Direkte Quellen sind immer schwierig da ich das allermeiste seit Jahren aus praktisch der Tagespresse hole und mir so eben mein Bild aufbaue.
Die wenigsten Berichte speichere ich dabei dann irgendwie elektronisch ab.
Die Zusammenfassung des Status des Landes gibt es da einfach nicht.
Und da der Konflikt noch höchst aktuell ist wurde das wenigste schon irgendwie wissenschaftlich von Historikern aufgearbeitet.
Das ist der rechtliche Aspekt des Ganzen.
Heutzutage.
Als ISAF am 20.12.01 vom SR ins Leben gerufen wurde gab es die Afghanische Regierung in der Form noch garnicht.
ISAF war anfangs dafür da die erste Übergangsregierung unter Karzai zu schützen (Mandat beschränkt auf Kabul und Umgebung). Kein Wiederaufbau.
Der kam dann erst später mit Resolution 1510. Oktober 2003. Der politische Tribut Europas an die USA nicht im Irak mitzumischen. Deutschland ging als erste Nation unter ISAF Mandat in eine Provinz außerhalb Kabuls.
Alles mit dem schönen Detail das die Mission vollständig von der Terrorbekämpfung unter OEF getrennt ist. Militärisch schwachsinnig aber eben ein ganz klares politisches Manöver. ISAF (= das alte/gute Europa) hilft, OEF (=der Ami) bombt.
Worüber die Amerikaner natürlich alles andere als erbaut sind. Sie wollen die Zusammenlegung der beiden Missionen was letztlich darauf hinausläuft die ISAF-Truppen in stärkeren Umfang im Kampf einzusetzen.
Das wollen aber viele Europäische Nationen nicht (allen voran Deutschland) weil ja die Amis bitteschön den schmutzigen Teil machen sollen während wir ja so viel besser sind.
Und dann ist man ja im Süden damit wunderbar auf die Nase gefallen. Die Niederländer, Großbritannien und Kanada übernahmen die dortigen PRTs mit zunächst leichten Kräften mit dem ergebnis das ihnen die Taliban auf der Nase herumtanzten. Und jetzt setzt man die deutschge PzH2000 und Leos ein.
Die weniger enthusiastischen Teilnehmer sitzen unterdessen in dem strategisch Wertlosen Gebieten des Landes rum. Was wollen wir im Norden? Das ist das Territorium von Warlords der Nordallianz die schon 2001 mit den Amis bis nach Kabul und weiter marschiert sind, die halten zu uns egal ob wir dort Brücken oder sonstwas bauen.
Das einzige was wir da oben erreichen ist die Aufmerksamkeit von Talibankräften erregen. Wären wir nicht da oben gäbe es abgesehen von ein paar Reibereien zwischen den dortigen Warlords nichts weiter. Wir stören dort. Bevor ISAF bis dorthin ausgeweitet wurde gab es da keine Talibanaktivität. Warum auch, man hat besseres zu tun als sich mit den dortigen Warlords anzulegen. Aber dann kamen wir und bieten Zielscheiben.
Selbiges gilt für den Westen wo sich Italiener, Spanier und Norweger breit gemacht haben. Mal abgesehen von der Grenze zum Iran (die man mit den paar Mann eh nicht überwachen kann) ist das Gebiet strategisch wertlos.
Die Entscheidung fällt im Süden und im Osten, dort wo das Land an Pakistan grenzt. ISAF Ost wird von den Amis dominiert - schließlich kann man es nicht zulassen das die Taliban auf kurzen Weg ins Machtgebiet der Zentralregierung um Kabul herum einsickern.
Im Süden dann eben noch OEF-Truppen zusammen mit den drei Nationen die den Einsaz ernst nehmen, Großbritannien, Niederlande und Kanada.
Zu den afghanischen Streitkräften:
Official Website of the Afghan National Army
The Afghan National Army: nothing without NATO - Jane's Security News
Was unseren glorreichen Aufbau der Polizei angeht zum Beispiel:
Germany and the United States Failed to Train Afghanistan's Police - Atlantic Review - Analysis of Transatlantic Relations and U.S. Foreign Policy
Polizeiausbildung in Afghanistan: Bundeswehrverband wirft Deutschland und EU Versagen vor - Politik - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten
Wenn man solche Nachrichten halt täglich ließt bekommt man schon einen Eindruck was in Afghanistan abseits dessen was in den Tageschau so gezeigt wird passiert.
Die wenigsten Berichte speichere ich dabei dann irgendwie elektronisch ab.
Die Zusammenfassung des Status des Landes gibt es da einfach nicht.
Und da der Konflikt noch höchst aktuell ist wurde das wenigste schon irgendwie wissenschaftlich von Historikern aufgearbeitet.
Zitat von Valdorian
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Heutzutage.
Als ISAF am 20.12.01 vom SR ins Leben gerufen wurde gab es die Afghanische Regierung in der Form noch garnicht.
ISAF war anfangs dafür da die erste Übergangsregierung unter Karzai zu schützen (Mandat beschränkt auf Kabul und Umgebung). Kein Wiederaufbau.
Der kam dann erst später mit Resolution 1510. Oktober 2003. Der politische Tribut Europas an die USA nicht im Irak mitzumischen. Deutschland ging als erste Nation unter ISAF Mandat in eine Provinz außerhalb Kabuls.
Alles mit dem schönen Detail das die Mission vollständig von der Terrorbekämpfung unter OEF getrennt ist. Militärisch schwachsinnig aber eben ein ganz klares politisches Manöver. ISAF (= das alte/gute Europa) hilft, OEF (=der Ami) bombt.
Worüber die Amerikaner natürlich alles andere als erbaut sind. Sie wollen die Zusammenlegung der beiden Missionen was letztlich darauf hinausläuft die ISAF-Truppen in stärkeren Umfang im Kampf einzusetzen.
Das wollen aber viele Europäische Nationen nicht (allen voran Deutschland) weil ja die Amis bitteschön den schmutzigen Teil machen sollen während wir ja so viel besser sind.
Und dann ist man ja im Süden damit wunderbar auf die Nase gefallen. Die Niederländer, Großbritannien und Kanada übernahmen die dortigen PRTs mit zunächst leichten Kräften mit dem ergebnis das ihnen die Taliban auf der Nase herumtanzten. Und jetzt setzt man die deutschge PzH2000 und Leos ein.
Die weniger enthusiastischen Teilnehmer sitzen unterdessen in dem strategisch Wertlosen Gebieten des Landes rum. Was wollen wir im Norden? Das ist das Territorium von Warlords der Nordallianz die schon 2001 mit den Amis bis nach Kabul und weiter marschiert sind, die halten zu uns egal ob wir dort Brücken oder sonstwas bauen.
Das einzige was wir da oben erreichen ist die Aufmerksamkeit von Talibankräften erregen. Wären wir nicht da oben gäbe es abgesehen von ein paar Reibereien zwischen den dortigen Warlords nichts weiter. Wir stören dort. Bevor ISAF bis dorthin ausgeweitet wurde gab es da keine Talibanaktivität. Warum auch, man hat besseres zu tun als sich mit den dortigen Warlords anzulegen. Aber dann kamen wir und bieten Zielscheiben.
Selbiges gilt für den Westen wo sich Italiener, Spanier und Norweger breit gemacht haben. Mal abgesehen von der Grenze zum Iran (die man mit den paar Mann eh nicht überwachen kann) ist das Gebiet strategisch wertlos.
Die Entscheidung fällt im Süden und im Osten, dort wo das Land an Pakistan grenzt. ISAF Ost wird von den Amis dominiert - schließlich kann man es nicht zulassen das die Taliban auf kurzen Weg ins Machtgebiet der Zentralregierung um Kabul herum einsickern.
Im Süden dann eben noch OEF-Truppen zusammen mit den drei Nationen die den Einsaz ernst nehmen, Großbritannien, Niederlande und Kanada.
Auch hier würde mich eine Quelle interessieren. Alles was ich so mitbekomme, ist, dass das Land langsam aber sicher den Bach runtergeht.
Official Website of the Afghan National Army
The Afghan National Army: nothing without NATO - Jane's Security News
Was unseren glorreichen Aufbau der Polizei angeht zum Beispiel:
Germany and the United States Failed to Train Afghanistan's Police - Atlantic Review - Analysis of Transatlantic Relations and U.S. Foreign Policy
Polizeiausbildung in Afghanistan: Bundeswehrverband wirft Deutschland und EU Versagen vor - Politik - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten
Wenn man solche Nachrichten halt täglich ließt bekommt man schon einen Eindruck was in Afghanistan abseits dessen was in den Tageschau so gezeigt wird passiert.
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