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Rumsfeld und das alte Europa

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    Rumsfeld und das alte Europa

    Frankreich und Deutschland sind empört über US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld. Von "Neokolonialismus" und "tiefen Kränkungen" ist die Rede. Weil beide Länder es wagen, sich gegen die US-Kriegsstrategie zu stellen, disqualifiziert er sie als "altes Europa". Die harschen Reaktionen aus Berlin und Paris zeigen, dass es sich um einen Bumerang für die USA handeln könnte.


    Da muss man sich doch echt fragen ob der noch alle Tassen im Schrank hat! Wenn Bush auch nur einen kleinen Funken Intelligenz hat (Was ich stark bezweifle....) schmeißt er den Spinner sofort raus. Sowas ist als Minister absolut indiskutabel.

    MfG,
    Kopernikus, der Stolz ist Teil dieses alten Europas zu sein!

    #2
    Ich finde, das geht ja wohl absolut zu weit. Jetzt wird schon jeder Staat, der nur eine andere Meinung, als die feinen Herren in Washington hat als Problem bezeichnet. Die sollen mal ihre eigene Verfassung lesen, da steht drin, dass jeder eine eigene haben darf. Es wird dringend Zeit, dass die Republikaner dort drüben wieder abgelöst werden.

    btw gibt jetzt ein schönes neues Buch: "Stupid White Men". Darin macht der Autor Micheal Moore George W. Bush sowas von nieder . Angefangen bei Wahlbetrugsvorwürfen damals in Florida, wo ja sein kleiner Bruder Gouverneur ist, bis sogar soweit, dass er als Analphabet und Straftäter bezeichnet wird.
    Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
    endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
    Klickt für Bananen!
    Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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      #3
      Herrlich. Einfach eine tolle Debatte. Wobei auch der Spiegel Artikel vor Ironie nur so strotzt. Herr Rumsfeld treibt die Europäische Einigung voran.
      Ich denke mal, dass es den USA übel aufstößt das Deutschland und Frankreich jetzt eine einheitliche Linie gegen den Krieg fahren. Gleichzeitig versucht er unsere östlichen Nachbarn und neueren NATO Mitglieder gegen diese Position zu stellen. Gegen die seiner Meinung nach "Appeasment" Politik. Es stellt sich sicherlich die Frage ob Tschechien oder Polen sich gegen die USA stellen.
      Mal sehen ob jetzt eine Entschuldigung oder gar ein Rücktritt Rumsfeld´s von Seite des "alten Europa" gefordert wird. Die USA sollten aufpassen, sich nicht mehr Feinde zu machen als sie sowieso schon haben.
      Auf jeden Fall zeigt die Debatte, dass eine gemeinsame Außenpolitik der EU, deutlich mehr Beachtung geschenkt wird als der der einzelnen Mitgliedsstaaten.
      Für einen Euro durch die Spree, nächstes Jahr am Wiener See. - Treffen der Generationen 2013
      "Hey, you sass that hoopy Ford Prefect? There's a frood who really knows where his towel is." (Douglas Adams)

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        #4
        Hey, cool! Wir sind das alte Europa!

        Wie wärs wenn wir die EU umbennen?
        OEU(OldEurppeanUnion).

        Aber sonst ist dieser Rumsfeld(Ich hatte als ich seinen namen das erste mal gehört habe gesagt: "Nomen est omen. Bei dem wird rumsen im Feld!!").

        Ich fände seinen Rücktritt jedenfalls angebracht.


        mfg
        Docbrown
        Erfahrung ist ein guter Lehrmeister - meist jedoch kein angenehmer.

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          #5
          Ich habe das ganze gestern auf der ARD oder ZDF gesehen, da hatten die einen etwas längeren Bericht darüber gemacht. Die Ami's reiten sich immer mehr in den Mist...

          Höchst interessant war dann noch ein Interview mit jemanden aus der Labour-Partei vom englischen Prime Minister Tony Blair. Wo diese Frau die "Arschkriecherei" Englands gegenüber den USA als "letzte Brücke Europas zu den USA" oder so bezeichnete. Deutschland und Frankreich würden sich ja nur im ihre eigenen Interessen kümmern.

          Das fande ich schon dreist.
          "Steigen Sie in den Fichtenelch! - Steigen Sie ein!"

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            #6
            Diese "Wer nicht mit uns ist, ist gegen uns!"- Mentalität ist einfach nur traurig. Ginge es vor allem um menschliche Werte, wäre es ja noch nachvollziebar, doch es geht ja mal wieder um politische Macht, Öl und was weiß ich was. Schlimm genug, dass amerikanische und britische Soldaten für so was verheizt werden.

            succo
            Ich blogge über Blogger, die über Blogger bloggen.

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              #7
              Stimmt, leider sind die Menschenrechte nicht mal das Papier wert, auf dem sie gedruckt sind. Eigentlich sollte das der einzige Maßstab sein der gilt und nicht die Frage nach Rohstoffen. Ich habe kein problem damit Hussein notfalls mit Gewalt zu entmachten, aber nicht zu den Bedingungen, die dieser Größenwahnsinnige Cowboy dem Rest der Welt aufzwängen will. Den Teufel mit dem Belzebub auszutreiben nützt niemandem.

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                #8
                Höchst interessant war dann noch ein Interview mit jemanden aus der Labour-Partei vom englischen Prime Minister Tony Blair. Wo diese Frau die "Arschkriecherei" Englands gegenüber den USA als "letzte Brücke Europas zu den USA" oder so bezeichnete. Deutschland und Frankreich würden sich ja nur im ihre eigenen Interessen kümmern.
                Womit diese Frau absolut recht hat. Und ich finde es einfach lächerlich von Schröder zu sagen dass Deutschland einer militärischen Aktion keinesfalls zusagt, obwohl Aussenminister Fischer sagt, es sei noch keine Entscheidung in der Rot-Grünen Regierung gefallen.
                Und wenn jetzt bald die Landtagswahlen gelaufen sind, will Schröder von all dem nichts mehr wissen.

                Und wenn dieser Mann Deutschland als ein problem bezeichnet: NA UND.
                Ein paar von euch sollten ganz schnell ruhig sein. Was einige von euch schon gegen die USA geschrieben haben ist weitaus beleidigender als diese Aussage.
                (Damit sind jetzt alle Member gemeint. Nicht nur die, die hier schon gepostet haben.)
                Und jetzt kommt nicht mit: Aber er ist Politiker. Er sagt was er denkt. Hätte er jetzt was anderes gesagt, wäre es als "Arschkriecherei" bezeichnet woerden. Es ist doch mal erfrischend einen Politiker zu sehen, der nicht lügt.
                Im Gegensatz zu unserer aktuellen Regierung.
                If one day speed kills me, do not cry because I was smiling
                - Paul Walker
                1973 - 2013

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                  #9
                  genauso erfrischend ist es mal einen Politiker (bzw. eine Regierung) zu sehen, die zu dem steht was sie sagt...und was glaubst du was los wäre wenn Schröder (oder um den Vergleich zu wahren Struck) so über unsere amerikanischen "Freunde" reden würde?

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                    #10
                    Wenn der gute Herr Rumsfeld so ein toller ehrlicehr Politiker wäre würde er mal erzählen, worum es bei diesem Krieg wirklich geht und welche Interessen diese Regierung vertritt. Im übrigen ist das eigentliche Problem nicht, daß er sagt was er denkt, sondern daß er überhaupt so denkt.

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                      #11
                      Ich denke das Wort "denken" in einem Atemzug mit einem Mitglied der derzeitigen amerikanischen Regierung zu verwenden ist ohnehin sehr gewagt .

                      Ich hoffe mal sehr das Frankreich und Deutschland weiter Seite an Seite gegen die letzten Imperialisten stehen werden. Leider wird auch da die USA in ihrem tun nicht aufhalten können, denn ihre GEschichte zeigt das globale Hegemonie und Profit die einzigen Ziele sind nach denen sie wirklich streben. Und darin kann weder Europa noch eine wachsende Anzahl zu Vernunft kommender Amerikaner Bush hindern. Spätestens wenn es schöne Bilder von zerschossenen irakischen Panzern und Flugzeugen gibt schreit ohnhin beinahe wieder das ganze Land "God bless America", der Propa.. ähm unabhängigen Berichterstattung der MEdien sei Dank .
                      “Are these things really better than the things I already have? Or am I just trained to be dissatisfied with what I have now?”― Chuck Palahniuk, Lullaby
                      They have nothing in their whole imperial arsenal that can break the spirit of one Irishman who doesn't want to be broken - Bobby Sands
                      Christianity makes everyone have this mentality that escapism is a bad thing. You know "Don't run away from the real world - deal with it." Why ? Why should you have to suffer? - Marilyn Manson

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                        #12
                        Original geschrieben von Spocky
                        btw gibt jetzt ein schönes neues Buch: "Stupid White Men". Darin macht der Autor Micheal Moore George W. Bush sowas von nieder . Angefangen bei Wahlbetrugsvorwürfen damals in Florida, wo ja sein kleiner Bruder Gouverneur ist, bis sogar soweit, dass er als Analphabet und Straftäter bezeichnet wird.
                        Gerade gestern bei ebay gekauft! Im Buchhandel ist es nichtmehr erhältlich.
                        Planung ist die Ersetzung des Zufalls durch den Irrtum!
                        Bilder vom 1. und 4.Treffen

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                          #13
                          In diesem Krieg geht es um die Entwaffnung von Saddam Hussein, den Kampf gegen den Terror um um den Aufschwung der amerikaischen Industrie.

                          genauso erfrischend ist es mal einen Politiker (bzw. eine Regierung) zu sehen, die zu dem steht was sie sagt...und was glaubst du was los wäre wenn Schröder (oder um den Vergleich zu wahren Struck) so über unsere amerikanischen "Freunde" reden würde?
                          Und es ist schon merkwürdig: Kaum sagt ein amerikanischer Minister Deutschland sei ein Problem, wird prompt ein Theme aufgemacht und ganz Deutschland und Frankreich sind entsetzt.
                          Aber wenn eine deutsche Ministerin George W. Bush mit Hitler vergleicht scheint das allen Membern hier am A.... vorbei zu gehen. Die Aussage von Däubler-Gmelin war um weiten beleidigender.
                          Und wenn man Freunde schon in Anführungszeichen setzt...
                          Die letzten 60 Jahre wurde die Deutsch-Amerikanische Freundschaft gehegt und gepflegt. Und das nicht durch deutsche Truppen die den Amerikanern zur verfügung gestellt wurden, sondern durch gut geführte Diplomatie. Und diese 60 Jahre wurden jetzt von unserer Regierung über den Haufen geworfen.
                          If one day speed kills me, do not cry because I was smiling
                          - Paul Walker
                          1973 - 2013

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                            #14
                            @Tom Parker:

                            Eigentlich hatte ich es nicht vor, aber ich poste mal etwas, was ich zufälligerweise nur ein paar Stunden bevor Runsfeld seine umstrittenen Äußerungen machte, in einem anderen Forum gepostet habe:

                            Gut, ich weiß nicht, wie (...) "Cowboydiplomatie" definiert.

                            Mein erster Definitionsversuch wäre aber:

                            Ein aus der absoluten und nicht korregierbaren Überzeugung, im Recht zu sein, resultierender Umgang mit fremden Kulturen und Rassen, die diese zu reinen Trägern der dem Cowbydiplomaten ureigensten Interessen degradiert.

                            Cowboydiplomatie wurde Jahrzehntelang erfolgreich an den Indianern erprobt und perfektioniert.

                            Texaner wie Bush haben den Vorteil, auf eine lange Tradition von mehreren Generationen von Cowboydiplomaten zurüchschauen zu können.

                            Wichtig an der Cowboydiplomatie ist die haushohe militärische Überlegenheit, weil die Interessenträger (also die anderen Völker) früher oder später augbegehren werden.

                            Zur Cowboydiplomatie gehört natürlich auch, sich ungefragt in fremde Angelegenheiten zu mischen, und vor allem, moralische Grundsätze nur dann anzuerkennen, wenn sie dem eigenen Interesse dienen oder sich für die Durchführung eigener Pläne als vorteilhaft erweisen.

                            So waren die Cowboydiplomaten dieser Welt immer sehr gläubig, aber "Du sollst nicht töten" galt nicht im Hinblick auf Indianer, Kommunisten oder andere Hindernisse auf dem Weg zu Macht und Reichtum.

                            Guantano Bay ist ein weiteres Beispiel für Cowboydiplomatie:
                            Die Gefangenen dort werden von den Cowboydiplomaten nicht als Kriegsgefangene bezeichnet, fallen also nicht unter das Kriegesgefangenenrecht. Sie werden aber auch nicht als Strafgefangene anerkannt, fallen also auch nicht unter das Strafrecht.
                            Folge: Sie haben überhaupt keine Rechte. Das ist ein Musterbeispiel praktisch angewandter Cowboydiplomatie...

                            Ein anderes Beispiel ist die Vorliebe führender Cowboydiplomaten, Staaten als "Schurkenstaaten" zu bezeichnen, weil sie eine Hand voll von speziellen Waffen besitzen, von den der Obercowboydiplomatenstaat selber ganze Berge aufweisen kann. Und deren Technologie er im Übrigen normalerweise selbst entwickelt hat.

                            Die Cowboydiplomatie ist vor allem auch durch Intoleranz und Desinteresse an anderen Kulturen gekennzeichnet - wer den eigenen Interessen nicht mehr dient, hat sein Existenzrecht verwirkt.
                            Ein moderner Kernsatz der Cowboydiplomatie lautet auch konsequenterweise: "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns!"
                            Jetzt verstehst Du vielleicht, warum ich Deine Meinung, die bösen Europäer seien an der Verstimmung zwischen den USA und Europa schuld, nicht vollständig teilen kann.

                            Ganz im Gegenteil: Die Äußerungen von Rumsfeld sind eine Bestätigung dessen, was ich - nur wenige Stunden vorher - behauptet habe.

                            Als hätte Rumsfeld mein Post gelesen und mir dann Recht geben wollen...

                            Wir dienen nicht bedingslos den amerikanischen Interessen. Damit werden wir dann zum "Problem". Und wie Amerikaner mit "Problemen" umzugehen gedenken, das haben Sie ja schon verkündet, für den Fall, das vor dem internationalen Kriegsverbrechertribunal in Den Haag auch mal Amerikaner landen sollten, z.B.

                            So einfach ist das, Tom Parker.

                            Ich wünschte, es wäre komplizierter und vielschichtiger, ehrlich.

                            Aber das ist es nicht.
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                              #15
                              Original geschrieben von Tom Parker
                              In diesem Krieg geht es um die Entwaffnung von Saddam Hussein, den Kampf gegen den Terror um um den Aufschwung der amerikaischen Industrie.
                              Das glaubst du doch nicht wirklich, oder? Ich denke mal ganz so naiv ist niemand

                              Und es ist schon merkwürdig: Kaum sagt ein amerikanischer Minister Deutschland sei ein Problem, wird prompt ein Theme aufgemacht und ganz Deutschland und Frankreich sind entsetzt.
                              Wenn Mr. Rumsfeld einen guten Grund hat zu sagen, dass wir ein Problem sind, ist ja ok. Aber zu behaupten, wir sind ein Problem, nur weil wir eine andere Meinung haben als die USA ist schlicht und einfach dumm und unüberlegt.

                              Aber wenn eine deutsche Ministerin George W. Bush mit Hitler vergleicht scheint das allen Membern hier am A.... vorbei zu gehen. Die Aussage von Däubler-Gmelin war um weiten beleidigender.
                              Naja, also mir persönlich hat diese Äußerung auch nicht geffallen, da es auch dumm und unüberlegt war Es gibt zwar gewisse Parallelen, aber einen direkt vergleich ziehen, ist wirklich nicht nötig.
                              "Steigen Sie in den Fichtenelch! - Steigen Sie ein!"

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