Zitat von max
Es wurde und wird in Afghanistan, Guantanamo, mehreren anderen US-Stützpunkten und im Irak systematisch gefoltert und zwar auf Anordnung von Rumsfeld. Das US-Justizministerium hat auch eine juristische Rechtfertigung für Folter und die Verweigerung von Menschenrechten für Kriegsgefangenen erarbeitet. Die Folterungen sind nicht das Werk von einzelnen einfachen Soldaten, sondern von oben angeordnet.
Du willst es nicht verstehen oder? Hinter Sarkawi steht eine kleine Gruppe und diese ist nicht für den bewaffneten Widerstand im sunnitischen Dreieck verantwortlich, sondern ist relativ isoliert und führt Terrorangriffe durch, die sich auf gegen Sunniten richten.
Es gibt sunnitische Widerstandsgruppen, die sich nicht terroristischer Taktiken bedienen, z.B. gab es sie im Raum Falludscha.
Von fair braucht man im Krieg wirklich nicht reden.
Natürlich. Die US-Regierung ist dafür verantwortlich, dass sich islamistische Terroristen im Irak breit machen konnten, da diese erst in der Folge der Invasion im Irak aktiv wurden.
Man darf übrigens nicht vergessen, dass Al-Quida mit Hussein verfeindet war, weshalb es eben auch nicht zu einer Zusammenarbeit kam.
Zitat von Harmakhis
Das die Todesrate in einen Bürgerkrieg-nahen Zustand höher ist dürfte klar sein. Wobei unter Hussein auch täglich Leute gestorben sind. Vielleicht wurden die bei dieser tollen Studie ja gar nicht mitgezählt.....
Letztendlich ist beides für die Menschen schlecht und muß unterbunden werden.
Und wenn eine moderne, angeblich demokratische Armee tausende von Zivilopfern als Kolateralschaden - der zu verhindern gewesen wäre - akzeptiert, ist es durchaus legitim die Gesamtheit der dort stationierten Truppen als Massenmörder zu bezeichen, auch wenn dies nicht zwingend auf den einzelnen GI zutrifft.
Terroristische Organisationen und Widerstandsgruppen sind grundsätzlich in Zellen gegliedert, sodass es unerheblich ist, wenn eine Zelle oder eine bestimmte Führungspersönlichkeit ausgeschaltet wird. Gerade die doch vielen Verhaftungen und Ermordungen von ranghohen Al Qaida Mitgliedern in Afghanistan durch Spezialkräfte und die trotzdem weitergehenden Anschläge zeigen doch, dass es eben nicht nach dem "Kopf ab - Schlange tot" Prinzip funktioniert.
Trotzdem kann es nicht schaden welche von denen umzubringen. Auch wenn es keine Dauerlösung ist. Sie dürfen ja nicht einfach ungeschoren davonkommen. Dann eben mit Spezialeinheiten liquidiert.
Terrorismus muß insgesamt und langfristig natürlich mit Politik besiegt werden!
Besonders auch bei der IRA spielen religiöse Motive eine Rolle - wer das verkennt, der weiß nicht so ganz was da oben abgeht in Nordirland.
Das ist ja ein Konflikt zwischen Katholiken und Protestanten und ebenso zwischen Irlandtreuen und UK-treuen.
Der Konflikt in Nordirland ist kein Religionskonflikt. Katholiken und Protestanten bekämpfen sich nicht wegen ihres Glaubens, schließlich sind beide Christen.
Irland ist an sich ein katholisches Land. Im 12. Jahrhundert landeten englische Ritter auf der Insel, unterwarfen sie, machten Irland zur englischen Kolonie. Die Engländer brachten ihren Glauben mit: sie waren mehrheitlich protestantisch. Seitdem kam es immer wieder zu Kämpfen zwischen den beiden.
Irland ist an sich ein katholisches Land. Im 12. Jahrhundert landeten englische Ritter auf der Insel, unterwarfen sie, machten Irland zur englischen Kolonie. Die Engländer brachten ihren Glauben mit: sie waren mehrheitlich protestantisch. Seitdem kam es immer wieder zu Kämpfen zwischen den beiden.
Al Qaida will nicht in einem lokal begrenzten Gebiete eine bestimmte Besatzungsmacht loswerden, sondern generell Ungläubige von Heiligem Boden vertreiben, dies schließt alle Europäer, Amerikaner und Juden im Nahen und Mittleren Osten und darüber hinaus ein. Hamas setzt sich "nur" für eine Vernichtung Israels ein und steht auch deshalb auf einer anderen Stufe als Al Qaida, weil die Hamas - ebenso wie Hisbollah & Co. nicht nur reine Terrororganisationen sind, sondern auch gesellschaftliche Funktionen erfüllen, indem sie soziale Projekte für ihr Volk vorantreiben.
Und Hamas sind Terroristen, auch wenn sie in die Politik organisiert sind und Palästinensern helfen. Auf ihre Kappe sind viele Morde gegangen.
Hamas betreiben Doppelmoral in meinen Augen - der Wolf im Schafspelz!
Und btw: neben der RAF in Deutschland gibt es noch viele "rote" Terroristen- bzw. Guerillagruppen, vor allem in Südamerika, die zwar kaum international tätig sind, aber bei weitem besser organisiert und strukturiert sind als Al Qaida oder sonstige fanatische Terroristengruppen aus Arabien.
Und was Deutschland betrifft denke ich, dass Ereignishorizont völlig Recht hat - bis jetzt überwiegt die Resignation, die Politikverdrossenheit. Sollte aber durch ein bestimmtes Ereignis und eine weitere Verschlechterung der Lebensverhältnisse die Unzufriedenheit weiter gebündelt werden, dann knallt es. 5 Millionen Arbeitslose und weitere Millionen von Leuten, die von diesem Staat und den Wirtschaftsbossen die Schnauze voll haben, sind eine gewaltige Kraft. Und wenn die losgehen... und da ich leider kaum glaube, dass diese Machtgeilen Idioten da oben von selbst loslassen, ist es wahrscheinlich, dass dies in Gewalt mündet.
Die Leute sind zu egoistisch, faul, feige oder geht es noch viel zu gut. Wenn man hier wenigstens so geschlossen und oft auf die Straße gehen würde wie in Frankreich oder Italien dann wäre es schon was.
Du musst mal akzeptieren, dass eigentlich bis auf den Fall der Berliner Mauer und Ghandi, kaum ein gewaltloser Protest in der Geschichte der Menschheit eine Veränderung bewirkt hat. Alle großen Umstürze, Revolutionen und Veränderungen sind nun mal in Blut geschrieben worden. Und so traurig das ist: daran wird sich in absehbarer Zeit nichts ändern.
Revolutionen und Massenproteste haben Veränderungen gebracht. Aber nicht ein paar Terroranschläge. Auch keine vereinzelten Partisanenkämpfe.
Friedliche Demonstrationen können aber auch schon Veränderungen schaffen. Nicht nur bei Ghandi und Berliner Mauer. Siehe Ukraine. Vielleicht jetzt auch im Libanon....
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