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Wahlen im CSU-Land, auch Bayern genannt

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    Zitat von max
    Bei einem einzelnen Fach? Natürlich. Die ganze Ausgangslage ist ja schon stark unterschiedlich, da das Unterrichtsniveau ja sehr unterschiedlich ist. Entsprechend schwer ist es, auf eine bessere Schule von einer schlechten zu kommen - während es auf einer guten Schule nicht so kompliziert ist, mal ein paar Defizite wieder aufzuholen - wenn einem die Chance dafür gegeben wird.
    Also der Schulwechsel ist ein einfacher Verwaltungsvorgang. Hat in meinem Jahrgang durchaus stattgefunden. Ein LK Wechsel nicht. Und wir hatten nur 2 1/2 Jahre Leistungskurse.

    Zitat von max
    Du verfehlst mal wieder das Thema.
    Mist. Dann ist meine Note in Maxismus dieses Jahr wohl wieder im Eimer.

    Zitat von max
    Natürlich kann es eine Gesellschaft ohne soziale Selektion und Unterschiede geben.
    Quatsch. Die schiere Anzahl der Bücher im Elternhaushalt (eindeutig ein sozialer Unterschied) wirkt sich nachgewiesenermaßen auf die Lesekompetenz von Kindern aus. Soll das jetzt normiert werden, wie gern oder viel man liest?
    Oder die Muttersprache: Migranten werden immer eine (im Schnitt!) geringere Lesekompetenz als Muttersprachler haben, eine Muttersprache kann kein noch so guter Sprachkurs ersetzen.

    Zitat von max
    Vereinfacht gesagt: den einen wird alles in den Arsch geschoben und die anderen bekommen Knüppel zwischen die Beine geworfen.
    Erwartest du vom Staat auch, dass er dir die gleiche Chance besorgt, Profisportler zu werden, wie ein begabter Athlet? Oder dass du genauso gut Skifahren kannst, wie jemand, der in Österreich aufwächst? Unterschiede gibt es nun mal. Das wirst auch du nicht ändern.

    Zitat von max
    Es ist doch ganz einfach: Kindern aus armen Familien wird deutlich weniger geholfen, so dass sie bei gleichen Fähigkeiten deutlich mehr Probleme haben.
    Das ist doch völlig überzogen. Wir reden hier nicht von den oberen 5% die sich Privatlehrer leisten können, sondern von Mittelstand und Prekariat. Beide können ihren Kindern keine gute Bildung erkaufen, der Mittelstand schafft es aber deutlich besser, seinen Kindern eine solche zukommen zu lassen. Zu behaupten, das läge nur am Geld, ist geradezu blauäugig.

    Zitat von max
    Dazu kommt noch, dass Kindern aus armen Familien heute selbst bei gleichen schulischen Leistungen von den Lehrern (und oft auch den Eltern) weniger zugetraut wird - und sie auf schlechtere Schulformen abgeschoben werden.

    Das wurde alles längst untersucht und veröffentlicht.
    Nochmal: Das was du als "Selektion" (übrigens ein perverses Wort an diese Stelle), ist ein völlig anderes, bekanntes Phänomen, das aber nie wirklich tiefgehend untersucht wurde:
    Wenn bei gleichen Leistungen unterschiedliche Schulkarrieren vorgeschlagen werden, dann ist das kein Problem des Bildungssystems. Das ist ein Problem mit denjenigen, die diese Vorschläge machen (Lehrer), und denen die sie akzeptieren (Eltern).
    können wir nicht?

    macht nix! wir tun einfach so als ob!

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      Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
      Also der Schulwechsel ist ein einfacher Verwaltungsvorgang. Hat in meinem Jahrgang durchaus stattgefunden. Ein LK Wechsel nicht. Und wir hatten nur 2 1/2 Jahre Leistungskurse.
      Wer hat von einem LK-Wechsel gesprochen?
      Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
      Die schiere Anzahl der Bücher im Elternhaushalt (eindeutig ein sozialer Unterschied) wirkt sich nachgewiesenermaßen auf die Lesekompetenz von Kindern aus. Soll das jetzt normiert werden, wie gern oder viel man liest?
      Es ist eigentlich einfach: man müsse sich nur a) die Mühe machen, Kinder fürs Lesen zu begeistern (zumindest bei jüngeren nicht so schwer) und b) genügend leicht erreichbare Bibliotheken zur Verfügung stellen. Die meisten Bücher, die ich als Kind gelesen haben, waren aus der städtischen Bücherei.
      Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
      Migranten werden immer eine (im Schnitt!) geringere Lesekompetenz als Muttersprachler haben, eine Muttersprache kann kein noch so guter Sprachkurs ersetzen.
      Das stimmt, aber das muss nicht zu einem Problem in der Schule führen, wenn man sich die Mühe macht, diese besonders zu fördern. Es gibt auch nicht nur Fächer, in der sprachliche Fähigkeiten entscheidend sind. Heute wird aber jemand, der z.B. nicht perfekt deutsch kann, aber perfekt in Mathe ist, in der Regel nicht Zugang zu höherer Bildung erhalten.
      Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
      Erwartest du vom Staat auch, dass er dir die gleiche Chance besorgt, Profisportler zu werden, wie ein begabter Athlet?
      Das ist schon wieder eine Themaverfehlung. Es gibt nun mal einen Unterschied zwischen sozialer Selektion (im Endeffekt geht es um die Höhe der Einkommen der Eltern) und individuellen Fähigkeiten. Individuelle Fähigkeiten können sich nur frei entfalten, wenn die Möglichkeit dazu gegeben wird. Dazu gehört u.a. auch, dass es keine soziale Selektion im Bildungssystem gibt. Diese gibt es aber!

      Niemand redet davon, dass jeder ein Genie werden kann - oder dass jeder zum Genie gemacht werden müsse. Ein vernünftige Bildung für alle bedeutet aber noch lange nicht, dass es lauter Genies gibt. Man muss auch kein Genie sein, um Abitur und ein Studium zu schaffen - wobei sicher ein Studium nicht etwas für jeden ist, da ein starkes Interesse für ein bestimmtes Fachgebiet zumindest wünschenswert und wohl auch notwendig ist. Aber jeder sollte unabhängig von den Einkommen seiner Eltern die gleichen Möglichkeiten haben.

      Das Bildungssystem der BRD war auch schon mal deutlich weiter als heute, d.h. mit weniger sozialer Selektion etc.
      Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
      Zu behaupten, das läge nur am Geld, ist geradezu blauäugig.
      Der Einfluss des Einkommen der Eltern ist in Bezug auf den Bildungsabschluss aber nun mal grösser als der der Bildung der Eltern.

      Dazu kommt eben noch, dass an den Schulen laufend gespart wird: von den Gebäuden an über die Lehrmittel bis Bezahlung und der Zahl der Lehrer. Das gilt genauso auch für weiterführende Schulen, Unis etc.
      Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
      Wenn bei gleichen Leistungen unterschiedliche Schulkarrieren vorgeschlagen werden, dann ist das kein Problem des Bildungssystems. Das ist ein Problem mit denjenigen, die diese Vorschläge machen (Lehrer), und denen die sie akzeptieren (Eltern).
      Natürlich liegt es am Bildungssystem, weil nur in einem System, in dem es eine Aufteilung der Schüler in verschiedene Schulformen (oder eine vergleichbare Aufteilung innerhalb einer Schulform, z.B. einer Gesamtschule) eine solche Selektion möglich ist. In einem solchen Bildungssystem wird das Ausselektieren gefördert und man erspart sich dadurch (d.h. auch den beteiligten Lehrer) die individuelle Förderung der Schüler. Statt gute Pädagogen zu fördern, wird lieber der leichte Weg genommen - nur die, die sowieso von außerhalb des Bildungssystems entsprechend gefördert werden (und ein paar, die viel besser als der Durchschnitt sind) haben so gute Möglichkeiten.

      Da macht das Bildungssystem natürlich billiger, weil es einen geringeren Personal- und Materialaufwand gibt, als wenn es eine vernünftige individuelle Förderung der Schüler gibt. Die Kosten werden auf die einzelnen Familien abgewälzt - die aber diese teilweise eben nicht aufbringen können.
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        Zitat von max
        Die meisten Bücher, die ich als Kind gelesen haben, waren aus der städtischen Bücherei.
        Also um in die Bücherei zu gehen, müsste man erst mal gerne lesen. Und wie der Staat Kindern Freude am Lesen eintrichtern soll, bleibt mir schleierhaft, bei mir warens jedenfalls die Eltern und Verwandten. Verwende doch mal deine Energie darauf, eventuell kommt da ja mal was praxistaugliches bei rum.

        Zitat von max
        Das ist schon wieder eine Themaverfehlung. Es gibt nun mal einen Unterschied zwischen sozialer Selektion (im Endeffekt geht es um die Höhe der Einkommen der Eltern) und individuellen Fähigkeiten.
        Dann hör auf, diese Themen permanent zu vermischen! Wenn z.B. bei PISA die Lesekompetenz gemessen wird, hat das nix mit Selektion zu tun!

        Zitat von max
        In einem solchen Bildungssystem wird das Ausselektieren gefördert und man erspart sich dadurch (d.h. auch den beteiligten Lehrer) die individuelle Förderung der Schüler.
        Das ist so herrlich typisch links, dass es fast zum Lachen wäre, wenn diese Denkweise nicht so weit verbreitet in der Politik wäre. Du erkennst das Problem, verbietest aber lieber den Rahmen, in der die Symptome auftreten, als die Ursache zu suchen!
        Wer würde denn in deinem Schulfantasiesystem diese "individuelle" Förderung bekommen, wenn man nur am System bastelt? Genau, diejenigen, die heute auf die Hauptschule abgeschoben werden. Das wäre dann natürlich keine "Selektion".
        Als wenn sich durch umbenennen daran was ändern würde!
        können wir nicht?

        macht nix! wir tun einfach so als ob!

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          Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
          Also um in die Bücherei zu gehen, müsste man erst mal gerne lesen. Und wie der Staat Kindern Freude am Lesen eintrichtern soll, bleibt mir schleierhaft, bei mir warens jedenfalls die Eltern und Verwandten.
          Warum sollten Lehrer dies zwangsläufig nicht können? Nur weil Lehrer dies oft heute nicht machen, bedeutet dies ja wohl nicht, dass dies nur Eltern und Verwandte erreichen können!
          Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
          Wenn z.B. bei PISA die Lesekompetenz gemessen wird, hat das nix mit Selektion zu tun!
          Du hast von der Lesekompetenz gesprochen - ich habe davon gesprochen, dass das wichtigste Kriterium für die Qualität des Schulabschlusses heute das Einkommen der Eltern ist- festgestellt in der PISA-Studie. Du vermischst hier laufend Fähigkeiten und soziale Selektion.

          Alleine diese entsprechenden Aussagen zeigen, dass du dich mit den Problemen nicht beschäftigen willst. Für dich sind die, die keinen guten Abschluss bekommen, halt einfach nicht fähig mehr zu erreichen - obwohl längst gezeigt wurde, dass Schüler bei gleichen Leistungen eben nicht die gleichen Möglichkeiten haben. Da geht es aber nicht um Einzelfälle oder nur einzelne Schulen, sondern um ein bundesweites Problem. Das bedeutet zwangsläufig, dass es ein Problem mit der Struktur und Organisation des Bildungssystem gibt - und nicht ein Problem, was ein paar einzelne Lehrer (oder Eltern) verursachen.

          Es gibt übrigens keinen Grund anzunehmen, dass ein Nicht-Muttersprachler zwangsläufig in der Schule Nachteile haben muss - selbst wenn die Sprache nie auf dem Niveau von Muttersprachlern gesprochen wird. Es gibt viele Bereiche, in denen Nicht-Muttersprachler erfolgreich arbeiten können, obwohl sie laufend in Fremdsprachen kommunizieren müssen (und dies keineswegs perfekt machen).
          Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
          Wer würde denn in deinem Schulfantasiesystem diese "individuelle" Förderung bekommen, wenn man nur am System bastelt? Genau, diejenigen, die heute auf die Hauptschule abgeschoben werden.
          Individuelle Förderung meint genau dies, was das Wort aussagt (und nicht irgendetwas, was du gerne lesen würdest, weil es einfacher ist, darauf zu antworten): individuelle Förderung aller Schüler. Das bedeutet, dass abhängig von den Fähigkeiten und Wissen des einzelnen Schülers in dem jeweiligen Fach der Unterricht entsprechend angepasst wird. Einerseits um Begabungen zu fördern und andererseits um zu helfen, Schwächen auszugleichen.

          Das hat mit Selektion also überhaupt nichts zu tun, sondern ist das genaue Gegenteil! Das wäre notwendig, um zu ermöglichen, dass sich jeder nach seinen individuellen Fähigkeiten entfalten kann.
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            Zitat von max
            Warum sollten Lehrer dies zwangsläufig nicht können?
            Ich könnte jetzt ziemlich herablassend was von Themenverfehlung sagen. Oder, dass du besser lesen solltest, was ich schreibe und nicht, worauf du leichter antworten kannst. Aber stattdessen begebe ich mich mal nicht auf dieses Niveau und fordere dich nochmal auf, konstruktiv darzulegen, wie genau Lehrer dies machen können und wie sie dazu zu bringen sind. Die Aussage, dass sie es theoretisch können ist eine nutzlose Tautologie.

            Zitat von max
            Alleine diese entsprechenden Aussagen zeigen, dass du dich mit den Problemen nicht beschäftigen willst.
            Nein, diese Aussagen zeigen, dass ich mich mit dem Problem befassen will und nicht mit ideleologischen Windmühlenkämpfen gegen das Schulsystem.

            Zitat von max
            Es gibt übrigens keinen Grund anzunehmen, dass ein Nicht-Muttersprachler zwangsläufig in der Schule Nachteile haben muss
            Du meinst natürlich ausser den mit PISA und diversen Folgestudien belegten statistischen Daten. Achja, und natürlich dem gesunden Menschenverstand.

            Zitat von max
            Individuelle Förderung meint genau dies, was das Wort aussagt (und nicht irgendetwas, was du gerne lesen würdest, weil es einfacher ist, darauf zu antworten): individuelle Förderung aller Schüler. Das bedeutet, dass abhängig von den Fähigkeiten und Wissen des einzelnen Schülers in dem jeweiligen Fach der Unterricht entsprechend angepasst wird. Einerseits um Begabungen zu fördern und andererseits um zu helfen, Schwächen auszugleichen.
            Und was, ausser deiner ganz festen Überzeugung bringt dich zu der Annahme, dass dieselben Lehrer die heute bei gleicher Leistung selektieren, in einer Gemeinschaftsschule plötzlich objektiv nach Leistung individuell fördern? Du kennst nichtmal die Ursache des Problems, das du behauptest gelöst zu haben, Mann, Mann, Mann!
            können wir nicht?

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              1.) Das heutige Bildungssystem ist auf Selektion ausgelegt. Selektion ist nicht durch das Verhalten der Lehrer bedingt, sondern politisch gewollt. Reine Selektion auf Leistung funktioniert aber nirgends. Es spielen immer andere Gesichtspunkte eine Rolle. Und das kann eben auch die Einschätzung sein, in wie weit die Eltern die Schüler unterstützen - und schon gibt es soziale Selektion.

              Wenn es keine Selektion gibt, d.h. weder eine Aufteilung auf verschiedene Schulformen, noch eine Aufteilung in verschiedene Leistungsgruppen innerhalb einer Schule, fehlt schon mal die entscheidende Grundlage für soziale Selektion.

              2.) Das heutige Bildungssystem ging und geht heute noch zu grossen Teilen davon aus, dass von den Eltern Unterstützung kommen muss. Sowohl in Bezug auf die Zahl der Lehrer, als auch in Bezug auf Hausaufgaben (wenn diese eben zu Hause erledigt werden sollen), wird hier ein Teil der Bildung auf die Eltern abgewälzt. Damit wird bewusst ignoriert, dass nicht alle Eltern ihre Kinder unterstützen können und bewusst ein Element der sozialen Selektion eingeführt. Damit spielen die Fähigkeiten der Eltern eine entscheidende Rolle - wobei statistisch das Einkommen sogar wichtiger ist als die Bildung der Eltern. Das kann entweder durch die Wahl der Schulen bedingt sein oder durch umfassende privat finanzierte Nachhilfe.

              Wenn es dagegen individuelle Förderung gibt inklusive der dafür notwendigen Personalausstattung (die natürlich deutlich höher ist!) und statt z.B. Hausaufgaben, betreuter Unterricht erfolgt, dann wird zumindest überwiegend den Schülern die gleiche Möglichkeiten geboten - egal, was ihre Eltern machen. Unter solchen Umständen wird von den Lehrer explizit erwartet, dass sie allen die gleichen Möglichkeiten geben - und ihnen keine Möglichkeit gegeben, schlechte Schüler in andere Schulen abzuschieben.

              3.) Wenn man davon ausgeht, dass jeder in der Gesellschaft sich an dem Platz sich befindet, den er/sie durch ihre Leistungen und Fähigkeiten verdient, dann werden natürlich soziale Unterschiede zwangsläufig vererbt. Die Klassenstruktur und damit die soziale Selektion in allen Bereichen der Gesellschaft ist dann im Endeffekt politisch gewollt - weil selbst Massnahmen, die Klassenunterschiede abzuschwächen, explizit abgelehnt werden.

              4.) Die konservative Ansicht, dass manche Aufgaben nur von der Familie erfüllt werden können, ist absurd. Natürlich kann ein Lehrer auch mit genau der Vorgehensweise wie die Familie Kinder fürs Lesen begeistern: Vorlesen, Empfehlen und Verteilen von Büchern, Unterhaltung über die Bücher, Vermitteln von Wissensdurst (der bei Kindern eigentlich sowieso vorhanden ist - ausser er wird ihnen durch Leistungsdruck verleidet) etc. Es ist ja nicht so, dass die Literatur, die Akademiker zu Hause haben, Kinder zum Lesen bringen würde - da geht es ja überwiegend um Literatur, die Kinder in der Regel gar nicht verstehen können.

              5.) Die Pisa-Studie hat nicht belegt, dass Nicht-Muttersprachler zwangsläufig im Bildungssystem benachteiligt sind - sondern dass arme Einwanderer heute benachteiligt sind. Dieses Problem haben aber auch Kinder aus vergleichbaren sozialen Verhältnissen, die Deutsch als Muttersprache haben.

              6.) Jemand, der behauptet, dass er sich nicht mit ideologischen Windmühlenkämpfen beschäftigen will, sollte erst einmal die eigene Ideologie hinterfragen. Dann würde es dir klar werden, dass so gut wie jede deiner Aussagen typisch konservativ ist.
              Resistance is fertile
              Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
              The only general I like is called strike

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                Zitat von max
                Wenn es keine Selektion gibt, d.h. weder eine Aufteilung auf verschiedene Schulformen, noch eine Aufteilung in verschiedene Leistungsgruppen innerhalb einer Schule, fehlt schon mal die entscheidende Grundlage für soziale Selektion.
                Sprich, du willst bewusst darauf verzichten, verschiedene Bildungsabschlüsse zur Berufsqualifikation zu vergeben, also entweder die zukünftigen Studenten unterfordern und schlecht auf das Studium vorbereiten, oder zukünftige Auszubildende (und in Fächern, die sie nicht studieren wollen auch zukünftige Studenten) überfordern bzw. mit völlig uninteressantem Stoff langweilen und demotivieren.
                Für die Bewertung eines Bildungsstandes ist es nun einmal zwingend erforderlich, dass gleiche Inhalte vermittelt wurden, sprich: ohne Leistungsgruppen kommt man nicht aus.

                Zitat von max
                Die konservative Ansicht, dass manche Aufgaben nur von der Familie erfüllt werden können, ist absurd.
                Mag ja sein, dass Du das glaubst. Aber der gesellschaftliche Konsens (und der gesunde Menschenverstand) sagt da was anderes. Ich frage mich, in was für einem Elternhaus man aufwachsen muss, um Menschen, die das ganze Leben eine starke persönliche Bindung zu Kindern aufgebaut haben für durch Berufstätige ersetzbar zu halten. Absurd ist eher deine Aussage.

                Zitat von max
                Die Pisa-Studie hat nicht belegt ...
                PISA und andere Studien (IGLU glaube ich), haben gezeigt, dass Migranten zusätzlich zur sozialen Situation weiter benachteiligt sind. Fälle aus dem Alltag (Rütli etc.) zeigen das auch ganz praktisch auf. Ignorier ruhig, was nicht in deine weltsicht passt, aber wunder dich nicht, wenn du deswegen belächelt wirst.

                Zitat von max
                Dann würde es dir klar werden, dass so gut wie jede deiner Aussagen typisch konservativ ist.
                Und das von jemandem, der ernsthaft Punkt 4 vertritt. Natürlich sind meine Aussagen in deinen Augen konservativ. Das spricht allerdings eher von mangelndem Reflektionsvermögen deinerseits. Du glaubst wahrscheinlich auch noch, dass die bürgerliche Kleinfamilie Ursache des Faschismus ist, was?
                können wir nicht?

                macht nix! wir tun einfach so als ob!

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                  Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
                  Sprich, du willst bewusst darauf verzichten, verschiedene Bildungsabschlüsse zur Berufsqualifikation zu vergeben, also entweder die zukünftigen Studenten unterfordern und schlecht auf das Studium vorbereiten, oder zukünftige Auszubildende (und in Fächern, die sie nicht studieren wollen auch zukünftige Studenten) überfordern bzw. mit völlig uninteressantem Stoff langweilen und demotivieren.
                  Du solltest mal die Aussagen von anderen lesen! Ich habe von individueller Förderung gesprochen! Und zwar eine individuelle Förderung, die das Ziel hat, fächer-spezifisch Begabungen zu fördern und Schwächen auszugleichen. Das bedeutet, es werden eben nicht manche überfordert und manche unterfordert!

                  Natürlich gibt es am Ende einen Abschluss - aber davor eben keine Selektion.
                  Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
                  Mag ja sein, dass Du das glaubst. Aber der gesellschaftliche Konsens (und der gesunde Menschenverstand) sagt da was anderes.
                  Das ist nicht der gesellschaftliche Konsens, sondern ein Teil der konservativen Ideologie. Aber das sollte jemand verstehen, der meint, dass nur immer andere ideologisch argumentieren.
                  Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
                  Ich frage mich, in was für einem Elternhaus man aufwachsen muss, um Menschen, die das ganze Leben eine starke persönliche Bindung zu Kindern aufgebaut haben für durch Berufstätige ersetzbar zu halten.
                  Was hat das mit Bildung zu tun!? Das ist übrigens schon wieder ein typisches konservatives Vorurteil, was im Endeffekt so stark nicht einmal in vielen europäischen Staaten existiert. In den meisten Staaten ist es üblich, dass beide Elternteile voll berufstätig sind - und die Kinder tagsüber eben nicht von der Familie betreut werden.
                  Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
                  PISA und andere Studien (IGLU glaube ich), haben gezeigt, dass Migranten zusätzlich zur sozialen Situation weiter benachteiligt sind.
                  Im HEUTIGEN Bildungssystem. Das ist aber keine Aussage, dass es zwangsläufig so sein muss!!!!!
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                    Zitat von max
                    Du solltest mal die Aussagen von anderen lesen! Ich habe von individueller Förderung gesprochen! Und zwar eine individuelle Förderung, die das Ziel hat, fächer-spezifisch Begabungen zu fördern und Schwächen auszugleichen. Das bedeutet, es werden eben nicht manche überfordert und manche unterfordert!

                    Natürlich gibt es am Ende einen Abschluss - aber davor eben keine Selektion.
                    Bla. Bla. Bla. Wenn Du mich schon zitierst, dann antworte auch und wiederhol nicht nur deine Phrasen.

                    Zitat von max
                    Das ist nicht der gesellschaftliche Konsens, sondern ein Teil der konservativen Ideologie. Aber das sollte jemand verstehen, der meint, dass nur immer andere ideologisch argumentieren.
                    LOL. Deine Aussage war Ausdruck der extremsten linken Ideologie. Meine war so ziemlich die Subsumierung jeder anderen Meinung. Lesen bildet. Ich verbitte mir übrigens deine Unterstellungen bezüglich meiner Ideologie, wenn du weiter so einen unhaltbaren Quark von dir gibst!

                    Zitat von max
                    Was hat das mit Bildung zu tun!? Das ist übrigens schon wieder ein typisches konservatives Vorurteil, was im Endeffekt so stark nicht einmal in vielen europäischen Staaten existiert. In den meisten Staaten ist es üblich, dass beide Elternteile voll berufstätig sind - und die Kinder tagsüber eben nicht von der Familie betreut werden.
                    Thema verfehlt. Was hat das mit meiner Antwort auf dein Geseier von der unbedingten Ersetzbarkeit der Eltern in jeder Angelegenheit durch Lehrer zu tun?

                    Zitat von max
                    m HEUTIGEN Bildungssystem. Das ist aber keine Aussage, dass es zwangsläufig so sein muss!!!!!
                    Meine Güte, du willst es echt nicht begreifen, oder? Wie borniert muss man eigentlich sein, um nicht zuzugeben, dass das heutige Bildungssystem mindestens zwei Probleme hat, von denen eins von deiner Kampfideologie nichtmal tangiert wird? Mann, ich habe nich nie jemanden getroffen, der so sehr am "If you got a hammer" syndrom leidet wie du!
                    können wir nicht?

                    macht nix! wir tun einfach so als ob!

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                      Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
                      Wenn Du mich schon zitierst, dann antworte auch und wiederhol nicht nur deine Phrasen.
                      Du hattest einfach behauptet, dass eine Unter- bzw. Überforderung gäbe, ohne dass du dafür irgendein Argument gebracht hättest, warum dies bei individueller Förderung auftreten würde.
                      Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
                      Meine war so ziemlich die Subsumierung jeder anderen Meinung.
                      Es ist peinlich, wenn man nicht erkennt, dass man eine Ansicht vertritt, die keineswegs Allgemeingut ist, sondern in sehr vielen Staaten sogar abgelehnt wird, weil sie als Grundlage für die Diskriminierung von Frauen gesehen wird. Mit diesem Argument wurde und wird bis heute begründet, warum Frauen gefälligst ihre Mutterrolle übernehmen und zu Hause bleiben sollten. Das ist also kein neues Argument oder gar eine Aussage, die allgemein als richtig anerkannt wird, sondern eine zutiefst konservative Ansicht (und das könnte man auch wissen, insbesondere wenn man laufend über Ideologien schimpft - aber offensichtlich die eigene nie reflektiert).

                      (Interessant ist übrigens, dass die Ganztagesbetreuung von Kindern in vielen Bundesländern sehr wohl ausgebaut werden soll oder wird - und zwar durchaus auch mit der PISA-Studie begründet. Offensichtlich sind da noch andere zumindest in diesem Punkt der Meinung, dass die Eltern teilweise ersetzbar sind. Das gilt ja auch für das Bildungssystem selbst, es gibt ja eine Schulpflicht, so dass Eltern gar nicht ihre Kinder alleine unterrichten dürfen).
                      Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
                      Thema verfehlt. Was hat das mit meiner Antwort auf dein Geseier von der unbedingten Ersetzbarkeit der Eltern in jeder Angelegenheit durch Lehrer zu tun?
                      Das ist eine Themaverfehlung. Es ist ging nirgends um eine unbedingte Ersetzbarkeit der Eltern in jeder Angelegenheit, sondern konkret um die Frage, wie man Kindern Interesse an Lesen vermitteln kann.
                      Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
                      Wie borniert muss man eigentlich sein, um nicht zuzugeben, dass das heutige Bildungssystem mindestens zwei Probleme hat, von denen eins von deiner Kampfideologie nichtmal tangiert wird?
                      Der Umstand, dass arme Einwander ein besonderes Problem im HEUTIGEN Schulsystem haben, ist durch ihre fehlende Unterstützung durch das Bildungssystem bedingt. Kinder aus reichen Einwandererfamilien haben diese Probleme nicht, da die Eltern diese Probleme kompensieren können. Es ist nun mal kein Beweis für eine Allgemeingültigkeit einer Aussage, wenn man zeigt, dass im heutigen Bildungssystem, in dem Kinder aus armen Familien allgemein benachteiligt werden, auch Kinder aus armen Einwandererfamilien benachteiligt werden.
                      Zuletzt geändert von max; 20.03.2009, 07:33.
                      Resistance is fertile
                      Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
                      The only general I like is called strike

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                        Also langsam wird mir das mit dir echt zu blöd! Hör auf mir Unterdrückung der Frau und weiss Gott noch was zu unterstellen, nur weil du a) meine Texte nicht liest und b) nicht mehr wahrhaben willst, was du selber geschrieben hast!

                        Zitat von max
                        Das ist eine Themaverfehlung. Es ist ging nirgends um eine unbedingte Ersetzbarkeit der Eltern in jeder Angelegenheit ....
                        Doch genau darum ging es! Ich habe nie behauptet, dass man Kinder überhaupt nie von ihrer Familie trennen oder Eltern nicht berufstätig sein sollen, oder sonstwas was du dir ausdenkst um deine Sichtweise von mir zu bestätigen!
                        Du hingegen schriebst:

                        Zitat von max
                        Die konservative Ansicht, dass manche Aufgaben nur von der Familie erfüllt werden können, ist absurd.
                        Anders ausgedrückt: Es ist nicht absurd zu glauben, dass Kinder problemlos ohne Familie aufwachsen können, weil jede Aufgabe auch zufällige andere Personen erledigen können.
                        Mir jetzt zu Unterstellen, ich vertrete eine "Frauen an den Herd" Ideologie ist als eine deiner üblichen unterschwelligen Beleidigungen vermerkt.

                        Zitat von max
                        Der Umstand, dass arme Einwander ein besonderes Problem im HEUTIGEN Schulsystem haben, ist durch ihre fehlende Unterstützung durch das Bildungssystem bedingt. Kinder aus reichen Einwandererfamilien haben diese Probleme nicht, da die Eltern diese Probleme kompensieren können. Es ist nun mal kein Beweis für eine Allgemeingültigkeit einer Aussage, wenn man zeigt, dass im heutigen Bildungssystem, in dem Kinder aus armen Familien allgemein benachteiligt werden, auch Kinder aus armen Einwandererfamilien benachteiligt werden.
                        Immer noch: Bla, Bla, Bla: Migranten sind stärker betroffen als Kinder aus deutschen Haushalten mit vergleichbarem Einkommen!
                        Dass Du zusätzlich die Ghettoisierung und den tatsächlich mangelnden Integrationswillen etlicher Familien (und deren Kinder!) ignorierst, ist mir klar, passt ja nicht in dein Weltbild.

                        Achja:

                        Zitat von max
                        Du hattest einfach behauptet, dass eine Unter- bzw. Überforderung gäbe, ohne dass du dafür irgendein Argument gebracht hättest, warum dies bei individueller Förderung auftreten würde.
                        Doch das habe ich, du willst nur nicht lesen: Wenn es, wie du sagst, keine Leistungsgruppen gibst, haben alle den selben Stoff. Sprich: Das erwähnte Problem tritt auf. "Selektion" aufgrund der später angestrebten Berufswahl oder weiteren Ausbildung ist nun einmal unumgänglich, wenn man nicht z.B. Geisteswissenschaftler an die Uni schicken will, die zwar viel von Molekularchemie und Differenzialrechnung verstehen, aber aus Zeitmangel Faust 2 nicht gelesen haben.
                        können wir nicht?

                        macht nix! wir tun einfach so als ob!

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                          Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
                          Wenn es, wie du sagst, keine Leistungsgruppen gibst, haben alle den selben Stoff. Sprich: Das erwähnte Problem tritt auf.
                          Noch mal: der Unterricht sollte individuell auf den einzelnen Schüler und zwar dann auch jeweils spezifisch für ein Fach erfolgen. Das bedeutet natürlich, dass der Stoff nicht identisch ist. In einem Fach Begabte bekommen in diesem mehr Unterricht, um sie gezielt zu fördern, d.h. sie bekommen auch mehr Stoff vermitteln. In einem anderen Fach, in dem sie nicht so begabt sind, bekommen z.B. die gleichen Schüler eine geringere Menge Unterricht und weniger Stoff wird ihnen vermittelt und in einem Fach, in dem sie Probleme haben, bekommen sie wieder mehr Unterricht, aber diesmal um diese Probleme zu lösen.

                          Das bedeutet, es sollte weder für jeden der gleiche Stoff unterrichtet werden, noch sollten Leistungsgruppen selektiert werden. Der Umfang des Unterrichts und des Stoffs sollte sich jeweils fach-spezifisch nach den individuellen Fähigkeiten und Kenntnissen der Schüler richten.

                          Wie SF-Junky schrieb:
                          Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                          Wer in Mathe gut ist, geht in den besseren Kurs, wer in Mathe eher schlecht ist, geht eben in den Kurs mit den weniger großen Anforderungen. Wenn man zwei Schüler hat, die in Deutsch, Mathe und Chemie auf Gymnasialniveau gut sind, in Englisch z.B. aber Welten auseinanderliegen, dann gibt es keinen Grund denjenigen, der in Englisch schlecht ist, auf die Hauptschule zu schicken, wo das Niveau in allen Fächern niedriger ist.
                          Wenn dazu eine konsequente Absage an den Frontaluntericht und eine gezielte Förderung der individuellen Betreuung macht, dann könnte man a) die soziale Selektion aufheben, b) das durchschnittliche Bildungsniveau heben und c) sowohl sehr gute als auch sehr schlechte Schüler zu besseren Leistungen verhelfen.
                          Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
                          Hör auf mir Unterdrückung der Frau und weiss Gott noch was zu unterstellen, nur weil du a) meine Texte nicht liest und b) nicht mehr wahrhaben willst, was du selber geschrieben hast!
                          Ich lese deine Texte - du offensichtlich nicht. Ich habe dir nicht unterstellt, dass du Frauen unterdrückst. Ich habe dich darauf hingewiesen, dass dein Argument nicht etwa allgemein als Wahrheit akzeptiert wird, sondern ein typisch konservatives Argument und Vorurteil ist, was auch sehr oft dazu verwendet wurde und auch noch wird, um Frauen in die Mutterrolle zu zwingen. Das sollte nicht aussagen, dass du dies auch machen willst, sondern dir klar machen, aus welcher Ecke dieses Argument kommt!

                          Im Gegensatz zu deiner Aussage, dass diese Ansicht allgemein als Wahrheit akzeptiert wird, gab es in den letzten Jahren von vielen, auch Landesregierungen und teilweise auch der Regierung Schröder Bestrebungen, den Umfang der staatlichen Betreuung für Kinder stark auszuweiten. Also mehr Kinderkrippen, mehr Kindergärten, Ganztagsschulen, statt Hausaufgaben betreute Arbeiten etc. etc. Das hatte natürlich auch das Ziel, mangelnde Unterstützung der Eltern für ihre Kindern zu kompensieren und wurde auch so begründet.
                          Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
                          Zitat von max
                          Die konservative Ansicht, dass manche Aufgaben nur von der Familie erfüllt werden können, ist absurd.
                          Anders ausgedrückt: Es ist nicht absurd zu glauben, dass Kinder problemlos ohne Familie aufwachsen können, weil jede Aufgabe auch zufällige andere Personen erledigen können.
                          Das bezog sich ja wohl eindeutig auf die Frage, ob auch andere Personen als Verwandte Kinder zum Lesen ermuntern können! Dein "anders ausgedrückt" ist keine Aussage von mir und bezieht sich dazu mal wieder nicht auf Thema Bildung.
                          Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
                          Migranten sind stärker betroffen als Kinder aus deutschen Haushalten mit vergleichbarem Einkommen!
                          Ja. Das bestätigt aber nicht deine Aussage, sondern zeigt lediglich, dass Kinder aus armen Einwanderfamilien HEUTE benachteiligt werden.

                          Da gleichzeitig insgesamt Kinder aus armen Familien benachteiligt werden, ist es sehr nahe liegend, dass die durch schlechte Sprachkenntnisse bedingte Probleme nur eine weitere Form der Benachteiligung der Armen ist - sie werden ja auch sonst nicht genügend gefördert, sondern benachteiligt. Offensichtlich bräuchten Kinder, die Defizite in Deutsch haben, besseren Deutsch-Unterricht - und nicht eine Abschiebung in schlechtere Schulen, wo sie auch sonst vorhandene Fähigkeiten nicht entwickeln können.
                          Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
                          "Selektion" aufgrund der später angestrebten Berufswahl oder weiteren Ausbildung ist nun einmal unumgänglich, wenn man nicht z.B. Geisteswissenschaftler an die Uni schicken will, die zwar viel von Molekularchemie und Differenzialrechnung verstehen, aber aus Zeitmangel Faust 2 nicht gelesen haben.
                          Als könnte man so etwas bei Interesse nicht nachholen... Die heutigen Studenten haben ja trotz der Selektion in einem spezifischen Studienfach alles andere als gleiche Vorkenntnisse. Das sollte offensichtlich sein, wenn man anschaut, wie viele Fächer im Abitur abgewählt werden können - es ist trotzdem eine allgemeine Zugangsberechtigung für Unis.
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                            Haderthauer verärgert Seehofer - Kurz vor dem Rauswurf - Bayern - sueddeutsche.de


                            Oho, eine Ministerin, die es wagt eine eigene Meinung zu haben. Nein, sowas aber auch. Und das in der CSU!

                            Mein Gott, wie peinlich kann es eigentlich noch werden?! Diese Strauß-Vergötterung ist sowas von höchstnotpeinlich, dass man sich echt schämen muss für die CSU.

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                              Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                              Haderthauer verärgert Seehofer - Kurz vor dem Rauswurf - Bayern - sueddeutsche.de


                              Oho, eine Ministerin, die es wagt eine eigene Meinung zu haben. Nein, sowas aber auch. Und das in der CSU!

                              Mein Gott, wie peinlich kann es eigentlich noch werden?! Diese Strauß-Vergötterung ist sowas von höchstnotpeinlich, dass man sich echt schämen muss für die CSU.
                              Ich frage mich auch wie man so einen Mann vergöttern kann.
                              Wenn ich da nur an die "Spiegel-Affäre" denke.

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                                Eben. Wobei die Spiegel-Affäre ja fast noch harmlos war. Wenn ich da an sein Lob für Pinochets faschistische Folterdiktatur denke. Oder das 3-Mrd-Mark-Geschenk für die DDR.

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