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    #16
    Zitat von Locksley
    Die Organisation zur Ueberwachung der Einhaltung des Atomwaffensperrvertrags (IAEA) wird auch unter Bush von den USA massivst unterstuetzt, und der Sperrvertrag ist schon einer der wichtigsten Vertraege.
    Z.B. durch die Entwicklung von "taktischen" Atombomben, die Wiederaktivierung der alten Testgelände und die Verhinderung, dass etwas gegen die nukleare Aufrüstung von Verbündeten der USA wie Israel gemacht wird?

    Mal zurück zum Sudan:
    es gibt hier wieder einmal das Problem, dass eine Kraft notwendig wäre, die die Menschenrechte schützen kann, diese aber nicht vorhanden ist. Die UN ist entweder unfähig zu handeln - wenn die Grossmächte sich nicht einig sind - oder sie ist das Feigenblatt für Kriege der Grossmächte - wie gerade bei der anhaltenden Besetzung des Iraks. Was ist die Alternative? Jede Grossmacht, die militärisch im Sudan eingreifen könnte, würde dabei die eigenen Interessen (z.B. das Öl im Südsudan) verfolgen und nicht in erster Linie den Menschen helfen. Frankreich war damals mit den Völkermördern in Ruanda verbündet und hat diese militärisch unterstützt. Die USA standen damals übrigens hinter den Rebellen. Dieser Gegensatz hat sich dann auf den Kongo übertragen, wo noch mal wohl inzwischen Millionen starben. Im Sudan gibt es Staaten, die bereits Verträge in Bezug auf Öllieferungen haben, z.B. China, Frankreich. Diese werden natürlich eine US-Invasion, die die Vormachtstellung der USA in den ölreichen Regionen noch ausbauen würde, nicht unterstützen.

    Nur darauf hinzuweisen, dass jemand doch eingreifen müsste, ignoriert, dass es eine Kraft gibt, die im Interesse der Menschenrechte eingreifen kann.

    Locksley hat ein Waffenembargo und das Einfrieren von Konten vorgeschlagen. Ich dachte eigentlich, dass es beides wegen dem Krieg im Süden bereits schon seit langem gebe. Immerhin wurde bisher kein Wirtschaftsboykott vorgeschlagen, was in erster Linie - wie am Beispiel Irak in den 90ern deutlich zu sehen - die armen Teile der Bevölkerung und nicht die Verantwortlichen trifft.

    Ich befürchte, dass es für den Sudan keine "einfachen" Lösungen (wie eine westliche Intervention, Wirtschaftsboykott) geben kann. Dies ist keine pessimistische Feststellung, sondern ein Aufruf, sich an die grundlegenden Probleme der Gesellschaft zu machen.
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      #17
      Zitat von max
      Z.B. durch die Entwicklung von "taktischen" Atombomben, die Wiederaktivierung der alten Testgelände und die Verhinderung, dass etwas gegen die nukleare Aufrüstung von Verbündeten der USA wie Israel gemacht wird?
      Naja, auch dadurch, dass sie afaik die IAEA zum Grossteil finanzieren.

      Zitat von max
      Mal zurück zum Sudan: ... Jede Grossmacht, die militärisch im Sudan eingreifen könnte, würde dabei die eigenen Interessen (z.B. das Öl im Südsudan) verfolgen und nicht in erster Linie den Menschen helfen.
      Gebe Dir recht, aber eigentlich doch umso besser fuer die Sudanesen - stell Dir vor, sie wuerden in viel geringerem Masse interessieren. Durch das Oel gibt es wenigstens massive wirtschaftliche Interessen. Und wenn irgendeine Grossmacht eingreift und in zweiter Linie den Menschen hilft - dann ist das fuer die Menschen eine klare Verbesserung.

      Zitat von max
      Im Sudan gibt es Staaten, die bereits Verträge in Bezug auf Öllieferungen haben, z.B. China, Frankreich. Diese werden natürlich eine US-Invasion, die die Vormachtstellung der USA in den ölreichen Regionen noch ausbauen würde, nicht unterstützen.
      Das ist natuerlich ein massives Problem, diese beiden Laender muessten in irgendeiner Form gekauft werden. Wird wohl nicht erfolgen.

      Zitat von max
      Locksley hat ein Waffenembargo und das Einfrieren von Konten vorgeschlagen. Ich dachte eigentlich, dass es beides wegen dem Krieg im Süden bereits schon seit langem gebe.
      Habe es extra nochmals geprueft, es gibt offensichtlich ein partielles Waffenembargo gegen den Sudan sowie einige Laender (wie zB Deutschland, Oesterreich), die ein vollstaendiges Waffenembargo eingesetzt haben.
      Die Konten sind meines Wissens nach auch nciht eingefroren - zumindest nicht hinreichend, jedenfalls wird diese Massnahme immer wieder vorgeschlagen (Bundestag, Europaeisches Parlament).

      Ist mir auch unerklaerlich - vor allem letzteres waere einfach und es stehen auch kaum wirtschaftliche Interessen dagegen.

      Zitat von max
      Ich befürchte, dass es für den Sudan keine "einfachen" Lösungen (wie eine westliche Intervention, Wirtschaftsboykott) geben kann. Dies ist keine pessimistische Feststellung, sondern ein Aufruf, sich an die grundlegenden Probleme der Gesellschaft zu machen.
      Nun, das stimmt mich aber pessimistisch - selbst wenn wir uns an die Probleme machen wuerden, und selbst wenn wir sie loesen wuerden - das wuerde wohl mindestens ein Jahrhundert dauern. Fuer die Zwischenzeit sollten wir vielleicht auch hoffen, dass uns was einfaellt.
      Der Mensch ist endlich auch ein Federvieh, denn gar mancher zeigt, wie er a Feder in die Hand nimmt, dass er ein Viech ist.
      Johann Nestroy

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        #18
        Zitat von Locksley
        Halte ich fuer nicht ganz fair.

        Die Organisation zur Ueberwachung der Einhaltung des Atomwaffensperrvertrags (IAEA) wird auch unter Bush von den USA massivst unterstuetzt, und der Sperrvertrag ist schon einer der wichtigsten Vertraege.

        Und vor allem historisch sind die USA hier sehr verdient - sie haben immerhin mit Voelkerbund und UNO, aber auch mit der NATO internationale Organisationen ins Leben gerufen, die extrem bedeutsam und erfolgreich sind und die viele internationale Abkommen erst ermoeglichen.

        Deine Kritik bezieht sich wohl vor allem auf das Kyotoprotokoll, die Antiminenkonvention und den internationalen Strafgerichtshof - alles wichtige Konventionen, aber alle recht neuen Datums. Leider ist seit Clinton (!) diesbezueglich ein gewisser Unilateralismus festzustellen.
        [...]
        Also was die Verträge angeht, welche die USA vorgeschlagen haben, so ist wohl davon auszugehen, dass sie gleichzeitig genug Schlupflöcher benutzen, um diese widerum zu umgehen.
        Bis heute weigert sich die USA, ihre Bestände an B- und C-Waffen anzugeben, geschwiege denn, sie zu vernichten. Der Einsatz von geächteten Waffen ist den US-Militär ebenso schnuppe.

        Die Gründung der NATO ist wohl auch in erster Linie den Interessen der Amerikaner zu zuordnen. Wie sonst sollten sie sonst auf "legitime" Art die militärische Entwicklung Europas kontrollieren wollen? Nun gut, nach den 2 Weltkriegen auch nicht ganz unverständlich, doch sollte hier nicht der Eindruck entstehen, dass die USA als Friedensengel agieren!

        Der Umgang der Amerikaner mit Liberia zeigt deutlich, welches Desinteresse die amerikanischen Regierungen seit Gründung dieses Landes am selbigen hatten. Ebenso verhält es sich mit den Ambitionen in Afrika.

        Und noch einmal, wer kann es dem amerikanischen Volk verdenken, dass sie über die Welt nicht informiert sind und dementsprechend keine Sensibilität aufbauen können. Die Bildungspolitok ist miserabel und nur einer priviligierten Schicht stehen die Tore zu den Hochschulen offen. Erst Clinton hat diesen Mißstand direkt benannt und auch sein damaliges Wahlkampfprogramm darauf ausgerichtet. Es kann wohl kaum geleugnet werden, dass erst wieder unter Bill Clinton so etwas wie geimeinsame Aktionen globaler Natur ins Rollen kamen, wenn zugegebenermaßen auch verhalten.
        Bill Clinton verwendete immerhin fast seine gesammte erste Amtszeit für internationale Auftritte und auch Afrika rückte damals wieder vermehrt in den Focus der amerikanischen Öffentlichkeit. Ich erinnere an die große AIDS-Kampagne betreffend Tanzania.
        "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
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          #19
          Zitat von EVENTHORIZON
          Die Gründung der NATO ist wohl auch in erster Linie den Interessen der Amerikaner zu zuordnen. Wie sonst sollten sie sonst auf "legitime" Art die militärische Entwicklung Europas kontrollieren wollen? Nun gut, nach den 2 Weltkriegen auch nicht ganz unverständlich, doch sollte hier nicht der Eindruck entstehen, dass die USA als Friedensengel agieren!
          Du hast in Deinem ersten Post allgemein von internationalen Vertraegen gesprochen. Ich habe daher versucht, multilaterale Abkommen anzufuehren, die auf die USA zurueckgehen, und das NATO-Gruendungsprotokoll ist eines davon. Und es ist ein wichtiger Vertrag, er hatte sein gutes (fuer alle Beteiligten), und natuerlich hatten die USA vor allem eigene sicherheitspolitische und wirtschaftliche Interessen. Und? Ich hielte es fuer seltsam, wuerden sie nur als Friedensengel agieren. Niedlich zwar, aber seltsam.
          Es ging mir nur darum, aufzuzeigen, dass die USA sich auf multinationale Vertraege einlassen und sie auch einhalten.
          Meines Wissens nach (bin kein Jurist) verdanken wir ausserdem auch grosse Teile des Voelkerrechts den Amerikanern.

          Zitat von EVENTHORIZON
          Und noch einmal, wer kann es dem amerikanischen Volk verdenken, dass sie über die Welt nicht informiert sind und dementsprechend keine Sensibilität aufbauen können. Die Bildungspolitok ist miserabel und nur einer priviligierten Schicht stehen die Tore zu den Hochschulen offen.
          Ist das in Deutschland anders? AFAIK ist es in Deutschland doch schlimmer Afaik ist in keinem OECD-Land der Bildungsgrad der Eltern so entscheidend fuer die Bildung der Kinder wie in Deutschland. Da die USA zu kritisieren ist moeglich, aber gewagt.
          Imho ist es als Amerikaner einfach nicht so wichtig, sich ueber die Welt zu informieren. Es ist ein riesiges Land - das genuegt den meisten ihr Leben lang. Nachbarn haben sie nur zwei, der ganze Rest ist weit, weit weg. Fuer einen normalen Amerikaner ist die Frage schon zulaessig, wozu er sich mit der Welt befassen soll - soweit sie seine Interessen nicht unmittelbar tangiert, zB durch billige Importe, durch Terroranschlaege oder im positiven Sinn als Absatzmarkt.

          Zitat von EVENTHORIZON
          Erst Clinton hat diesen Mißstand direkt benannt und auch sein damaliges Wahlkampfprogramm darauf ausgerichtet. Es kann wohl kaum geleugnet werden, dass erst wieder unter Bill Clinton so etwas wie geimeinsame Aktionen globaler Natur ins Rollen kamen, wenn zugegebenermaßen auch verhalten.
          Bill Clinton verwendete immerhin fast seine gesammte erste Amtszeit für internationale Auftritte und auch Afrika rückte damals wieder vermehrt in den Focus der amerikanischen Öffentlichkeit. Ich erinnere an die große AIDS-Kampagne betreffend Tanzania.
          Ja, Clinton hatte seine Verdienste (er ist ausserdem in der letzten Zeit mein Lieblingspraesident der USA), aber die Antiminenkonvention wurde afair unter seiner Praesidentschaft nicht unterzeichnet (das war doch Anfang 1997, oder?). Das Kyotoprotokoll hat er absichtlich im letzten Moment unterzeichnet (so konnte es auch nicht mehr unter seiner Praesidentschaft ratifiziert werden), und die Vermutung liegt nahe, dass er Bush damit sowieso nur ein Ei legen wollte. Und btw fiel auch Ruanda in Clintons Amtszeit und der dortige Massenmord stellt eine gewisse Mitschuld (unterlassene Hilfeleistung) dar. Afaik ist sich zB Madeleine Albright, damals UNO-Botschafterin der USA, dieses Umstands bewusst (Clintons Buch habe ich mir nicht angetan ).

          Ueberhaupt hatten in der letzten Zeit eigentlich nur Bush sr., Clinton und Bush jr. die Moeglichkeit, internationale Abkommen, die ueber die westliche Hemisphaere hinausgehen, zu schliessen (und ich habe den Eindruck, Du meinst vor allem solche Abkommen). Reagans Waffenabruestungsvertraege zB waren ja eher binational.
          Bei Bush sr. faellt mir aber spontan der 2+4-Vertrag ein, der ja fuer Deutschland auch nicht ganz unwesentlich ist Auch hat Bush sr. seinen Irak-Krieg in einer sehr breiten Koalition gefuehrt - der Vorwurf des Unilateralismus geht an Bush sr. imho vorbei, das war auch eine "gemeinsame Aktion globaler Natur", das hat imho nicht Clinton erfunden.
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          Johann Nestroy

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            #20
            Zitat von Locksley
            [...]
            Imho ist es als Amerikaner einfach nicht so wichtig, sich ueber die Welt zu informieren. Es ist ein riesiges Land - das genuegt den meisten ihr Leben lang. Nachbarn haben sie nur zwei, der ganze Rest ist weit, weit weg. Fuer einen normalen Amerikaner ist die Frage schon zulaessig, wozu er sich mit der Welt befassen soll - soweit sie seine Interessen nicht unmittelbar tangiert, zB durch billige Importe, durch Terroranschlaege oder im positiven Sinn als Absatzmarkt.
            [...]
            Das sehen viele Amerikaner aber anders, wenn sie die Möglickeit bekommen, in Übersee zu studieren, leben oder arbeiten. Ich kenne einige aus dem militärischen Kreise, denen erst hier bewußt wird, was sie nicht erfahren haben.
            Gerade die Unerfahrenheit im Umgang mit anderen Kulturen, im Irak deutlich zu sehen, ist den Amerikaner in vielerlei Hinsicht ein Klotz am Bein.

            Meines Wissens nach (bin kein Jurist) verdanken wir ausserdem auch grosse Teile des Voelkerrechts den Amerikanern.
            Das kann man so nicht ausdrücken. Das eigentliche Völkerrecht entstand aus vorher gegründeten Abkommen.
            Der Briand-Kellogg-Pakt wurde als Kriegsächtunsabkommen am 27.8.1928 von 15 Nationen (darunter auch Deutschland) unterzeichnet. Maßgeblich beteiligt dran waren der damalige US-Staatssekretär Frank Billings Kellog und der französische Außenminister Aristide Briand, die somit auch die Namensgeber waren. Am 24. Juli 1929 trat dieser dann in Kraft.
            Hauptbestandzeil dieses Vertrages oder Abkommens war, dass man den Krieg nicht als Werkzeug für nationale Interessen einsetzt.
            Die UNO, welche erst später dafür sorgen sollte, dass aus diesem Vertrag ein allgemeines Völkerrecht entstand, wurde nun wahrlich nicht aus amerikanischen Ideen gegründet.
            Vorläufer der UN war der Völkerbund, welcher basierend auf einer Schrift Immanuel Kants (Der Weg zum Frieden) seine Inspiration erhielt. Zwar war der amerikansiche Präsident Thomas Woodrow Wilson an einem ersten konkreten 14-Punkte Plan beteiligt und setzte dieses 1918 in Kraft, doch die spätere Gründung des eigentlichen Völkerbundes wurde von den Amerikanern nie ratifiziert.
            Schon damals war dieser Bund zahnlos und konnte sich auf Sanktionen nicht einigen. Die Deutschen, welchen den Bund 1933 unter Hitler wieder verließen, entztündeten einen Flächenbrand, der von vielen (auch den Amerikanern) vorhersehbar gewesen ist.

            Bei Bush sr. faellt mir aber spontan der 2+4-Vertrag ein, der ja fuer Deutschland auch nicht ganz unwesentlich ist Auch hat Bush sr. seinen Irak-Krieg in einer sehr breiten Koalition gefuehrt - der Vorwurf des Unilateralismus geht an Bush sr. imho vorbei, das war auch eine "gemeinsame Aktion globaler Natur", das hat imho nicht Clinton erfunden.
            Der 2+4 Vertrag war nun wirklich nicht ein "gewolltes Kind" von Bush sr. !!
            Er hat selbst in seiner State of the Union noch vor einem "voreiligen Aufweichen stabilisierender Strukturen" in Europa gewarnt.
            Erst die Perestroika unter Gorbatchow stellte die Weichen. Amerika erkannte frühzeitig, dass die UDSSR unausweichlich in die Selbstauflösung driften würden und somit war die deutsche Einheit ein akzeptabler Preis für diese den Amerikanern entgegenkommende Entwicklung in der einzigen 2. Supermacht, welche dann ja bald nicht mehr bestehen würde.
            Dass Bush sr. eine breitere Koalition für den ersten Irak-Krieg hatte, dürfte bei den Bildern der einrollenden irakischen Panzer in Kuwait ja wohl nicht überraschen. Zumal im Vorfeld auch die Massaker Sadams unter den Kurden medial verbreitet waren. Aber auch hier wurden bereits verdeckt Interessen vertreten, die den willigen Mitstreitern sicherlich nicht offeriert wurden.

            Um es nochmals zu erwähnen, die amerikanische Öffentlichkeit bekommt gar keine Chance, sich den Problemem im Sudan anzunehmen, da die Informationspolitik in den US-Medien diesbezüglich einfach unter aller Sau ist. Ich unterstelle also dem amerikanischen Volk mit Sicherheit keine Ignoranz!
            Es ist die Art und Weise, wie sich die Regierung darauf besinnt, eine Art Global Chess zu spielen unter der Zielsetzung, amerikanische Interessen zu verteidigen, welche dann dazu führt, dass internationale Geschehnisse nur dann in den Focus des Interesses stoßen, wenn direkt amerikanische Interessen bedroht sind oder einer Veränderung unterliegen könnten.

            Bill Clinton bezeichnet es heute als einen seiner größten Fehler, sich nicht mehr der Situation auf den afrikanischen Kontinent zugewandt zu haben. Denn die Entwicklungen dort werden einen langfristigen Effekt auf den Rest der Welt haben.

            Eine Reformation der UNO ist meiner Meinung nach unumgänglich und es bleibt zu hoffen, dass Kofi Anaan es in seiner Amtszeit noch schaffen wird, auch diesen geschundenen Kontinent mehr in den Mittelpunkt der allgemeinen Öffentlichkeit zu rücken.
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              #21
              Zitat von EVENTHORIZON
              Das kann man so nicht ausdrücken. Das eigentliche Völkerrecht entstand aus vorher gegründeten Abkommen.
              Der Briand-Kellogg-Pakt wurde als Kriegsächtunsabkommen am 27.8.1928 von 15 Nationen (darunter auch Deutschland) unterzeichnet. Maßgeblich beteiligt dran waren der damalige US-Staatssekretär Frank Billings Kellog und der französische Außenminister Aristide Briand, die somit auch die Namensgeber waren. Am 24. Juli 1929 trat dieser dann in Kraft.
              Hauptbestandzeil dieses Vertrages oder Abkommens war, dass man den Krieg nicht als Werkzeug für nationale Interessen einsetzt.
              Die UNO, welche erst später dafür sorgen sollte, dass aus diesem Vertrag ein allgemeines Völkerrecht entstand, wurde nun wahrlich nicht aus amerikanischen Ideen gegründet.
              Vorläufer der UN war der Völkerbund, welcher basierend auf einer Schrift Immanuel Kants (Der Weg zum Frieden) seine Inspiration erhielt. Zwar war der amerikansiche Präsident Thomas Woodrow Wilson an einem ersten konkreten 14-Punkte Plan beteiligt und setzte dieses 1918 in Kraft, doch die spätere Gründung des eigentlichen Völkerbundes wurde von den Amerikanern nie ratifiziert.
              Schon damals war dieser Bund zahnlos und konnte sich auf Sanktionen nicht einigen. Die Deutschen, welchen den Bund 1933 unter Hitler wieder verließen, entztündeten einen Flächenbrand, der von vielen (auch den Amerikanern) vorhersehbar gewesen ist.
              Zunächst einmal ist die Gründung der UN tatsächlich zu einem Großteil auf amerikanisches Engagement zurückzuführen, schließlich liegen die Wurzeln in der sog. Atlantik-Charta aus Kriegszeiten. Zudem hat die UN nicht umsonst ihren Sitz in New York (und auch andere wichtige Abkommen wie das von Bretton-Woods kamen maßgeblich unter US-Ägide zustande). Die USA als eigentliche Sieger des 2.Weltkriegs hatte die Möglichkeit, das internationale System neu zu gestalten, und die UN gehörte zu dieser Konzeption. Daß die UN maßgebliche Schwächen aus dieser Gründungszeit hat ist klar, man muss aber auch sehen, daß sie eben in und für eine völlig andere Zeit gegründet worden ist. Daß der US-Kongreß gegen den Willen der Regierung nach dem 1. Weltkrieg die Ratifizierung des Völkerbundes verweigerte, hat damit nichts zu tun. Im Gegenteil stellte das Eingreifen der USA in den 2.Weltkrieg eine Abkehr vom damaligen Isolationismus dar.
              Ebensowenig besteht das Völkerrecht sozusagen aus den Buchstaben der UN-Charta. Völkerrecht ist zum Großteil Völkergewohnheitsrecht und geht schriftlich aus zwischenstaatlichen Verträgen und der Interpretation durch internationale Gerichte hervor. Das UN-System ist ein wichtiger Teil davon, aber nicht alles. Dabei ist es richtig, daß die USA hauptsächlich dann nach Völkerrecht handeln, wenn es in ihrem Interesse ist, aber dennoch gehen Teile des Völkerrechts auf amerikanisches Engagement zurück. DA kann man nicht pauschal urteilen, insbesondere da Völkerrecht im Grunde kein positives Recht wie das eines Nationalstaates ist, da es eben keine internationale Legislative gibt.

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                #22
                Zitat von Locksley
                Meines Wissens nach (bin kein Jurist) verdanken wir ausserdem auch grosse Teile des Voelkerrechts den Amerikanern.
                Ergänzend zu Event´s Beitrag noch:

                Grundlagen des heutigen Völkerrechts sind z.B.: die Genfer Konvention von 1864(http://de.wikipedia.org/wiki/Genfer_Konvention), die Petersburger Konvention von 1868 über den nicht-Gebrauch von Explosivgeschossen in Handfeuerwaffen und die Haager Landkriegsordnung ( http://de.wikipedia.org/wiki/Haager_Landkriegsordnung)


                Ist das in Deutschland anders? AFAIK ist es in Deutschland doch schlimmer Afaik ist in keinem OECD-Land der Bildungsgrad der Eltern so entscheidend fuer die Bildung der Kinder wie in Deutschland. Da die USA zu kritisieren ist moeglich, aber gewagt.
                Imho ist es als Amerikaner einfach nicht so wichtig, sich ueber die Welt zu informieren.
                Naja, es liegt wohl doch eher am amerikanischen Bildungssystem, denn was die auf öffentlichen Schulen unterrichten ist teilweise ziemlich Haarsträubend: So wird auf vielen Schulen im Geschichtsunterricht die Schlacht vom Little Big Horn als Massaker an "tapferen, heldenmütigen" US-Soldaten unterrichtet, so wie allgemein die Indianerkriege als Heldenhafte Kämpfe gegen "blutrünstige" Indianer gewertet werden. Im übrigen gibt es in den USA sogar eine nicht kleine Minderheit, die die Abschaffung der Evolutinslehre verlangt.
                Und was die Hochschulen angeht: ein durchschnittlich verdienender Hochschulabsolvent zahlt 45-50% seines Lebensgehaltes als Rückzahlung seines Studiendarlehens.


                Bei Bush sr. faellt mir aber spontan der 2+4-Vertrag ein, der ja fuer Deutschland auch nicht ganz unwesentlich ist Auch hat Bush sr. seinen Irak-Krieg in einer sehr breiten Koalition gefuehrt - der Vorwurf des Unilateralismus geht an Bush sr. imho vorbei, das war auch eine "gemeinsame Aktion globaler Natur", das hat imho nicht Clinton erfunden.
                Zum 2+4 Vertrag hat Event ja schon was gesagt.
                Zum 1. Golfkrieg (eigentlich ja der 2.): Dort überfiel ein souveräner Staat einen anderen souveränen Staat (natürlich spielte das kuweitische Öl dort eine Rolle), aber die diesem Krieg gegen den Irak lag eine eindeutige völkerrechtliche Legitimation zugrunde!
                Möp!

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                  #23
                  @ Jack Crow

                  Es verbleibt aber dennoch der fade beigeschmack, dass die Amerikaner etwas mit ins Leben gerufen haben, was sie so nicht haben wollen!

                  Der Beitritt der USA in den 2.Weltkrieg unterliegt auch noch einigen anderen Begebenheiten (Pazifik-Krieg) und nicht ausschließlich der Situation in Europa. Dennoch will ich natürlich nicht damit die vielen Opfer vergessen, welche die Amerikaner an der französischen Küste in Kauf nehmen mussten und natürlich din ich froh über diese Einmischung, egal welche Interessen da noch im Hintergrund gewirkt haben mögen.

                  Wir reden aber auch von der heutigen Situation und der UN im Bezug auf dem Sudan.

                  Grundlegende Fragen erheben sich aus dieser Situation, wie einst in Ruanda.

                  Darf die Weltgemeinschaft diesem Massensterben tatenlos zusehen? Gelten andere Prioritäten der Ethik, wenn dahinter Öl steckt?

                  Darauf sollte es meiner Meinung nach Antworten geben und gerade die USA, welche sich als Führungsmacht bezeichnet, sollte in diesen Fragen dann auch Führung übernehmen.
                  Eine Stärkung der UN kann nur im Interesse aller liegen, es sei denn, diese liegen eher im kurzsichtigen und materiellen/ideologischen Wert.
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                    #24
                    Zitat von EVENTHORIZON
                    Wir reden aber auch von der heutigen Situation und der UN im Bezug auf dem Sudan.

                    Grundlegende Fragen erheben sich aus dieser Situation, wie einst in Ruanda.

                    Darf die Weltgemeinschaft diesem Massensterben tatenlos zusehen? Gelten andere Prioritäten der Ethik, wenn dahinter Öl steckt?

                    Darauf sollte es meiner Meinung nach Antworten geben und gerade die USA, welche sich als Führungsmacht bezeichnet, sollte in diesen Fragen dann auch Führung übernehmen.

                    Eine Stärkung der UN kann nur im Interesse aller liegen, es sei denn, diese liegen eher im kurzsichtigen und materiellen/ideologischen Wert.
                    Ich glaube das große Problem ist, dass bei vielen Ländern die Ethik anders gewichtet ist und vielleicht das Öl als Grundlage hat. Paradoxer Weise kann es auch nicht so sein, dass die gut entwickelten Staaten sich nun als Weltpolizei engagieren. Logischer Weise sollten zwar diese Länder den Kleineren eine Art elterliche Hilfestellung geben. Es ist aber nicht möglich die "streitenden Kinder" unter Hausarrest oder sonstige erzieherische Maßnahmen zu stellen.

                    Eine Stärkung der UN wäre wünschenswert. Das würde aber für die Länder einen Kontrollverlust bedeuten (siehe USA und Weltgerichtshof). Somit würden sicherlich eine "Hauptelemente" dieser Stärkung der UN nicht zustimmen, weil sie dann ihre eigenen Interessen nicht mehr wahren können. Das Amerika auf egoistischte Weise seine Interessen wahrt, ist ja bekannt.
                    Just because it is the truth doesn't mean anyone wants to know about it.
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                      #25
                      Zitat von Locksley
                      Gebe Dir recht, aber eigentlich doch umso besser fuer die Sudanesen - stell Dir vor, sie wuerden in viel geringerem Masse interessieren. Durch das Oel gibt es wenigstens massive wirtschaftliche Interessen. Und wenn irgendeine Grossmacht eingreift und in zweiter Linie den Menschen hilft - dann ist das fuer die Menschen eine klare Verbesserung.
                      Den Irakern hilft es aber auch nicht, dass es dort Öl gibt, siehe Abu Ghraib, die neuen Notstandsgesetze der Marionettenregierung, die Versorgungsengpässe und die Veruntreuung von irakischen Gelder durch die Besatzungsmacht. In den meisten Gebieten, die heute durch westliche Staaten oder die UN besetzt sind, herrscht bittere Armut, es gibt keine Perspektiven und jederzeit kann ein Krieg wieder ausbrechen bzw. der Krieg hat nie aufgehört wie in Afghanistan. Die Idee, dass durch eine Invasion quasi zufällig auch den Menschen dort geholfen wird, scheint mir mehr der verzweifelte Wunsch nach einer einfachen Lösung zu sein, wo es keine einfache Lösung geben kann.
                      Zitat von EVENTHORIZON
                      Eine Stärkung der UN kann nur im Interesse aller liegen, es sei denn, diese liegen eher im kurzsichtigen und materiellen/ideologischen Wert.
                      Und woher soll diese Stärkung kommen? Bisher ist es noch nie gelungen, eine funktionierende UN/Völkerbund aufzubauen. Wobei dieser nur dann funktioniert, wenn Grossmächte an Angriffskriegen und anderen Verbrechen gehindert werden können. Es ist leicht eine Reihe Forderungen und Wünsche aufzustellen. Ich könnte auch ein paar Hundert Punkte beitragen Die entscheidende Frage ist aber, wie und insbesondere von wem kann dies durchgesetzt werden?
                      Resistance is fertile
                      Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
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                        #26
                        Zitat von EVENTHORIZON
                        @ Jack Crow

                        Es verbleibt aber dennoch der fade beigeschmack, dass die Amerikaner etwas mit ins Leben gerufen haben, was sie so nicht haben wollen!
                        Man sollte dabei allerdings auch bedenken, daß zwischen damals und heute eben auch über 50 Jahre liegen, während denen sich natürlich sowohl Regierungen als auch politische Ziele und Prioritäten hin- und herwandeln. Ein unkomplexes und einfach zu interpretierendes Verhalten ist in den internationalen Beziehungen nicht zu erwarten.

                        Wir reden aber auch von der heutigen Situation und der UN im Bezug auf dem Sudan.
                        Grundlegende Fragen erheben sich aus dieser Situation, wie einst in Ruanda.
                        Darf die Weltgemeinschaft diesem Massensterben tatenlos zusehen? Gelten andere Prioritäten der Ethik, wenn dahinter Öl steckt?
                        Darauf sollte es meiner Meinung nach Antworten geben und gerade die USA, welche sich als Führungsmacht bezeichnet, sollte in diesen Fragen dann auch Führung übernehmen.
                        Wie schon geschrieben sind die USA in diesem Fall nun mal nicht die Bremser. Wie max schon schrieb, es handelt sich um eine komplexe Situation, für die es keine einfache Lösung der Marke: "Wir schaffen da jetzt Ruhe" gibt. erstaunlicherweise fordern viele derjenigen die die USA für den Irak-Krieg zum Teufel gewünscht haben jetzt, daß diese gefälligst mit all ihrer Macht im Sudan einmarschieren soll - was völkerrechtlich auf das absolut gleiche hinausläuft. Bei der gegenwärtigen Situation würde möglicherweise auch eine ähnliche Situation entstehen, mit nunmehr den arabischen Milizen als "Widerstandskämpfern".
                        Das soll alles nicht heißten, daß das Handeln der Weltgemeinschaft nun ganz toll wäre, aber die Situation ist eben im internationalen System komplex.

                        Zum Öl nur ganz kurz: In der Region Darfur gibt es keine nennenswerten Ölvorkommen oder andere Bodenschätze, der Großteil der Region ist Wüste. Öl gibt es im Südsudan, wo seid einiger Zeit ein halbwegs erfolgfersprechender Friedensprozeß zwischen Rebellen und Zentralregierung läuft.

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                          #27
                          Zitat von Jack Crow
                          Zum Öl nur ganz kurz: In der Region Darfur gibt es keine nennenswerten Ölvorkommen oder andere Bodenschätze, der Großteil der Region ist Wüste. Öl gibt es im Südsudan, wo seid einiger Zeit ein halbwegs erfolgfersprechender Friedensprozeß zwischen Rebellen und Zentralregierung läuft.
                          Das ist alles richtig, und die Argumentation von max war ja nur, dass schon die Naehe des Oels genuegt, um Darfour fuer diverse Maechte strategisch interessant zu machen - das halte ich fuer sehr gut moeglich.
                          Der Mensch ist endlich auch ein Federvieh, denn gar mancher zeigt, wie er a Feder in die Hand nimmt, dass er ein Viech ist.
                          Johann Nestroy

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                            #28
                            Ich fürchte daß bei der Erwähnung von Öl gewisse
                            Differenzierungen recht schnell aus dem Auge geraten
                            Ich wollte nur darauf hinweisen, daß ein Eingreifen in Darfur nicht automatisch die Kontrolle von irgendwelchen Ölquellen bedeutet.

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                              #29
                              Zitat von Jack Crow
                              Wie schon geschrieben sind die USA in diesem Fall nun mal nicht die Bremser. Wie max schon schrieb, es handelt sich um eine komplexe Situation, für die es keine einfache Lösung der Marke: "Wir schaffen da jetzt Ruhe" gibt. erstaunlicherweise fordern viele derjenigen die die USA für den Irak-Krieg zum Teufel gewünscht haben jetzt, daß diese gefälligst mit all ihrer Macht im Sudan einmarschieren soll - was völkerrechtlich auf das absolut gleiche hinausläuft. Bei der gegenwärtigen Situation würde möglicherweise auch eine ähnliche Situation entstehen, mit nunmehr den arabischen Milizen als "Widerstandskämpfern".
                              Das soll alles nicht heißten, daß das Handeln der Weltgemeinschaft nun ganz toll wäre, aber die Situation ist eben im internationalen System komplex.
                              Naja, die Situation im Sudan ist durchaus eine andere als im Irak. Durch die Flüchtlingsströme sind auch andere Staaten involviert, und die arabischen Milizen verletzen durchaus auch die nationale Souveränität des Tschad. Zumal
                              es in Darfur auch bewaffneten Widerstand für eine Souveränität der Region gibt. Die Situation ist ähnlich, wenn auch weit schlimmer, wie 1999 im Kosovo.
                              Also ist ein Eingreifen von internationaler Seite durch einen geschaffenen Präzedenzfall durchaus legitim, auch wenn dies völkerechtlich umstritten bleibt.
                              Zuletzt geändert von Cu Chulainn; 20.08.2004, 13:24.
                              Möp!

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                                #30
                                Legitim hin oder her, es wäre meiner Meinung nach legitim, das Leben zu achten. Das dürfrte ja wohl in allen Kulturen der gemeinsame Nenner sein.

                                Miltärischen Begleitschutz für Hilfsorganisationen ist angebracht, damit diese die Notleidenden erreichen. Wenn es dann zu Angriffen durch Milizen kommt, so haben die begleitenden Truppen durchaus das Recht sich zu verteidigen.

                                Ich meine, dass es einfach Zeit wird, die Weltgemeinschaft einfach mal in dieser Hinsicht zu fordern und nicht in den einzelnen Parlamenten über jedes Deatail einer evtl. Hilfestellung zu debattieren, wenn dadurch mehr und mehr Zeit verloren geht und damit auch immer mehr Menschenleben.
                                "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
                                DEUTSCHE AIDS-HILFE-DRK
                                ÄRZTE OHNE GRENZEN-AMNESTY INTERNATIONAL DEUTSCHLAND

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