@Skymarshall:
Was lesen wir hier also: einige lobten, dass Bush noch nicht angegriffen hatte, aber viele befürchteten damals schon einen Angriff und "fürchten diesen mehr als weitere Terrorattacken. Und diese "linken Zweifler" hatten eben damals schon recht: Bush wird angreifen und eben nicht rechtstaatliche Prinzipien einhalten.
Von diplomatischen Bemühungen steht da überhaupt nichts. Dafür steht in deinem Zitat folgendes:
Da steht also, dass damals befürchtet wird, dass Bush in Legitimationszwänge kommen könnte, weil die Taliban die Ausliederung angeboten haben!! Aber Bush war bekanntlich schneller und hat Afghanistan angegriffen als bin Laden eben noch in Afghanistan gewesen sein soll (wo er damals war und er heute ist, ist ja unbekannt).
Ich meinte aber die Al Quida-Leute, die angebliche Hintermänner sind und die sich bis heute in US-Gefangenschaft befinden. Diesen Leuten wurde bis heute kein Prozess gemacht. Es wäre also auch nicht zu erwarten gewesen, dass bin Laden der Prozess gemacht worden wäre.
Ist mir bekannt. Aber diese Prozesse wurden von US-amerikanischer Seite laufend torpediert, weil Zeugenaussagen von Gefangenen in US-Knästen nicht erhältlich waren bzw. diese Gefangenen gefoltert wurden, so dass deren Aussagen nicht verwehrtet werden dürfen.
Quatsch. Es ist nur zu beobachten, dass Bush nichts gemacht hat, um eine Auslieferung von bin Laden zu erreichen. Wenn es um rechtstaatliche Abläufe gegangen wäre, hätte Bush auch auf eine Auslieferung an einen neutralen Staat bestehen können. Bush ging es aber nicht um einen rechtstaatlichen Prozess. Bush weigert sich bis heute rechtstaatliche Prinzipien und die US-Verfassung zu beachten. Bush behauptet, dass er als Präsident im Krieg über der Verfassung stünde. Gerade musste er z.B. zugeben, dass er illegal US-Bürger hat abhören lassen.
Sicher, aber es ging mir nicht um die Schiiten als Bevölkerungsgruppe, sondern darum, dass Bush sich auf schiitische Fundamentalisten stützt, auf Anhänger eines Gottesstaats, auf Leute, die nach blueflashs Meinung iranische Marionetten sind.
Verwunderung über die bislang gezeigte Besonnenheit bringt sogar die "taz" zu netten Worten über den US-Präsidenten: "George W. Bush verdient ein Lob - noch". Bernd Pickert geht noch weiter: "Man muss es zugestehen: das außenpolitische Team der Bush-Regierung verhält sich sehr, sehr klug." Sogar Clinton habe unkontrollierter agiert. Der Autor meint, die meisten Länder fürchteten eher einen unbedachten Schlag der USA, als weitere Terrorattacken. Der sich immer noch links oder per se US-kritisch definierende Teil der "taz"-Leserschaft wird dann aber doch noch beruhigt: "Es erscheint gewagt, die Bush-Regierung zu früh zu loben. Wer aber Einfluss auf die Ereignisse der nächsten Tage nehmen will, muss die USA in ihrem abgewogenen Handeln bestärken. Auch die Friedensbewegung." Von der hatte man ja auch länger nichts gehört.
Von diplomatischen Bemühungen steht da überhaupt nichts. Dafür steht in deinem Zitat folgendes:
Mit der Auslieferung Bin Ladens scheint in den Zeitungen niemand zu rechnen, auch nicht mit seiner Ausreise aus Afghanistan. Die USA aber geraten durch die Taktik der Taliban womöglich in Legitimationszwänge, meint ein Kommentartor der "Frankfurter Allgemeinen". "Die Ungewißheit macht es für die Amerikaner nicht leichter, ihre Entscheidungen zu treffen. Falls Bin Laden ginge, wären die Taliban zunächst ein wenig aus der Sache heraus."
Zitat von Skymarshall
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