Der Bundespräsident

[irony]

Soviel Charakter sollte er schon haben, dass er im Amt bleibt, bis der Bundestag einen Nachfolger gewählt hat.

Es ist nicht der Bundestag alleine, der den Bundespräsidenten wählt, sondern der Bundestag ist Teil der Bundesversammlung (Wikipedia):

Die Bundesversammlung besteht aus den Mitgliedern des Deutschen Bundestages (als sogenannte geborene Mitglieder) und einer gleichen Zahl von gekorenen Mitgliedern, die von den Volksvertretungen der Länder (Landtag, Abgeordnetenhaus, Bürgerschaft) gewählt werden. Die Bundesversammlung ist damit die größte parlamentarische Versammlung der Bundesrepublik Deutschland.

Davon abgesehen stimme ich dir zu.

[ThorKonnat]

Mal abgesehen von nicht eingehaltenen Kündigungsfristen, Gedanken über Sanktionen vom Arbeitsamt brauch er sich ja nicht zu machen.
Aber es stimmt schon, er ist als Präsident die Leitfigung unseres Staates und muß als solches Kritik vertragen können. Und nirgends steht das Kritik immer nett sein muß. Er muß auch mal härtere Worte wegstecken können, und wenn er will kann er ja auch mal zurückschießen, mit Worten natürlich.

[Space Marine]

Also ich fand die Äußerungen alles andere als harmlos..

Ansonsten ist das kein großer Verlust für die deutsche Politik.

Was war denn so schlimm daran? Ein paar Alibi Linke reiten auf einer Aussage herum, die aus dem Kontext gerückt wurde, das ist doch normal und das sollte man aus diesen Lager gewohnt sein.

[Königin der Nacht]

Ich muß gestehen das hat mich vollkommen überrascht aber es war auch mutig. Er ist mir eigentlich in der Politik kaum aufgefallen außer das er oft mal unbequem war, das aber sich keiner vor ihm gestellt hat wegen dieser Rede hat mich verwundert wo doch Merkel und Co meistens sich vor den BP stellen. Mal sehen wen die jetzt aus den Hut zaubern hoffentlich jemand der auch unbequem ist, mal öfter ein Gesetz verweigert so wie wir die Regierung aber kennen wird es eher jemand sein den man gut lenken kann und öfter eher ja als nein sagt.

[Mr.Viola]

Es ist nicht der Bundestag alleine, der den Bundespräsidenten wählt, sondern der Bundestag ist Teil der Bundesversammlung.

Ach ja stimmt. Ich komme ja aus Österreich, da bin ich nicht perfekt vertraut mit dem deutschen Regierungssystem.
Bei uns wird der HBP ja vom Volk gewählt, finde dies gar nicht schlecht. Immerhin dürfte es bei einer Volkswahl moralisch noch schwieriger sein zurückzutreten, bei dem ganzen Wahlkampf der da im Vorfeld gemacht worden ist.

[bohemian]

Ich finde, er hätte sich der Diskussion stellen sollen um die von ihm dargestellte missverstandene Äußerung zu verteidigen oder zurechtzurücken und die, die ihm respektlos gegenübergetreten sind, mal an ihren Respekt erinnern sollen.

So sieht es aus, als könnte er seine eigentlich beabsichtigte Äußerung nicht rechtfertigen. Gleich mal eben Rücktritt, her mit der Pension und ätsch sorgt nicht für gute Stimmung in der Wählerschaft. Nicht für die CDU und nicht für die deutsche Politik allgemein.

Im Radio hat eben ein Korrespondent einen ersten Namen preisgegeben:
Edmund Stoiber ist im Gespräch - na bravo - am Besten im Transrapid - da steigt man praktisch in Bayern in das neue Amt ein...in 10 Minuten...

[Imperialist]

Was war denn so schlimm daran? Ein paar Alibi Linke reiten auf einer Aussage herum, die aus dem Kontext gerückt wurde, das ist doch normal und das sollte man aus diesen Lager gewohnt sein.

Hier nochmal das Zitat:

“In meiner Einschätzung sind wir insgesamt auf dem Wege, in der Breite der Gesellschaft zu verstehen, dass ein Land unserer Größe, mit dieser Außenhandelsabhängigkeit, auch wissen muss, dass im Zweifel, im Notfall auch militärischer Einsatz notwendig ist, um unsere Interessen zu wahren – zum Beispiel freie Handelswege, zum Beispiel ganze regionale Instabilitäten zu verhindern, die mit Sicherheit dann auch negativ auf unsere Chancen zurückschlagen, bei uns durch Handel Arbeitsplätze und Einkommen zu sichern. Alles das soll diskutiert werden – und ich glaube wir sind auf einem nicht so schlechten Weg.”

In welchem Kontext soll den diese Aussage jetzt nicht verfassungsfeindlich sein?

[T`Pau]

Ganz einfach : "alles das soll diskutiert werden"
er plädiert doch nicht für ein verfassungswidriges Vorgehen, er plädierte für Diskussionen, um die der aktuellen weltpolitischen Situation gerecht sein zu können.

[Stormking]

In welchem Kontext soll den diese Aussage jetzt nicht verfassungsfeindlich sein?

Darauf hinzuweisen, daß freie Handelswege und politische Stabilität unter anderem auch unseren kommerziellen Interessen zugute kommen ist etwas anderes, als militärische Operationen aus kommerziellen Gründen zu propagieren. Ersteres hat er gesagt, letzteres wurde ihm vorgeworfen.

[Mr.Viola]

Im Radio hat eben ein Korrespondent einen ersten Namen preisgegeben:
Edmund Stoiber ist im Gespräch - na bravo - am Besten im Transrapid - da steigt man praktisch in Bayern in das neue Amt ein...in 10 Minuten...

Ja an den hab ich auch schon gedacht.
Mal eine Frage, wäre es eigentlich verfassungsgültig, wenn der Ede nominiert wird, immerhin hat er momentan kein politisches Amt, ist quasi im Ruhestand.
Und könnte rein theoretisch jeder dt. Staatsbürger vorgeschlagen werden, der im gewissen Alter ist und das aktive/passive Wahlrecht hat?

[Imperialist]

Ganz einfach : "alles das soll diskutiert werden"
er plädiert doch nicht für ein verfassungswidriges Vorgehen, er plädierte für Diskussionen, um die der aktuellen weltpolitischen Situation gerecht sein zu können.

Mal davon abgesehen, dass er sich ja nicht einmal einer Diskussion stellt, sondern einfach zurücktritt, sagt er in dem Zitat auch schon noch etwas Anderes.

Er fordert zwar eine Diskussion, aber seine Meinung ist in diesem Punkt ja schon recht eindeutig.

Darauf hinzuweisen, daß freie Handelswege und politische Stabilität unter anderem auch unseren kommerziellen Interessen zugute kommen ist etwas anderes, als militärische Operationen aus kommerziellen Gründen zu propagieren. Ersteres hat er gesagt, letzteres wurde ihm vorgeworfen.

Er propagiert es doch, immerhin wurde Köhler ausdrücklich nach Afghanistan gefragt und nicht, was unseren kommerziellen Interessen zugute kommt.

[Space Marine]

Darauf hinzuweisen, daß freie Handelswege und politische Stabilität unter anderem auch unseren kommerziellen Interessen zugute kommen ist etwas anderes, als militärische Operationen aus kommerziellen Gründen zu propagieren. Ersteres hat er gesagt, letzteres wurde ihm vorgeworfen.

Signed.

[T`Pau]

Mal davon abgesehen, dass er sich ja nicht einmal einer Diskussion stellt, sondern einfach zurücktritt, sagt er in dem Zitat auch schon noch etwas Anderes.

Er fordert zwar eine Diskussion, aber seine Meinung ist in diesem Punkt ja schon recht eindeutig.

Nicht falsch verstehen, ich finde seinen Rücktritt schon beinahe kindisch. Es hätte so weit überhaupt nicht kommen müssen, denn er spricht vor Respekt vor dem Amt....den sollte auch er haben...
Es hätte so einfach geklärt werden können.

[Stormking]

Er propagiert es doch, immerhin wurde Köhler ausdrücklich nach Afghanistan gefragt und nicht, was unseren kommerziellen Interessen zugute kommt.

Ort und Zeit dieser Aussage waren sehr unglücklich. Wenn man aber mal liest, was er tatsächlich gesagt hat und nicht nur auf ein paar Reizworte anspringt, dann ist Deine Behauptung schlichtweg falsch.

[Imperialist]

Nicht falsch verstehen, ich finde seinen Rücktritt schon beinahe kindisch. Es hätte so weit überhaupt nicht kommen müssen, denn er spricht vor Respekt vor dem Amt....den sollte auch er haben...
Es hätte so einfach geklärt werden können.

Es ist schon ein lächerlicher Vorgang, Köhler behauptet seinen Kritikern fehle es am Respekt vor dem Amt, weil man es wagt ihn zu kritisieren, obwohl er doch eine Debatte gefordert hat.
Zu einer Debatte gehören auch nun mal Gegenstimmen.

Ort und Zeit dieser Aussage waren sehr unglücklich. Wenn man aber mal liest, was er tatsächlich gesagt hat und nicht nur auf ein paar Reizworte anspringt, dann ist Deine Behauptung schlichtweg falsch.

Kannst du das auch etwas ausführlicher erläutern?