Zitat von Ragnar
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Irak außer Kontrolle
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max, ich sehe das Problem folgendermaßen: Du sprichst von einer widerlichen Doppelmoral und von blutrünstigen Forumsmitgliedern, hast aber trotzdem eine "Die Amerikaner dürfen keinen Iraker töten, aber die Iraker dürfen Amerikaner, zumindest GIs, töten"-Einstellung. Vielleicht täusche ich mich, aber es kommt so rüber.He gleams like a star and the sound of his horn's /
like a raging storm
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Zitat von maxStatt dessen kommt dann irgendwelches Geschimpfe, lächerliche Unterstellungen (u.a ich würde solche Anschläge wie in Basra gutheissen) und Ragnar, der nicht einmal in der Lage ist zwischen Unterdrücker und Unterdrückten zu unterscheiden.
Und vom Unterschied zwischen Unterdrücker und Unterdrückten brauchst DU mir gar nichts erzählen. In meinen Land hat knapp 50 Jahre eine repressive kommunistische Regierung geherrscht nur um dann von einer brutalen nationalistischen Regierung ersetzt zu werden. Erst durch den Einmarsch/Unterstützung der Amerikaner kam die Freiheit, während Europa einmal mehr auf seinen Händen saß.
@ endar
Ich denke bei diesen Thema wird eben etwas hitziger diskutiert als z.B. über Filmbeiträge. Ich glaube auch nicht, dass hier irgendeiner (mir inklusive) den Irak jemals betreten hat und das hier weitgehend ausschließlich die bereits vor dem Irak manifestierte Positionen aufeinander treffen. Desweiteren zelbriere ich nicht den Umstand, dass nun mehr gekämpft wird (oder das diesbezüglich hoffentlich noch unangehmer wird wie es max tut), sondern verweise ständig daraufhin, dass wir es hier mit einer Region zu tun haben, die seit den glochreichen Zeiten von Ur und Mesopotamien von Kriegen, Umstürzen und Völkerwanderungen gezeichnet ist, und das bis heute. Zu erhoffen, dass der Irak von jetzt auf nichts zum Garten Eden wird (ironischerweise soll dieser ja dort gewesen sein), ist unrealistisches Wunschdenken und dies sollte sogar den Verbohrtesten unter uns klar sein, besonders nach den brutalen Zeiten von Saddam Hussein. Dass der Konflikt viel komplexer ist und sicher nicht mit den amerikanischen Einmarsch letztes Jahr miteingeschleppt wurde, wird auch nur bestenfalls am Rand erwähnt. Man sollte die Verfehlungen der amerikanischen Truppen insbesondere der US-Regierung auf jeden Fall rügen, aber man sollte diese nicht aus den Zusammenhang reißen, noch weniger aus ausschließlich arabischer Sicht sehen und am allerwenigsten auf dreiste Art und Weise einseitig über diesen Konflikt schreiben, wie es neuerdings fast zur Mode geworden ist auf manchen Internetseiten bzw. bei manchen Usern, die Links zu diesen Seite mit berechenbarer Regelmäßigkeit posten.
Im übrigen erkenne ich keinen Grund für einen Tadel für das was du aus meinen Beitrag zitiert hast, endar.No dictator, no invader can hold an inprisoned population by force of arms forever. There is no greater power in the universe than the need for freedom. Against that power governments and tyrants and armies cannot stand. The Centauri lerned this lesson once. We will teach it to them again. Though it take 1000 years, we will be free. (G'Kar)
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Zitat von LuckyGuyUnschuldig bis zum Beweis der Schuld! Mit anderen Worten: Es ist ein nichtexistentes Faktum, kann daher zu keiner Argumentation herangezogen werden.Es geht auch nicht um ein nichtexistentes Faktum, sondern um nicht 100% bewiesene Hinweise, siehe z.B. 'They were kicking us, laughing. It was a great pleasure for them'
Zitat von EdainDu sprichst von einer widerlichen Doppelmoral und von blutrünstigen Forumsmitgliedern, hast aber trotzdem eine "Die Amerikaner dürfen keinen Iraker töten, aber die Iraker dürfen Amerikaner, zumindest GIs, töten"-Einstellung.
Anders sieht es z.B. aus, wenn z.B. Städte von den Besatzungsmächte befreit werden und gegen eine Rückeroberung verteidigt werden. Dies hat nichts mit Terror zu tun, sondern ist gerechtfertigter Widerstand.
Verantwortlich für den Tod der Besatzungsoldaten ist in erster Linie Bush. Er hat sie in diesen Einsatz geschickt und setzt sie weiter zur Unterdrückung der irakischen Bevölkerung ein. Deshalb ist es auch immer zu begrüssen, wenn US-Soldaten desertieren und sich öffentlich gegen den Krieg stellen, wie z.B. Staff Sgt. Camilo Mejia:
I'm saying no to war. I went to Iraq - I was an instrument of violence - and now I've decided to be an instrument for peace. My conscience - I could not continue to do the things that I was doing in Iraq. This war, I'm completely against it because it's an oil-motivated war. I don't think that any soldier who ever signed to be in the military, signed to go halfway across the world to invade and occupy a nation to take their oil or any other natural resource.... We were all lied to when we were told that we were looking for weapons of mass destruction or we were going to fight terrorism.
Ein Artikel von Michael Moore:
Heads
Up
Dazu auch The hired thugs behind media talk of 'contractors'.
Interessant könnte auch Down with murder inc Casualties of war sein.Resistance is fertile
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Zitat von Ragnaroder das diesbezüglich hoffentlich noch unangehmer wird wie es max tut
Du meinst zwar, dass dir der Unterschied zwischen Unterdrückern und Unterdrückten klar ist, aber im Irak scheinst du die Unterdrücker mit den Unterdrückten zu verwechseln. Es waren keine Iraker, die in den USA einmarschiert sind und versuchen das Land unter die Kontrolle der irakischen Konzerne zu bringen, irakische Militärstützpunkte zur Kontrolle Amerikas aufzubauen und ein Haufen von Marionetten ohne jegliche Basis in der US-Bevölkerung als legitime Regierung darzustellen.
Offensichtlich wurde die Situation im Irak durch den Angriffskrieg und die Besatzung noch unangenehmer. Genauso wie Aktionen, wie die Kollektivbestrafung Falludschas, kaum die Situation angenehmer machen.
Aber dies wird natürlich wieder damit verklärt, dass die Besatzung ja nur zu Befreiung von Hussein dient, einen Bürgerkrieg verhindert und ein Regime ausschaltet, was Terroristen unterstützt und Massenvernichtungswaffen verbreitet. Ach ups, letzteres ist ja eine offensichtliche Lüge gewesenResistance is fertile
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Genauso habe ich mir deine "Antwort" vorgestellt. Nirgends gehst du auf das ein was sage, die Fragen werden gar nicht erst beantwortet. Anstattdessen versuchst du einmal mehr mit Polemik dich rauszuwinden, scheust aber dabei nicht unterschwellig deine Propaganda weiterhin zu deklamieren (Konzerne versuchen Kontrolle zu erlangen, etc.). Sehr überzeugend!
Zitat von maxNatürlich ist nicht jede Aktion gegen die Besatzungsmacht gerechtfertigt. Anschläge, wie in Basra, sind auch keine gezielten Aktionen gegen die Besatzungsmacht und Kolloborateure, sondern individueller Terror, der in keinster Weise progressiv ist.
Genau mit solchen Thesen versuchst du und deinesgleichen seit Jahrzehnten euch die Wahrheit zurecht zulegen, nach dem Motto, was nicht passt wird eben passend gemacht. Dabei übersiehst du (absichtlich oder unabsichtlich, ich will dir ja nichts weiteres unterstellen, genug Munition lieferst du mir bereits mehr als genug), dass gerade der Terror gegen die Zivilibevölkerung nur ein der Säulen des Widerstandes sind. Denn du hast schon richtig erkannt, wenn das Chaos weiter geht, ist der Irak unregierbar für Koalitionstruppen. Das wissen auch die Terroristen und intensivieren den Terror gegen Zivilisten und Polizei. Dabei war das Massaker an Schulkinder von heute morgen nur ein Teil einer ganzen Kampagne. Die Terroranschläge von Kerbala vor einen Monat hatten auch nicht die Besatzer als Ziel, sondern nur friedliche Pilger, die aufgrund der derzeitig angespannten Lage auch sehr verunsichert waren und sind. Die Hassausbrüche gegenüber den Sunniten, den man dieses Verbrechen anlastete (bzw. ausländischen Besatzern), waren deutlich zu erkennen. Aber auch die US-Besatzer wurden aufs schärfste gerügt. Die Terroristen haben hier erfolgreich im wahrsten Sinnen Bomben platzen lassen. Nicht nur das ohnenhin große Mißtrauen zwischen Sunniten und Schiiten wurde so gestärkt, auch die Besatzer werden dabei unweigerlich mitreingezogen. Desweiteren war dies auch ein Sieg für die Terroristen auch im Hinblick darauf, dass die vielen Livekameras, die sich überall befanden, den Schrecken aufzeichneten; waren sie doch willkomene Zeugen für die Terroristen, dass diese zu allem entschlossen sind die Lage im Irak zu destabilisieren, auch wenn man dafür Grundschulkinder in Bussen oder Pilger in Moscheen in die Luft jagt.
Bei einer Attentatsserie im Irak sind nach Polizeiangaben fast 150 Menschen ums Leben gekommen. Ziel der Bombenanschläge waren heilige Stätten der Schiiten in Bagdad und Kerbala. Hunderte wurden verletzt.
Oder waren die Anschläge von Kerbala an denen 150 Pilger getötet wurden auch wieder nur die Tat Einzelner (ohh sorry, du sagtest ja "individueller Terror")?
PS: Was die Massenvernichtungswaffen anbelangt, so kann ich nicht sagen ob es diese gibt oder bereits alle von den UN-Inspektoren vernichtet wurden. Eins steht aber fest; der Irak ist groß und sandig und es ist erstaunlich was dieser manchmal wieder freigibt, siehe Link.
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Ich denke, man sollte schon zwischen legitimen Widerstand und veratnwortungslosem Terror unterscheiden.
Das tun aber weder Ragnar noch max.
Für Ragnar ist jede Form des Widerstandes Terror. Ich würde mir eine etwas differenziertere Sichtweise wünschen.
Und für max sieht so manche Terroraktion als Widerstand an. Das betrifft zwar nicht so offensichtliche Dinge, wie die Sprengung eines Schulbusses mit Kindern (wenngleich er das Ziel dieser Aktion, nämlich eine Destabilisierung des Irak, ausdrücklich gutheißt). Aber die "Befreiung" einer Stadt und die Verteidigung gegen Rückeroberung ist kein Terror gegen die eigene Zivilbevölkerung? max? Hallo? Glaubst Du wirklich, in einem "befreiten" Falludscha, dass sich auf eine Gegenoffensive gefasst machen muss, sind die Bewohner "befreiter" als vorher? Meinst, Du, dabei sterben weniger Kinder als bei einem Anschlag auf einen Schulbus?
Nein, wer, wenn er militärisch dermaßen unterlegen ist, eine Stadt erobert und sie unter Zuhilfenahme der wehrlosen Zivilbevölkerung gegen die Rückeroberung des hoffnungslos überlegenen Gegners verteidigen will, der leistet nicht legitimen Widerstand, sondern er begeht ein Kriegsverbrechen!
Weil er weiß, was passieren wird!
Ob andere (z.B. die Angreifer) genau so Schuld sind, interessiert mich in diesem Zuammenhang gerade nicht. Meine Schuld wird nicht kleiner, wenn ein anderer auch schuldig ist!
@ Ragnar & max:
Ragnar, Deine Vermutung, der Irak hat (nach über einem Jahr Besatzung der Amerikaner, die Spionagesatteliten haben, und denen man nun wirklich ein sehr vitales Interesse daran unterstellen darf irgend etwas zu finden, das die Schuld des Irak und die moralische Rechtmäßigkeit des Angriffskrieges untermauert) irgendwo noch Massenvernichtungswaffen gebunkert, sind lächerlich.
Genau wie max' Behauptungen einer blutrünstigen britische Armee.
Unglaublich, Ihr habt die selben Argumentationstechniken! "Es lässt sich zwar nichts beweisen, aber man munkelt etwas darüber, und deshalb wird es mit Sicherheit wahr sein..."
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Im übrigen erkenne ich keinen Grund für einen Tadel für das was du aus meinen Beitrag zitiert hast, endar.
Es ist voll unangebracht, irgendwelche, an dieser Diskussion nicht beteiligten User, heranzuziehen und sie als "schlechtes Beispiel" (o.ä.) heranzuziehen. Das gilt für dich, wie auch für den Urheber des Vergleichs.
Das ist ein himmelweiter Unterschied zu einem etwas deutlicheren Umgangston aufgrund eines Themas, in dem hitzig diskutiert wird. Und wenn du das jetzt immer noch nicht nachvollziehen kannst, ist das nicht weiter schlimm. Halte dich einfach dran, denn das finde ich überhaupt nicht witzig.Republicans hate ducklings!
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Zitat von Ragnarirgends gehst du auf das ein was sage, die Fragen werden gar nicht erst beantwortet.
Und wenn du schon dabei bist, könntest du erklären, was bitte deine Annahme rechtfertigt, dass die Besatzung zu etwas positiven führen wird? Und wie dies zu der Geschichte der an der Besatzung beteiligten Staaten und insbesondere der der politischen Verantwortlichen passt. Um diese Frage drückst du dich herum und statt dessen kommen irgendwelche Unterstellungen.
Zitat von RagnarJede Aktion von seitens der Rebellen und Terroristen (die Grenzen dieser beiden "Fraktionen" scheinen mehr und mehr zu verwischen), die einen schlechtes Licht auf den "gloreichen" und "gerechten" Kampf gegen die Besatzer und Kollaborateure werfen könnten, werden sofort als Tat einzelner abgestempelt.
Im übrigen verwischen nicht die Grenzen zwischen Rebellen und Terroristen. Diese Grenze gab es, wenn es nach der Propaganda der US-Regierung geht, nie. Tatsächlich haben Leute wie Sadr regelmässig diese Anschläge verurteilt.
Momentan steigt auch nicht die Gefahr eines Bürgerkriegs zwischen Schiiten und Sunniten, sondern eigentlich war Anfang April das erste mal seit der Invasion zu sehen, dass Schiiten und Sunniten aktiv zusammengearbeitet haben (trotz vieler Anschläge zuvor aus dem Al-Quida-Umfeld auf Schiiten). Der Anschlag in Basra ist natürlich ein Hindernis für die Einheit gegen die Besatzer und ist deshalb entweder das Werk von rechten religiösen Fanatikern, von politisch unerfahrenen Idioten oder einer Kombination aus beiden. Solche Anschläge erleichtern nicht zwar nicht die Kontrolle des Iraks durch die Besatzungstruppen, spalten aber den Widerstand, was wiederum den Besatzungstruppen entgegen kommt.
Es gibt im Irak mehrere Gruppen, die gegen die Besatzung kämpfen. Einmal die Anhängers bin Ladens, die keinen Unterschied zwischen Schiiten, westlichen Zivilisten und den Besatzungstruppen machen und für die der Irak einfach eine weitere Front in ihrer Terrorkampagne ist. Daneben gibt es aber sowohl bei den Sunniten, als auch bei den Schiiten einen Widerstand, der auf deutlich breiterer Basis steht. Dieser hat sich hauptsächlich in Demonstrationen gezeigt - bis Bremer Sadr durch den Verbot seiner Zeitung und Verhaftungen seiner Funktionäre und die Kollektivbestrafung Falludschas einen Aufstand ausgelöst hat, der einen deutlichen anderen Charakter als die vereinzelten Bombenanschläge zuvor hat. Es ist etwas anderes, ob Jugendliche Panzer in ihren Vierteln mit Steinen und ein paar Gewehren bekämpfen oder ob religiöse Spinner mitten in einer Menschenmenge eine Bombe zünden.
Es stimmt natürlich, dass auch der Widerstand, selbst wenn man die Terroranschläge ausnimmt, Verbrechen verübt, was aber eigentlich keinen angesichts der krassen militärischen Überlegenheit und einer daraus resultierenden Verzweiflung verwundern sollte. Was aber nichts daran ändert, dass Angriffe auf Zivilisten bzw. Angriffe, bei denen zivile Opfer in Kauf genommen werden, Verbrechen sind.
Zitat von LuckyGuyNein, wer, wenn er militärisch dermaßen unterlegen ist, eine Stadt erobert und sie unter Zuhilfenahme der wehrlosen Zivilbevölkerung gegen die Rückeroberung des hoffnungslos überlegenen Gegners verteidigen will, der leistet nicht legitimen Widerstand, sondern er begeht ein Kriegsverbrechen
Zitat von LuckyGuyGenau wie max' Behauptungen einer blutrünstigen britische Armee.
Ragnars Hoffnung, dass irgendwann doch noch einmal ein paar Massenvernichtungswaffen auftauchen, zeigt eigentlich nur, dass er die Entwicklung in letzter Zeit nicht verfolgt hat. Inzwischen hat sogar Powell festgestellt, dass er vor der UN Scheisse erzählt hat. Was im übrigen schon damals schon Blix & Co klar gesagt haben.Resistance is fertile
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Zitat von maxUnter gewissen Umständen ist so etwas einfach dumm, aber kann aber kaum als Terror oder Kriegsverbrechen bezeichnet werden. Im Falle von Falludscha geht es aber um den Widerstand gegen eine Bestrafungsaktion, die kollektiv die gesamte Bevölkerung trifft. Es ging um die Verteidigung gegen die Operation Vigilant Resolve. Was ist unter diesen Umständen berechtigter Widerstand? Sich auf die Strasse setzen und sich von Panzern überrollen zu lassen? Oder die UN um Hilfe anflehen, die sowieso nichts machen kann? War der Widerstand in Frankreich, Italien, Griechenland, Jugoslawien, Polen etc. gegen die Nazis Terror oder gerechtfertigt?
Im Übrigen lass' doch mal Deine Polemik sein.
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Zitat von LuckyGuyIm Übrigen lass' doch mal Deine Polemik sein.
Verzweifelt danach sucht, aber diesmal nicht findet.
Ich denke dort hat max durchaus Recht. Der Unterschied zwischen islamischen Fundamentalisten und irakischen Freiheitskämpfer (wo ich aber fast bestreiten möchte dass es die letztere Gruppe gibt) ist mittlerweile so verwaschen, dass es für einen westlichen Betrachter fast unmöglich ist eine Grenze festzusetzen, bzw. zuzuordnen. Und ich denke sobald diese Trennung komplett für den Westen nicht mehr erkennbar ist, werden die stationierten Gruppen zu Maßnahmen greifen, die die Beschuldigungen hier dann rechtfertigen werden. Mittlerweile ist nach meinem Dafürhalten ein Konzept der Errichtung eines gefestigten Staates Irak nur noch zweitrangig. Es gilt es für die beteiligten Kriegsparteien nur noch ums Prestige. Die allierte Front bröckelt, die USA ist gezwungen zu handeln, und ich glaube kaum das in den nächsten 3 Monaten die irakische Bevölkerung als Leidtragende davon ausgeschlossen bleibt. Momentan gibt es nur zwei möglichkeiten, die in den nächsten 3 Monaten passieren könnten.
1. Die USA gewinnt die absolute Hoheit über die Rebellen
2. Die USA muss unter grossen Aufgebot nocheinmal den Kriegszustand erklären.
MAn darf eines nicht ausser Acht lassen, Bush kämpft im Irak um seine Wiederwahl und die Geschichte hat gezeigt, das gerade in diesen Jahren ein globaler Partener wie die USA unberechenbar wird.Leiten im Droehnen der Motoren - Zhardul, so peinlich wie die Moral!
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Zitat von LuckyGuyIm Übrigen lass' doch mal Deine Polemik sein.
Niemand hat sich auf die Strasse gesetzt und wurde deswegen von Panzern überrollt!Ich wollte wissen, welche Form von Widerstand du für berechtigst hältst.
Zitat von LuckyGuyWenn ich weiß, dass ich eine gewaltsame Reaktion provoziere, dann mache ich mich schuldig, wenn ich diese Provokation ausübe!
Bei Falludscha hat die Ermordung der Söldner zu einer Strafaktion gegen die gesamte Bevölkerung Falludschas geführt. Ist eine Verteidigung gegen diese Strafaktion also ein Verbrechen?! Sollen sie lieber noch eine Wange in das Feuer der Artillerie, B-52s und Apaches halten?Resistance is fertile
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Zitat von maxIch wollte wissen, welche Form von Widerstand du für berechtigst hältst.
Im Endeffekt hat in Diktaturen jede Form von Widerstand gewaltsame Reaktionen provoziert. Selbst eine harmlose Sekte wird z.B. von der chinesischen Regierung äusserst brutal unterdrückt, nur weil diese Angst hat, dass diese sich zu einem effektiven Widerstand entwickeln könnte.
Aktionen aber, die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine militärische Aktion größeren Ausmaßes nach sich ziehen, bei denen dann sehr viele Zivilisten getötet werden, sind ein Verbrechen. Vor allem (aber bei Leibe nicht nur) dann, wenn dies mit dem Ziel geschieht, weiteren Widerstand in der Bevölkerung zu provozieren, bzw. neue Leute für seine Sache zu rekrutieren. Ich brauche neue Rekruten, also sorge ich dafür dass hunderte von Zivilisten getötet werden - das ist eine rundum verachtenswerte Taktik.
Zitat von maxNach dieser Logik ist es eigentlich nur möglich sich in einer Nische zu verbudeln und nichts zu machen.
Unsere Welt ist nun einmal leider Gottes sehr komplex aufgebaut.
Vielleicht ist es ja tatsächlich nur möglich, das richtige zu tun, indem man ein Verbrechen begeht?
Kann aber ein Verbrechen richtig sein?
Wie gesagt, unsere Welt macht einfache Antworten manchmal verflixt schwierig.---Werbung--- Hier könnte Ihre Signatur stehen! Nur 20 Euro im Monat.
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Zitat von LuckyGuyVor allem (aber bei Leibe nicht nur) dann, wenn dies mit dem Ziel geschieht, weiteren Widerstand in der Bevölkerung zu provozieren, bzw. neue Leute für seine Sache zu rekrutieren. Ich brauche neue Rekruten, also sorge ich dafür dass hunderte von Zivilisten getötet werden - das ist eine rundum verachtenswerte Taktik.
Zitat von LuckyGuyMöglicherweise ja?
Unsere Welt ist nun einmal leider Gottes sehr komplex aufgebaut.
Vielleicht ist es ja tatsächlich nur möglich, das richtige zu tun, indem man ein Verbrechen begeht?
Kann aber ein Verbrechen richtig sein?
Wie gesagt, unsere Welt macht einfache Antworten manchmal verflixt schwierig.Ich erwarte ja auch überhaupt keine einfache Antwort, die in jeder Situation richtig ist. Die gibt es nicht. Aber ein Beispiel bezogen auf die Situation im Irak wäre doch nicht schlecht
Zitat von XionMomentan gibt es nur zwei möglichkeiten, die in den nächsten 3 Monaten passieren könnten.
1. Die USA gewinnt die absolute Hoheit über die Rebellen
2. Die USA muss unter grossen Aufgebot nocheinmal den Kriegszustand erklären.Zuletzt geändert von max; 23.04.2004, 17:30.Resistance is fertile
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Zitat von maxNa gut, welche Frage bitte? Ich habe keine gefunden. Und auch keine Aussagen, auf die ich nicht eingegangen wäre.
Zitat von maxUnd wenn du schon dabei bist, könntest du erklären, was bitte deine Annahme rechtfertigt, dass die Besatzung zu etwas positiven führen wird? Und wie dies zu der Geschichte der an der Besatzung beteiligten Staaten und insbesondere der der politischen Verantwortlichen passt. Um diese Frage drückst du dich herum und statt dessen kommen irgendwelche Unterstellungen.
Hier mein Auszug:
Zitat von RagnarIch hatte auch meine Bedenken vor der Invasion, der Irak ist einfach sehr schwer zu regieren, aber es jetzt müßig darüber zu reden ob es richtig war oder nicht. Sadam ist weg und die Amerikaner stehen im Irak. Ein Rückzug wird 100% zu einem Bürgerkrieg führen. Das einzige was die Volksgruppen daran hindert, dass sie sich abschlachten können, sind die Koalitionstruppen. Deswegen ist die "Allianz" zwischen den Sunniten und Schiiten nur augenscheinlich. Die Koaltionstruppen stehen zwischen beiden Streithähnen und dabei wird man eben von beiden Seiten beschossen. Würden sich die Koaltionstruppen jetzt zurückziehen, würde wir einen Bürgerkrieg erleben der einem Jugoslawien gleich kommt. Ende eines langwierigen Krieges müsste man dann den Irak erneut besetzen um friedenssichernde Maßnahmen einzusetzen. Die jetzigen Kämpfe sind im Vergleich zu dem was passieren würde, wenn die USA sich zurückziehen würden, gering...verdammt gering!
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