegenden Gesteinen, die in den freigepumpten Bereich fließen

                  - Die Menge an geförderten Öl in den letzten 100 Jahren übersteigt die Menge an Öl welches durch „Lebewesen“ hätte entstehen können. So viele Tiere hat es niemals gegeben die sich in Öl verwandelt haben. Nur ein Prozess zur Herstellung von Hydrokarbone im Erdinneren kann diese gigantische Menge liefern.
                  So kann man etwas falsches Behaupten, ohne zu lügen. Seine Behauptung, von den Tieren alleine könnte es nicht kommen dürfte wahrscheinlich stimmen, schaut man aber Pflanzen + Tieren an sieht es natürlich anders aus

                  - Wenn man sich die grossen Erdölvorkommen auf der Welt anschaut, dann fällt auf, dass diese dort vorkommen, wo Erdplatten zusammenstossen oder sich verschieben. In diesen Gebieten gibt es reichlich Erdspalten, ein Indiz, das Öl stammt aus dem Erdinneren und wander über die Öffnungen langsam zur Oberfläche.
                  In diesen Gebieten finden auch die Subduktionsprozesse statt. Was haben Erdspalten (die Oberhalb der Ölschichten liegen) damit zu tun. Argument aus der Gruppe Reine Verarschung.

                  - In Labors wurden Bedingungen hergestellt, wie sie tief unter der Erde herrschen. Dabei konnten Kohlenwasserstoffe wie Methan, Ethan und Propan produziert werden. Diese Experimente beweisen, dass sich Kohlenwasserstoffe innerhalb der Erde im Verlauf simpler anorganischer Reaktionen bilden können - und nicht nur in der Verwesung abgestorbener Organismen, wie dies allgemein angenommen wird.
                  Kann ich jetzt spontan nichts zu sagen. Aber er schreibt ja selber "nicht nur", also geht er auch von beiden Prozessen aus.
                  - Öl kann gar nicht 500 Millionen Jahre alt und so lange im Boden „frisch“ geblieben sein, bis wir es jetzt ans Tageslicht fördern. Die langen Molekülketten der Kohlenwasserstoffe wären schon längst zerfallen. Das Öl das wir benutzen ist jung, sonst hätte es sich schon längst verflüchtigt. Diese Tatsache ist ein völliger Widerspruch zur fossilen Entstehung des Öl, bestätigt aber die Theorie des abiotischen Öl.
                  Wer sagt bitte schön, das das Öl vor 500 Millionen Jahren entstanden ist? Es ist nicht vor 500 Millionen, sondern kontinuierlich in den letzten 500 Millionen Jahren entstanden. Thema verfehlt, Setzen, Sechs.


                  So, das in Kürze, ich muss weg.
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                    Zitat von Wes Jansen
                    Da hat jemand offensichtlich keine Ahnung von Geologie. 13 km sind nichts, bei Subduktionsvorgängen tauchen Gesteine über 100 km ab.
                    Richtig - aber die Sache in Schweden war eine Bohrung in GRANIT...

                    Zitat von mysteriöse Quelle
                    Erdölquellen die schon längst seit den 70ger Jahren erschöpft sein müssten, füllen sich wieder von selbst auf.
                    Das ist lächerlich und trifft für die grosse Mehrheit der Erdölfelder nicht zu. Es werden zwar immer zusätzliche Felder entdeckt, aber das ist natürlich etwas anderes. Zudem, wie ich schon oft in diesem Zusammenhang schrieb, Erdölfelder sind grossmehrheitlich keine unterirdischen Tanks: es sind poröse Gesteine, die Erdölführend sind. Pumpt man das Öl ab, treten Erdöl in den Poren und Porenflüssigkeit in ein neues Gleichgewicht, so dass nach einer gewissen Zeit der Anschein einer teilweisen "Wiederauffüllung" erweckt werden kann. Die Menge, die auf diese Weise gefördert werden kann, ist aber verschwindend klein gegenüber der ursprünglichen Menge.

                    Seine Behauptung, von den Tieren alleine könnte es nicht kommen dürfte wahrscheinlich stimmen, schaut man aber Pflanzen + Tieren an sieht es natürlich anders aus
                    Und, nicht zu vergessen, die gewaltige Biomasse der Einzeller - diese übertrifft alle Tiere und Pflanzen um eine Mehrfaches und ist eine der Hauptquellen für biotisches Erdöl.

                    Ansonsten volle Zustimmung.
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                      Interessant im Zusammenhang mit der oben genannten Diskussion:

                      [0806.1170v2] The 2006-2008 Oil Bubble and Beyond
                      Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
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                        in iher plötzlichen co2 bessesenheit sehen die leute überhaupt nicht was eigentlich los ist! Niemand weis ob ein Klimawandel existiert und in wieweit der auf co2 zurückzuführen ist. Aber ohne billige Energie wird bald niemand mehr an co2 denken.

                        unsere gesamte wirtschaft basiert auf energie. das "wirtschaftswunder" der letzten 50-100 jahre war nur aus einem grund möglich: billige energie. Wissenschaft und das wirtschafts/gesellschaftssystem spielt natürlich auch eine wichtige rolle aber die basis ist billige energie.
                        Eine kurze geschichte der energie und der davon vollkommen abhängigen menschlichen entwicklung:

                        Erst war die einzige Energiequelle der Menschen die Nahrung. Die Nahrung wird in Muskelkraft umgewandelt. Die zentrale Frage in solchen gesellschaften war immer: Kann ein Mensch mit Hilfe von Reiner Muskelkraft und einfachen Werkzeugen in seinem Leben mehr Nahrung produzieren als er Konsumiert? Man kann sich denken das diese Gleichung nicht sehr gut aussah. Entsprechend wenig energie konnte investiert werden in die weiterentwicklung der gesellschaft. die folgen kennen wir.

                        Als nächstes kamen nutztiere: Nun konnte tierische Muskelkraft + Menschliche Muskelkraft genutzt werden um Nahrung hauptsächlich für den Menschen zu Produzieren(Die meiste Nahrung für die Tiere kommt direkt von der Natur in form von z.b. gras): Als folge konnte ein Mensch produktiver sein, d.h. die differenz zwischen produzierter und konsumierter nahrung hat sich vergrößert. Mehr leute können gefüttert werden. Mehr leute können sich um aufgaben kümmern die nicht direkt mit nahrungsproduktion zu tun haben.

                        Holz hat in allen phasen eine wichtige rolle zur wärmegewinnung zum kochen und heizen gespielt aber konnte nicht direkt in arbeitsenergie umgewandelt werden. die römer haben ganz italien abgeholzt und mußten irgendwann holz aus ihren kolonien importieren was mit zum niedergang des römischen reiches beigetrage. Wasserkraft habe die menschen auch noch genutzt.

                        dann in der industriellen revolution wurde zum ersten mal kohle in großem stil eingesetzt was die industrielle revolution eben erst möglich gemacht hat. menschliche und tierische muskelkraft konnte nun das erste mal in großem stil durch maschinen ersetzt werden mit einer energieressource mit hoher verfügbarkeit deren förderung weniger energie benötigt als sie enthält und keine lebensnotwendigen naturresourcen(holz) zertört. Maschineller transport per zug wurde möglich.

                        Dann kam das erdöl mit seinem geringen energiebadarf für die förderung, aber sehr hohen energiedichte und hoher flexibilität weil flüssigkeit.
                        Das hat zu einer wirtschaftlichen explosion besonders in der zweiten hälfte des letzten jahrhunderst geführt. Ein mensch konnte nun sehr viel mehr energie produzieren als er jemals konsumieren konnte was zu explosivem wachstum/weiterentwicklung in allen bereichen geführt hat. Dazu ist Erdöl ein billiger ressourcenlieferant für die chemieindustrie. Mobilität in großem Stil wurde möglich.

                        Alles was wir haben baut auf diesen Rohstoffen auf. Wenn die Differenz zwischen investierter Energie und produzierter Energie schrumpft, dann schrumpft auch alles andere. Alles hängt von Energie ab, wirklich alles. Stellt euch einfach mal vor ihr hättet keinen Strom mehr. Stellt euch einen Augenblick vor in dem ihr keine Energie in form von Strom oder Verbrennung nutzt. Gibt es nicht. Wenn ihr auf dem Bett liegt? Falsch, dann wärmt euch eure heizung und kühlt euer kühlscharank euer mit billiger energie produziertes essen. Gebe es das nicht hättet ihr wahrscheinlich keine zeit um auf dem bett zu liegen.

                        Nun welche situation haben wir nun auf dem planeten? Die bevölkerung wächst und der Energiebedarf wächst. Gleichzeitig ist die Erschöpfung der Erdölressourcen und Erdgasreserven absehbar geworden. Kohle gibt es viel aber ist ungleich verteilt und wird wenig gehandelt, ausserdem fängt kohle an wertvoll zu werden. Gibt man nicht mehr gerne her. In Deutschland wird größte teil der Energie immer noch aus Kohle gewonnen.

                        Welche möglichkeiten für Primärenergie gibt es:
                        1. Erdgas(erschöpfung absehbar)
                        2.Erdöl(Erschöpfung absehbar)
                        3.Regenerative Energien
                        4.Kernkraft(teuer, gefährlich und treibstoff beschränkt)
                        5.Fusion(im moment teuer aber treibstoff kaum beschränkt, kaum gefährlich)
                        6.Methanhydrate(Methangas, eventuell gigantische förderbare mengen verfügbar)
                        7.Kohle(viel vorhanden, aber ungleich verteilt, schwer zu transportieren, wenig gehandelt)

                        Grundsätzlich gilt: haben wir genug billige primärenergie ist alles andere kein problem. Wir können alles mit energie produzieren, notfalls auch ineffizienten wasserstoff.

                        Erdgas und Erdöl kann man langfristig vergessen und wird mittelfristig ein teurer spass. Kohle besitzen nur ein paar previligierte und diese werden sie nicht hergeben in großem stil. Regenerative Energien haben im Moment nicht das Potential kostengünstig den Energiebedarf einer modernen wirtschaft zu decken(was die zukunft bringt ist nicht klar aber sich darauf zu verlassen viel zu riskant).
                        Vorallem interessant ist: Kernkraft(neue generation), Fusion und Methanhydrate und Regenerative Energien. Was bleibt für die Entwicklungsländer? Kernkraft zu teuer, Fusion zu teuer. Das einzige was bleibt sind Methanhydrate für massenenergieerzeugung und verkehr und Regenerative Energien als Ergänzung.

                        Die Zukunft der Menschheit, vor allem in den Entwicklungsländern, hängt an einem seidenen faden. Sollte man es nicht schaffen einen Weg zu einer billigen effizienten Fusion zu finden, und sollten die methanhydrate nicht halten was sie versprechen, dann werden die menschen dort und wir vielleicht auch in 50 jahren in einer Hölle mit 9 Milliarden Menschen leben. Da denkt dann niemand mehr an CO2. Und niemand wird darauf verzichten die Kohle und Regenwälder bis zum letzten Krümel zu verbrennen.

                        Das größte Gewicht muß auf die Entwicklung der Fusion und die Erforschung und Ausbeutung der methanhydrate gelegt werden, nur leider sehe ich das nicht. Die Regenerativen Energien können bestenfalls den totalen absturz der Entwicklungsländer verhindern aber von viel Entwicklung kann nicht mehr die Rede sein weil die Energiemengen nicht ausreichen nicht zu reden von den kosten. Fusion und Methanhydrate führen im Moment immer noch ein exotisches nischendasein. Wir meinen es ernst das wir Afrika helfen wollen? Dann müssen wir für billige Energie sorgen. Öl für 140 Dollar ohne ernstzunehmende Alternative tötet die Wirtschaft der Entwicklungs und Schwellenländer die nicht selbst darüber verfügen.

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                          Niemand weis ob ein Klimawandel existiert und in wieweit der auf co2 zurückzuführen ist.
                          Falsch. Beides wurde von den tausenden Wissenschaftlern, die am IPCC-Bericht beteiligt waren, in erschöpfender Art und Weise belegt. Die einzige Unsicherheit besteht darin, wie gross die Auswirkungen des menschverursachten Klimawandels in Zukunft sein werden.

                          Siehe z.B. hier für deutsche Zusammenfassungen des IPCC-Berichts:
                          Klimaschutz - Aktuell - Alle Dokumente zum IPCC-Bericht

                          Zum Rest: gerade im entwickelten Ländern wird man schlicht und einfach auf regenerative Energiequellen umsteigen, wenn der Preis für Energie so hoch ist, dass man sich diese im grossen Stil leisten kann (womit sie auch billiger werden). Das wird, wenn es so weiter geht mit dem Ölpreis, schon sehr bald so sein. Wenn einmal wirklich jedes Haus Solarzellen besitzt, brauchen wir auch keine Kernkraftwerke mehr.

                          Methanhydrate kannst du gleich vergessen: erstens sind sie sehr schwierig zu gewinnen (ihre Gewinnung ist auch sehr gefährlich, weil sie Unterseehänge destabilisieren und damit Tsunamis auslösen könnte), Methan - ein Treibhausgas, das noch stärker ist als CO2 - würde bei der Produktion entweichen und das entstandene CO2 würde den menschgemachten Treibhauseffekt weiter anheizen.

                          Die "Hölle" von 9 Milliarden Menschen die dringend Energie brauchen, wird schlicht nie existieren weil bevor Menschen Energie brauchen, brauchen sie Nahrung - sonst verhungern sie und bringen sich in Kriegen gegenseitig um. Wenn die Erde 9 Millliarden Menschen nicht ernähren kann, wird es eben keine 9 Milliarden Menschen geben, so einfach und brutal ist das.

                          Trotzdem, ich würde das nicht so schwarz sehen: in den entwickelten Ländern wird man regenerative Energien so lange nutzen und verfeinern, bis sie schliesslich auch in den Entwicklungsländern eingesetzt werden können. Eines Tages wird Solarenergie die "Energiequelle des kleinen Mannes / der kleinen Frau" sein, die sich jeder immer und überall leisten kann. Grosse Kraftwerke (Wasser/Atom) braucht es dann nur noch für Städte, Industrieanlagen und militärische Anwendungen.
                          Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
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                            Das Problem ist aber nach wie vor die Speicherung der Energie.

                            Auf "molekularer" Ebene bekommen wir das ja nicht hin... Also in kleinteiligen Einheiten, die viel Energie speichern könnten.
                            Vielleicht wird man also auch in Zukunft extreme Großprojekte benötigen - hochgelegene (Stau-)Seen, die bei guter Wind- und Sonnenlage vollgepumpt werden und bei Flaute dann per Wasserkraft Strom erzeugen; oder leere Erdgasfelder, die mit Druckluft gefüllt werden, die bei Bedarf Turbinen antreiben kann. Irgendwie sowas. Das ist vielleicht sogar um einiges umweltfreundlicher, als überall Schwermetall-Batterien großflächig auszustreuen.

                            Auch, wenn's nicht so cool hightech-mäßig aussieht.
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                              den "Strom" direkt zu speichern ist in der Tat ein Problem und wird es bei diesen Größenordnungen auch noch in den nächsten Jahrzehnten bleiben. Wesentlich besser ist es aber, wenn man die Wärme speichert. Das ist wesentlich billiger und effektiver. Siehe das Solarturmkraftwerk in Jülich: Fachhochschule Aachen: Bilder
                              "Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht ist zu Recht ein Sklave"
                              (Aristoteles 384 v.Chr. - 322 v.Chr.)

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                                Zitat von TheJoker Beitrag anzeigen
                                Wesentlich besser ist es aber, wenn man die Wärme speichert. Das ist wesentlich billiger und effektiver.
                                Bist du dir da sicher?

                                Ich weiß, dass der Wirkungsgrad bei der Umwandlung von Wärme in Strom mit der Temperaturdifferenz steigt. Man braucht also hohe Temperaturen, um von der Wärme, die man speichert hinterher noch etwas zu haben.

                                Und ich weiß, dass der Wärmeverlust bei der Speicherung umso größer ist, je höher die Temperatur ist. Man muss also mit niedrigen Temperaturen arbeiten, damit möglichst wenig Energie verloren geht.

                                Ich brauche also einerseits sehr hohe Temperaturen, andererseits eher niedrige Temperaturen. Wie soll das gehen?

                                Kommentar

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