Was passiert, wenn das Erdöl ausgeht?

[max]

Ein Großteil der Förder- und Subventionsprogramme für erneuerbare Energien stammen aus der Zeit der Kohl-Regierung.

Das mag stimmen - es ändert aber nichts daran, dass sich die Union furchtbar über die Subventionen für Windkraft der Regierung Schröder aufgeregt hat. Es zeigt dann übrigens auch, wie wenig die Grünen real für eine vernünftige Umweltpolitik gemacht haben, wenn die meisten Massnahmen noch von der Kohl-Regierung waren.

Die BRD ist ja weit davon entfernt, den Kyoto-Vertrag zu erfüllen, was primär am heutigen Kraftwerkspark und der Verkehrsinfrastruktur liegt.

[Pyromancer]

Das mag stimmen - es ändert aber nichts daran, dass sich die Union furchtbar über die Subventionen für Windkraft der Regierung Schröder aufgeregt hat.

Nicht "die Union", Teile der Union - und kleine Teile noch dazu.

Es zeigt dann übrigens auch, wie wenig die Grünen real für eine vernünftige Umweltpolitik gemacht haben

Na ja, gegen Windräder demonstrieren, weil sie die Landschaft verschandeln und die armen Vögel irritieren...

[Wes Jansen]

Es zeigt dann übrigens auch, wie wenig die Grünen real für eine vernünftige Umweltpolitik gemacht haben, wenn die meisten Massnahmen noch von der Kohl-Regierung waren.

Hä, was ist denn das für eine Logik? Die CDU war nun mal zu der Zeit an der Macht und daher schneller. Es bestreitet aber kaum jemand ernsthaft(nicht einmal innerhalb der CDU), das die meisten Maßnahmen der CDU im Bereich Umwelt am Anfang nicht aus Überzeugung waren, sondern aus Angst, sonst Wähler an die Grünen zu verlieren.
Im übrigen, auch wenn viele Subventionen aus der CDU-Zeit stammen, das was den erneuerbaren Energien zum Durchbruch verhalf war das EEG (Erneuerbare Energien Gesetz), ein Grün-Rotes Gesetz.

Na ja, gegen Windräder demonstrieren, weil sie die Landschaft verschandeln und die armen Vögel irritieren...

Das sind die Tierschutzvereine und ein paar vereinzelte Grüne Mitglieder. Man kann gerne über einzelne Fehler und Irrtümer der Grünen diskutieren (die es selbstverständlich gab), aber bitte nicht mit solchen platten Aussagen ohne Nachdenken und ohne voriges Informieren.

[Pyromancer]

Im übrigen, auch wenn viele Subventionen aus der CDU-Zeit stammen, das was den erneuerbaren Energien zum Durchbruch verhalf war das EEG (Erneuerbare Energien Gesetz), ein Grün-Rotes Gesetz.

Das Erneuerbare-Energien-Gesetzes ist nichts als eine überarbeitete Neuauflage des Stromeinspeisungsgesetzes aus dem Jahre 1990. Von Mr. Ehrenwort, nicht von rot-grün. Bitte.

bitte nicht mit solchen platten Aussagen ohne Nachdenken und ohne voriges Informieren.

Genau.

[max]

Nicht "die Union", Teile der Union - und kleine Teile noch dazu.

Zumindest war nur der Teil hörbar, Unterstützung für das Gesetz war aus der Union nicht bemerkbar.

Hä, was ist denn das für eine Logik? Die CDU war nun mal zu der Zeit an der Macht und daher schneller. Es bestreitet aber kaum jemand ernsthaft(nicht einmal innerhalb der CDU), das die meisten Maßnahmen der CDU im Bereich Umwelt am Anfang nicht aus Überzeugung waren, sondern aus Angst, sonst Wähler an die Grünen zu verlieren.

Natürlich war die Union vor den Grünen an der Regierung, aber die Union hat damals ja kaum etwas für Umwelt- und Klimaschutz gemacht. Das bedeutet dann eben, dass die Grünen in zwei Regierungen noch weniger gemacht haben.

Wie gesagt: die BRD erfüllt ja nicht einmal das Kyoto-Protokoll, was schon bei der Verabschiedung von den entsprechenden Wissenschaftlern also vollkommen unzureichend angesehen wurde. Und die Reduktion des Kohlendioxid-Ausstosses, die die BRD erreicht hat, war in erster Linie eine Folge des Zusammenbruchs der Wirtschaft der DDR. Deren Kohlendioxid-Ausstoss war in die Ausgangslage eingerechnet worden. Sonst würde die Umwelt- und Klimaschutzpolitik der Regierungen Kohl, Schröder und Merkel noch katastrophaler sein.

[blueflash]

Sie wurden massiv subventioniert, worüber sich die Union furchtbar aufgeregt hat, weil ja die Marktgesetze ausgehebelt wurden.

Die Tatsache, dass die Subventionen sinken und die Tatsache, dass Solarenergie und Windkraft weltweit an Effizienz gewinnen, zeigt, dass die Preisentwicklung sehr wohl einen Einfluss hat. Die Subventionen haben das ganze nur beschleunigt.

Man müsste aber zumindest irgendwann mal anfangen, die Verkehrsinfrastruktur umzubauen. Davon ist aber nichts zu sehen.

Nein. Deiner Vorstellung eines Staats nach müsste "man" (also der Staat) "die Verkehrsinfrastruktur umbauen" (also Schienen legen). Das ist dein ganz persönliches Scheuklappendenken.
Tatsächlich ändert sich gerade etwas an der Verkehrsinfrastruktur: Treibstoffarten (E85, LPG, Erdgas, SunDiesel) werden diversifiziert, Fahrzeuge immer öfter mit Batterien ausgestattet und Akkus für vollelektrische Antriebe werden entwickelt.

[max]

Deiner Vorstellung eines Staats nach müsste "man" (also der Staat) "die Verkehrsinfrastruktur umbauen" (also Schienen legen).

Die sogenannte "Elite" in der Wirtschaft macht es ja nicht oder nur dann, wenn das ganze massiv subventioniert wird.

Hier muss aktiv etwas gemacht werden - und nicht einfach darauf gehofft werden, dass sich das irgendwie von selbst erledigt, weil die Preise steigen.

Tatsächlich ändert sich gerade etwas an der Verkehrsinfrastruktur: Treibstoffarten (E85, LPG, Erdgas, SunDiesel) werden diversifiziert, Fahrzeuge immer öfter mit Batterien ausgestattet und Akkus für vollelektrische Antriebe werden entwickelt.

Diese Entwicklungen sind im Vergleich zu dem, was vor 15 Jahren von der Autoindustrie angekündigt wurden, vollkommen lächerlich und unzureichend.

Es ist doch nur lustig, wenn man Erdgas als neue Technologie überhaupt nur nennt (schau mal nach, mit was seit Ewigkeiten der Abrams-Panzer fährt) - und als würde diese irgendwas an den grundsätzlichen Problemen in Bezug auf die Knappheit fossiler Brennstoffe und die Klimaerwärmung etwas ändern. Das gleiche gilt für Elektroautos - oft genug angekündigt, bisher faktisch nichts passiert (und da müsste dann auch mal mehr bei der Stromherstellung passieren!). Bioethanol und diverse andere sogenannte Biotreibstoffe sind bisher reine Alibi-Veranstaltungen, da ihre Produktion mehr Energie (fossile Energie!) verbraucht, als am Ende herauskommt. LPG beruht auf fossilen Energiequellen, hilft also überhaupt nicht.

[goed4w]

Guten Tag , allseits,

Habe mit Interesse die Beiträge gelesen.
Mich beschäftigt das Thema schon gut 30 Jahre
- seit Dennis Meadows: "Die Grenzen des Wachstums" - ,
genaugenommen der Gesamtkomplex Wirtschaft, Rohstoffe,
Energie.
Habe dann in einem Anfall ein 'Brain-Storming'
niedergeschrieben,
bei Interesse nachzulesen auf meiner Homepage:
(am angenehmsten zu lesen ist die frameset-Version)

http://home.pages.at/goedhe/GOD_Deutsch/Zukunft/GOD_ZukunftD.html#2069Brosch

(eine Kurzfassung auf

http://home.pages.at/goedhe/GOD_Deutsch/Zusammenarbeit/IQOAsD.html#Modell2069

Ich habe damals auf Photovoltaik gesetzt,
rein rechnerisch ging es sich aus,
Rechnung auf

http://home.pages.at/goedhe/GOD_Deutsch/Zukunft/2069FaqD/2069FaqD_Energ.html#Photovoltaik-Erwartungen

Ob die Sache wirklich was taugt, weiss ich natürlich nicht,
aber sie passt, glaube ich, zum Thema und auch zum Forum.

[newman]

Diese Entwicklungen sind im Vergleich zu dem, was vor 15 Jahren von der Autoindustrie angekündigt wurden, vollkommen lächerlich und unzureichend.

Meines Wissens forscht Daimler seit 10 Jahren an der Brennstoffzelle und obwohl es noch bis vor kurzem als verranntes Verlustgeschäft belächelt wurde, soll demnächst dann das erste Wasserstoffauto herauskommen.

[helo]

Meines Wissens forscht Daimler seit 10 Jahren an der Brennstoffzelle und obwohl es noch bis vor kurzem als verranntes Verlustgeschäft belächelt wurde, soll demnächst dann das erste Wasserstoffauto herauskommen.

Schön wenn es dann auch so ist, aber irgendwie hab ich bei der deutschen Autoindustrie immer das Gefühl, das jegliche neuen Technologien (egal ob Brennstoffzelle, Hybrid oder Elektroauto) grundsätzlich immer noch Jahre in der Zukunft liegen und zwar unabhängig davon wie viel Zeit sie schon in die Entwicklung gesteckt haben.

Überhaupt wird es die Brennstoffzelle eher schwer haben, denn es bring ja erstmal gar nichts ein entsprechendes Auto auf den Markt zu bringen. Ohne gut ausgebaute Tankstellen-Infrastruktur, wird ein Wasserstoffauto nur für wenige interessant sein. Und wenn erst einmal nur wenige Wasserstoffautos verkauft werden können, werden die Tankstellenbetreiber nur langsam die nötigen Anlagen bereitstellen.

Wie lange es dauern kann, bis es eine halbwegs vernünftig ausgebaute Infrastruktur gibt, kann man ja am Tankstellennetz für Erdgas/Autogas sehen. Da haben wir gerade mal einen Punkt erreicht wo man innerhalb Deutschlands ernsthaft Gas-Autos in Betracht ziehen kann. Und man darf nicht vergessen, dass jedes Gas-Auto in der Regel noch einen normalen Benzintank hat. Wenn man also mal keine passende Tankstelle findet, dann kann man immer noch Benzin tanken. Bei einem Brennstoffzellen-Fahrzeug dürfte das schwierig werden...

[Harmakhis]

Ich denke, dass die technologische Entwicklung die Brennstoffzellenautos auch schon überholt hat. Es ist einfach sehr viel wirtschaftlicher direkt den Strom zu tanken, anstatt ihn erst im Auto mittels Brennstoffzelle herzustellen. Die Brennstoffzelle ist doch irgendwie auch nur ein "Relikt" weil man gefühlsmäßig nicht von irgendeiner Art "Verbrennungsmotor" loskommt.

Die umweltfreundlichen Autos der Zukunft werden wohl eher Elektrofahrzeuge sein und keine Brennstoffzellenautos. Das hat ja auch Daimler erkannt und bringt doch nächstes oder übernächstes Jahr seine erste reine Elektro-A-Klasse testweise auf die Straße.

[prince]

So, der Ölpreis hat sich seit seinem Tief im Dezember inzwischen wieder verdoppelt, und das in der tiefsten Wirtschaftskrise aller Zeiten ...wie kann das sein

Doch schon eine Mangelversorgung oder bloß Spekulation ?

[maestro]

So, der Ölpreis hat sich seit seinem Tief im Dezember inzwischen wieder verdoppelt, und das in der tiefsten Wirtschaftskrise aller Zeiten ...wie kann das sein

Doch schon eine Mangelversorgung oder bloß Spekulation ?

Keine Mangelversorgung sonder Spekulation. An den Finanzmärkten fließt das von den Zentralbanken freigegebene Geld um die Wirtschaft anzukurbeln in Rohstoff-Fonds wie z.B. Öl.

[RTW112]

Erdöl macht bald „schlapp“

Quelle:
scinexx | Erdöl macht bald „schlapp“: Studie Energierohstoffe 2009 verrät, woher die Energie für das 21. Jahrhundert kommt - Energie, Rohstoffe, Bergbau, Erdöl, Kohle, Uran, Erneuerbare Energien, Atomenergie, Kraftwerke, Methanhydrate, Shale gas

Jede Menge Kohle
„Gerade bei Kohle“, so der BGR-Präsident, „kann die weltweite Vorratssituation die Versorgung auch bei deutlicher Steigerung noch über viele Jahrzehnte sichern. Die hohen Energierohstoffpreise der vergangenen Jahre haben zu verstärkter Aktivität bei der Rohstofferkundung und damit zu einer wachsenden Ressourcenbasis insbesondere bei Kohle und Uran geführt.“

Jetzt weis ich warum die Regierung so auf Kohlekraftwerke besteht immer noch. Hat damit was zutun das die Umrüstung zu Wind oder Solar Energie bloß zu teuer ist.

[Boltar]

Neue Felder entdeckt: Ölindustrie erntet Früchte des Booms - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wirtschaft



Stimmts ?? oder was ist an diesem Artikel dran