Sollen geheime Vaterschaftstests verboten werden? - SciFi-Forum

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Sollen geheime Vaterschaftstests verboten werden?

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    #31
    Das Problem ist ganz einfach das, dass der geheime Test nicht als Beweismittel zugelassen wird und ein Test vor Gericht nur sehr schwer einklagbar ist.

    Demnach bekommt hier die Mutter einen großen Vorteil. Wenn der Mann sicher ist der Vater zu sein, die Vaterschaft akzeptiert und dann nach Jahren feststellt, es könnte doch nicht sein Kind sein, hat er sehr schlechte Chancen aus der Nummer wieder herauszukommen und das kann es nicht sein!
    Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren!
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      #32
      Zitat von endar
      Das brauchst du mir nicht zu erklären.
      Ganz abgesehen davon bringst du die Dinge etwas durcheinander.
      Stimmt. Ich habe gedacht das es schon strafbar wäre.

      könnten sie bestraft werden, wäre der ganze Thread hier offensichtlich überflüssig, bei dem es um die Diskussion geht, wie sinnvoll es ist, solche Tests in Zukunft (sic!) unter Strafe zu stellen!
      Naja, es geht auch um die Diskussion warum geheime Tests besser waren. Und was vielleicht noch für Alternativen da wären.

      Außerdem wie weit der Mann diskriminiert wird. Etc.

      Die Diskriminierung des Mannes im Familienrecht erfährt hier nur eine Ausformung, wie sie der Verein Väteraufbruch für Kinder fast ausnahmslos in der Gesetzgebung und in der familienrechtlichen Praxis feststellt. Zukünftig will Frau Zypries sowohl die Väter als auch die DNA-Labore sogar bestrafen.

      Ich habe hier nochmal etwas gefunden:

      Somit bleibt ein Mann gegen seinen Willen der Vater, auch wenn er das Kind nicht gezeugt hat. Hat er die Vaterschaft anerkannt, muss er den Richter überzeugen, dass er nicht der Vater sein kann. So war das in der Vergangenheit, so soll es auch zukünftig bleiben, das jedenfalls bedeutet das heutige Urteil des Bundesgerichtshofes.
      und

      Am Ende muss der Betrogene Mann die betrügende Mutter um Erlaubnis fragen, ob er den Betrug feststellen lassen darf.
      Quelle: Pressinformation

      Also was denn nun? Kann der Richter das entscheiden oder die Mutter?

      Und noch zu dem vermuteteten Hintergrund aus der selben Quelle:

      Die heutige Entscheidung geht weniger vom Kindeswohl aus. Es geht wohl viel wichtiger um die Unterhaltsleistungen der vermeintlichen Väter. Die öffentlichen Kassen sind leer, Sozialleistungen werden überall gestrichen. Falls eine Mutter keinen anderen Vater für ihr Kind findet, müsste die öffentliche Hand für diese Mutter und Kinder aufkommen. Bei etwa jährlich 70 000 Kindern dürfte die Summe der eingesparten Sozialleistungen bei einigen Milliarden Euro liegen.
      Ok, das mit Milliarden halte ich für übertrieben. Aber das Argument scheint schon plausibel.



      Nocheinmal: Der Test scheint offensichtlich völlig legal zu sein, sonst würde es keine Diskussion darum geben, ihn unter gewissen Umständen unter Strafe zu stellen. Eine ganz logische, einleuchtende Überlegung.
      Ja, aber wir haben uns wie gesagt nicht nur wegen einer möglichen Strafe drüber unterhalten.

      Und die Frage war ja ob der Test verboten werden soll......nicht unter Strafe gestellt. Weil Verbot in diesem Fall erstmal ein Unzulässigkeit als Beweismittel primär bedeuted.

      Dito.
      Zuletzt geändert von Skymarshal; 13.01.2005, 17:11.

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        #33
        Wenn man Quellen nutzt, muss man sich immer auch informieren, wessen Quellen man nutzt. Wenn ich eine Presseerklärung des Vereines "Atomstrom ist super e.V." zum Thema Windenergie nehme, muss ich mich nicht wundern, wenn hier die Windenergie runtergeputzt wird.

        Ähnlich ist es natürlich auch hier: Man muss nicht lange überlegen, wessen Standpunkt in einer Presseinformation des Vereines "Väteraufbruchs für Kinder e.V." eingenommen wird. Und eine gewisse Einseitigkeit liegt hier schon vor.

        Es ist nämlich z.B. völlig außer Acht gelassen, inwieweit sich die Mütter im Falle eines "Kuckuckskindes" dann an die tatsächlichen Väter wenden können. Stattdessen wird so getan, als müsse sich die Mutter einen "anderen" Vater (sprich: neuen Lebenspartner) suchen. Meistens wird sie aber sehr wissen, wer der wirkliche Vater ist, oder meint der Verein, die 70.000 Fremdkinder seien alles Kinder von Frauen, die wahllos mit Dutzenden von Männern Sex haben, so dass sie dann nicht mehr wissen können, wer der Vater ist? Mehr will zu dem hier implizierten Unwerturteil über die angebliche Lasterhaftigkeit von Frauen [gegen die Tugendhaftigkeit der niemals fremdgehenden Männer] gar nicht bemerken, aber sicher können eine ganze Reihe der 70.000 Kinder dann auf den tatsächlichen Vater zurückgeführt werden, welcher dann unterhaltspflichtig wäre. Das Argument mit "der öffentlichen Hand" ist also ein ziemlich dürftiges.

        Zudem weist diese Presseerklärung auch sonstige Mängel auf: "Es geht wohl viel wichtiger um die Unterhaltsleistungen der vermeintlichen Väter."
        Im Zweifelsfall sollte man seine Presseerklärungen noch einmal Korrektur lesen und nicht so daherschludern. [Und was sind das eigentlich für "Experten", die auf diese Zahl von 70.000 kommen?]

        Also was denn nun? Kann der Richter das entscheiden oder die Mutter?
        Das weiß ich nicht, ich bin kein Jurist. Das steht im BGB §§ 640-641k, wenn ich das richtig nachgeschlagen habe. Mußt du halt da gucken, dann wohl auch noch in der ZPO.

        Du hast übrigens den wesentlichen Punkt übersehen: "[...] über das Selbstbestimmungsrecht der Kinder entscheiden die Mütter [...]" - hier sehe ich auch Handlungsbedarf. Dass z.B. Jugendämter mehr über das Schicksal von Kindern bestimmen können, als z.B. die unehelichen, aber biologischen Väter, halte ich auch für dringend reformbedürftig. Eine Änderung in diesem Punkt würde Väter dann auch in die Lage versetzen, ganz offiziell einen Test durchführen zu lassen, was eine deutlich glücklichere Lösung als das Beharren auf Heimlichkeitstests - oder gar - wie hier vorgeschlagen, obligatorische Vaterschaftstests.
        Republicans hate ducklings!

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          #34
          Zitat von endar
          Wenn man Quellen nutzt, muss man sich immer auch informieren, wessen Quellen man nutzt. Wenn ich eine Presseerklärung des Vereines "Atomstrom ist super e.V." zum Thema Windenergie nehme, muss ich mich nicht wundern, wenn hier die Windenergie runtergeputzt wird.

          Ähnlich ist es natürlich auch hier: Man muss nicht lange überlegen, wessen Standpunkt in einer Presseinformation des Vereines "Väteraufbruchs für Kinder e.V." eingenommen wird. Und eine gewisse Einseitigkeit liegt hier schon vor.
          Das stimmt schon. Aber ich bin ja auch Mann und Vater!

          Habe zwar keine Zweifel(auch keinen Grund) aber kann es nachvollziehen.


          Es ist nämlich z.B. völlig außer Acht gelassen, inwieweit sich die Mütter im Falle eines "Kuckuckskindes" dann an die tatsächlichen Väter wenden können. Stattdessen wird so getan, als müsse sich die Mutter einen "anderen" Vater (sprich: neuen Lebenspartner) suchen. Meistens wird sie aber sehr wissen, wer der wirkliche Vater ist, oder meint der Verein, die 70.000 Fremdkinder seien alles Kinder von Frauen, die wahllos mit Dutzenden von Männern Sex haben, so dass sie dann nicht mehr wissen können, wer der Vater ist? Mehr will zu dem hier implizierten Unwerturteil über die angebliche Lasterhaftigkeit von Frauen [gegen die Tugendhaftigkeit der niemals fremdgehenden Männer] gar nicht bemerken, aber sicher können eine ganze Reihe der 70.000 Kinder dann auf den tatsächlichen Vater zurückgeführt werden, welcher dann unterhaltspflichtig wäre. Das Argument mit "der öffentlichen Hand" ist also ein ziemlich dürftiges.
          Statistisch gesehen soll jeder 4 Frau(25%) fremd gehen. So habe ich das zumindest mal gelesen. Eine Quelle kann ich jetzt nicht nennen. Habe schon geguckt. Reiche ich aber noch nach wenn du willst.

          Klar gibt es auch Fälle wo der Vater abgehauen ist oder so und sich bewußt vor Unterhaltszahlungen drückt. Das gibt es auch.

          Zudem weist diese Presseerklärung auch sonstige Mängel auf: "Es geht wohl viel wichtiger um die Unterhaltsleistungen der vermeintlichen Väter."
          Natürlich geht es letztendlich darum. Wer zahlt schon gerne für andere Kinder? Und dann noch wenn er betrogen wurde?

          Im Zweifelsfall sollte man seine Presseerklärungen noch einmal Korrektur lesen und nicht so daherschludern. [Und was sind das eigentlich für "Experten", die auf diese Zahl von 70.000 kommen?]
          Keine Ahnung ich habe einfach nur schnell einen Link zu dem Thema rausgesucht!


          Du hast übrigens den wesentlichen Punkt übersehen: "[...] über das Selbstbestimmungsrecht der Kinder entscheiden die Mütter [...]" - hier sehe ich auch Handlungsbedarf. Dass z.B. Jugendämter mehr über das Schicksal von Kindern bestimmen können, als z.B. die unehelichen, aber biologischen Väter, halte ich auch für dringend reformbedürftig. Eine Änderung in diesem Punkt würde Väter dann auch in die Lage versetzen, ganz offiziell einen Test durchführen zu lassen, was eine deutlich glücklichere Lösung als das Beharren auf Heimlichkeitstests - oder gar - wie hier vorgeschlagen, obligatorische Vaterschaftstests.
          Wir haben das ja Anfangs längst besprochen gehabt. Väter haben nur dann Sorgerecht, bei unehelichen Kindern, wenn sie es zusammen mit der Mutter amtlich vereinbaren(wie in meinem Fall - ich bin noch nicht verheiratet). Ansonsten erst bei Heirat.

          Unterhaltspflichtig ist der Vater aber so oder so. Und das ist das Problem. Deswegen könnte man es auch als eine Diskriminierung, wie oben kritisiert, bemängeln.

          Außerdem habe ich nie gesagt das ein obligatorischer Test gut ist. Weil er wie gesagt gegen eine Entscheidungsfreiheit sprechen würde.

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            #35
            Zitat von endar
            @Spocky: Das vorgeschlagene Strafmaß lädt allerdings zum Schmunzeln ein.
            Begründet werden soll das wohl damit, dass für andere Vergehen gegen den Datenschutz dieselbe Strafe als Höchstmaß festgesetzt wurde. Allerdings finde ich das schon sehr lächerlich, denn der potentielle Vater bekommt ja nicht die gesamten Gene des Kindes oder der Mutter mitgeteilt, sondern lediglich, ob das Kind von ihm sein kann, oder nicht und sowas hat ja wohl absolut nichts mit Datenschutz zu tun
            Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
            endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
            Klickt für Bananen!
            Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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              #36
              Zitat von Spocky
              Begründet werden soll das wohl damit, dass für andere Vergehen gegen den Datenschutz dieselbe Strafe als Höchstmaß festgesetzt wurde. Allerdings finde ich das schon sehr lächerlich, denn der potentielle Vater bekommt ja nicht die gesamten Gene des Kindes oder der Mutter mitgeteilt, sondern lediglich, ob das Kind von ihm sein kann, oder nicht und sowas hat ja wohl absolut nichts mit Datenschutz zu tun
              Die Strafe empfinde ich auch als zu hoch und ich habe auch ein gewisses Verständnis für die Väter [oder eben Nicht-Väter], aber deine Argumentation ist dennoch untauglich. Ein Eingriff in deine persönliche Daten bleibt ein Eingriff, auch wenn er nur klein ist oder nur bestimmte Daten betrifft.

              Wenn ich einer Person z.B. unterstelle, sie würde Bestechungsgelder erhalten und daraufhin die Briefe dieser Person öffne, kann ich ja auch nicht sagen, ich hätte nur ihre Kontoauszüge eingesehen und deswegen sei das kein wirklicher Eingriff in den Datenschutz, zudem hätte ich ja auch einen Grund gehabt, das zu tun.
              Anderer Leute Tagebuch zu lesen z.B. lässt sich auch nicht dadurch rechtfertigen, man habe nur die Passagen gelesen, die einen interessieren würden und den Rest ausgelassen.

              Grundrechte lassen sich nicht beugen und auch nicht relativieren und nur, weil die meisten hier den Standpunkt einnehmen, die Gene eines Kindes seien nicht schützenswert, wird dieser Standpunkt dadurch nicht richtiger, sondern bleibt falsch. Vor allem, wenn dieser Test heimlich und ohne Wissen der Betroffenen durchgeführt wird.

              Ich bin durchaus dafür, den (juristischen) Vätern diese Möglichkeit offiziell einzuräumen und hier eine Möglichkeit zu schaffen, dass die Mutter dem zustimmen muss, aber das muss offen und ehrlich sein und nicht heimlich hinter verschlossener Tür.
              Zuletzt geändert von endar; 14.01.2005, 13:15.
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                #37
                Sorry das ich erst jetzt antworte - hatte und habe Prüfungen

                Der Vorschlag mit dem Vaterschaftstest bei der Geburt finde ich gut. Wenn es nämlich obligatorisch ist, dann kommmt nämlich finde gar kein Verdachtsmoment auf. Außerdem ist es finde ich schonender fürs Kind, wenn es später nicht den Ehekrach und eventuelle Scheidung mitmachen muss, weil der Vater die Mutter wegen des Testes fragen musste

                Nun stellt sich aber die Frage, wie der Mann herausfinden kann das er der wirkliche Vater ist ohne den Familienfrieden stören zu müssen? Im Endeffekt ist das doch jetzt ein per Gesetz verordneter Familienstreit. Es muss irgendeine Möglichkeit geben, sonst gibt es mehr Probleme, als nur das ein Kind nicht gefragt wird wegen des Testes (und damit meine ich nicht, dass man wartet bis es volljährig ist). Ich meine wenn eine verdächtige Person von der Polizei beschattet wird, darf ja diese auch nichts davon erfahren. Hier muss vorher die Erlaubnis von richterlicher Seite eingeholt werden. Ähnlich müsste es beim Mann eine Stelle geben, wo er das beantragen kann ohne das die Frau involviert wird und so vielleicht die Familie zerstört wird.
                Just because it is the truth doesn't mean anyone wants to know about it.
                Alle vier Jahre machen die Wähler ihr Kreuz. Und hinterher müssen sie's dann tragen. - Ingrit Berg-Khoshnavaz
                Statt 'Gier' sagen wir 'Profitmaximierung', und schon wird aus der Sünde eine Tugend. - Ulrich Wickert

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                  #38
                  Zitat von matrix089
                  Sorry das ich erst jetzt antworte - hatte und habe Prüfungen

                  Der Vorschlag mit dem Vaterschaftstest bei der Geburt finde ich gut. Wenn es nämlich obligatorisch ist, dann kommmt nämlich finde gar kein Verdachtsmoment auf. Außerdem ist es finde ich schonender fürs Kind, wenn es später nicht den Ehekrach und eventuelle Scheidung mitmachen muss, weil der Vater die Mutter wegen des Testes fragen musste
                  Sicher findest du bei Siemens und den Firmen, die die Geräte bauen und Tests durchführen großen Zuspruch. Die fänden das nämlich auch klasse. Möchtest du auch z.B. 2 Euro mehr an die Krankenkasse im Monat bezahlen?

                  Ganz abgesehen davon, wie ich oben schon ausgeführt habe, führt das nur zu einem Klima des Misstrauens.

                  Nun stellt sich aber die Frage, wie der Mann herausfinden kann das er der wirkliche Vater ist ohne den Familienfrieden stören zu müssen? Im Endeffekt ist das doch jetzt ein per Gesetz verordneter Familienstreit.
                  Auch hier habe ich schon angeführt: Der Familienfrieden und die Harmonie müssen logischerweise schon gestört sein, wenn der Mann auf die Idee kommt, ein gemeinsames Kind sei nicht von ihm. Bei einem Familienfrieden ohne(!) Störung ist so ein Test nicht notwendig, denn dann kann darüber sprechen!

                  Aber wie auch immer, das lässt man dann heimlich(!) überprüfen.

                  Wie edelmütig und gutmenschig das doch klingt. Ohne den Familienfrieden stören zu "müssen".

                  In Wirklichkeit geht es doch nur darum, die größtmögliche Kontrolle mit dem geringstmöglichen Einsatz auszuüben, quasi heimlich die Ehefrau zu überwachen. Alles schön bequem und heimlich und am besten noch mit Unterstützung der Behörden, das sind Männer, die das Land braucht...
                  Republicans hate ducklings!

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                    #39
                    Endar das muss nicht zwangsläufig so sein - es kann auch durch bestimmte Geschehnisse in einer "perfekten" Familie dazukommen, dass ein Vater Zweifel an seiner biologischen Vaterschaft bekommt.

                    Ein Beispiel kam da letztens auf RTL - ein Mann, der nie einen Verdacht hatte, sah irgendwann, dass sein Sohn seinen Daumen soweit zurückdrehen kann, dass der Daumen den Unterarm berührt - der Vater und auch sonst niemand von der Seite seiner Familie konnte das, aber ein Freund des Vaters der seinerzeit gut mit seiner Frau befreundet war konnte dieses Kunststück vollbringen.
                    Daraufhin hat der Vater einen heimlichen Test gemacht und siehe da er hatte Recht. So kam es auch in einer "perfekten Familie" zu einem heimlichen Vaterschaftstest machen können.

                    Hätte der Mann sich nun geirrt, dann wäre auch alles in Ordnung gewesen, denn niemand hätte es je erfahren, nur er hätte mit seiner Dummheit leben müssen. Nach dem neuen Gesetz hingegen wäre die Familie auch bei einem Irrtum des Vater zerstört gewesen.
                    Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
                    Makes perfect sense.

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                      #40
                      Zitat von endar
                      Sicher findest du bei Siemens und den Firmen, die die Geräte bauen und Tests durchführen großen Zuspruch. Die fänden das nämlich auch klasse. Möchtest du auch z.B. 2 Euro mehr an die Krankenkasse im Monat bezahlen?
                      Übertreibt da nicht jemand ein bisschen Wir leben ja nicht in einer Welt von "1984"
                      Zitat von endar
                      Ganz abgesehen davon, wie ich oben schon ausgeführt habe, führt das nur zu einem Klima des Misstrauens.
                      wie ich ausgeführt habe würde die obligatorische Ausführung dem entgegenwirken, weil es dann nicht erst auf "Antrag" passiert.
                      Zitat von endar
                      Auch hier habe ich schon angeführt: Der Familienfrieden und die Harmonie müssen logischerweise schon gestört sein, wenn der Mann auf die Idee kommt, ein gemeinsames Kind sei nicht von ihm. Bei einem Familienfrieden ohne(!) Störung ist so ein Test nicht notwendig, denn dann kann darüber sprechen!
                      s. Antwort von Harmarkis!
                      Zitat von endar
                      In Wirklichkeit geht es doch nur darum, die größtmögliche Kontrolle mit dem geringstmöglichen Einsatz auszuüben, quasi heimlich die Ehefrau zu überwachen. Alles schön bequem und heimlich und am besten noch mit Unterstützung der Behörden, das sind Männer, die das Land braucht...
                      Na also da bin ich "erwachsenere" Antworten von Dir gewöhnt. Musst schon zugeben das dies Quatsch ist was du da gesagt hast. Nochmal, wir leben nicht in dem Roman "1984". Es geht lediglich darum das der Mann ein Recht hat zu überprüfen ob er wirklich der Vater ist und das für die Familie auf die schonendste Weise. Muss ja nicht sein, dass der Haussegen schon schief hängt.
                      Just because it is the truth doesn't mean anyone wants to know about it.
                      Alle vier Jahre machen die Wähler ihr Kreuz. Und hinterher müssen sie's dann tragen. - Ingrit Berg-Khoshnavaz
                      Statt 'Gier' sagen wir 'Profitmaximierung', und schon wird aus der Sünde eine Tugend. - Ulrich Wickert

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                        #41
                        Zitat von Skymarshall
                        @MRM: Ich habe das obligatorisch überlesen gehabt.

                        So stimme ich natürlich Endar zu. Weil ein aufzwingen eines solchen Tests zwar den Verdacht ausräumen würde, aber dafür gegen den Willen der Menschen(Manche wollen es vielleicht gar nicht) durchgeführt wird. Selbst wenn man danach noch Widerspruch einlegen könnte.
                        Der Wiederspruch sollte natürlich VORHER erfolgen. Somit wäre es ja auch kein absoluter Zwang. Es ginge ja nur um die Frage, wird der TEst nur auf Antrag durchgeführt oder nur dann unterlassen wird, wenn ZUVOR wiederspruch eingelegt wurde.


                        Zitat von Skymarshall
                        Außerdem kann die Frau ja direkt den Mann die Wahrheit sagen.
                        Aha, un bei Verdacht das sie die Unwahrheit sagt an einen Lügendetektor anschließen ?

                        Zitat von Skymarshall
                        Unbegründet will er ja keinen Test machen.
                        Es kann ja auch sein, daß ER keinen Verdacht hat. Bei Routinetests würden solche Fälle dann trotzdem auffliegen. Außedem bräuchte dann bei einem unbegründeten Verdacht nicht der Familienfrieden gestört werden.

                        @endar Ein Klima des Mißtrauens sehe ich eher dann gegeben, wenn dieses Gesetzt durchkommt. Wird zweifelnden Vätern die möglichkeit einer überprüfung genommen, ist ja nicht alles auf einmal eitel sonnenschein. Im Gegenteil, die steigern sich dann eher in etwas hinein, was womöglich völlig unbegründet ist.

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                          #42
                          @Harmakhis: Ja, es gibt hunderte Beispiele und ich habe auch welche im Fernsehen gesehen. Aber du willst mir doch nicht erzählen, dass der hier besprochene Vater keine "leichte Störung" in seinem Harmoniemempfinden durchgemacht hat, bevor er den Test machte? Und wenn die Familie wirklich so "perfekt" gewesen ist - wie behauptet - hätte er auch fragen können, denn in verhältnismäßig intakten Beziehungen kann man das und muss sowas nicht hinter dem Rücken machen.

                          @Matrix: Es ist ja schön, wenn du auch mal ein Buch gelesen hast , aber ein Hinweis auf 1984 reicht dann auch aus, damit ich begreife, worum es geht.

                          Was meine Argumente anbetrifft, so sind die schon durchdacht und auch begründet. Das sehe ich schon daran, dass bisher noch kein akzeptables Gegenargument hier gelesen habe.
                          Und was du hier als "schonend" bezeichnest, bezeichne ich einfach als feige und es ist eben nicht "schonend", sondern nur bequem. Geht man der Auseinandersetzung eben aus dem Weg. Das Argument, man mache deshalb es hinter dem Rücken der Person, um die es geht (Mutter), um sie zu schützen, ist doch nur heuchlerisch, weil man nicht Mann genug ist, es anzusprechen.
                          Ganz abgesehen davon, wenn das Kind tatsächlich dann nicht vor einem selbst ist, wäre wohl eine Geständnis der Mutter in einem ernsten Gespräch sicher besser für die Gesundung einer Beziehung als ein Testergebnis eines Arztes. Denn was ihr favorisiert, ist, einen Betrug (das Fremdgehen) mit einem anderen Betrug (der heimliche Test) auszugleichen und das ist in meinen Augen keine Basis für eine Beziehung.

                          Was das "Argument" anbetrifft, meine Ansichten seien kindisch, verweise ich hierbei übrigens auf die Phoenix-Sendung vom gestrigen Abend. 0.00 - die hieß "Berliner Runde", vielleicht wird sie ja wiederholt.
                          Und dort sind eben solche Dinge, die auch zuvor schon geschrieben habe, zur Sprache gekommen. Unter anderen, wo ich mich dann auch bestätigt sah, wurde die Gefahr besprochen, dass eine "Kultur des Misstrauens" entsteht.

                          Natürlich hat die Industrie, die solche Geräte herstellt, ein Interesse daran, dass möglichst viele Leute sie auch benutzen und natürlich haben Pharma- und Gerätefirmen auch Methoden, ihr Zeug "an den Mann" zu bringen. Und bei obligarischem Einsatz ihrer Geräte/Tests bei jeder Geburt würden die tatsächlich Freudensprünge machen, weil sie dann ihre Auftragsbücher voll hätten.
                          Offensichtlich hast du das Buch wohl nicht ganz verstanden, denn Orson Welles basierte sein Werk auf Beobachtungen in der Gesellschaft und gewisse Dinge sind immer noch gültig.

                          Das habe ich aber alles schon geschrieben und werde deswegen, falls nochmal dieselben Argumente kommen, auf diesen Beitrag verweisen.
                          Republicans hate ducklings!

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                            #43
                            Zitat von MRM
                            @endar Ein Klima des Mißtrauens sehe ich eher dann gegeben, wenn dieses Gesetzt durchkommt. Wird zweifelnden Vätern die möglichkeit einer überprüfung genommen, ist ja nicht alles auf einmal eitel sonnenschein. Im Gegenteil, die steigern sich dann eher in etwas hinein, was womöglich völlig unbegründet ist.
                            Auch das ist nicht richtig.
                            Es geht um heimliche Tests, die hinter dem Rücken stattfinden. Wenn der Vater einen Test wünscht und die Mutter den verweigert, so bin dafür, dass dass dann die Möglichkeit eingeräumt wird, einen Test durchführen zu lassen, ev. durch ein Gericht.
                            Das kann man ja so regeln, dass, falls die Mutter einem Test ihre Zustimmung verweigert, dann ein "Anfangsverdacht" besteht und das Gericht einen Test anordnen kann. - was ich, glaub ich, auch schon geschrieben habe: Das ist also alles ohne Heimlichkeit regelbar, aber der "Schonung" der Frau und der Familie scheint ja ein großer Stellenwert beigemessen zu werden.
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                              #44
                              Zitat von MRM
                              Der Wiederspruch sollte natürlich VORHER erfolgen. Somit wäre es ja auch kein absoluter Zwang. Es ginge ja nur um die Frage, wird der TEst nur auf Antrag durchgeführt oder nur dann unterlassen wird, wenn ZUVOR wiederspruch eingelegt wurde.
                              Wenn der Vater weiß wann die Geburt bevorsteht und damit ein obligatorischer Test kommen soll, dann ok.

                              Aber womit sollte er dann seinen Widerspruch begründen? Sich von anderen unterscheiden denen es vorgeschrieben wird?

                              Wenn jeder zweite Widerspruch gewährt wird, wäre der Test auch schon wieder nicht obligatorisch.


                              Aha, un bei Verdacht das sie die Unwahrheit sagt an einen Lügendetektor anschließen ?
                              Nö, einen Vaterschaftstest durchführen.....es muß ja nicht bis dahin kommen, das wollte ich damit sagen.


                              Es kann ja auch sein, daß ER keinen Verdacht hat. Bei Routinetests würden solche Fälle dann trotzdem auffliegen.
                              Klar das kann auch sein. Aber vielleicht fällt es erst viel später auf. Dann wäre alles brisanter.

                              Außedem bräuchte dann bei einem unbegründeten Verdacht nicht der Familienfrieden gestört werden.
                              Bei heimlichen Tests wäre er auch nicht gestört worden. Leider sind sie nicht mehr zulässig.

                              Deswegen sage ich ja, wenn es die Option von einen Test direkt nach der Geburt gibt, dann wird sich die Frau, die ein schlechtes Gewissen hat, es zweimal überlegen ihren Mann es nicht vorher zu sagen, weil sie damit rechnen muß das er davon Gebrauch macht.

                              Natürlich haben es einige Frauen trotz heimlichen Tests auch noch verheimlicht. So doof sind sie gewesen. Oder haben gehofft das ihre Männer so doof sind und keinen Verdacht schöpfen......

                              Unbegründete Verdächtigungen gibt es auch wenn der Ehepartner in der Kur war!

                              @Harmakhis: Oder wie bei "Ich, beide und sie" mit Jim Carrey. Wo seine Frau Kinder vom schwarzen Chauffeur bekommt und er es nicht wahrhaben will das er nicht der Vater ist - genau umgekehrt!......

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                                #45
                                Zitat von Skymarshall
                                Bei heimlichen Tests wäre er auch nicht gestört worden. Leider sind sie nicht mehr zulässig.

                                Deswegen sage ich ja, wenn es die Option von einen Test direkt nach der Geburt gibt, dann wird sich die Frau, die ein schlechtes Gewissen hat, es zweimal überlegen ihren Mann es nicht vorher zu sagen, weil sie damit rechnen muß das er davon Gebrauch macht.
                                Danke, Skymarshall, dass du es so schön ausgedrückt hast, was ich ja auch vermute: Der eigentliche Punkt, um den sich die Diskussion dreht, ist der Punkt, Kontrolle und Überwachung ausüben zu können.
                                Deutlicher kann man es nicht sagen: es geht hier nur um Macht und keinesweges darum, die Frau oder den Familienfrieden zu schonen.
                                Republicans hate ducklings!

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