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Schuldfrage im 1. Weltkrieg

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  • endar
    antwortet
    Originalbeitrag von Microborg
    Oder jetzt ganz aktuell: Die Geschichte mit dem Spionageflugzeug. Man fliegt einfach nicht ob nun über andere Länder drüber oder nur knapp vorbei und kontrolliert was die machen!
    Das finde ich gar nicht "soo" schlimm. Das ist ja nebenbei auch nix neues. Wir werden doch auch ausspioniert.

    Viel schlimmer, bzw. bedenklicher finde ich, dass sie jetzt Touristen auf ihren (Atom-)U-Booten durch die Weltmeere befördern und dabei japanische Fischerböötchen versenken.
    DAS ist doch echt der Hammer, oder nicht?

    Gruß, Endar

    P.S. Der Kriegsbeginn war am 1.9.1939. Deutschland war aber nach dem "Anschluss" Österreichs im März 1938 und dem Münchener Abkommen im Sept. 1938 bereits grösser als 1914. Du bringst da was durcheinander oder hast dich vertippt.

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  • endar
    antwortet

    Du meinst bestimmt das schneide Fräulein von Schneider!
    Ich dachte die erste assimilierte Person sei "Paul" gewesen?

    Zu deiner Frage: Man muss nicht immer alles auf die Goldwaage legen. Sonst hätten die Amis bestimmt einen Iraker genommen...

    Endar

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  • Microborg
    antwortet
    @endar
    Respekt, hast ja ganz schön Ahnung!
    Ich könnt jetzt sooooooooviel schreiben was ich davon halte, z.B. das Dt. erst nach September '38 größer war als vorher, also nach Kriegsbeginn, das wenn der Weltkrieg nur in Europa, Afrika stattgefunden hätte, es für mich kein Weltkrieg gewesen wär, etc. (das sollte die Japaner ins Gedächtnis hervorrufen).
    Ich meinerseits gehe von der ganzen Welt während des Krieges und deren Opfer aus und du glaub ich von den Plänen die das 3.Reich hatte und z.t. ausführte!
    Da hat sich glaub ich jeder schon längst gemacht Meinung gemacht! Und womit fing die ganze Diskusion an? Mit dem Nationalstolz der Amis. Wo sind wir gelandet? Wir versuchen uns einzubläuen ob Dt nun 90 oder 100% Kriegschuld trägt! Aber keiner redet von den Amis. 2 Atombomben, bum, 500000 Menschen weg Millionen an den Spätfolgen abgemurkst! Was sagen die Amis dazu? Alles mittel zum Zweck! Die haben es ja gar nicht anderes Versucht! Oder doch? Waren sie anders bloß viel zu blöde dafür? Das ist hier die Frage! Die paar glorreichen Momente die sie hatten schmücken sie aus und der Rest wird in die kann-ja-mal-passieren-Schublade gesteckt! Ich denke da an Korea, Vietnam, Somalia, die Verseuchung ganzer Atolle! Und sie paar Siege, 2.Weltkrieg (die waren doch nur 1 Jahr dabei), genauso 1.Weltkrieg, Golfkrieg (haben auch die Franzosen und Briten mitgeholfen).
    Oder jetzt ganz aktuell: Die Geschichte mit dem Spionageflugzeug. Man fliegt einfach nicht ob nun über andere Länder drüber oder nur knapp vorbei und kontrolliert was die machen! Wozu gibt es denn Staatssouveränität? Und dann auch noch alle Beschuldigungen von sich weisen. Es ist schlimm genug was im eigenen Land passiert. Ich erinnere nur an den Satz den jemand während des Vietnamkrieges losließ: "Ihr schickt die Schwarzen (gut waren auch weisse), die gegen die Gelben kämpfen sollen um ein Land zu verteidigen das ihr den Roten geklaut habt!"
    Das ist finde ich schlimm, dass sie so gut wie nie ihre eigenen Fehler eingestehn und sowieso immer die anderen Schuld sind! Ich geh jetzt schlafen, Punkt!
    Zuletzt geändert von Microborg; 16.04.2001, 23:05.

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  • endar
    antwortet
    Originalbeitrag von Microborg


    Ach man kann sagen was man will! Was ist mit den Allierten die den Versailler Vertrag aushandelten? War doch klar das man sich früher oder später dagegen wehren würde, jeder! Was ist mit Österreich, Spanien, Italien, Japan? Da sind 10 % ganz schön Großzügig, find ich!
    Das ist jetzt schwer off-topic, aber ich möchte dennoch ausführlich antworten.

    Die landläufigen Klischees von Wegen Versailler Vertrag und so halten keinem zweiten Blick stand.
    Reparationszahlungen gab es schon seit 1932 nicht mehr, Wehrhoheit etc. war wieder hergestellt, Deutschland war durch rücksichtslose Aussenpolitik 1938 bereits grösser als 1914.

    Hitler hat am 3.2.1933, 2 Tage nachdem er Reichskanzler wurde, vor den Spitzen der Wehrmacht um den damaligen Chef der Heeresleitung General von Hammerstein Equord den Weg in den Krieg eindeutig vorgezeichnet. Du findest die Äusserungen hier als sogeanntes Liebenberger Protokoll.

    Laut der Wiedergabe der Ansprache Hitlers durch den Generalleutnant Liebmann sei das "Ziel der Gesamtpolitik allein" die "Wiedergewinnung der pol[itischen] Macht", worauf die "gesamte Staatsführung eingestellt" werden müsse.
    Die Wiedergabe Liebmanns unterteilt den Weg auf jenes Ziel in vier Punkte, von denen drei den Intentionen der Reichswehr nicht nur entgegenkamen, sondern sich inhaltlich mit ihnen deckten. Die "wichtigste Voraussetzung für Erreichung des Ziels" sei der "Aufbau der Wehrmacht", dem sich die innen- und außenpolitischen Ziele unterordneten.
    Für die Innenpolitik kündigte Hitler die "völlige Umkehrung der gegenwärt[igen] innenpol[itischen] Zustände" an, d.h. die Bekämpfung des "Pazifismus", die "Ausrottung des Marxismus mit Stumpf und Stiel" und die "Beseitigung des Krebsschadens der Demokratie".
    Damit solle sichergestellt werden, "daß die Wehrpflichtigen vor Eintritt nicht schon durch Pazif[ismus], Marxismus, [und] Bolschewismus vergiftet werden." Das Ziel seien "straffste autoritäre Staatsführung" und die "Stärkung des Wehrwillens mit allen Mitteln."
    Zur Außenpolitik finden sich im Protokoll allein die Bemerkungen "Kampf gegen Versailles" und "Gleichberechtigung" auf der Rüstungskonferenz in Genf , was aber "zwecklos" bliebe, "wenn [das] Volk nicht auf Wehrwillen eingestellt" werden könne. Zum "Aufbau der Wehrmacht" gehöre die Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht. Als erste Option für den "Gebrauch" der politischen Macht wird "Eroberung neuen Lebensraums im Osten u[nd] dessen rücksichtlose Germanisierung" genannt. Diese erhält den Vorzug vor der anderen Option, der "Erkämpfung neuer Export-Mögl[ichkeiten]."
    Die Wehrmacht sei die "wichtigste und sozialistischste Einrichtung d[es] Staates". Der "Kampf im Innern" sei "nicht ihre Sache, sondern der Nazi-Organisationen". Sie solle "unpol[itisch] und überparteilich" bleiben. Eine "Verquickung" von Heer und SA sei, anders "wie in Italien", nicht beabsichtigt. Schließlich wird auf die Zeit des Aufbaus der Wehrmacht hingewiesen, in der der nationalsozialistische Staat noch nicht auf das Drohpotential einer ausgebauten Wehrmacht zurückgreifen könne.
    In der Zeit dieser "Rüstungslücke", die als die "gefährlichste" bezeichnet wird, werde "es sich zeigen, ob Fr[ankreich] Staatsmänner hat" und ob es, "vermutlich mit Ost-Trabanten" über Deutschland "herfallen" werde.
    Mit diesem Programm stellte Hitler sich eindeutig auf die Zielvorstellungen der Reichswehr ein, nicht jedoch ohne seinen Plan vom "Lebensraum" im Osten aufzugeben.
    Es zeigt sich hier die Interessensgleichheit der Nationalsozialisten und der konservativen Reichswehrführung. Neben den Konzepten des "Wirtschaftsraumes Mitteleuropa" und dem politisch erfolglosen Kolonialimperalismus war die Idee von "Ostlösungen" verschiedener Dimensionen bereits im Ersten Weltkrieg in der Obersten Heeresleitung entwickelt worden.
    Nach dem Kriege wurden diese Ideen durch wehrpolitische Programmschriften ausgebaut und fortgeführt. Besonderes Augenmerk galt dabei dem Problem der Wertstoff-Ressourcen, die man für einen langen Krieg brauchte.
    Aber auch die innenpolitische Ankündigung griff auf Bekanntes zurück. So war das Programm, das Hitler vorschwebte, also "die bereits im Frieden verwirklichte - etablierte Ordnung des Krieges" in der Zwischenkriegszeit in militärtheoretischen Schriften als Lehre aus dem Ersten Weltkrieg entwickelt worden.

    d.h. Das Reich führte von 1933 an einen konsequenten Kriegskurs, in dem die ökonomische Existenz des Reiches ab einem gewissen Punkt nur noch durch einen Krieg gesichert werden konnte. Die Revision von Versailles bezeichnete Hitler selbst übrigens als "politischen Unsinn".
    Dass Japan 1941 die USA angegriffen hat, hat nichts mit dem September 1939, dem Beginn des zweiten Weltkrieges zu tun.
    Ich könnte noch ein paar Zitate aus "Mein Kampf" liefern, mache das aber nicht.
    Und was bitte schön hat Spanien in deiner Aufzählung zu suchen?

    Endar

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  • Microborg
    antwortet
    Originalbeitrag von endar


    Spass hin, Spass her.
    Deutschland hat den zweiten Weltkrieg zu 100% verschuldet und da ist nicht ein promillchen, das einer anderen Nation zugeschoben werden könnte. Nix mit 90%...

    Endar
    Ach man kann sagen was man will! Was ist mit den Allierten die den Versailler Vertrag aushandelten? War doch klar das man sich früher oder später dagegen wehren würde, jeder! Was ist mit Österreich, Spanien, Italien, Japan? Da sind 10 % ganz schön Großzügig, find ich!

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  • endar
    hat ein Thema erstellt Schuldfrage im 1. Weltkrieg.

    Schuldfrage im 1. Weltkrieg

    Originalbeitrag von Microborg
    Und das mit Deutschland meine ich in dem Sinne das mir die Amis ein wenig zu nachtragend sind. Sicher trägt Deutschland zu 90 % die Schuld (schreibt erst garnichts zum Thema 90% und so, ihr habt ja doch recht ) an diesem Krieg der schrecklich genug war!
    Spass hin, Spass her.
    Deutschland hat den zweiten Weltkrieg zu 100% verschuldet und da ist nicht ein promillchen, das einer anderen Nation zugeschoben werden könnte. Nix mit 90%...

    Endar
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