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Herr Hohmann von der CDU

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    #76
    Ich muss mich wirklich zügeln, um nicht meinen Bildschirm einzuschlagen. Einige Aussagen sind einfach ...unglaublich

    @Tom Parker
    Die Juden tun immer so als seien sie in ihrer ganzen Geschichte immer wieder brutal unterdrückt worden. Das was ihre Vorfahren alles getan haben wird immer schön verschwiegen und vertuscht.

    Was meinst du damit? Plötzlich so gut informiert?

    @Tom Parker
    Du bist auch so einer der perfekt zur BILD passen würde. Immer schön ein paar Wortfetzen herausreissen und jemandem daraus einen Strick drehen.
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    Ich kann kaum tippen vor lauter Wut über Ignoranz und Blindheit meiner Mitmenschen.
    "If there's nothing wrong with me, maybe there's something wrong with the universe!" (Dr. Beverly)

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      #77
      Original geschrieben von Tom Parker
      Ich bin der Meinung das die katholische Kirche heutzutage die größte Verbrecherorganisation ist die es gibt. Das bezieht sich jetzt auf das ganze Geld das sie den Menschen aus der Tasche leiern.
      Dem stimm ich sogar bedingt zu, wenn du "größte" durch "älteste" ersetzt.

      Ansonsten stimme ich dem zu, was Narbo gesagt hat. Es ging mir darum zu zeigen, wofür sie angegriffen werden.

      Original geschrieben von AsH
      Das schlimmste an allen Onkelz-Fans, die scheren immer alle über einen Kamm.
      Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
      endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
      Klickt für Bananen!
      Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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        #78
        Übrigens hab ich gerade gelesen, dass die CDU einen neuen Diskriminierungs-Fall hat. Jetzt hat ein CDU-Politiker über Moslime hergezogen. Ich weiß noch nicht, was man von diesem konkreten Fall halten soll, aber man kann wohl nicht sagen, dass sich nicht nur Juden über Diskriminierung aufregen, sondern auch andere Minderheiten in Deutschland.
        Diesmal hat sich wohl der "böse" Zentralrat der Moslime in Deutschland über den Politiker aufgeregt. Aber wahrscheinlich sind ja alle Organisationen, die mit dem Titel "Zentralrat" anfangen, alle gleich schlimm. Ob es jetzt der der Moslime, Juden oder Sinti und Roma ist.
        Also, sicherlich sind diese Zentralräte Interessensvertreter für Minderheiten, doch irgendjemand muss doch auch für diese Minderheiten sprechen und sich für diese Leute einsetzen. Sicher finde ich nicht immer alles in Ordnung, was so ein Verband vorschlägt. Wahrscheinlich sind deren Mitglieder nicht mals immer damit einverstanden, aber man sollte auch akzeptieren, dass sich solche Verbände um das wohl ihrer Mitglieder kümmern und sie vor Diskriminierung und Benachteiligung schützen wollen. Wenn ich mir so ansehe, was man in den Medien oft über Behandlung von Minderheiten sieht, dann scheint es mir so, dass solche Verbände auf jeden Fall eine Daseinsberechtigung haben, weil noch viel getan werden muss.
        Über Juden wird vielleicht häufiger gesprochen, als über andere Minderheiten, doch Moslime haben es nach dem 11. 9. 2001 ja auch schwerer, weil viele sie ja oft gleich für Terroristen oder Kriminelle(das zum Teil schon vorher) halten.
        Also, im Spiegel hab ich das mit dem Politiker mit der Moslemdiskriminierung gelesen.

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          #79
          Die Aussagen beider Politiker sind nicht ok, allerdings muss ich dazu sagen, dass ich die Handlungsweise der Juden (und hier sind wirklich angehörige des jüdischen Glaubens gemeint) nicht wirklich verstehen kann. Sie fordern Wiedergutmachung - ist 100%ig verständlich. Trotzdem halte ich es nicht für richtig von deutschen Konzernen und dem Staat, Zahlungen zu fordern. Das ist so als ob der Vater ein Verbrechen begangen hat und der Sohn dafür büßen muss - tiefstes Mittelalter.
          Abgesehen davon stimmt es, dass jeder der das Wort Juden (Im Sinne von - das jüdische Volk) in den Mund nimmt, sowieso gleich als Antisemit dasteht.

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            #80
            @ kuroi sakana

            Las der Wut freien lauf. Lass alles raus. Ich bin es ja inzwischen gewohnt auf den Deckel zu kriegen.

            Was meinst du damit? Plötzlich so gut informiert?
            Warum plötzlich? Wieder einer der Beiträge nur kurz überfliegt.
            If one day speed kills me, do not cry because I was smiling
            - Paul Walker
            1973 - 2013

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              #81
              Original geschrieben von cmE
              Trotzdem halte ich es nicht für richtig von deutschen Konzernen und dem Staat, Zahlungen zu fordern. Das ist so als ob der Vater ein Verbrechen begangen hat und der Sohn dafür büßen muss - tiefstes Mittelalter.
              Abgesehen davon stimmt es, dass jeder der das Wort Juden (Im Sinne von - das jüdische Volk) in den Mund nimmt, sowieso gleich als Antisemit dasteht.
              Wenn du mal die Geschichte vieler deutscher Konzerne (z.B.: Neckermann, Volkswagen, Karstad, etc.) näher beleuchtest, dann wirst du erfahren, dass viele deutsche Konzerne sich am Unrecht der Nazis bereichert haben, sei es durch die sogenannte "Arisierung" jüdischer Firmen, oder der Enteignung jüdischer Kapitalanlagen oder durch die Ausbeutung jüdischer Zwangsarbeiter.
              Möp!

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                #82
                Ich finde der Zentralrat der Juden in Deutschland nutzt die Verbrechen der Nazis im 2. Weltkrieg aus, um den Menschen der jüdischen Glaubensrichtung heutzutage eine besondere Stellung in der deutschen Gesellschaft zu geben.
                Tja, nun hat aber Paul Spiegel (Vorsitzender des ZRJ) sich vor kurzem in einem TV-Inteview darüber erleichtert geäußert, dass die Staatsanwaltschaft Michell Friedmann nicht mit Samthandschuhen angefasst hat. Er meinte das dies vor 20 Jahren noch nicht möglich gewesen wäre und empfand es als Beweis dafür, dass die Juden in Deutschland endlich als "normale Bürger" behandelt werden.

                Gruß, succo
                Ich blogge über Blogger, die über Blogger bloggen.

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                  #83
                  Und bei dem Heini aus Sachsen, der gesagt hat, den Muslimen würden eher die Hände abfaulen(!), als dass die die CDU wählen...
                  Da hat sich doch tatsächlich eine Vereinigung der türkischen CDU-Abgeordneten zu Wort gemeldet und gesagt, das sei unmöglich.

                  Also typisch Vereinigung der türkischen CDU-Abgeordneten! Die warten doch nur darauf, dass ein Deutscher mal was über die Türken sagt, um sich wie die Geier darauf zu stürzen. Und dabei haben die Türken doch wirklich genug Dreck am Stecken. Die sollten mal wieder ihren Mund halten. :mecker1:

                  endar (das war übrigens ironisch gemeint - für alle, die da etwas robuster sind ).

                  Und was Harmakhis Beitrag anbetrifft - wenn H. schreibt, er würde Angehörige des jüdischen Glaubens kennen, die so und so seien, dann reagiere ich nicht darauf, weil ich diese speziellen Angehörigen des jüdischen Glaubens nicht kenne und deswegen darauf nicht antworten kann. Es war ja gesagt worden, H. hätte dasselbe geschrieben wie Tom, aber ich sehe da durchaus einen Unterschied.

                  endar
                  Republicans hate ducklings!

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                    #84
                    Original geschrieben von Tom Parker
                    Und kein Arsch hätte der Rede auch nur die geringste Aufmerksamkeit gewidmet wenn der "Zenralrat der Juden" (So jetzt zufrieden?) nicht so ein Affentheater veranstaltet hätte.
                    Die sorgen schon dafür das sie nie aus den Medien verschwinden und immer in den Nachrichten ihre Meinug sagen können. Und die verbreiten sie immer im Namen aller Menschen der jüdischen Glaubensrichtung. Und in dieser meinung ziehen sie in 75% der Fälle über die Deutschen Staatsbürger her und machen sie schlecht.
                    Wenn jetzt aber ein Deutscher Politiker etwas sagt was nicht ganz vorteilhaft für die menschen der jüdischen Glaubensrichtung, oder speziell den Zentralrat der Juden in Deutschland, ist, dann muss dieser deutsche Politiker an den Pranger gestellt werden und sofort aus dem Bundestag verwiesen werden.

                    Nochmal meine Meinung kurz zusammen gefasst:

                    Ich finde der Zentralrat der Juden in Deutschland nutzt die Verbrechen der Nazis im 2. Weltkrieg aus, um den Menschen der jüdischen Glaubensrichtung heutzutage eine besondere Stellung in der deutschen Gesellschaft zu geben.
                    Und das finde ich zum kotzen.
                    Ich habe nichts gegen Juden. Absolut nicht. Die die ich kenne, denken übrigens genau das gleiche über den Zentralrat der Juden.

                    @ endar, max

                    So. Ist das jetzt endlich politisch korrekt formuliert? [/B]
                    Die Aussage ist einfach sachlich falsch, egal ob "politisch korrekt" oder nicht. Aufgedeckt werden diese Skandale - auch von Mölli damals - von den Medien, entweder den Printmedien (wie dem Spiegel) oder von Report/Panorama etc.
                    Der Zentralrat der Juden in Deutschland re(!)agiert stets nur. Im vorliegenden Fall reagierte er z.B. erst nach der Entlassung von Günzel. Und wie oben geschrieben, reagierte heute z.B. diese "Vereinigung der türkischen CDU-Fritzen" oder wie die heisst.

                    Nicht der ZR macht die Juden zu etwas besonderem, sondern Leute, die eine Meinung vertreten wie du.
                    Der Zentralrat der Juden in Deutschland ist eine deutsche Institution, wie auch die katholische Bischofskonferenz. Und eine deutsche Institution hat natürlich jedes Recht, sich zu innenpolitschen Ereignissen in Deutschland zu äußern.
                    Nun machst du jemandem einen Vorwurf daraus, dass er sich zu Dingen äußert, die ihn betreffen.
                    Sie leben in Deutschland, sie arbeiten in Deutschland, aber sie dürfen sich nicht zu deutschen Politik äußern.
                    Und dabei geht es nicht darum, dass sich der ZR äußert, sondern dass er - aktiv und passiv - an die deutsche Geschichte erinnert. Sein Vergehen ist in dem Sinne also allein seine bloße Existenz.
                    Republicans hate ducklings!

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                      #85
                      Hier nochmal die volle Aussage. Da bekommt der Satz 'ne andere Bedeutung:

                      Die Juden tun immer so als seien sie in ihrer ganzen Geschichte immer wieder brutal unterdrückt worden. Das was ihre Vorfahren alles getan haben wird immer schön verschwiegen und vertuscht.
                      Und deswegen meinen viele (nicht alle) sie seien durch ihren Glauben etwas besseres.
                      Also sollen sie die Schnauze halten wenn es endlich mal jemand ausspricht.
                      Macht die Aussage in meinen Augen nicht richtiger. Juden sind in ihrer ganzen Geschichte immer wieder brutal unterdrückt worden. Ob dadurch viele glauben, dass sie darum durch ihren Glauben was besseres sein weiss ich nicht, aber wenn es endlich mal jemand ausspricht... ja was denn? Das Juden an der russischen Revolution mitgewirkt haben? Es gab Juden die in der NSDAP waren. Nicht viele. Nicht lange, aber es gab sie. Es gab Juden die sich gegen die Bolschewiki gewehrt haben. Das hat aber nichts... gaar nichts... mit den Zahlungen an deutsche Zwangsarbeiter, den Zentralrat der Juden in Deutschland oder dem Staate Israel zu tun. Schanuze halten ist immer ein ganz schlechter Schritt in einer Demokratie, der macht die Diskussion so einseitig.

                      Und wieder einer der meint etwas über die Onkelz zu wissen.
                      Und mit dieser Aussage scherst du alle Onkelz Fans über einen Kamm. So'n Mist enn man das, was man selbst als "schlimm" bezeichnet selbst macht. Oder?
                      :
                      Hmm, ja jetzt wo du's sagst... schon 'n Mist... obwohl, wenn ich's recht bedenke, da könnte Absicht dahinter stecken. Schau mal, auf einmal bist du pikiert und warum? Weil ich dich zu einer Gruppe gerechnet habe und dann einen total blödsinnigen Nachsatz (mit leicht ironischer Glasur) dahintergesetzt habe. Natürlich bist du mehr als nur Teil der Gruppe, aber ist schon ziemlich dumm wenn man auf einmal mit Vorurteilen wegen der Mitgliedschaft in der Gruppe konfrontiert wird. Genau das selbe passiert in deinen Aussagen mit "den Juden". Scheint öfter zu passieren, wenn du "wieder einer" schreibst. Schon ziemlich scheiße wenn man sich immer mit den selben Klischees und Halbwahrheiten rumschlagen muss, was?
                      "Aber sobald jemand was sagt was ihnen nicht passt, sehen sie sich auf einmal als Juden und nicht mehr als Deutsche und machen ein riesen Theater."
                      Sie. Die Juden. Klingt für mich schon nach "über einen Kamm scheren".

                      Und dafür sind sie von den Weicheiern und Schönrednern aus Berlin besraft wurden.
                      Komm, du willst es doch auch... sag es, los... sag "Gutmenschen".

                      Und kein Arsch hätte der Rede auch nur die geringste Aufmerksamkeit gewidmet wenn der "Zenralrat der Juden" (So jetzt zufrieden?) nicht so ein Affentheater veranstaltet hätte.
                      Falsch, ein Bürger (ich weiss nicht welcher Religion) hat den HR auf die Website der CDU aufmerksam gemacht, danach haben das andere Sender aufgegriffen und dann hat der ZdJ sich eingeschaltet. Ansonsten bleibt festzuhalten, dass man großem Stuß und geistigem brandstiften (oder zumindest dem hinlegen von Benzinkanister und Feuerzeug, auch wenn man selber natürlich nichts damit zu tun hat) immer entgegen wirken sollte, egal ob's nun im kleinen oder großen Kreis geschieht.
                      Plus: Herr Hohmann ist MdB und somit Person des öffentlichen Interesses, nicht so ein kleiner Dorfpolitiker.

                      Wenn jetzt aber ein Deutscher Politiker etwas sagt was nicht ganz vorteilhaft für die menschen der jüdischen Glaubensrichtung, oder speziell den Zentralrat der Juden in Deutschland, ist, dann muss dieser deutsche Politiker an den Pranger gestellt werden und sofort aus dem Bundestag verwiesen werden.
                      Ja. Immer diese verlogenen Lobreden im Bundestag auf Scharons Friedensoffensive und den Bau des Schutzzaunes im Westjordanland. Ach komm, jeder hat das Recht Israel zu kritisieren, jeder hat das Recht historisch auf die Rolle von Juden in der UdSSR hinzuweisen. Aber es kommt auf die Art an und bei Hohmann war das kein historisches Fakten darstellen, sondern ein gegenseitig aufrechnen um einen Waffenstillstand zu erzwingen. Und das in Kombination mit der indirekten Forderung (der Hohmann hat ja eigentlich nichts gesagt, immer nur vorgeschlagen oder gesagt "man könne ja"... man, nicht er oder wir... man... so wie der Kerner, 's sind immer die anderen) dass man die Geschichte des dritten Reiches anders sehen könne (muss man natürlich nicht), weil die Franzosen ihre französische Revolution ja auch romantisch eingefärbt haben.
                      Da rollt's mir als Geschichtsstudent schon die Zehennägel hoch.

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                        #86
                        Scheint öfter zu passieren, wenn du "wieder einer" schreibst. Schon ziemlich scheiße wenn man sich immer mit den selben Klischees und Halbwahrheiten rumschlagen muss, was?
                        Nö. Ich habe mich datran gewöhnt. Ich mache mir da nichts mehr draus. Sowas begegnet mir immer in NRW auf der Berufsschule. Und hier im Forum. Hier in der Eifel werden fast nur die Onkelz gehört. Aber der Vergleich is' nicht schlecht. Muss ich zugeben.

                        Nur die Onkelz stehen zu ihrer Vergangenheit. Sie geben zu dass sie Fehler gemacht haben. Und sie haben daraus gelernt. Und dass ist eine Sache die größten Respekt verdient.

                        Und die Onkelz wurden von allen Seiten fertig gemacht. Nicht von nur von den Medien oder nur von Politikern oder nur vom Zentralrat der Juden. Nein. Von allen zusammen. Und das noch vor wenigen Jahren. Sie haben nie so ein Theater gemacht. Sie haben Statements veröffentlicht und Lieder darüber geschrieben. Und das wars. Da ging es nicht:
                        Oh. Der ZdJ hat was schlimmes über uns gesagt. Der muss weg vom Fenster


                        Zusatz:

                        Diese neue Aussge von einem CDU Politiker ist einfach lächerlich. Als ich das gelesen habe musst ich mir das Lachen verkneifen. Der hat ja nicht mehr alle Steine auf der Schleuder. Aber wenn er das denkt. Bitte.

                        Edit:

                        Jetzt hätte ich doch fast vergessen das los zuwerden was ich schon lange sagen wolte:
                        Ihr verstärkt immer wieder meine Vorurteile gegen die einzige Gruppe gegen die ich wirklich Vorurteile habe: Studenten.

                        Wir haben immer Recht. Wir wissen immer alles besser. Immerhin studieren wir. Schule macht alles. Nur wer so denkt wie wir, denkt richtig.

                        Darum habe ich damals in Spangdahlem so gerne geholfen diese seltendämlichen (ist jetzt nur auf diese paar bezogen) Studenten von der Straße zu räumen die den Militärtransporter nicht durchlassen wollten. Das dumme war nur das auf der Seite ein dickes rotes Kreuz drauf war. Und der hatte auch keine Kisten geladen sondern zwei GIs die aus dem Irak kamen.

                        Das war ein prägendes Erlebnis mit Studenten. Davor gab es schon vier oder fünf.

                        Nebenbei bemerkt waen da keine Medizin oder Psychologie Studenten dabei. Fast nur Philosophie, Geschichte und BWL.
                        Zuletzt geändert von Tom Parker; 07.11.2003, 18:43.
                        If one day speed kills me, do not cry because I was smiling
                        - Paul Walker
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                          #87
                          Na, was dein "edit" anbetrifft, würde ich mir mal lieber Gedanken darum machen, welche Vorurteile du bestätigst.
                          Mehr schreibe ich jetzt nicht dazu.
                          Republicans hate ducklings!

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                            #88
                            Jaja, das Weltstudententum...

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                              #89
                              Hachja, es ist immer wieder schön zu hören, wie scheiße doch "die" Studenten (natürlich insbesondere Geisteswissenschaftler) sind, diese elenden Klugscheißer... Fehlt nur noch der Vorwurf, daß wir alle nix tun und bis 12:00 im Bett liegen. Natürlich weiß man als Student nicht automatisch alles besser. Aber andersrum labert man wohl auch nicht automatisch immer nur abgehobenen Unfug, nur weil man Student ist. Und daß man z.B. als Student der Geschichtswissenschaft öfter mal tatsächlich etwas mehr weiß, wenn es denn gerade um das Thema Geschichte geht, ist eigentlich logisch - genauso wie ein Tischler mit ziemlicher Sicherheit auch mehr vom hämmern versteht, als ein Student.

                              Ansonsten kann ich zum Thema nur sagen, daß es gar nicht darum geht, daß Hohmann irgendein Tabu gebrochen hätte, sonern daß er einfach sachlichen Unfug erzählt hat. Sein Ansatz war ja der, daß Juden (Mit)Schuld an der Oktoberrevolution seien, und damit auch automatisch an deren blutigen Folgen (weitere Differenzierungen wären angebracht, unterlasse ich hier aber). So unsinnig die Rede vom "Tätervolk" prinzipiell schon ist, so sachlich falsch ist einfach diese Idee. Im FR-Artikel stand ja schon einiges, alle bleibenden Zweifel sollte der folgende Artikel aus der heutigen taz ausräumen (der mir wunderbarer Weise einige Tipparbeit erspart ):
                              Letzte Zweifel an der antisemitischen Grundierung der Feiertagsrede des CDU-Bundestagsabgeordneten Hohmann sind von ihm dankenswerterweise in dem Fernsehmagazin "Frontal 21" ausgeräumt worden. Dort präzisierte er, vom Konjunktiv zum Indikativ wechselnd: "… auch in der Geschichte des jüdischen Volkes gibt es dunkle Flecken. Ein solcher Fleck war die Beteiligung des jüdischen Volkes an der bolschewistischen Revolution von 1917." Widerlegt sich die Absurdität dieses Vorwurfs von selbst? Ist es nicht klar, dass "das jüdische Volk", aus wem immer es 1917 bestehen mochte, sich offensichtlich nicht in seiner Gesamtheit an der Oktoberrevolution hatte beteiligen können?

                              Das Tückische an Stereotypen und insbesondere solchen aus dem antisemitischen Arsenal besteht jedoch leider darin, dass Fakten aus ihrem Zusammenhang isoliert, mit frei Erfundenem vermischt und anschließend zu einem Gebräu zusammengerührt werden, das den Durst nach einfacher Welterklärung stillen soll. Deshalb ist es nützlich, gegenüber Hohmanns Rede auf ein paar Tatsachen aus der russischen und sowjetischen Geschichte hinzuweisen.

                              Zu Ende des 19. Jahrhunderts verschärfte sich unter der Herrschaft des letzten Zaren Nikolaus II. die repressive Politik gegenüber den mehr als zwei Millionen jüdischen Einwohnern des Zarenreiches. Die zaghaften Liberalisierungsschritte von Nikolaus Vorgängern wurden rückgängig gemacht, nach wie vor galt der Zwangsaufenthalt im westlichen "Ansiedlungsrayon" des Reiches, die Juden waren vielfach rechtlich benachteiligt, ihnen blieb der Zugang zu Staatsämtern verwehrt. Am Zarenhof selbst grassierte ein militanter Antisemitismus. Unter Nikolaus II. entfesselten die Schwarzhundertschaften, die "Tschoryie sotni" über 60 blutige Pogrome gegen wehrlose Juden. Wenngleich der Zar selbst diese Massenmorde nicht befohlen hatte, wurden sie dennoch als Ausdruck des "russischen Patriotismus" gewertet. Unter diesen Bedingungen war es klar, dass sich der Großteil der entrechteten jüdischen Minderheit des Zarenreiches den Oppositionsparteien anschloss, die das autokratische Regime bekämpften und für Minderheitenrechte eintraten.

                              Am entschiedensten tat dies der Allgemeine Jüdische Arbeiterbund, kurz Bund genannt, eine 1897 im litauischen Wilna gegründete sozialistische Organisation. Sie teilte mit der etwas später gegründeten russischen Sozialdemokratie die marxistische Orientierung, forderte aber für die russischen Juden in einem künftigen sozialistischen Russland einen autonomen politischen Status. Wegen dieser Forderung geriet der Bund, bei weitem die größte Arbeiterorganisation Russlands, zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Gegensatz zu den Bolschewiki Lenins. Der Antagonismus verschärfte sich noch, weil der Bund auf demokratische, dezentralisierte Organisationsformen setzte, während die Bolschewiki auf einer straff geführten Kaderorganisation bestanden.

                              Nächst dem Bund organisierten die Menschewiki als reformistisch orientierte Fraktion der gesamtrussischen Sozialdemokratie die meisten jüdischen Anhänger. Ihre wichtigsten Führer, zum Beispiel Juri Martow, Fedor Dan, Rafael Abramowitsch und Pawel Axelrod, waren jüdischer Herkunft, allerdings, wie die "Bundisten" auch, Anhänger eines aufklärerischen Laizismus. Die Menschewiki standen in der Organisations- wie der Autonomiefrage gegen die Bolschewiki. Auch in den Reihen der Sozialrevolutionäre, die sich hauptsächlich auf die ländlichen bäuerlichen Massen stützten, finden wir an prominenter Stelle jüdische Aktivisten, zum Beispiel Mark Natanson.

                              Im Gegensatz zu diesen Organisationen organisierten die Bolschewiki als radikal-revolutionäre Fraktion der russischen Sozialdemokratie nur relativ wenige Juden. Vor 1917 gehörten 954 Juden der 23.600 Mitglieder zählenden Partei an, also rund vier Prozent. Nach der Revolution stieg der jüdische Prozentsatz vorübergehend an, man spricht von 2.180 neuen Mitgliedern, andere Autoren nennen höhere Zahlen, um nach 1921 wieder auf fünf Prozent zu fallen. In der Führungsgruppe der Bolschewiki waren demgegenüber an prominenter Stelle russische Juden vertreten, beispielsweise Leo Trotzki (der sich erst spät den Bolschewiki anschloss), Jakob Swerdlow, Grigori Sinowjew und Lew Kamenew, also ein Großteil der alten "bolschewistischen Garde". Diese Revolutionäre waren dem jüdischen kulturellen Milieu vollständig entfremdet. Sie, die allesamt später Stalin zum Opfer fielen, figurieren an prominenter Stelle als "Beweis" für den "jüdischen Bolschewismus" und die "Judäo-Kommune".

                              Die Februarrevolution 1917 wurde von den russischen Juden fast einhellig begrüßt, jüdisch-russische Funktionäre traten sogar zeitweilig in die Regierung ein. Nach dem Februar wurden die meisten antijüdischen Diskriminierungen beseitigt. Die Oktoberrevolution, das heißt deren militärischer Auftakt mit dem Sturm auf das Winterpalais, wurde hingegen von linken wie linksliberalen jüdischen politischen Aktivisten überwiegend kritisch beurteilt.

                              Fast unmittelbar nach der Oktoberrevolution wurde, im Dezember 1917, die Tscheka organisiert, eine Geheimpolizei zur "Unterdrückung der Konterrevolution", die von vornherein mit außerordentlichen Vollmachten ausgestattet wurde. Feliks Dzierzynski, ein alter Revolutionär polnisch-jüdischer Herkunft, sammelte einen Kernbestand von Funktionären um sich, die er aus früheren konspirativen Zeiten kannte und denen er vertraute. Darunter befanden sich viele Nichtrussen, Polen, Letten, Angehörige der asiatischen Völker und natürlich auch Juden, so auch Mojsche Uritzki, der erste Chef der Moskauer Tscheka, und weitere führende Tschekisten. Der "rote Terror", so die Selbstbezeichnung des Unterdrückungsapparats war keine Erfindung der Tschekisten, sondern wurde von Lenin selbst begründet und gutgeheißen. Selbstverständlich wurde er auch von Revolutionären jüdischer Herkunft verteidigt, ebenso wie er von anderen jüdischen Kommunisten abgelehnt wurde. Als Beispiel sei auf die Kontroverse zwischen Dzierzynski und dem jüdischen linken Sozialrevolutionär Isaac Steinberg verwiesen, bei der es darum ging, ob die Tscheka dem Justizministerium verantwortlich sein oder autonom agieren sollte. Steinberg unterlag.

                              Die Tscheka legte nahezu von Anfang an einen Schwerpunkt ihrer Aktivitäten auf die Bekämpfung anderer linker Arbeiterorganisationen, also des Bundes, der Menschewiki, der Anarchisten und der Sozialrevolutionäre. Auf der Internierungsliste der Tscheka vom Frühjahr 1918 finden wir Martow, Dan und Abramowitsch, alles Funktionäre jüdischer Herkunft. Die Repressionsmaßnahmen riefen Gegenwehr hervor. Es war der jüdische Sozialist Kannegießer, der den Tscheka-Funktionär Uritzki erschoss, und es war eine jüdische Anarchistin, Fanja Kaplan, die das Attentat auf Lenin zwar nicht ausführte, aber mitorganisierte. Deswegen ist es völliger Unsinn, von der Tscheka als einem jüdischen Unterdrückungsinstrument zu sprechen.

                              Im Verlauf des Bürgerkrieges, der der Oktoberrevolution folgte, wurden von konterrevolutionären Kräften in der Ukraine und anderen Teilen des Reiches blutige Pogrome gegen die jüdische Bevölkerung organisiert. Zwischen 1917 und 1921 kam es zu über 1.200 Pogromen in Städten und "Schtetls", denen 60.000 Juden zum Opfer fielen, während hunderttausende fliehen mussten und Hab und Gut verloren. Es bedarf keines besonderen Scharfsinns, um herauszufinden, dass in dieser lebensbedrohenden Situation die Bolschewiki, die Rote Armee und die Sondereinheiten der Tscheka von den Juden als Rettung angesehen wurden. So sahen es auch viele gläubige Juden. Die konterrevolutionären "weißen" Streitkräfte waren es, die während des Bürgerkrieges das Schlagwort von der "Judäo-Kommune" erfanden, um ihre Schlächterei unter den Juden zu rechtfertigen. Zwanzig Jahre später folgten die Nazi-Okkupanten mit dem systematischen Mord an den Juden im Zeichen des Kampfs gegen den "jüdischen Bolschewismus". Hohmanns Argumentation bewegt sich auf dieser Traditionslinie.

                              Die Unterdrückungsmaßnahmen, zu denen die Bolschewiki im Bürgerkrieg und danach griffen, waren also keineswegs das Werk "des jüdischen Volkes" oder auch nur einzelner jüdischer Menschen, die sich "von Gott abgewandt hätten". Innerhalb des jüdisch geprägten osteuropäischen Milieus hatte die religionskritische Aufklärungsbewegung vielmehr eine Tradition von zweihundert Jahren. Sich von Gott abzuwenden bedeutete, einem laizistischen Humanismus zu folgen, bedeutete Toleranz und Demokratie. Das ist die Erbschaft, die vor allem der "gottlose" Bund antrat und nach der er seine politische Aktion ausrichtete. Und auch die jüdischen Bolschewiki haben bei aller für sie verhängnisvollen Linientreue das Erbe der Aufklärung nie verleugnen können. Noch spielt in Hohmanns Argumentation die andere Seite der antisemitischen Weltverschwörungstheorien, die amerikanische Plutokratie, keine Rolle. Wir sahen während der Auseinandersetzungen über die Entschädigung für die Zwangs- und Sklavenarbeiter, wie sich diese "andere Seite" auch in Deutschland wieder Gehör verschafft: in der Rede von der Raffgier amerikanischer Juden und ihrer Anwälte, wie sie es geschickt verstünden, sich selbst in der Opfer- und die Deutschen in der Täterrolle zu fixieren. Aber wer, wie Hohmann, für Gott und Vaterland streitet, wird sich bestimmt auch dieser "anderen Seite" zuwenden.

                              taz Nr. 7202 vom 7.11.2003, Seite 3, 264 Zeilen (TAZ-Bericht), CHRISTIAN SEMLER
                              So, ich höre schon das Gestöhne: "Die taz, dieses linke Agitationsorgan..."

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                                #90
                                Also ich habe jetzt nur meine Erfahrungen mit Studenten eingebracht. Ich kenne nicht viele. Aber die die ich kenne, würde ich am liebsten nicht kenen.

                                Die die ich kenne, wissen immer alles besser, können alles besser und sind sowiso intelligenter als alle anderen. Jedenfalls nach deren auffassung.

                                Na, was dein "edit" anbetrifft, würde ich mir mal lieber Gedanken darum machen, welche Vorurteile du bestätigst.
                                Vorurteile gegen welche Gruppe denn?
                                If one day speed kills me, do not cry because I was smiling
                                - Paul Walker
                                1973 - 2013

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