Iran: Generelle und tagespolitische Entwicklungen

[Enas Yorl]

Die haben vermutlich alle Trägheitsnavigation als Backup. Das Problem ist das "als Backup": Solange so ein Fluggerät ein GPS Signal auffasst, wird nicht umgeschaltet. Damit ist eigentlich GPS als Waffenkomponente ausgeschaltet.

Dafür muss man eigentlich nur eine Softwareüberwachung einbauen, welche die GPS- und Trägheits-Koordinaten vergleicht. Und ab einer gewissen Abweichschwelle, wird das GPS-Signal als kompromittiert einstuft, ab da wird dann nur noch per Trägheitsnavigation geflogen. Zusätzliche wie Navigationssysteme, wie Orientierung nach Sonnenstand, Sternen oder Geländemarken könnten das ganze ergänzen. Zumindest bei Flugkörpern von der Größe dieser Drohne, sollte sich das eigentlich realisieren lassen.

[blueflash]

Dafür muss man eigentlich nur eine Softwareüberwachung einbauen, welche die GPS- und Trägheits-Koordinaten vergleicht. Und ab einer gewissen Abweichschwelle, wird das GPS-Signal als kompromittiert einstuft, ab da wird dann nur noch per Trägheitsnavigation geflogen. Zusätzliche wie Navigationssysteme, wie Orientierung nach Sonnenstand, Sternen oder Geländemarken könnten das ganze ergänzen. Zumindest bei Flugkörpern von der Größe dieser Drohne, sollte sich das eigentlich realisieren lassen.

Richtig. Man macht das GPS zum sekundären Signal. Damit verliert man aber auch die Genauigkeit.

[Enas Yorl]

Richtig. Man macht das GPS zum sekundären Signal. Damit verliert man aber auch die Genauigkeit.

Erst wenn das GPS-Signal als kompromittiert erkannt wurde, solange die GPS-Koordinaten den der Trägheitsnavigation ausreichend gleichen, kann man das GPS ruhig benutzen. Zusätzlich kann man ja zum Abgleich der Koordinaten auch Geländemarken und die gute alte Himmelsnavigation benutzen. Die Rechenleistung heutiger Drohnen sollte eigentlich mühelos ausreichen, verschiedene Navigationssysteme parallel zu betreiben und deren Daten abzugleichen.

[blueflash]

Erst wenn das GPS-Signal als kompromittiert erkannt wurde, solange die GPS-Koordinaten den der Trägheitsnavigation ausreichend gleichen, kann man das GPS ruhig benutzen. Zusätzlich kann man ja zum Abgleich der Koordinaten auch Geländemarken und die gute alte Himmelsnavigation benutzen. Die Rechenleistung heutiger Drohnen sollte eigentlich mühelos ausreichen, verschiedene Navigationssysteme parallel zu betreiben und deren Daten abzugleichen.

Das Problem dabei ist, dass GPS vermutlich das genaueste system darstellt (ansonsten hätte man es ja gar nicht eingebaut). Wenn man nun mit einem anderen System feststellen will, dass das GPS kompromittiert wurde, geht das nur, wenn man die Abweichung eindeutig feststellen kann.

Nehmen wir mal an, dass GPS auf 1m genau ist und Trägheitsnavigation auf 20m. Dann kann man das GPS Signal um 19m Ablenken, ohne dass die Trägheitsnavigation das bemerken kann.

[[OTG]Marauder]

Was mich dabei mehr "erschreckt" ist die tatsache das ein Gegner mithilfe solcher technik in der Lage wäre einer Tomahawk zu sagen das sie sich grade in "feindlichem" Gebiet befindet ,während sie in Wahrheit grade über dem eigenen Stützpunkt herumfliegt..

[Enas Yorl]

Nehmen wir mal an, dass GPS auf 1m genau ist und Trägheitsnavigation auf 20m. Dann kann man das GPS Signal um 19m Ablenken, ohne dass die Trägheitsnavigation das bemerken kann.

Mit einer Ablenkung von ein paar Metern, kann man aber keine Drohne entführen. Und die Problematik von unzuverlässigen GPS-Kooordinaten auf den letzten Meilen, bei Marschflugkörpern und ähnlichen, ist auch nicht neu. GPS-Störsenden gibt es ja schon länger, da wird in Zukunft die optische Erkennung des Ziels, wohl wieder eine größere Rolle spielen.

[lordhasen]

Abgefangene US-Drohne: So wertvoll ist Irans Beutestück - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wissenschaft

Eine sehr guter beitrag von Spiegel Online

[Atahualpa]

Mich wundert das die Amis nicht irgend ein eigenes Programm unabhängig von GPS für ihre Drohnen usw... entwickelt haben. Klar GPS war ja ursprünglich Militärisch aber es benutzt ja heute jeder.

Ich hätte mir schon gedacht das die USA dann noch extra etwas für das Militär entwickeln.

[Seether]

Ich hätte mir schon gedacht das die USA dann noch extra etwas für das Militär entwickeln.

Sie können ja ne Flatrate von Galileo abonnieren.

[The Guardian]

Sie können ja ne Flatrate von Galileo abonnieren.

läuft Galileo denn schon?

[Kopernikus]

Zur Zeit bekleckern sich weder Israel noch der Iran gerade mit Ruhm, was die Entspannung der Lage angeht. Israels Geheimdienst scheint mal wieder Feuer mit Feuer zu bekämpfen und übt sich in Staatsterrorismus, während der Iran mit seiner Drohung Internationale Gewässer zu blockieren, was ein klarer Verstoß gegen das Völkerrecht wäre, wohl nicht wirklich neue Freunde gemacht hat.
Währenddessen schicken mir USA mit der Abraham Lincoln den zweiten Flugzeugträger in die Region und haben deutlich erklärt, ab welchem Punkt das Maß für sie voll ist. Das angedrohte Ölembargo zeigt indessen schon Wirkung, bevor es überhaupt in Gang gesetzt wurde. Insgesamt alles eine wenig erbauliche Entwicklung, ich wäre nicht überrascht, wenn es irgendwann dieses Jahr tatsächlich noch zu einem bewaffneten Konflikt in der Region kommt. Aber letztlich muss man sich fragen, ob nicht ein Ende mit Schrecken hinsichtlich der iranischen Atomwaffenbemühungen die bessere Alternative ist, als eine Atombombe in den Händen religiöser Fanatiker. Und ob es wirklich zu dem von vielen Kommentatoren befürchteten Flächenbrand in der Region kommt, falls die USA den Iran angreifen, wage ich stark zu bezweifeln, wenn man sich die immer militanter werdende Auseinandersetzung zwischen Schiiten und Sunniten, den beiden Hauptkonfessionen des Islam, anguckt, die den Iran in immer stärkere Opposition zum Großteil der moslemischen Welt führt.

[sternenkind]

Die Straße von Hormuz ist iranisch-omanisches Hoheitsgebiet, wobei der Iran wohl einen größeren Anteil hat. Auf seinem eigenen Staatsgebiet kann der Iran Blockaden errichten wie er lustig ist, denn Seerechtskonventionen die zum Offenhalten von Meerengen und Handelsstraßen verpflichten, hat der Iran genauso wenig akzeptiert wie die USA. Die USA werfen dem Iran also etwas vor, was sie sich selbst als Option offenhalten. Die Aggressoren sind in diesem Fall wieder mal und wenig überraschend die USA. Ein Hoch auf den Friedensnobelpreisträger.

[Gast]

Wobei es vermutlich möglich ist, die Öltransporte durch die Gewässer von Oman zu führen, wenn auch womöglich in deutlich geringerem Umfang. Und sollte Iran diese Gewässer auch blockieren, kommt man seinen arabischen Freunden natürlich zur Hilfe.

[Kopernikus]

Auf seinem eigenen Staatsgebiet kann der Iran Blockaden errichten wie er lustig ist

Richtig, aber auch nur dort. Für ein vollständiges Sperren müsste er notgedrungen auch außerhalb seines Territoriums aktiv werden.

Die Aggressoren sind in diesem Fall wieder mal und wenig überraschend die USA. Ein Hoch auf den Friedensnobelpreisträger.

Die USA haben sicherlich eine Menge Fehler gemacht und Schaden angerichtet, aber im vorliegenden Fall kann man ihnen nun wirklich keine Vorwürfe machen. Letztlich ist es der Iran, der mit seinem Versuch, den Atomwaffensperrvertrag zu unterlaufen, einen klaren Völkerrechtsverstoß begeht.

[Mr.Viola]

EU stoppt iranische Öllieferungen - news.ORF.at

So, mal sehen ob diese Sanktionen irgendwelche Konsequenzen haben. Ich sage es ehrlich, mich als Privatperson würde es sehr sehr stören, wenn jetzt die ohnehin schon überhöhten Benzinpreise nochmals steigen werden.

Die Frage ist, wie stark wird die Wirtschaft des Irans geschwächt durch diese Sanktionen? China, Indien sowie Russland werden weiterhin Geschäfte mit dem Iran machen, und vor allem China und Indien haben einen enormen Energiebedarf, also kann der Iran denen nun mehr Öl verkaufen.

Klar, LÄnder wie Saudi-Arabien oder die VAE können ihre Förderquote auch erhöhen, um das fehlende iranische Öl auszugleichen, aber werden sie uns Rabatte geben oder verlangen mehr pro Fass?