Der Bundespräsident

[Eye-Q]

Bei uns wird der HBP....

Daran merkt man, dass du (letztendlich wir, obwohl ich es weglassen würde ) Österreicher bist

[Stormking]

Kannst du das auch etwas ausführlicher erläutern?

Wieso sollte ich? Lies das Interview doch selbst und versuch einfach, auch die Worte rund um die Reizbegriffe "militärische Einsätze", "unsere Interessen" und "freie Handelswege" drumherum zu beachten. Und wenn Du's unbedingt auf Afghanistan beziehen willst: Selbstverständlich würde Deutschland von einem demokratischen, stabilen Afghanistan auch wirtschaftlich profitieren, ich sehe auch nichts verwerfliches an einer solchen Win-Win-Situation.

[T`Pau]

Wieso sollte ich? Lies das Interview doch selbst und versuch einfach, auch die Worte rund um die Reizbegriffe "militärische Einsätze", "unsere Interessen" und "freie Handelswege" drumherum zu beachten. Und wenn Du's unbedingt auf Afghanistan beziehen willst: Selbstverständlich würde Deutschland von einem demokratischen, stabilen Afghanistan auch wirtschaftlich profitieren, ich sehe auch nichts verwerfliches an einer solchen Win-Win-Situation.

In einer Diskussion erklärt man sich eben manchmal genauer Nix für ungut und siehste: ging doch

[Fiesel]

Hier nochmal das Zitat:

“In meiner Einschätzung sind wir insgesamt auf dem Wege, in der Breite der Gesellschaft zu verstehen, dass ein Land unserer Größe, mit dieser Außenhandelsabhängigkeit, auch wissen muss, dass im Zweifel, im Notfall auch militärischer Einsatz notwendig ist, um unsere Interessen zu wahren – zum Beispiel freie Handelswege, zum Beispiel ganze regionale Instabilitäten zu verhindern, die mit Sicherheit dann auch negativ auf unsere Chancen zurückschlagen, bei uns durch Handel Arbeitsplätze und Einkommen zu sichern. Alles das soll diskutiert werden – und ich glaube wir sind auf einem nicht so schlechten Weg.”



In welchem Kontext soll den diese Aussage jetzt nicht verfassungsfeindlich sein?

ich hab das beim ersten hören so interpretiert: wenn organisierte gruppen irgendwo in der brd LKWs ausrauben, dann ist das ein fall für die polizei.

wenn irgendwo in der welt deutsche handelsschiffe von piraten angegriffen werden, dann kann die polizei da nix machen. aber das militär.


und die verteidigung von eigenen handelsschiffen kann ja wohl kaum per se verfassungsfeindlich sein, oder?

[Imperialist]

Wieso sollte ich?

Damit auch weiß, was genau du überhaupt meinst.

Das für eine Diskussion schon recht hilfreich, wie auch schon T`Pau richtig anmerkte.

Lies das Interview doch selbst und versuch einfach, auch die Worte rund um die Reizbegriffe "militärische Einsätze", "unsere Interessen" und "freie Handelswege" drumherum zu beachten. Und wenn Du's unbedingt auf Afghanistan beziehen willst: Selbstverständlich würde Deutschland von einem demokratischen, stabilen Afghanistan auch wirtschaftlich profitieren, ich sehe auch nichts verwerfliches an einer solchen Win-Win-Situation.

Klar würde Deutschland von einem stabilen Afghanistan profitieren, aber darum geht es gar nicht.
Es geht darum, dass wir nicht dort sind, um davon wirtschaftlich zu profitieren.

Vielleicht hat Köhler sich einfach vergallopiert, dass will ich ja nicht mal ausschließen.
Albern finde ich, wie gesagt, dass er sich nicht einmal einer Diskussion stellt, die er ja selbst gefordert hat, sondern zurücktritt.

ich hab das beim ersten hören so interpretiert: wenn organisierte gruppen irgendwo in der brd LKWs ausrauben, dann ist das ein fall für die polizei.

wenn irgendwo in der welt deutsche handelsschiffe von piraten angegriffen werden, dann kann die polizei da nix machen. aber das militär.

und die verteidigung von eigenen handelsschiffen kann ja wohl kaum per se verfassungsfeindlich sein, oder?

Von Anti-Piraterie-Mission war dort aber nicht die Rede, sondern Köhler wurde ausdrücklich nach Afghanistan gefragt.

[Nightcrawler]

Hallo,

Ist es wieder soweit, dass man selbst als Bundespräsident nicht mehr die Wahrheit sagen darf, weil man damit der mächtigen Merkelin in den gebeugten Rücken fällt?

[…]“Meine Einschätzung ist aber, dass insgesamt wir auf dem Wege sind, doch auch in der Breite der Gesellschaft zu verstehen, dass ein Land unserer Größe mit dieser Außenhandelsorientierung und damit auch Außenhandelsabhängigkeit auch wissen muss, dass im Zweifel, im Notfall auch militärischer Einsatz notwendig ist, um unsere Interessen zu wahren, zum Beispiel freie Handelswege, zum Beispiel ganze regionale Instabilitäten zu verhindern, die mit Sicherheit dann auch auf unsere Chancen zurückschlagen negativ durch Handel, Arbeitsplätze und Einkommen."[…]

...zugegeben das ist schon „Hotteismus“. Doch das es sich dabei um eine generelle Aussage handelt wird wohl bewusst unterschlagen.

Picken wir uns doch einfach was raus, basteln daraus was völlig neues und überziehen es wieder maßlos. So wie die Linke und der große Rest....

Jeder Politiker, egal welcher Couleur, der uns heute noch weismachen will es ginge um unsere Sicherheit und Freiheit ist ein Lügner und Phrasendrescher.
Mittlerweile dürfte es selbst der Letzte begriffen haben, dass es auch dem Exportweltmeister Deutschland lediglich darum geht seine wirtschaftlichen Interessen zu vertreten.
Egal ob in Somalia, am Hindukusch oder in sonst einem Land das uns Rohstoffe liefern könnte.
Wenn sogar der Entwicklungs-Niebel Hilfen aus seinem Ministerium daran misst was letztlich für uns dabei herausspringt fällt mir nur eins ein: verachtenswert und unredlich.

Persönlich hätte ich allerdings von einem Bundespräsidenten wesentlich mehr Rückrat erwartet.
Das er seine Standpunkte beharrlicher verteidigt hätte. Auch das er sich einer offenen Diskussion stellt bzw. eine solche durch seine Aussage auslöst und am Leben erhält.
Doch offensichtlich war das so nicht gewünscht und er wurde kaltgestellt.

Die Mär vom fehlenden Respekt für sein Amt und die harsche Kritik seitens der Medien und der Politik glaubt ihm sowieso keiner.
Vielleicht sollten die Hassmedien wie BLÖD, Spiegel und Co jetzt mal gründlich recherchieren, hinter die Fassaden schauen und die wahren Gründe für seinen Rücktritt herausfinden.
Doch stattdessen fungieren sie als erbärmliche Erfüllungsgehilfen einer uninspirierten schwarz-gelben Bundesregierung, die ihn hat fallen lassen wie eine heiße Kartoffel.

Ich finde nicht das Herr Köhler mit seinem Rücktritt dem Amt des Bundespräsidenten geschadet hat. Was hat er denn letztlich schlimmes gesagt, lediglich das was der verlogene Rest unserer Politkomiker nicht sagen wollte.

Respekt, Herr Köhler!

Oder ist es am Ende etwas ganz anderes?
Erst Koch jetzt Köhler. Die Ratten verlassen das sinkende Schiff...

Gruß Night...

[T`Pau]

Denkst du wirklich, daß das etwas mit Merkel zu tun hat?
Also tut mir leid, ich halte Köhler doch für einen Mann mit mehr Format, als daß er sich solchem Druck beugen würde.
Zumal die Kritik nicht wirklich von ihr ausging, auch sie hat genug Format, den Bundespräsidenten nicht öffentlich zurechtzuweisen.

[Stormking]

Klar würde Deutschland von einem stabilen Afghanistan profitieren, aber darum geht es gar nicht.
Es geht darum, dass wir nicht dort sind, um davon wirtschaftlich zu profitieren.

Wenn man den fraglichen Satz mal entknotet, kommt man zu folgenden tatsächlichen Aussagen:

1. Köhler befürwortet militärische Einsätze, um unsere Interessen zu wahren.

2. Unterläßt man dies, dann hat das auch negative Auswirkungen auf unsere Wirtschaft.

Mehr war's nicht. Und tatsächlich handelt es sich dabei um völlig inhaltleere Schwurbelei, denn für unsere Interessen kann man da oben sowohl Errichtung eines Großdeutschen Reiches als auch Sicherung des Weltfriedens einsetzen, ohne daß der Satz seinen Wahrheitsgehalt ändert.

Die Presse spekuliert natürlich zielsicher in Richtung "Handelskriege", Vertreter sowohl des ehrlichen, verantwortungslosen als auch des opportunistischen, geheuchelten Pazifismus schreien laut "Wir haben's ja immer schon gewußt!" und die Kanzlerin tut, was sie immer tut: Sie schweigt.

Albern finde ich, wie gesagt, dass er sich nicht einmal einer Diskussion stellt, die er ja selbst gefordert hat, sondern zurücktritt.

Da bin ich ja durchaus Deiner Meinung, dieser beleidigte Rückzug ist ne echt schwache Leistung.

Von Anti-Piraterie-Mission war dort aber nicht die Rede, sondern Köhler wurde ausdrücklich nach Afghanistan gefragt.

Er sprach allgemein von unseren Interessen und gab als Beispiel freie Handelswege und ganze regionale Instabilitäten verhindern an.

[Fiesel]

Von Anti-Piraterie-Mission war dort aber nicht die Rede, sondern Köhler wurde ausdrücklich nach Afghanistan gefragt.

das interview kenne ich nicht, aber zu afghanistan macht die aussage "handelswege schützen" ziemlich wenig sinn. oder steht der köhler auch noch auf opium?

[T`Pau]

das interview kenne ich nicht, aber zu afghanistan macht die aussage "handelswege schützen" ziemlich wenig sinn. oder steht der köhler auch noch auf opium?

guck, seine Aussage ist doch hier schon mehrmals gepostet worden. Reiss es doch nicht so aus dem Zusammenhang, dann sind wir eben auf BILD Niveau.

[Fiesel]

guck, seine Aussage ist doch hier schon mehrmals gepostet worden. Reiss es doch nicht so aus dem Zusammenhang, dann sind wir eben auf BILD Niveau.

okay, mein fehler.


wenn man in seinen reden ein paar buchstaben weglässt und ein paar andere vertauscht, kommen noch viel schlimmere sachen ans tageslicht. skandal!!

[Eye-Q]

Also ich habe im ORF seine Verkündung gesehen und das war wirklich waschlappig! Aber wenn er meint...

[irony]

Seltsam war auch eine Story, die einige Tage zurückliegt (siehe "Präsident Köhler in Afghanistan" Nachrichten aus Politik, Kultur, Wirtschaft und Sport - sueddeutsche.de) :

Er habe einige der Truppe gefragt, wie zuversichtlich sie seien. Schweigen. Daraufhin habe Köhler einen US-Presseoffizier angesprochen, der neben ihm stand: "What do you think about Afghanistan?" (Was denken Sie über Afghanistan?). Der Offizier habe geantwortet: "I think we can win this." (Ich glaube, wir können das gewinnen).

Daraufhin habe Köhler sich wieder den deutschen Soldaten zugewandt und gefragt: "Warum höre ich das nicht von Ihnen?"

Vielleicht hat das auf ihn abgefärbt bzw. ihm zu denken gegeben. Sein jetztiges Interview klingt ja fast so, als wollte er nachträglich anstelle der Soldaten eine Antwort geben, die er mittlerweile für sich gefunden hat. Aber wer weiß das schon.

[Gast]

Im Volksempfänger wurde heute berichtet, dass als Nachfolger jetzt tatsächlich der Ähde Stoibähr, die Uschi von der Lyen und Margot Käßmann, vorgeschlagen von der SPD, im Gespräch sind. Ich muss zugeben, dass ich Käßmann in dem Amt echt gut fände. Wenn ich da an das Gashirn Stoiber oder diese zugekiffte Obermutti denke, vergeht's mir...

[T`Pau]

Das sind ja äußerste durchdachte Statements
Käßmann als Bundespräsidentin? Hm ich weiß nicht....
Ursula ist mit Sicherheit nicht beliebt genug, daß es auch nur annähernd in Betracht gezogen werden wird.
Und Stoiber? Nun ein Bundespräsident sollte schon eine gewisse Ernsthaftigkeit ausstrahlen...da haperts doch gewaltig bei ihm