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Irak außer Kontrolle

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    Ich denke mal, das die finanziellen Belastungen das geringere Problem sind. Von den ganzen Milliarden die man da reinpumpt läuft vieles mehr oder weniger direkt wieder der US-Wirtschaft zu.
    Das Problem sind mE eher die personellen Ressourcen. Die USA verfügen nicht über ausreichend Truppen um das jetzige Level aufrechterhalten zu können ohne die Armee chronisch zu überlasten und damit mittelfristig massiv Schaden zuzufügen.
    Hinzu kommt dann noch die Tatsache, das praktisch keine Reserven mehr vorhanden sind was die Bodentruppen anbelangt. Wenn es wo anders brennt wird es sehr schnell eng.

    Ist aber eh ziemlich egal wenn die Politik den Stöpsel zieht.

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      Dazu passt die heutige Meldung, das die USA plötzlich ihre Truppe bei der NATO-Schnelleingreiftruppe auf 5% der Sollstärke zurückgeschraubt haben.
      Die USA *drohen* anscheinend damit komplett auszusteigen.

      Ich schätze mal, den Amis gehen schön langsam die Soldaten aus.
      Die Selbstmordrate unter den Soldaten die nach hause zurückkommen auf Urlaub ist auch enorm gestiegen, keiner will wohl mehr da runter.

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        Zitat von Atahualpa Beitrag anzeigen
        Die Selbstmordrate unter den Soldaten die nach hause zurückkommen auf Urlaub ist auch enorm gestiegen, keiner will wohl mehr da runter.
        Da habe ich mal vor einigen Wochen einen Bericht bzw Doku gesehen, wo US-Soldaten gezeigt wurden die irgendein Körperteil verloren hatte und voller Stolz und Eifer erzählten nicht erwarten zu können für ihr Land weiterhin zu kämpfen...und zwar im sportlichen Wettkampf.
        Sollte wohl mal ein Bericht der anderen Sorte werden als die übliche pazifistische weichmacherische Waschlappen Berichterstattung von Selbstmördern, Depressiven etc Kriegsversehrten.
        Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
        Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

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          Die USA *drohen* anscheinend damit komplett auszusteigen.
          Hätte ich Anstelle der USA schon lange gemacht.

          Was bringt es den USA in einer "Allianz" zu den anderen zu stehen, wenn diese ihre Rüstungausgaben mit jedem Jahr kürzen?

          Wenn ich jetzt ganz böse wäre, wäre die beste Truppenbeschreibung folgend: You can always find an area "safe enough for the Germans." Afganistan, Somalia und seit august auch Sudan... und solchen Leuten soll man die Sicherheit eines Landes anvertrauen? Oder von einem kommunistischen Dikator (China) und einem eiskalten Bürokraten und Technokraten (Russland) zu bestimmen was legitim oder was multilateral heißt?

          Soll doch die NATO im Ernstfall wieder angekrichen kommen wie damals bei Kosovo ect...
          "I have sat here all night and looked out the window of my room beyond which there is only what is within. Glimmers of light where hope and dreams lay broken like stars in this black midnight sky."

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            Zitat von Winter[Raven] Beitrag anzeigen
            Soll doch die NATO im Ernstfall wieder angekrichen kommen wie damals bei Kosovo ect...
            Streiche Nato, schreibe "gewisse Europäische Staaten" - dann passt es vollkommen.

            Zitat von Winter[Raven] Beitrag anzeigen
            und solchen Leuten soll man die Sicherheit eines Landes anvertrauen?
            Oder von einem kommunistischen Dikator (China) und einem eiskalten Bürokraten und Technokraten (Russland) zu bestimmen was legitim oder was multilateral heißt?
            Warum nicht? Selbst hier im Forum gibt es User die Putin & die chinesische Clique für harmlosewr halten als den Westen. Da würden viele doch jubeln wenn Europa sich mehr nach Osten wenden würde...
            Und Putin lacht sich einen ab über deren Beschränktheit.

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              Warum nicht? Selbst hier im Forum gibt es User die Putin & die chinesische Clique für harmlosewr halten als den Westen.
              Oki, mein Vorschlag, all diejenigen die für einen Ostrück sind, fahren für paar Monate nach Russland und China. Mal gucken wie die dann denken...

              Sagen kann man viel, aber erleben ist was anderes...
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                Die Briten wollen offenbar ihre Truppen noch dieses Jahr aus Basra abziehen und den Irak verlassen. Die noch verbliebenen 5.500 Mann sollen noch im Oktober nach Kuweit verlegt werden und die Kontrolle der südirakischen Küstenstadt an die irakische Armee übergeben werden.
                Es gibt offenbar schon seit Wochen Verhandlungen mit schiitischen Milizen um einen sicheren Abzug der Truppen gewährleisten zu können.

                Unterdessen mehren sich die Stimmen ehemaliger britischer Generäle, die sich mehr als kritisch zur Irakpolitik der USA äußern:

                Kritik der Generäle

                Zuvor hatte ein weiterer britischer General offen und in scharfer Form die Irak-Strategie der USA kritisiert. Sie sei "mit tödlichen Fehlern behaftet", sagte Generalmajor Tim Cross, der für die britische Nachkriegsplanung im Irak verantwortlich war, dem "Sunday Mirror". Auch der Oberkommandierende der britischen Armee während der Irak-Invasion, General Sir Mike Jackson, hatte die Irak-Politik Washingtons als "intellektuell bankrott" kritisiert. Insbesondere wies Jackson dem früheren US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld und dessen neokonservativen Verbündeten Schuld an dem heutigen Chaos im Irak zu.

                Der frühere US-Botschafter bei den Vereinten Nationen, John Bolton, wies die Kritik Jacksons zurück. Dessen Äußerungen lägen "völlig daneben", sagte Bolton nach Angaben des Senders BBC. Das britische Verteidigungsministerium erklärte, der pensionierte General habe das Recht, seine Meinung zum Ausdruck zu bringen.

                Der ebenfalls bereits pensionierte Generalmajor Cross sagte der Zeitung, er habe seinerzeit gegenüber Rumsfeld ernste Sorgen über die mangelhafte Nachkriegsplanung der USA im Irak geäußert. Doch Rumsfeld habe dies zurückgewiesen und alle Warnungen ignoriert.

                Quelle: hier

                Hier noch ein weiterer das Thema betreffender Artikel:

                Artikel
                "Not born. SHIT into existence." - Noman the Golgothan
                "Man schicke dem Substantiv zwanzig Adjektive voraus, und niemand wird merken, daß man einen Haufen Kot beschreibt. Adjektive wirken wie eine Nebelbank."
                Norman Mailer

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                  Die Britischen Truppen haben sich aus dem Hauptquartier aus Basra auf den Flughafen der Stadt zurückgezogen.
                  Angeblich soll Basra den Irakischen Sicherheitskräften übergeben werden, was wohl schon geplant war.

                  Laut BBC ist in US-Militärkreisen davon die Rede, die Briten hätten sich geschlagen gegeben.

                  Na wie es aussieht werden die Amis bald völlig allein dastehen.


                  Ich bin ja wahrlich kein Freund der Amis und der Regierung im allgemeinen.
                  Aber das was Bush da während der paar Jahre seiner *Regentschaft* eingebrockt hat, werden wohl noch Generation an GIS auslöffeln müssen, wenns blöd läuft.

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                    Das ist doch alles andere als neu.
                    Die briten haben in Basra & Umgebung gute bis sehr gute Arbeit geleistet, entsprechend werden die befriedeten Provinzen an die Iraker übergeben.
                    Das stand auch unter Blair schon fest.
                    Die Kritik (die insbesondere was Rumsfeld und die Truppenstärke anbelangt vollkommen berechtig ist und von mir geteilt wird) gab es in der gleichen Ausführung auch schon 2004...

                    Das die Briten in einigen Jaren abziehen werden sie absehbar. Ihr Job im Süden ist halt weitestgehend erledigt. Ist nichts anderes wir der US-Rückzug aus dem Norden. Auch dort können die Iraker selbst für Sicherheit sorgen. Das Problem ist weiterhin der Zentralirak. Und diesbezüglich wird die Richtentscheidung nach dem 11.09 fallen, nachdem der Bericht von Petraeus vorgelegt wurde.

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                      Gute Arbeit in Basra?

                      taz, die tageszeitung :: Artikelseite
                      Möp!

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                        Gemessen an den tatsächlichen Zielen und Verglichen mit der Lage in anderen Regionen des Landes - ja.
                        Und natürlich bezogen auf ihren ganzen Verantwortungsbereich.
                        Zuletzt geändert von Nighthawk_; 03.09.2007, 12:30.

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                          Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                          Die briten haben in Basra & Umgebung gute bis sehr gute Arbeit geleistet, entsprechend werden die befriedeten Provinzen an die Iraker übergeben.
                          Tatsächlich wirkt momentan alles mehr wie eine Flucht - angesichts des Scheiterns der britischen Besatzungstruppen. Dieses Zitat aus einem der von Chu Chulainn verlinkten Artikel ist sehr passend:
                          Zitat von Karim El-Gawhary
                          Das international renommierte Politberatungsinstitut "International Crisis Group", schlussfolgert in seinem letzten Irakbericht mit dem Titel "Wohin geht der Irak? - die Lektion Basra": "Basras Einwohner sehen den britischen Schritt nicht als geordneten Rückzug, sondern als schmachvolle Niederlage." Heute sei Basra mehr in der Hand der Milizen als je zuvor. Denn, so der niederschmetternde Bericht: Die Briten "sind gescheitert, einen legitimen und funktionierenden Provinzapparat zu schaffen, der fähig ist die Öleinnahmen gerecht zu verteilen, Recht und Ordnung und einen friedlichen Übergang durchzusetzen".
                          Quelle

                          Bezeichnend ist ja, dass die britischen Besatzungstruppen versuchen mittels Verhandlungen mit den konkurrierenden schiitischen Milizen einen freien Rückzug zu erreichen.
                          Resistance is fertile
                          Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
                          The only general I like is called strike

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                            Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                            Das ist doch alles andere als neu.
                            Die briten haben in Basra & Umgebung gute bis sehr gute Arbeit geleistet, entsprechend werden die befriedeten Provinzen an die Iraker übergeben.
                            Das stand auch unter Blair schon fest.
                            Die Briten haben garnichts geleistet. Sie haben die Lage schon lange nicht mehr unter Kontrolle, Im britischen Hauptquartier im Basra Palace, dem ehemaligen Präsidentenpalast Saddams sind in den letzten 60 Tagen 300 Rakten eingeschlagen. In Basra gibt es keine funktionierende Provinzregierung und die irakischen Sicherheitskräfte sind zersetzt mit Angehörigen verschiedenster Milizen und Clans, sobald es irgendwo zu Gefechten zwischen verfeindeten Clans kommt, fliehen die regulären irakischen Sicherheitskräfte. Bestenfalls kann man der irakischen Armee nach Meinung selbst führender britischer Militärs den Status einer Bürgerkriegsfraktion zubilligen.

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                              Wenn sich die Briten tatsächlich zurückziehen sollten, ist mir aber nicht ganz klar warum.
                              Ist es die neue Regierung oder ist der Druck innerhalb der Bevölkerung so groß?
                              Oder sehen die Militärs keine andere Möglichkeit mehr?

                              Soviel ich weiß sind ja auch Deutsche Truppen im Irak, falls ich das mit Afghanistan verwechsle sorry.

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                                Zitat von Atahualpa Beitrag anzeigen
                                Wenn sich die Briten tatsächlich zurückziehen sollten, ist mir aber nicht ganz klar warum.
                                Ist es die neue Regierung oder ist der Druck innerhalb der Bevölkerung so groß?
                                Oder sehen die Militärs keine andere Möglichkeit mehr?

                                Soviel ich weiß sind ja auch Deutsche Truppen im Irak, falls ich das mit Afghanistan verwechsle sorry.

                                Deutsche Truppen sind gottlob nicht im Irak. das war das einzig vernünftige was der Gerd in seiner Kanzlerschaft hinbekommen hat.

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