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Wahlen im CSU-Land, auch Bayern genannt

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    Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
    Ansonsten nur so viel, ich habe mit so ziemlich allen Studienreferendaren und Lehramtsanwärtern bestimmter Regierungsbezirke zu tun.
    Du kannst aber wohl kaum selbst einen Vergleich mit früher haben, selbst wenn du in diesem Bereich jetzt selbst beschäftigt bist.

    Auf jeden Fall ändert dies nichts daran, dass für diese Umstände die CSU verantwortlich ist. Und nicht eine Regel, dass mehr Einstellungen automatisch schlechtere Lehrer bedeuten.
    Resistance is fertile
    Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
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      max, entweder du glaubst es mir wenn ich sage das ich einen Überblick habe und das dieser obendrein noch bestätigt wird oder du tust es eben nicht.
      Nicht mein Problem wenn du meinst es als Außenstehender besser zu wissen.

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        Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
        max, entweder du glaubst es mir wenn ich sage das ich einen Überblick habe und das dieser obendrein noch bestätigt wird oder du tust es eben nicht.
        Warum sollte ich dir glauben? Entsprechende Quellen wären da schon hilfreicher. Und deine Aussagen ändern auf jeden Fall nichts daran, dass die Ursache nicht das Gesetz "Steigt der Bedarf sinkt die Qualität" ist, sondern die Politik der CSU-Regierung, die die Arbeitsbedingungen im öffentlichen Dienst insgesamt und auch bei den Lehrern insbesonderen verschlechtert hat und damit den Beruf unattraktiver gemacht hat.
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          Das man nicht mehr so große Auswahl hat, wenn man händeringend Leute sucht, ist irgendwie nachvollziehbar, aber das kann ja kein Argument sein, benötigtes Personal nicht einzustellen. Man muss halt die Rahmenbedingungen für Lehrer verbessern und jungen Leute eine Perspektive aufzeigen, damit sich mehr und bessere Leute für ein Lehramtsstudium entscheiden, und nicht nur diejenigen, die hoffen, einen sicheren Job mit möglichst wenig Arbeit auf Staatskosten zu bekommen.
          "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
          -Cpt. Jean-Luc Picard

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            Haben Lehrer eigentlich noch den Beamtenstatus ???
            Und manchmal denk ich mir, ich sollte mir die Ruhe und
            Nervenstärke von einem Stuhl
            zulegen.
            Der muß auch mit jedem Arsch klarkommen!

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              @Valdorian
              Das ist richtig, kostet aber zwei Dinge die man nicht hat: Zeit und Geld

              @Boltar
              In Bayern zum übergroßen Teil ja.
              Hieraus ergibt sich dann auch die Problematik das man ziemlich schnell verpflichtet ist dem ganzen Öffentlichen Dienst etwas "Gutes" zu tun nicht nur selektiv den Lehrern.
              Mehr Gehalt und weniger Arbeitszeit nur für Lehrer ginge zum Beispiel schon mal nur unter allergrößten Schwierigkeiten, wenn überhaupt.

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                Zitat von Cmdr. Ch'ReI
                @Valdorian
                Das ist richtig, kostet aber zwei Dinge die man nicht hat: Zeit und Geld
                Na ja, es kann auf Dauer nicht gut gehen, wenn ein Land wie Deutschland, das als Exportweltmeister wie kein anderes auf gut ausgebildete Fachkräfte und Akademiker angewiesen ist, beschämend wenig in Bildung investiert. Irgendwann muss man halt mal damit anfangen, Geld zu investieren. Oder sich mit einem dauerhaften Verlust an Wohlstand und Bedeutung abfinden.
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                -Cpt. Jean-Luc Picard

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                  Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                  Hieraus ergibt sich dann auch die Problematik das man ziemlich schnell verpflichtet ist dem ganzen Öffentlichen Dienst etwas "Gutes" zu tun nicht nur selektiv den Lehrern.
                  Mehr Gehalt und weniger Arbeitszeit nur für Lehrer ginge zum Beispiel schon mal nur unter allergrößten Schwierigkeiten, wenn überhaupt.
                  Warum sollte man auch weiter damit machen, dass man die Lebensbedingungen für den Rest der Beschäftigten im öffentlichen Dienst verschlechtert und nur die der Lehrer verbessert?

                  Wir leben in einer der reichsten Gesellschaften, die je existierte. Da ist es paradox, wenn man für die notwendige Infrastruktur nicht die VORHANDENEN Ressourcen bereit stellen will - nur weil man die Kohle lieber den Superreichen in den Arsch schiebt.

                  Es ist einfach Unsinn, wenn man in einer Gesellschaft mit einem derartigen Kapitalüberschuss dauernd auf der Basis von nicht existierenden Mangel argumentiert. Es gibt keinen Mangel!

                  Die CSU macht nur eine Politik, die darauf beruht, dass Geld zu den Reichsten umverteilt wird und das Geld dafür a) durch Absenkung des Lebensstandards der klaren Mehrheit und b) durch Kaputtsparen der Infrastruktur bereit gestellt wird. Alles unter der irrigen Annahme, dass es reichen würden, wenn man denen, die schon zuviel Geld haben und nicht wissen, wie sie es noch rentabel investieren können, noch mehr gibt und dann würden sie es schon entsprechend investieren und alles wäre gut.

                  Das passiert eben nicht - die Finanzkrise sollte eigentlich bekannt sein. Und wer für diese verantwortlich ist, auch: die Oligarchen und ihre politischen Lakaien, u.a. eben die CSU.
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                    Neues aus Bayern:

                    Bayern
                    Richter kippen Demogesetz und düpieren CSU
                    (26) 27. Februar 2009, 11:04 Uhr
                    Das Bundesverfassungsgericht hat das seit Oktober geltende Versammlungsgesetz in Bayern außer Kraft gesetzt. Teile der Bestimmungen verstoßen gegen das Grundgesetz. Die Entscheidung bedeutet für die CSU einen herben Rückschlag. Sie hatte das Gesetz gegen erheblichen Widerstand durchgeboxt.
                    Quelle: Bayern: Richter kippen Demogesetz und düpieren CSU - Nachrichten Politik - WELT ONLINE

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                      Bildungspolitik - ''Entzerren und Zeitdruck herausnehmen'' - Bayern - sueddeutsche.de

                      Das ist doch an Hirnverbranntheit nicht zu überbieten!! "Jo, schicken wir mal die Kinders mit einem vierer in Deutsch aufs Gymnasium und schauen dann hinterher, ob das gut geht...". Herrgott, sowas muss man vorher wissen!! Dann soll der Prüfungsdruck gesenkt werden, indem man einfach weniger Prüfungen schreibt. So, so. Kann mir mal einer erklären, wo da der Unterschied ist, ob ich jetzt alle sechs oder alle acht Wochen eine Mathe-Prüfung schreibe? Bestehen muss ich sie doch sowieso.

                      Und man muss also jetzt dann am besten in der dritten Klasse schon wissen, was man später mal machen will. Na ganz toll, wieso nicht gleich im letzten Kindergartenjahr?

                      Gute Nacht, Bayern.

                      Kommentar


                        Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                        Das ist doch an Hirnverbranntheit nicht zu überbieten!! "Jo, schicken wir mal die Kinders mit einem vierer in Deutsch aufs Gymnasium und schauen dann hinterher, ob das gut geht...". Herrgott, sowas muss man vorher wissen!!
                        Ja sicher.
                        Ich wäre einfach mal dafür Kinder mit ner vier in Deutsch nicht aufs Gymnasium zu tun.
                        Brauchen wir Abitur für jedermann oder was?!
                        Dieser Run auf die Gymnasien ist sowas von verkehrt.
                        Man müsste die mittlere Reife und den Quali stärken. Muss denn jeder studieren? Reicht den für die allermeisten Berufe nicht einfach die mittlere Reife?
                        Aber nein, notfalls senken wir die Ansprüche halt immer weiter, irgendwann wird schon jeder zweite "Abitur" schaffen.

                        Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                        Dann soll der Prüfungsdruck gesenkt werden, indem man einfach weniger Prüfungen schreibt. So, so. Kann mir mal einer erklären, wo da der Unterschied ist, ob ich jetzt alle sechs oder alle acht Wochen eine Mathe-Prüfung schreibe? Bestehen muss ich sie doch sowieso.
                        Ach was, Prüfungen gehen doch überhaupt nicht. Am besten gar keine Noten bis zur dritten, pardon vierten Klasse. Wo kommen wir denn da hin das Schüler mal Leistung bringen müssen. Schließlich ist doch klar das Mamas und Papas Liebling mal Abitur machen wird. Koste es was es wolle.
                        Was ist so schlimm an Noten? Rückblickend auf meine Schulzeit wäre ich dafür Noten ab dem Jahreszeugnis erste Klasse einzuführen. Dann erkennt man frühzeitig wo das eigene Kind steht und fällt dann nicht in der dritten Klasse aus allen Wolken.

                        Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                        Und man muss also jetzt dann am besten in der dritten Klasse schon wissen, was man später mal machen will. Na ganz toll, wieso nicht gleich im letzten Kindergartenjahr?
                        Du, bei manchen Eltern ist vor der Burt schon klar das der Sprössling Studieren wird

                        Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                        Gute Nacht, Bayern.
                        Die Einheitschule bis zur 9. Klasse ist auch keine Lösung.
                        Wir müssen als Gesellschaft weg von diesem dämlichen Elitedenken. Nicht jeder muss studieren. Auch ein bayerischer Realschüler kann etwas.
                        Früher als ich in der vierten Klasse war gab es diese Scheiße auch schon. Ja auf jeden Fall aufs Gymnasium, wie es auch immer geht. Alles andere is ja nix.
                        Prompt ging jeder. Ich nicht, obwohl icht die Noten mehr als nur hatte. Das Ende vom Lied? Ein Drittel der Gymnasiasten traf man später wieder. Die Hälfte davon reichte man auf die Hauptschule durch. Von den zwei Drittel die auf dem Gymnasien blieben hatte der Großteil die üblichen Probleme. Schlechte Noten, Lernstress, Wiederholen..
                        Und für was bitte?!
                        Es stehen doch jedem mit einem guten Realschulabschluss alle Möglichkeiten offen. Weiterbildung? Bitte, kein Problem. 2 Jahre FOS bzw. 1 Jahr BOS, danach Fachabitur und Studium oder noch ein Jahr drangehängt und allgemeines Abitur.
                        Man ist genauso schnell wie auf dem Gymnasium!
                        Ich verstehe da das Gejammer nicht. Es ist doch ganz normal das manche Schüler länger brauchen bevor sie Interesse am Lernen entwickeln. Was muss man die bitte durchs Gymnasium peitschen?
                        Selbst als Hauptschüler ist nichts verloren. M-Zweig zur mittleren Reife, danach weiter auf die FOS und ins Studium.
                        Wer sich reinhängt kann alles erreichen.
                        Klar, man muss sich anstrengen und man braucht auch ein Elternhaus das einen untersützt (nicht finanziell gemeint). Und hier liegt doch das eigene Problem. Viele Eltern meinen sie könnten den Erziehungsauftrag bei der Schule abladen. Und der Sprösling soll aber bitteschön auch was werden.
                        So läuft das natürlich nicht. Oder sollte es nicht laufen. Der Lehrer hat nach meiner Auffassung keinen Erziehungsauftrag. Auch wenn das mancher anders sehen möchte.

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                          Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                          Brauchen wir Abitur für jedermann oder was?!
                          Wir brauchen Chancengleichheit - und das geht nun mal nicht mit einem Schulsystem, was auf soziale Selektion setzt und nicht die individuellen Fähigkeiten der Schüler fördert.

                          Ein Teil des Übels dabei ist die frühe Selektion - die offensichtlich primär nach sozialer Herkunft erfolgt. Selbst eine reine Selektion nach Leistungen in dem Alter wäre falsch, weil dann der schlechtere Teil der Schüler nicht etwa besonders gefördert wird, sondern einfach nur in schlechtere Schulen abgeschoben wird.

                          Dazu ist es ja CSU-Politik, das Bildungssystem kaputt zu sparen - was nur die Eltern derer kompensieren, die ihrem Kind einen Besuch an einer besseren Schulen finanzieren können - oder sonst (z.B. durch umfassende Nachhilfe) die Defizite der staatlichen Schulen ausgleichen. Das trifft natürlich die Schulen unterhalb der Gymnasien besonders stark, da ja die "Elite" gefördert werden muss. Sprich: der Nachwuchs der Reichen und Wohlhabenden.
                          Resistance is fertile
                          Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
                          The only general I like is called strike

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                            Zitat von Cmdr. Ch ReI
                            Die Einheitschule bis zur 9. Klasse ist auch keine Lösung.
                            Die Einheitsschule oder Gesamtschule wäre eine lösung für Kinder deren Eltern nicht in der Lage sind den Erziehungsauftrag wahrzunehmen.
                            Wenn wir die aktuellen zahlen und Statistiken hernehmen müssen wir leider feststellen, dass die Schule nicht mehr drum herumkommt den Erziehungsauftrag ebenfalls zu besitzen.
                            erstrebenswert ist das keinesfalls, aber die Ganztagsschule wäre ein Möglichkeit gegen diese Entwicklung unserer Gesellschaft vorzugehen.


                            Zitat von max
                            Wir brauchen Chancengleichheit
                            Diese "Chancengleichheit" das ist ein sehr schwieriger Begriff.

                            Eigentlich ist sie durch das duchlässige System doch gegeben.
                            Ein Hauptschüler kann wie vom Cmdr. zutreffend beschrieben jederzeit auf dem 2. bzw. 3. Bildungsweg sich weiterqualifizieren.

                            Der eigentliche Punkt den du meinst bezieht sich wenn ich das richtig interpretiere auf die soziale Ungleichheit oder die unterschiedlichen Vorraussetzungen aufgrund des soz. Umfelds.

                            Wenn meine Eltern ihrer Verantwortung nicht gerecht werden mich auf die für mich geeignetste Schule zu schicken dann habe ich zunächst einen Nachteil. Entweder ich bin unterfordert oder überfordert. Aber letztendlich kann ich das hinterher wenn ich auf eigenen Füßen stehe jederzeit auch nachholen. Leider gibt es Ungerechtigkeiten, leider versagen manche Eltern bei ihrem Erziehungsauftrag. Aber ich finde es ist ein großer Vorteil unseres Systems, dass man eben nicht definitiv selektiert wird.

                            Jeder, der selbst erlebt hat, dass seine Eltern ihn zu irgendetwas gezwungen haben, was er nicht schaffen konnte wird später seine Lehren ziehen und es mit den eigenen Kinder nicht mehr so machen. Jeder, der erst als Erwachsener dann selbst seine Bildung in die hand nimmt wird doch daraus lernen und den Teufel tun seine Kinder das Gleiche zuzumuten.

                            Kurzum: Chancengleichheit muss es finanziell geben, aber er ist ein großer Irrglaube, dass Chancengleichheit über allem stehen muss. Es geht schlicht nicht. Man muss dagegen jederzeit die Möglichkeit haben individuell zu entscheiden. Das ist Chancengleichheit.
                            „Dass man diesen Arschlöchern immer die Welt erklären muss." (Helmut Schmidt)

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                              Zitat von Tobi Beitrag anzeigen
                              Die Einheitsschule oder Gesamtschule wäre eine lösung für Kinder deren Eltern nicht in der Lage sind den Erziehungsauftrag wahrzunehmen.
                              Warum sollte das eine Lösung sein?
                              In der Gesamtschule bildet sich im besten Falle ein Leistungsmäßiger Mittelwert mit all den guten und schlechten Schülern.
                              Hierbei werden Leistungsfähigere vom Tempo der Klasse ausgebremst und Leistungsunfähige mitgezogen. Das ist immer so und wird nicht anders sein nur weil es in einer Klasse plötzliche viele ziemlich gute und ziemlich schlechte Schüler gibt.
                              Die Idee das schwächere Schüler von Leistungsfähigeren mitgezogen werden und sich dadurch bessern kann dabei auch nur jemand haben der nur noch sehr difuse Erinnerungen an seine Schulzeit hat. Bevor das passiert ist noch viel eher das Gegenteil der Fall.
                              Und wie hilft das jetzt dem Erziehungsauftrag? Ich sehe absolut nicht wie krasse Leistungsunterschiede in einer Jahrgangsstufe dazu führen sollen das die Schule die Erziehung der Eltern übernehmen könnte. Unabhängig davon das sie es nicht sollte.

                              Zitat von Tobi Beitrag anzeigen
                              Wenn wir die aktuellen zahlen und Statistiken hernehmen müssen wir leider feststellen, dass die Schule nicht mehr drum herumkommt den Erziehungsauftrag ebenfalls zu besitzen.
                              Warum sollte die Schule nicht heurmkommen? Wir doktern hier an der Situation herum ohne uns der Problem auch nur stellen zu wollen. Dem gesellschaftlichen Problem das die Familie nicht mehr das ist was sie einmal war. Hier muss man ansetzen und mit Erfolg lösen sich viele Probleme, weit über die Schulproblematik hinaus.
                              Aber das ist nicht gewollt. Stattdessen wird die Verantwortung auf diejenigen abgeschoben die eigentlich einen Lehr- und keinen Erziehungsauftrag haben.

                              Zitat von Tobi Beitrag anzeigen
                              erstrebenswert ist das keinesfalls, aber die Ganztagsschule wäre ein Möglichkeit gegen diese Entwicklung unserer Gesellschaft vorzugehen.
                              Ja warum denn? Die Gesamtschule würde hochstens bedeuten das man die Kinder am besten den ganzen Tag bei der staatlichen Erziehungsanstalt abgibt. Toll.

                              Zitat von max
                              Wir brauchen Chancengleichheit - und das geht nun mal nicht mit einem Schulsystem, was auf soziale Selektion setzt und nicht die individuellen Fähigkeiten der Schüler fördert.
                              Ach ja, dieses Märchen. Unser Schulsystem selektiert nicht nach den sozialen Schichten. Du zäumst das Pferd hier wie viele andere linke Ideologen von hinten auf.
                              Unbestritten, es gibt ein Ungleichgewicht entlang der sozialen Schichten.
                              Aber das liegt nicht am Schulsystem. Das Schulsystem hat nicht den Auftrag bestimme Abituruoten für bestimme Schichten zu erfüllen. Das Schulsystem hat mit dem Material zu arbeiten das reinkommt und hier liegt das Problem.
                              Kinder bildungsfernerer Schichten sind im Schnitt nicht schlechter weil sie das böse System nach unten drückt. Kinder bildungsfernerer Schichten haben Probleme in den Schulen weil bei ihnen im Schnitt öfter kein intaktes Elternhaus zu Verfügung steht das sie angemessen unterstützen könnte.
                              Kinder aus sozial höheren Kreisen genießen oft schlicht und einfach stabilere Verhältnisse. Und das ist in diesen jungen Jahren wesentlich für die Entwicklung eines Kindes. Das Kind mag noch so bgeabt sein, wenn es nicht schon vor der Schule entsprechende Unterstützung erhält kann es seinn Potential nicht ausschöpfen. Das liegt aber nicht am Schulsystem sondern am Elternhaus. Deswegen am Schulsystem rumzudoktern ignoriert das Problem.
                              Ein weiterer Punkt ist der kulturelle Unterschied zwischen den einzelnen Sozialen Schichten. Ein Nichtakademiker zögert halt nun mal sein Kind aufs Gymnasium zu schicken. Wobei das keine neue Entscheidung ist sondern vor 50 Jahren noch wesentlich ausgeprägter war. Und erst recht vor 100. Die Welt ist deswegen auch nicht untergegangen, im Gegenteil.
                              Aber auch hier gilt wieder, nicht die Schule ist das Problem sondern die Gesellschaftliche Entwicklung.

                              Zitat von max
                              Dazu ist es ja CSU-Politik, das Bildungssystem kaputt zu sparen - was nur die Eltern derer kompensieren, die ihrem Kind einen Besuch an einer besseren Schulen finanzieren können - oder sonst (z.B. durch umfassende Nachhilfe) die Defizite der staatlichen Schulen ausgleichen. Das trifft natürlich die Schulen unterhalb der Gymnasien besonders stark, da ja die "Elite" gefördert werden muss. Sprich: der Nachwuchs der Reichen und Wohlhabenden.
                              Ach Quark. Wie lange ist deine Schulzeit eigentlich her?!
                              Deine "umfassende Nachhilfe" braucht nur derjenige der für die Schule nicht geeignet ist weil er a) noch nicht begabt genug ist oder b) in früheren Jahren schlicht zu faul war und so Lücken gerrissen hat. Gravierende leistungshemmende Defizite für die das System verantwortlich zu machen wäre gibt es nicht. Auch nicht auf Haupt- und Realschulen.
                              Probleme treten erst auf wenn man sein Kind halt nicht von anfang an begleitet. Wenn ich erwarte das mein Kind die Schule auf jeden Fall schafft weil es ja die erforderlichen Noten hat sind wir wieder beim altbekannten Problem. Die Schule ist keine staatliche Erziehungsanstalt die die elternliche Verantwortung ersetzen könnte. Im Gegenteil. Die Schule bietet nur ein Teilangebot die Bildung betreffend. Auch die Eltern müssen sich einbringen wenn ihr Kind erfolgreich sein soll. Das ist aber kein Versagen des Systems sondern gut und richtig so. Auch wenn deinesgleichen lieber das System verteufelt bevor man anerkennt das es seit 1968 mit der Gesellschaft immer weiter den Bach runtergeht.

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                                Sollen sies genauso machen wie in andern Ländern auch:

                                Bis zur 10ten Klasse gemeinsam lernen, aber in Verbindung mit einer Ganztagsschule. D.h. auch, längerer Unterricht.
                                So wird verhindert, dass die leistungsfähigen ausgebremst werden, da durch die längere Zeit den "leistungsschwachen" mehr Zeit gegeben wird, den Stoff zu verstehen und in der Zeit die "leistungsstarken" sich mit andern Dingen beschäftigen können. Auch können so die Hausaufgaben abgeschafft werden, bei denen Leute mit einem nicht so intakten Elternhaus sicherlich Schwierigkeiten haben.
                                Weiterhin würde dies auch das Problem der berufstätigen Eltern lösen, da die Kinder bis abends unterwegs sind.

                                Mir selbst würde das zwar nicht gefallen, da ich immer gern um 2 nach hause kam, aber zum Glück ist bei mir die Schulzeit ja vorbei
                                Aber summasummarum wäre das doch eine Lösung für viele Probleme, oder nicht?

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