Iran: Generelle und tagespolitische Entwicklungen - SciFi-Forum

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Iran: Generelle und tagespolitische Entwicklungen

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    Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
    Es ist schlicht so, in der modernen, vernetzen Welt kann man sich zu diesem Themenkomplex enormes Wissen aneignen. Dazu muss man keineswegs die praktische Seite des Ganzen selbst durchgemacht haben. Die hilft dir dafür praktisch überhaupt nicht. All das was man dort praktisch erlernt lässt sich ohne weiteres über andere Kanäle aneignen.
    Strategiespiele spielen und Jane´s zu lesen ist keine Ausbildung zum Feldherren...

    Doch. Wir sind massiv schwächer geworden. Nicht aus dem Umstand, das wir unsere militärische Kapazitäten zurückgefahren haben. Das ist erstens nicht sonderlich problematisch und zweitens liese sich das schnell ändern.
    Das Problem liegt in unserer Auffassung von militärischer Gewalt. Wir finden das ganz grundsätzlich ganz ganz schlecht und dürften das als so weit fortentwickelte Menschen ja nie und niemals mehr einsetzen. Allerhöchsten noch zur Selbstverteidigung. Dieser Grundsatz bestimmt insbesondere die deutsche, aber auch die Außenpolitik vieler anderer europäischer Länder. Es färbt auf das Volk ab.
    Es ist eine der größten Errungenschaften der Zivilisation einen Konflikt friedlich auszutragen und den Krieg als das schlechtmöglichste Mittel anzusehen. Sonst würden wir unser Rechtsystem immer noch auf der Blutfehde basieren lassen können.

    Die Heimatfront ist total instabil, sollte es mal nötig sein irgendwo zu intervenieren.
    Mal wieder Zeit für ne Gleichschaltung? Ein Volk, ein Staat, ein Wille?

    Na, wir können doch etwas rechnen, wenn es denn sein muss. Wie viele Muslime gibt es da unten die Arm sind und sich leicht gegen uns vereinnehmen lassen? 100 Millionen?
    Inklusive Alten, Frauen und Kindern, ja, und alle sind pöse, pöse, muslimisch Untermenschen, denen man janur eine Kalaschnikow in die Hand geben muss und schon bedrohen sie unsere Heimat.

    Wir wollen deren Lebensqualität massiv verbessern. Was kostet das? 100$ pro Kopf? Sehr konservativ geschätzt und wir kommen schon auf 100 Milliarden $! Jetzt dehnen wir das noch auf einen längeren Zeitraum aus, erhöhen den pro Kopf Satz und die Gesamtzahl der Hilfebedürftigen – ahnst du was da für gigantische Summen zusammenkommen?
    Nur mal so zum Vergleich: Das Vermögen der Walton-Erben (Wal-Mart) beträgt 192.000.000.000 US-$ sprich einhunderzweiundneunzig Millarden Dollar!!! Nicht das Geld ist das Problem, sondern die Verteilung und die Einstellung.


    Schwächt die eigene Verhandlungsposition? Im Gegenteil. Man bestärkt sie dadurch. Eine Politik der Stärke ist das einzige was diese Länder wirklich respektieren.
    Du stellst dich in eine Tradition mit bekannten Kriegstreibern, angefangen von Wilhelm II. und Ludendorff, über die beiden Schnauzbärtigen bis hin zu MacArthur, Reagen und G.W. Bush.
    Es ist genau die Einstllung, die mit zum 1. Weltkrieg führte.

    Nur so am Rande: ME irrt Huntington, in einigen, durchaus wesentlichen Punkten. Ist aber nicht das Thema. Kommt im Endeffekt aufs selbe raus.
    Huntigton ist generell grober unfug!
    Möp!

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      Wir wollen deren Lebensqualität massiv verbessern. Was kostet das? 100$ pro Kopf? Sehr konservativ geschätzt und wir kommen schon auf 100 Milliarden $! Jetzt dehnen wir das noch auf einen längeren Zeitraum aus, erhöhen den pro Kopf Satz und die Gesamtzahl der Hilfebedürftigen – ahnst du was da für gigantische Summen zusammenkommen?
      100$ * 100.000.000 = 10.000.000.000 = 10mrd

      deine 100mrd reichen also für 10 Jahre und sind etwa 2,5% der US Miltitärausgaben in dieser Zeit oder weniger als 1,25% der weltweiten.
      "Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht ist zu Recht ein Sklave"
      (Aristoteles 384 v.Chr. - 322 v.Chr.)

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        Strategiespiele spielen und Jane´s zu lesen ist keine Ausbildung zum Feldherren...
        Also, in der Phase aus Strategiespielen groß Informationen zu schöpfen war ich nie. Selbstredend ist das keine verlässliche Informationsquelle. Gibt andere. Auch Janes ist nicht immer der Weisheit letzter Schluss.
        Mal davon abgesehen, dass es keine Ausbildung zum Feldherrn gibt und die Geschichte oft genug gezeigt hat, das auch militärische Laien recht ordentlich mit der Rolle zurecht kommen.
        Es ist eine der größten Errungenschaften der Zivilisation einen Konflikt friedlich auszutragen und den Krieg als das schlechtmöglichste Mittel anzusehen.
        Dummerweise hat sich diese Erkenntnis nur in einem sehr kleinen Teil der Welt durchgesetzt. Das heißt dann für uns, das wir uns nicht erlauben können irgendwelche Spielregeln aufzustellen an die sich keiner hält. Aber was solls, ich wiederhole mich.
        Mal wieder Zeit für ne Gleichschaltung? Ein Volk, ein Staat, ein Wille?
        Ne, eine andere Meinung der breiteren Masse inkl. einiger Hetzzeitungen und Blödblätter würde Genügen.
        Inklusive Alten, Frauen und Kindern, ja, und alle sind pöse, pöse, muslimisch Untermenschen, denen man janur eine Kalaschnikow in die Hand geben muss und schon bedrohen sie unsere Heimat.
        Knapp daneben
        Nur mal so zum Vergleich: Das Vermögen der Walton-Erben (Wal-Mart) beträgt 192.000.000.000 US-$ sprich einhunderzweiundneunzig Millarden Dollar!!! Nicht das Geld ist das Problem, sondern die Verteilung und die Einstellung.
        Ähm, na und? Willst du Enteignen? Fakt ist, das Geld ist nicht da. Das wird sich ohne sozialistische Revolutionen auch nicht ändern. Und die werden hier hoffentlich nie stattfinden.
        Du stellst dich in eine Tradition mit bekannten Kriegstreibern, angefangen von Wilhelm II. und Ludendorff, über die beiden Schnauzbärtigen bis hin zu MacArthur, Reagen und G.W. Bush.
        Danke, auf diese Tradition kann man stolz sein. m
        Huntigton ist generell grober unfug!
        Ohja, ganz gewiss.

        @ The Joker:
        Da die Schätzungen eh sehr konservativ sind und man pro Kopf genausogut 1000$ veranschlagen könnte ist dieser kleine Rechenfehler nicht weiter ausschlaggebend.

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          Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
          Danke, auf diese Tradition kann man stolz sein.
          Mir fehlen die Worte... Das kann nicht Dein Ernst sein!
          Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
          -Peter Ustinov

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            Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
            Dummerweise hat sich diese Erkenntnis nur in einem sehr kleinen Teil der Welt durchgesetzt. Das heißt dann für uns, das wir uns nicht erlauben können irgendwelche Spielregeln aufzustellen an die sich keiner hält. Aber was solls, ich wiederhole mich.
            Was gewisslich ein Freibrief für den Rückfall in die Barberei ist. "Du willst nicht wie ich sein? Dann schlag ich dir den Schädel ein!"


            Ne, eine andere Meinung der breiteren Masse inkl. einiger Hetzzeitungen und Blödblätter würde Genügen.
            ähh....ja....

            Ähm, na und? Willst du Enteignen? Fakt ist, das Geld ist nicht da. Das wird sich ohne sozialistische Revolutionen auch nicht ändern. Und die werden hier hoffentlich nie stattfinden.
            Das Geld ist da, wir haben es gerade gehört. http://www.berlinonline.de/berliner-...067/index.html

            500 Mil. US-$!!! Anstatt die in Vernichtungspotential zu investieren, könnte man die auch in Entwicklungsarbeit investieren. Das paradoxe ist nur, jeder weiß es, keiner tut es, weil Dummheit immer einfacher ist, als Nachdenken und handeln...

            Danke, auf diese Tradition kann man stolz sein. m
            Na dann...
            Möp!

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              Zitat von Sandswind
              Kaum, aber es zeigt, dass Du keinerlei praktische militärische Erfahrung hast,
              Ja Gott, und? Glaubst du ernsthaft, dass man von Geostrategie und Geopolitik ein Jota mehr versteht wenn man mit dem G36 im Dreck gelegen hat?! Ich bitte dich! Ja, ich bin nicht der kleine Schütze Arsch der vorne womöglich draufgeht. Und? Das hat mit der Einstufung als Stratege absolut null zu tun! Praktische Erfahrungen sammeln da höchsten einige sehr hohe Offiziere, der gemeine Soldat wird sich durch Praxis nicht mehr aneignen können als man es durch Bücher&Co nicht auch kann.
              Man muss nicht etwas beruflich betreiben um Fachwissen zu haben.
              Zitat von Sandswind
              Ähem, die Bundeswehr verzichtet auch nicht gerade auf die Ausbildung ihrer Offiziere.
              Und? Als Offizier lernst du auch was gänzlich anderes.
              Zitat von Sandswind
              Eben verrätst Du Dich selbst. Wie ich schon sagte: Krieg als Fortsetzung der Politik, nur mit anderen Mitteln.
              Ja genau. Wer meint dies sein bereits 1918 gescheitert hat die letzten 9 Jahrzehnte wahrscheinlich auf dem Mond oder sonst wo, weit ab jeder Realität verbracht. Diese Maxime ist heute aktueller denn je. Clausewitz hat recht. Damals wie heute.
              Zitat von Sandswind
              Die "Heimatfront". Auch das passt perfekt: Dieser Neologismus geht auf den ersten Weltkrieg zurück,
              Mein Gott, wie lächerlich. Wenn interessiert es auf was dieser Neologismus zurückgeht?
              als die Militarisierung die gesamte Bevölkerung erreichen sollte. Ich will Dir nicht zu nahe treten, aber Du hast die Entwicklung seitdem anscheinend nicht so ganz verstanden.

              Zitat von Sandswind
              Und ganz nebenbei: Ja, wir sind eine Zivilbevölkerung. Es macht gar nichts, dass die Bevölkerung kein grosses Interesse an (militärischem) Imperialismus dieser Güteklasse zeigt, wie er Dir vorschwebt.
              Es geht nicht um Interesse sondern um Bereitschaft wenn der Fall eintritt. VMA kann es der Bevölkerung auch völlig wurscht sein, sie sollte der Regierung und der Truppe im Fall des Falles halt nicht in der Rücken fallen.
              Zitat von Sandswind
              Gewiss. Was erlauben sich die Unzivilisierten auch, dass sie Ländereien haben, die die dringend von uns benötigten Bodenschätze bergen?
              Sofern sie sich anständig verhalten können sitzen auf was sie wollen.
              Ja, aber nicht durch Almosen, sondern durch Hilfe zur Selbsthilfe. Wir sollen doch niemanden alimentieren!
              Sag ich auch nicht. Man kann jede Art von Hilfe auf einen Betrag pro Kopf runterbrechen.
              Hast Du's wenigstens selbst gelesen?
              Na, was denkst du?

              Zitat von Sandswind
              Mir fehlen die Worte... Das kann nicht Dein Ernst sein!
              Was, Reagen, McArthur, Bush? Es gibt schlechtere Gesellschaft.

              Was gewisslich ein Freibrief für den Rückfall in die Barberei ist. "Du willst nicht wie ich sein? Dann schlag ich dir den Schädel ein!"
              Was heißt Rückfall? Die Welt außerhalb des europäischen Paradieses hat noch nie anders funktioniert.

              Das Geld ist da, wir haben es gerade gehört
              Nein, es ist nicht da. Weil der Westen das Geld nicht einfach so von jedme x beliebigen nehmen kann. Auch wenn das der ewige Traum der Linken sein wird.
              Und wer meint, man könne einfach mal eben so 500 Milliarden US-$ aus der Verteidigungshaushalt nehmen und sie wo anders einsetzen hat weder vom Militär, noch von staatlichen Finanzgebaren, noch von Wirtschaft im allgemeinen die leiseste Ahnung.
              Das ist ja fas schon peinlich.

              Was hat das ganze Gekeife hier eigentlich mit dem Iran zu tun?

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                Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                Ja Gott, und? Glaubst du ernsthaft, dass man von Geostrategie und Geopolitik ein Jota mehr versteht wenn man mit dem G36 im Dreck gelegen hat?!
                Nein, aber man könnte ja mal anerkennen, dass man diejenigen, die sich damit befassen, nicht umsonst ausbildet. Es geht mir auch nicht um die Grundausbildung, aber Du hast schlicht und ergreifen gar keine militärische Ausbildung.

                Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                Das hat mit der Einstufung als Stratege absolut null zu tun! Praktische Erfahrungen sammeln da höchsten einige sehr hohe Offiziere, der gemeine Soldat wird sich durch Praxis nicht mehr aneignen können als man es durch Bücher&Co nicht auch kann.
                Das wage ich zu bezweifeln, zumal dann immer noch diese Offiziere die Entscheidungen treffen, die eine entsprechende Ausbildung haben. Egal, wie Du es wendest: Du hast keine solche Ausbildung und noch nicht mal die Erfahrung des einfachen "Schützen Arsch".

                Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                Wer meint dies sein bereits 1918 gescheitert hat die letzten 9 Jahrzehnte wahrscheinlich auf dem Mond oder sonst wo, weit ab jeder Realität verbracht. Diese Maxime ist heute aktueller denn je. Clausewitz hat recht. Damals wie heute.
                Die Abkehr von dieser Doktrin hat uns in Westeuropa den Frieden gesichert und zur Gründung der EG / EU und der UNO geführt. Zu was Clausewitz' Doktrin geführt hat kann man anhand der Ereignisse von 1914-1918 sehen. Mir persönlich fällt die Wahl da sehr leicht.

                Und falls Du jetzt wieder mit der Machtlosigkeit der UNO kommst: Nur weil die Realität nicht dem Anspruch standhält, ist das kein Grund, in alte, katastrophale Verhaltensmuster zurückzufallen.

                Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                Wenn interessiert es auf was dieser Neologismus zurückgeht?
                Es muss Dich nicht interessieren. Ich finde es aber bezeichnend, dass Du Dich eines solchen Vokabulars bedienst. Gerade vor dem Hintergrund Deiner Argumentationsschiene.

                Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                VMA kann es der Bevölkerung auch völlig wurscht sein, sie sollte der Regierung und der Truppe im Fall des Falles halt nicht in der Rücken fallen.
                Ach so, die Führung von Gottes Gnaden oder die OHL verfügt, dass mal wieder Krieg ist - und das gemeine Volk hat bereitwillig mitzuspielen? Sorry, aber das wird ja immer abstruser...

                Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                Sofern sie sich anständig verhalten können sitzen auf was sie wollen.
                Und wie soll dieses anständige Verhalten aussehen? (Vielleicht nähern wir uns damit wieder mehr dem eigentlichen Thema.)
                Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                -Peter Ustinov

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                  Nein, aber man könnte ja mal anerkennen, dass man diejenigen, die sich damit befassen, nicht umsonst ausbildet.
                  Wer stellt das in Frage? Es geht darum worin sie ausbebildet werden. Eben nicht in Geostrategie und Geopolitik (zumindest nicht mehr als das was man sich so auch problemlos aneignen kann), sondern viel eher in Menschenführung, Kampf etcetc.
                  Auf der taktische Ebene, bei der Truppenführung, beim eigentlichen Kriegshandwerk wird mir jeder Soldat (das schließt nicht unbedingt W9er ein) weit voraus sein. Zumindest in den alermeisten gebieten. Aber beim großen Gesamtbild sicherlich nicht. Das ist ein ganz anderer Bereich, auch für einen Leutnant aufwärts. Nur ein sehr geringer Teil der Offiziere kommt damit in Berührung. Die sind in Teilen mit Sicherheit bewanderter als jeder der nicht Zugang zu solchen Kreisen hat. Nur wirst du diese Personen kaum je wirklich über den Weg laufen. Höchstens in manch einem Fachforum.
                  Es geht mir auch nicht um die Grundausbildung, aber Du hast schlicht und ergreifen gar keine militärische Ausbildung.
                  Ja, wie gehabt, eine militärische Ausbildung ist für diesen Themenkreis bestenfalls hilfreich aber keineswegs essentiell.
                  Das wage ich zu bezweifeln, zumal dann immer noch diese Offiziere die Entscheidungen treffen, die eine entsprechende Ausbildung haben.
                  Schon. Aber auf welcher Ebene werden den Entscheidungen von Offizieren getroffen? Wir unterhalten uns doch nicht über den Gruppenführer/Kompanieführer/Brigadekommandeur oder sonst was. Natürlich werde ich an so jemanden in seinem Aufgabengebiet nie herankommen (was nicht heißt das man über solche Themen schweigen müsste). ABER das hat mit der großen Gesamtstrategie null komma null zu tun. Die wird wo ganz anders bestimmt. Leider viel zu selten von Offizieren sondern viel eher von sehr politischen Experten in der zivilen Führungsebene.
                  Es muss Dich nicht interessieren. Ich finde es aber bezeichnend, dass Du Dich eines solchen Vokabulars bedienst.
                  Gott, nicht jedes Wort sollte man auf seinen Ursprung herunterbrechen, gerade wenn es mit der eigentlichen Aussage wenig zu tun hat.
                  Ach so, die Führung von Gottes Gnaden oder die OHL verfügt, dass mal wieder Krieg ist - und das gemeine Volk hat bereitwillig mitzuspielen?
                  Von mitspielen kann keine Rede sein. Es würde reichen sich weniger von diverser Antikriegshetze instrumentalisieren zu lassen und die Welt mal so zu sehen wie sie außerhalb unserer Paradieses ist: Grausam und barbarisch.
                  Und wie soll dieses anständige Verhalten aussehen?
                  In etwa so wie es zB Saudi Arabien, Jordanien, Katar, Bahrain oder Dubai (alle mit gewissen Abstrichen hier und da) praktizieren. Würden sich alle Länder der Region gegenüber dem Westen so Verhalten wie es diese Länder als ganzes tun hätten wir da unten wenig Probleme.

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                    Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                    Von mitspielen kann keine Rede sein. Es würde reichen sich weniger von diverser Antikriegshetze instrumentalisieren zu lassen und die Welt mal so zu sehen wie sie außerhalb unserer Paradieses ist: Grausam und barbarisch.
                    Das ist Deine ganz persönliche Wertung. Wenn das Millionen anders sehen, magst Du das blauäugig finden. Ich sehe aber nicht den geringsten Grund, weshalb sie sich dem fügen sollten.

                    Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                    In etwa so wie es zB Saudi Arabien, Jordanien, Katar, Bahrain oder Dubai (alle mit gewissen Abstrichen hier und da) praktizieren. Würden sich alle Länder der Region gegenüber dem Westen so Verhalten wie es diese Länder als ganzes tun hätten wir da unten wenig Probleme.
                    Klar, die Saudis als lupenreine Demokraten und Freunde des Westens - solange sie Öl liefern. Das ist nichts anderes als das, was ich oben geschrieben habe: Richtet Euch nach "unseren" Interessen oder lebt mit "Interventionen". Das nennt man Imperialismus.
                    Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                    -Peter Ustinov

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                      Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
                      Das ist Deine ganz persönliche Wertung. Wenn das Millionen anders sehen, magst Du das blauäugig finden. Ich sehe aber nicht den geringsten Grund, weshalb sie sich dem fügen sollten.
                      Ach ja weißt du, das schöne dran ist das wir uns über kurz oder lang entscheiden müssen.
                      Entweder es läuft nach meiner Nase - dann geht es uns hier weiterhin gut - oder eben nicht - dann werde ich meinen Lebensabend damit verbringen euch reinzuwürgen, das ich damals recht hatte.
                      Von daher, ich sehe dem ganzen ziemlich gelassen entgegen.
                      Wer nicht hören will wird es noch beizeiten fühlen.

                      Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
                      Klar, die Saudis als lupenreine Demokraten und Freunde des Westens - solange sie Öl liefern. Das ist nichts anderes als das, was ich oben geschrieben habe: Richtet Euch nach "unseren" Interessen oder lebt mit "Interventionen". Das nennt man Imperialismus.
                      Das nennt man Durchsetzung der eigenen Interessen. Fährt SA etwa schlecht damit, das sie sich eng an uns halten? Absolut nicht, sie profitieren.
                      Man muss im übrigen nicht mit uns in die Kiste springen. Es reicht eine Politik die sich nicht gegen uns richtet. Wenn sie ihr Öl an China verkaufen möchten - auch gut, das juckt auf dem internationalen Ölmarkt kaum jemanden, schadet uns nicht.
                      Wenn sie es nicht wollen, das wir bei ihnen investieren oder dort Stützpunkte errichten - auch kein Problem mit. Lass sie laufen, solange sie nicht gegen uns agieren berührt es uns nicht.
                      Problematisch wird es aber, wenn sie eine Politik beitreiben die gegen uns gerichtet ist. Wie es in erster Linie der Iran tut.
                      Das macht uns zu Gegnern. Und damit müssen wir umgehen können.
                      Wir als Westen können nicht erwarten weiterhin so gut zu fahren, wenn wir nicht bereit sind unsere Interessen in manigfaltiger Art und Weise durchzusetzen. Nenn es Imperialismus wenn du es so willst - egal wie scheise du das findest, daran führt kein Weg vorbei. Höchstens ein Weg in die Zweitklassigkeit. Dahin will ich aber nicht. Willst du? Eine multipolare Welt den Chinesen überlassen? Bitte, dann immer weiter mit dem europäischen Gutmenschentum. Aber untersteht euch hinterher groß rumzujammern.

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                        Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                        Ja Gott, und? Glaubst du ernsthaft, dass man von Geostrategie und Geopolitik ein Jota mehr versteht wenn man mit dem G36 im Dreck gelegen hat?! Ich bitte dich! Ja, ich bin nicht der kleine Schütze Arsch der vorne womöglich draufgeht. Und? Das hat mit der Einstufung als Stratege absolut null zu tun! Praktische Erfahrungen sammeln da höchsten einige sehr hohe Offiziere, der gemeine Soldat wird sich durch Praxis nicht mehr aneignen können als man es durch Bücher&Co nicht auch kann.
                        Zu wissen, wie es ist die Schachfigur zu sein, die du so bereitwillig opfern willst, kann doch als Stratege sehr nützlich sein, hätten die Herren Admiräle (die Überstrategen) dies 1918 gewusst, hätten sie wahrscheinlich weniger die Super-Idee gehbt, die Marine für das Vaterland zu opfern.


                        Ja genau. Wer meint dies sein bereits 1918 gescheitert hat die letzten 9 Jahrzehnte wahrscheinlich auf dem Mond oder sonst wo, weit ab jeder Realität verbracht. Diese Maxime ist heute aktueller denn je. Clausewitz hat recht. Damals wie heute.
                        Krieg endet immer im Desaster, das zeigen die Erfahrungen der Vergangenheit. Oder kennst du einen Krieg, nachdem alle Händchen haltend im Tika-Tuka-Land herumhüpften?


                        Was, Reagen, McArthur, Bush? Es gibt schlechtere Gesellschaft.
                        Wie gesagt: Na dann....

                        Was heißt Rückfall? Die Welt außerhalb des europäischen Paradieses hat noch nie anders funktioniert.
                        Jaja, die "white mens burden" ... "am deutschen Wesen soll die Welt genesen"...

                        Länder wie Brasilien, Argentien, Japan, Südkorea, Chile, etc. kennst du schon oder?


                        Und wer meint, man könne einfach mal eben so 500 Milliarden US-$ aus der Verteidigungshaushalt nehmen und sie wo anders einsetzen hat weder vom Militär, noch von staatlichen Finanzgebaren, noch von Wirtschaft im allgemeinen die leiseste Ahnung.
                        sukzessive Reduktion wäre da ein Stichwort. Wer der Meinung ist ein steigender Verteidigungshaushal wäre eine Antwort, glaubt auch dass blaue Bohnen das Welthungerproblem lösen...

                        Das ist ja fas schon peinlich.
                        tatsächlich, das ist es...
                        Möp!

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                          Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                          Ach ja weißt du, das schöne dran ist das wir uns über kurz oder lang entscheiden müssen.
                          ...denn die grosse Entscheidungsschlacht "Gut" gegen "Böse" naht! (Mal wieder...)

                          Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                          Das nennt man Durchsetzung der eigenen Interessen.
                          Jaja, mit den altbekannten Mitteln, und das ohne Rücksicht auf Verluste. Man nimmt sich das Recht, seine Interessen auf dem Buckel anderer durchzusetzen. Imperialismus halt.

                          Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                          Nenn es Imperialismus wenn du es so willst - egal wie scheise du das findest, daran führt kein Weg vorbei. Höchstens ein Weg in die Zweitklassigkeit. Dahin will ich aber nicht. Willst du? Eine multipolare Welt den Chinesen überlassen? Bitte, dann immer weiter mit dem europäischen Gutmenschentum. Aber untersteht euch hinterher groß rumzujammern.
                          Zunächst mal hast Du mir nicht zu sagen, wann und worüber ich zu jammern habe. Mach erst mal Deine AGA.

                          Zweitens ist es kein Gutmenschentum, wenn nicht bei jeder Gelegenheit die rücksichtslose Durchsetzung eigener Interessen mit militärischer Gewalt als Option ins Blickfeld rückt. Im Gegenteil propagierst Du eher eine verklärte Landser-Romantik, wonach die ach so realistische Lageeinschätzung der harten Kerle den pazifistischen Weicheiern das bequeme Leben ermöglicht. Da steckt viel zu viel Pathos drin.
                          Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                          -Peter Ustinov

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                            Zitat von Sandswind
                            ...denn die grosse Entscheidungsschlacht "Gut" gegen "Böse" naht! (Mal wieder...)
                            Die Zeiten sind vorbei. Könnte man durchaus bedauern...

                            Zitat von Sandswind
                            Zunächst mal hast Du mir nicht zu sagen, wann und worüber ich zu jammern habe. Mach erst mal Deine AGA.
                            Wie sieht das eigentlich bei deiner Wenigkeit aus?
                            Sollte die Frage an mich herantreten werde ich das durchziehen. Bis dahin diene ich den Staat auf andere Art und Weise. Das weist du ja.

                            Zitat von Sandswind
                            Zweitens ist es kein Gutmenschentum, wenn nicht bei jeder Gelegenheit die rücksichtslose Durchsetzung eigener Interessen mit militärischer Gewalt als Option ins Blickfeld rückt.
                            Stimmt, Gutmenschentum hat noch einige andere Aspekte die viel verachtenswerter sind...

                            Zitat von Sandswind
                            Im Gegenteil propagierst Du eher eine verklärte Landser-Romantik, wonach die ach so realistische Lageeinschätzung der harten Kerle den pazifistischen Weicheiern das bequeme Leben ermöglicht.
                            Was daran romantisch sein soll wüsste ich schon gern. Es ist eher ein verflucht bescheidene Situation für diejenigen die auf die pazifistischen Weicheier aufpassen...
                            Es ist schon ein Irrwitz der Geschichte, ohne den pösen westlichen Imperialismus/Militarismus wäre das noble westliche Gutmenschentum schon längst vor die Hunde gegangen.

                            @ Chu
                            Zu wissen, wie es ist die Schachfigur zu sein, die du so bereitwillig opfern willst, kann doch als Stratege sehr nützlich sein,
                            Oder hinderlich. Kommt auf die Situation an.

                            Krieg endet immer im Desaster, das zeigen die Erfahrungen der Vergangenheit.
                            Kriege sind zu oft der einzig mögliche Weg ein noch größeres Desaster zu verhindern. DAS zeigt die Vergangenheit.
                            Oder kennst du einen Krieg, nachdem alle Händchen haltend im Tika-Tuka-Land herumhüpften?
                            Ist das das Ziel des Krieges?
                            Wie gesagt: Na dann....
                            Immernoch besser als Marx&Co…

                            sukzessive Reduktion wäre da ein Stichwort.
                            Ohja. Sicherlich kannst du das auch konkretisieren. Am US-Verteidigungshaushalt haben sich schon ganz andere die Finger verbrannt. Ist halt nicht so einfach da mal eben 50 Milliarden rauszuziehen ohne signifikante Fähigkeitseinbusen zu erleiden. Was dich aber wohl eher nicht stören würde. Dummerweise massenhaft Militärs, Verteidigungsexperten, Lobbyisten, Wirtschaftsvertreter, Politiker – für den linken Übermenschen alles Abschaum, weiß schon. Dann warte mal schön auf die nächste Revolution.

                            BTW, Threadthema?

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                              Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                              Wie sieht das eigentlich bei deiner Wenigkeit aus?
                              Ich habe mich auf mein verfassungsmässig verbürgtes Recht auf Verweigerung des Kriedsdienstes mit der Waffe berufen und dafür eine längere Dienstzeit, 12-Stundenschichten auf dem Rettungswagen, gefährliche Arbeitsbedingungen und harte körperliche sowie psychisch belastende Arbeit in Kauf genommen. Ich denke, Deutschland und ich sind insoweit quitt. Aber danke der Nachfrage.

                              Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                              Es ist eher ein verflucht bescheidene Situation für diejenigen die auf die pazifistischen Weicheier aufpassen...
                              Es ist schon ein Irrwitz der Geschichte, ohne den pösen westlichen Imperialismus/Militarismus wäre das noble westliche Gutmenschentum schon längst vor die Hunde gegangen.
                              Darf ich mal fragen, ob hinter dieser Behauptung auch Fakten stehen? Sicher leben wir bisher alle recht gut mit arabischem Öl - aber mal ehrlich: Wenn wir so blöd sind und uns weiterhin darauf verlassen, ist sowieso in 50 Jahren Schluss, das Zeug hält bekanntlich nicht mehr lange.

                              Daher kann ich das bestenfalls als Pauschalbehauptung werten, mehr ist es nicht.
                              Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                              -Peter Ustinov

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                                Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                                Ohja. Sicherlich kannst du das auch konkretisieren. Am US-Verteidigungshaushalt haben sich schon ganz andere die Finger verbrannt. Ist halt nicht so einfach da mal eben 50 Milliarden rauszuziehen ohne signifikante Fähigkeitseinbusen zu erleiden. Was dich aber wohl eher nicht stören würde. Dummerweise massenhaft Militärs, Verteidigungsexperten, Lobbyisten, Wirtschaftsvertreter, Politiker – für den linken Übermenschen alles Abschaum, weiß schon. Dann warte mal schön auf die nächste Revolution.

                                BTW, Threadthema?
                                Nur dazu kurz noch:

                                sukzessive Reduktion heißt nicht "einfach mal 50mill $ rausziehen", sondern eine Agenda aufstellten die eine steigende Reduktion von Kosten beinhaltet, z.B. die Reduktion von Truppenstärken und Materialmengen im Ausland, die Steichung von sinnlosen Rüstungsaufträgen, etc. Dazu müsste man wie man so schön sagt "den Arsch dafür in der Hose haben". Eine Regierung Gore hätte dies villeicht gekonnt.
                                Die Reduktion von Verteidigungsetats ist im Übrigen keine "spinnerte" Idee "linker Übermenschen", sondern eine ganz konkrete Foderung eines breiten Spektrums, von christlichen Gruppen über liberale Partein bis hin zu linken Initiativen.
                                Möp!

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