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Der Pakt für Deutschland und die Massenarbeitslosigkeit

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    #61
    Zitat von Skymarshall
    Der Neid könnte dann verschwinden wenn man vorher nichts anderes als ein sozialistisches System kennt. Aber nicht wenn man sieht wie welche vorher(von mir aus Jahrhunderte davor) gelebt haben. Wenn dann müßte man alle Dokumente und Aufzeichnungen aus der Zeit vernichten. Was aber ein Widerspruch zum Kulturerbe ist. Bzw. historischer Betrug.

    Naja ich bin kein experte in sachen biologie aber wenn ich mich nicht täusche ist neid doch natürlich oder ?
    Und dann würde es auch hinhauen das man für den Kommunismus den Perfekten Menschen erst noch züchten muss .
    Wurde zumindest mir gegenüber oft erwähnt das der Kommunismus hierdurch nunmal undurchführbar sei .
    Es ist nicht der Klug der viel weiß, viel klüger ist der der weiß wo er nachgucken muß wenn er was wissen will!
    Londo Mollari:Everyone remembered the great rulers, and everyone remembered the insane rulers, but no one ever cared about the competent ones.

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      #62
      Ich bin zwar auch kein Experte für Verhaltensbiologie, aber die Aussage, dass Neid sich aus der Biologie ergeben würde, halte ich schon für ziemlich abenteuerlich und ohne jeden wissenschaftlichen Hinweis - von Beweis gar nicht zu reden.

      Es braucht keinen perfekten Menschen. Das Ziel ist lediglich eine Demokratisierung der Gesellschaft, so dass jeder die Möglichkeit hat, sich für die eigenen Interessen einzusetzen.
      Resistance is fertile
      Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
      The only general I like is called strike

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        #63
        Hi ,
        Naja ich hab mal en bisschen gegooglet und das hier gefunden :


        Gegen Neid ist Erziehung machtlos
        So scheinbar banal die Szene sein mag, sie dient dem Psychologen seit Jahren als Argument gegen alle, die den Neid als erlernten Charakterzug definieren wollen - und damit zu einem durch Erziehung heilbaren Übel. "Diese Bilder zeigen klar, dass es sich beim Neid um ein fundamentales Denkmuster in unseren Köpfen handelt, das man nicht einfach weg-erziehen kann."

        Und Zwar auf:
        http://www.geo.de/GEO/medizin_psychologie/psychologie/2003_06_GEO_neid/page1.html?linkref=geode_pager

        Ich denke mal das es vielleicht nicht biologisch aber nach diesen aussagen doch natürlich ist zu beneiden.
        Es ist nicht der Klug der viel weiß, viel klüger ist der der weiß wo er nachgucken muß wenn er was wissen will!
        Londo Mollari:Everyone remembered the great rulers, and everyone remembered the insane rulers, but no one ever cared about the competent ones.

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          #64
          Zitat von Velra Haneck
          Hi ,
          Naja ich hab mal en bisschen gegooglet und das hier gefunden :


          Gegen Neid ist Erziehung machtlos
          So scheinbar banal die Szene sein mag, sie dient dem Psychologen seit Jahren als Argument gegen alle, die den Neid als erlernten Charakterzug definieren wollen - und damit zu einem durch Erziehung heilbaren Übel. "Diese Bilder zeigen klar, dass es sich beim Neid um ein fundamentales Denkmuster in unseren Köpfen handelt, das man nicht einfach weg-erziehen kann."

          Und Zwar auf:
          http://www.geo.de/GEO/medizin_psychologie/psychologie/2003_06_GEO_neid/page1.html?linkref=geode_pager

          Ich denke mal das es vielleicht nicht biologisch aber nach diesen aussagen doch natürlich ist zu beneiden.
          Naja, wenn es etwas fundamentales nicht weg-erziebares ist, dann wird es wohl genetisch bedingt sein. Wie Freude, Angst oder Wut.

          Ich vermute mal das es beides ist. Wenn der Mensch keinen Grund(Ihm keine Möglichkeit geboten wird) hat neidisch zu sein, dann wird er davon auch nicht Gebrauch machen.

          Mal was aktuelles - so wie es aussieht darf Herr Eichel erstmal richtig Schulden machen: Spiegel

          Eichel verwies auf eine Studie der EU-Kommission, nach der die Schwäche des deutschen Wachstums zu zwei Dritteln auf die deutsche Einheit zurückzuführen sei. Als weitere Faktoren können Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie die Wettbewerbsfähigkeit eines Landes, der Gesamtschuldenstand sowie eingeleitete Strukturreformen berücksichtigt werden.
          @Cu Chulainn: Was ich ganz vergessen hatte..... du meintest die höhere Besteuerung von Banken am Anfang. Ich glaube da muß der Staat vorsichtig sein, sonst bekommt er keine Kredite mehr!

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            #65
            Da der Staat der beste (weil stetes zahlende) Kunde ist, bestehen da wohl kaum Probleme...

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              #66
              Zitat von Skymarshall
              Mal was aktuelles - so wie es aussieht darf Herr Eichel erstmal richtig Schulden machen: Spiegel

              Das ganze wäre ja nicht mal so peinlich wenn die Regierung nicht selbst dieses Gesetz gewollt hätte !

              Wobei ich gerne wissen würde was er mit dem Geld vorhat den ich glaube es scheitert er an durchführbaren Ideen als an der Finanzierung .
              Es ist nicht der Klug der viel weiß, viel klüger ist der der weiß wo er nachgucken muß wenn er was wissen will!
              Londo Mollari:Everyone remembered the great rulers, and everyone remembered the insane rulers, but no one ever cared about the competent ones.

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                #67
                Zitat von Jack Crow
                Da der Staat der beste (weil stetes zahlende) Kunde ist, bestehen da wohl kaum Probleme...
                Ja klar. Schön Zinsen zahlen. Nur zurückzahlen kann er das nie. Und ist immer in der Abhängigkeit von den Banken.....

                Das ganze wäre ja nicht mal so peinlich wenn die Regierung nicht selbst dieses Gesetz gewollt hätte !

                Wobei ich gerne wissen würde was er mit dem Geld vorhat den ich glaube es scheitert er an durchführbaren Ideen als an der Finanzierung .
                Anders kann man wohl Senkungen von Lohnnebenkosten nicht effizient finanzieren. Die Reichen lassen sich kaum das Geld aus der Tasche ziehen und die Kaufkraft muß steigen. Zurückzahlen kann der Staat das eh nicht mehr. Es ging auch darum das Deutschland keine Strafen zahlen muß wenn das Defizit nicht eingehalten wird.

                Ich frage mich wie es überhaupt zu soviel Schulden gekommen ist. Und ob es wirklich notwendig war....von Anfang an.

                Hier ist mal die Uhr: Schuldenuhr

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                  #68
                  Zitat von Skymarshall
                  Anders kann man wohl Senkungen von Lohnnebenkosten nicht effizient finanzieren. Die Reichen lassen sich kaum das Geld aus der Tasche ziehen und die Kaufkraft muß steigen. Zurückzahlen kann der Staat das eh nicht mehr. Es ging auch darum das Deutschland keine Strafen zahlen muß wenn das Defizit nicht eingehalten wird.

                  Ich frage mich wie es überhaupt zu soviel Schulden gekommen ist. Und ob es wirklich notwendig war....von Anfang an.

                  Hier ist mal die Uhr: Schuldenuhr

                  Also soviel ich weiss hat sich die Sache mit dem Defizit erledigt da ja jetzt das Geld für die Wiedervereinigung angerechnet wird und auch investitionen werden berücksichtigt sowie ich das jetzt verstanden .

                  Was die frage angeht glaube ich mal Nein wobei cih kein experte bin aber wenn man sich schon anhört wieviele Behörden jetzt angeblich für mehr effiziens umstrukturiert werden muss man sich fragen wie denn früher gearbeitet wurde wenn es soviel zu verbessern gibt .(z.B bei der "Bundesagentur für Arbeit" )
                  Es ist nicht der Klug der viel weiß, viel klüger ist der der weiß wo er nachgucken muß wenn er was wissen will!
                  Londo Mollari:Everyone remembered the great rulers, and everyone remembered the insane rulers, but no one ever cared about the competent ones.

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                    #69
                    Zitat von Velra Haneck
                    Also soviel ich weiss hat sich die Sache mit dem Defizit erledigt da ja jetzt das Geld für die Wiedervereinigung angerechnet wird und auch investitionen werden berücksichtigt sowie ich das jetzt verstanden .
                    Jo. Das sind Gründe warum das für Deutschland gelockert wurde.

                    Wie ich verstanden habe auch für einige andere Länder. Aber mit anderen Gründen.

                    Was die frage angeht glaube ich mal Nein wobei cih kein experte bin aber wenn man sich schon anhört wieviele Behörden jetzt angeblich für mehr effiziens umstrukturiert werden muss man sich fragen wie denn früher gearbeitet wurde wenn es soviel zu verbessern gibt .(z.B bei der "Bundesagentur für Arbeit" )
                    Naja, ob die wirklich effizient umstrukturiert werden wage ich zu bezweifeln. Da können die das von mir aus auch hundert mal "Bundesagentur" nennen. Die sollen mal richtig Bürokratie abbauen!

                    Ich meinte eigentlich nur als Hilfe zur Gegenfinanzierung um Steuerlöcher zu schließen. Wozu Eichel die Schulden tatsächlich nutzt kann ich auch nicht sagen.

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                      #70
                      Zitat von Skymarshall
                      Naja, ob die wirklich effizient umstrukturiert werden wage ich zu bezweifeln. Da können die das von mir aus auch hundert mal "Bundesagentur" nennen. Die sollen mal richtig Bürokratie abbauen!
                      Die Vermittlung ist doch offensichtlich nicht das Problem, wenn es zu wenige Stellen gibt. In Ostdeutschland kommen auf eine offene Stelle 38 Bewerber.
                      Resistance is fertile
                      Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
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                        #71
                        Zitat von max
                        Die Vermittlung ist doch offensichtlich nicht das Problem, wenn es zu wenige Stellen gibt. In Ostdeutschland kommen auf eine offene Stelle 38 Bewerber.
                        Die Vermittlung ist trotzdem schlecht. In vielen Regionen gibt es Stellen die einfach nicht richtig an die Leute gebracht werden.

                        Das Ganze Vermittlungssystem des Arbeitsamtes ist auf Deutsch gesagt fürn A****!

                        Selbst die Aktualisierung im SIS ist mangelhaft. Da stehen noch Stellen drin die schon lange weg sind.

                        Der Name "Bundesagentur" ist Etikettenschwindel.

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                          #72
                          Zitat von Skymarshall
                          Die Vermittlung ist trotzdem schlecht. In vielen Regionen gibt es Stellen die einfach nicht richtig an die Leute gebracht werden.

                          Das Ganze Vermittlungssystem des Arbeitsamtes ist auf Deutsch gesagt fürn A****!

                          Selbst die Aktualisierung im SIS ist mangelhaft. Da stehen noch Stellen drin die schon lange weg sind.

                          Der Name "Bundesagentur" ist Etikettenschwindel.
                          Ist klar das das nicht ein Umbau im wirklichen sinne ist sind ja immer noch dieselben leute usw.. .
                          Auch das es effizienter sein soll glaube ich nicht(wobei also zumindest in unsere örtlichen Agentur aus irgendeinem grund sehr viel am gebäude umgebaut wird aber fragt mich nicht warum ) .

                          Und das die Aktualisierung sch.... ist kann ich bestätigen da mir das auch schon einige erzählt haben .

                          Wobei mich mal interessieren würde (sofern nicht in Beamtendeutshc verfasst ) was da eigentlich genau umgebaut wird .
                          Es ist nicht der Klug der viel weiß, viel klüger ist der der weiß wo er nachgucken muß wenn er was wissen will!
                          Londo Mollari:Everyone remembered the great rulers, and everyone remembered the insane rulers, but no one ever cared about the competent ones.

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                            #73
                            Wow, mal einen Tag nicht da und schon kommt man mit dem lesen nicht mehr hinterher.

                            Davon habe ich noch nie etwas gehört und es klingt eher wie Propaganda aus dem stalinistischen Führerkult.
                            Nür weil du nichts davon gehört hast, ist es trotzdem wahr und keine propaganda. überleg mal, wie soll stalin denn sonst an die macht gekommen sein, er war immerhin nichtmal russe (georgier oder so). er war ein sehr erfolgreicher bürgerkriegskämpfer (heute würde man wohl warlord sagen) und sein aufstieg wäre in stabilen also nicht revolutionären verhältnissen unmöglich gewesen.

                            Kurz: du bist für eine Diktatur gegen eine Demokratie, weil es in einer Diktatur "klare Entscheidungen" gibt? Oder ist nur der Glaube, dass es Kapitalisten für Initiativen braucht?
                            Diktatur? Wer hat denn Diktatur gesagt? Leben wir in einer Diktatur? Ich redete davon, dass in einer funktionstüchtigen Gesellschaft irgendjemand die Verantwortung für Entscheidungen übernehmen muss, sonst geht alles den Bach runter. Stell dir vor, in einer Nahrungsmittelfabrik beschließen die Arbeiter, rein basisdemokratisch natürlich, in einer geheimen abstimmung, eine neue produktionsmethode, die zum tode mehrerer kunden führt. wer wird dann angezeigt? wer trägt die verantwortung? der betriebsrat? der wird sich hüten, er hat ja nur gemacht, was die basis beschlossen hat. oder ist jede mit einfacher mehrheit gefällte entscheidung die richtige?

                            Der technische Fortschritt würde genützt werden, um die Arbeitszeit zu reduzieren und würde so der Mehrheit - und nicht den Kapitalisten wie heute - nutzen. "Rentabilität" ist nur unter kapitalistischen Bedingungen relevant.
                            Achso, verstehe. Und wenn überhaupt niemand mehr ein produkt haben will? ist das im sozialismus rentabel (in der DDR wars ja so...)? wer macht die fabrik dicht? die arbeiter? warum sollten sie? sie wollen ja abreiten! Zu meiner Kernfrage, die du immer noch nicht beantwortet hast: Warum zur Hölle sollte ich mich abrackern, wenn mein nachbar eine angenehmere Arbeit hat? Wofür arbeiten? Da würd ich doch niemals Klos putzen, ich hab ja keinen zwang. Genaugenommen würde ich dagegen stimmen, dass ich überhaupt anstrengende arbeiten machen müsste, ich würde viel lieber in einem büro arbeiten! Wer geht dann noch zu mcdonalds und arbeitet da hinterm tresen? wer reinigt abwasserkanäle? ich nicht. wozu auch?
                            können wir nicht?

                            macht nix! wir tun einfach so als ob!

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                              #74
                              Zitat von Velra Haneck
                              Wobei mich mal interessieren würde (sofern nicht in Beamtendeutshc verfasst ) was da eigentlich genau umgebaut wird .
                              Erstens woll(t)en die ein besseres Vermittlungssystem einführen und 2. kommt jetzt noch die Harz IV Sache dazu. Damit haben die sich eindeutig übernommen. Teilweise haben die sogar Arbeitsämter dicht gemacht weil die so mit den Anträgen beschäftigt waren. Die Leuten die dahin wollten standen vor geschlossen Türen. Es kursierte auch das Gerücht das die Arbeitsämter wärend der Übergangsphase sogar Samstags öffnen sollen.

                              Ach ja, über Streichungen von ABM Maßnahmen wird auch nachgedacht. Weil die, pass auf, sowieso nichts bringen und zuviel Geld kosten!


                              Ich redete davon, dass in einer funktionstüchtigen Gesellschaft irgendjemand die Verantwortung für Entscheidungen übernehmen muss, sonst geht alles den Bach runter. Stell dir vor, in einer Nahrungsmittelfabrik beschließen die Arbeiter, rein basisdemokratisch natürlich, in einer geheimen abstimmung, eine neue produktionsmethode, die zum tode mehrerer kunden führt. wer wird dann angezeigt? wer trägt die verantwortung? der betriebsrat? der wird sich hüten, er hat ja nur gemacht, was die basis beschlossen hat. oder ist jede mit einfacher mehrheit gefällte entscheidung die richtige?
                              Da stimme ich dir zu. Ohne Verantwortungsträger und Führungskräfte gibt es sehr viele Komplikationen. Darüber hatten wir irgendwo schonmal eine Diskussion wo Anhänger des Kommunismus meinten, das nicht jeder Furz von jeden entschieden werden soll, sondern wichtigere Sachen. Und dann wurde das erweitert auf zig Tausend (Kontroll)Gremien/Instanzen und optimierte Kommunen so das die Bürokratie ins unermeßliche steigt und man letztendlich wieder genau dort ist wo man vorher war. Absoluter Schwachsinn!


                              Warum zur Hölle sollte ich mich abrackern, wenn mein nachbar eine angenehmere Arbeit hat? Wofür arbeiten? Da würd ich doch niemals Klos putzen, ich hab ja keinen zwang. Genaugenommen würde ich dagegen stimmen, dass ich überhaupt anstrengende arbeiten machen müsste, ich würde viel lieber in einem büro arbeiten! Wer geht dann noch zu mcdonalds und arbeitet da hinterm tresen? wer reinigt abwasserkanäle? ich nicht. wozu auch?
                              Da drin sehe ich auch ein Problem. Wenn alle für unterschiedliche Arbeiten die gleichen Güter oder Wertschätzungen bekommen, dann will doch keiner mehr verantwortungsvolle Aufgaben übernehmen oder Risiken eingehen.

                              Ich finde das Leute mit mehr Verantwortung und Risikobereitschaft(Unternehmensgründungen) auch ruhig mehr Geld verdienen sollen. Wenn den anderen Malochern noch genug zum Leben bleibt und sie sich auch noch mal ein wenig Luxus gönnen können.

                              Bin auch froh das es Müllmänner, Klohputzer oder sonstwas gibt. Weil ohne die säßen wir alle ganz schön in der Sch**sse!

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                                #75
                                Zitat von blueflash
                                überleg mal, wie soll stalin denn sonst an die macht gekommen sein, er war immerhin nichtmal russe (georgier oder so).
                                Stalin wurde 1922 Generalsekretär der kommunistischen Partei. Dieser Posten war ursprünglich recht unbedeutend, aber Stalin nutzte diese Position, als den Bürgerkrieg eben nur der Arbeiterstaat, aber nicht desen Basis überlebte. Der Verlust der Basis stärkte eben die Bürokratie. Stalin nutzte dies und baute mit Hilfe von Karrieristen und Opportunisten, denen er Stellen in der Bürokratie und der Wirtschaft verschaffte, seine Position aus, bis er in der Lage war eine offene Konterrevolution durchzuführen, den Kern der Bolschewiki umzubringen und alle Errungenschaften der Okotoberrevolution wieder zu zerstören.
                                Zitat von blueflash
                                Diktatur? Wer hat denn Diktatur gesagt? Leben wir in einer Diktatur? Ich redete davon, dass in einer funktionstüchtigen Gesellschaft irgendjemand die Verantwortung für Entscheidungen übernehmen muss, sonst geht alles den Bach runter.
                                Du forderst klare Verantwortliche, die die Entscheidungen treffen. Dies ist nicht mit einer Demokratie kompatibel, da in dieser eben die Mehrheit entscheidet und somit eben die Mehrheit auch für diese Entscheidung verantwortlich ist. So lange nicht grundlegende Entscheidungen demokratisch gefällt werden, so lange gibt es auch keine Demokratie. Heute leben wir in einer Oligarchie, in der man eine Regierung wählen darf, was aber nicht bedeutet, dass es eine Auswahl zwischen verschiedenen Form von Politik gibt, man also für eine bestimmte Form von Politik stimmen kann.

                                Zudem: wem ist der "klare Verantwortliche" verantwortlich?
                                Zitat von blueflash
                                Und wenn überhaupt niemand mehr ein produkt haben will?
                                Ganz einfach: dann wird es nicht mehr produziert. Was sonst!? Du vergisst aber einen entscheidenden Punkt: von der Arbeit hängt der eigene Lebensstandard ab. Wenn also nichts produziert wird, gibt es auch nichts. Wenn giftige Lebensmittel produziert werden, schadet man sich selbst. Wenn die Menschen die Wirtschaft demokratisch kontrollieren, haben sie auch ein Interesse daran, dass für sie selbst genug und auch in entsprechender Qualität vorhanden ist. Die Bedürfnisse der Menschen sind im Sozialismus oberste Priorität.

                                Im Kapitalismus ist der Profit des Kapitalisten oberste Priorität und dem Profit wird auch schon mal die Qualität geopfert, während für arme Menschen überhaupt nicht produziert wird. Im Kapitalismus kontrolliert eine Minderheit (Kapitalisten), was und wie produziert wird. Diese Minderheit nutzt aber selbst meist andere Produkte, als die, die sie herstellen. Sie benutzen Artikel von Luxusmarken, die für die Mehrheit nicht erreichbar sind. Die Kapitalisten haben folglich auch kein Interesse an den Produkten, sondern ihnen geht es um ihren Profit.
                                Zitat von blueflash
                                Warum zur Hölle sollte ich mich abrackern, wenn mein nachbar eine angenehmere Arbeit hat? Wofür arbeiten? Da würd ich doch niemals Klos putzen, ich hab ja keinen zwang. Genaugenommen würde ich dagegen stimmen, dass ich überhaupt anstrengende arbeiten machen müsste, ich würde viel lieber in einem büro arbeiten! Wer geht dann noch zu mcdonalds und arbeitet da hinterm tresen? wer reinigt abwasserkanäle? ich nicht. wozu auch?
                                Im Kapitalismus werden unangenehme Arbeiten am schlechtesten bezahlt und man kann Menschen nur mit Hilfe von Armut zu solchen Arbeiten zwingen. Im Sozialismus würde man alles machen, um unangenehme Arbeiten zu automatisieren. Dies geschieht im Kapitalismus nicht, weil es billiger ist, Menschen diese Arbeit erledigen zu lassen, als die heute schon vorhandenen Technologien entsprechend einzusetzen. Es existieren heute schon Klos, die sich selbst reinigen, aber diese sind halt sehr selten.
                                Zitat von Skymarshall
                                Und dann wurde das erweitert auf zig Tausend (Kontroll)Gremien/Instanzen und optimierte Kommunen so das die Bürokratie ins unermeßliche steigt und man letztendlich wieder genau dort ist wo man vorher war.
                                Demokratische Entscheidungen sind das Gegenteil von bürokratischen Entscheidungen. In einer Rätedemokratie wäre die Zahl von Funktionären/Bürokraten viel geringer, da die Entscheidungen eben im wesentlichen von den Betroffenen selbst getroffen werden.
                                Zitat von Skymarshall
                                Da drin sehe ich auch ein Problem. Wenn alle für unterschiedliche Arbeiten die gleichen Güter oder Wertschätzungen bekommen, dann will doch keiner mehr verantwortungsvolle Aufgaben übernehmen oder Risiken eingehen.

                                Ich finde das Leute mit mehr Verantwortung und Risikobereitschaft(Unternehmensgründungen) auch ruhig mehr Geld verdienen sollen. Wenn den anderen Malochern noch genug zum Leben bleibt und sie sich auch noch mal ein wenig Luxus gönnen können.
                                Du gehst aus irgend einem seltsamen Grund davon aus, dass nur Kapitalisten Entscheidungen treffen und Innovationen einführen können oder?

                                Im Kapitalismus bedeutet mehr Geld für Entscheidungsträger schlicht und einfach, dass dieser entweder dieses Argument vorschieben, um Unterdrückung und Ausbeutung zu rechtfertigen (bei den Grosskapitalisten) oder Menschen werden durch diese Privilegien korrumpiert. Wenn jemand deutlich besser bezahlt wird, wird er sich auch eher mit den Interessen derer identifizieren, die ebenfalls mehr verdienen. Und somit zu deren Gunsten auf Kosten der Mehrheit entscheiden.
                                Zitat von Skymarshall
                                Bin auch froh das es Müllmänner, Klohputzer oder sonstwas gibt. Weil ohne die säßen wir alle ganz schön in der Sch**sse!
                                Willst du damit sagen, dass du nicht selbst dein Klo putzt?
                                Resistance is fertile
                                Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
                                The only general I like is called strike

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