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Unrechtskrieg gegen den Irak?!

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    Original geschrieben von RS.SumK
    Schau dir die Umfrage an, dann siehst du wieviele Menschen gegen den Krieg sind. Die genauen Zahlen weiß ich jetzt nicht aber in Amerika glaube 70%!!!
    Dann schau besser noch mal nach - das stimmt nämlich definitiv nicht. Zudem kommt es auch immer darauf an, welche Umfragen man anschaut, und wo und wie sie "zitiert" werden (meistens nämlich schlecht oder gar nicht). Bei Sätzen wie "Umfragen haben ergeben..." sind genauso mit Vorsicht zu behandeln wie das bekannte "Amerikanische Wissenschaftler haben herausgefunden...".
    Zur aktuellen Problematik nur kurz zwei Beispiele:
    Die jüngsten Umfragen scheinen diese Unsicherheit zu belegen. Demnach nimmt die Zahl der Skeptiker einer militärischen Invasion Iraks kontinuierlich zu. Mit Rückendeckung der Vereinten Nationen befürworten nur noch 61 Prozent der Amerikaner ein gewaltsames Vorgehen gegen Saddam. Das sind 13 Prozent weniger als noch vor einem Jahr. [/b]Bei einem US-Alleingang oder "hohen Verlusten" überwiegt inzwischen die Zahl der ablehnenden Stimmen[/b]. Vor allem aber geht es den meisten Befragten zu schnell. So finden laut jüngster Umfrage der "Washington Post" 52 Prozent der Amerikaner, dass die Regierung sich nicht genügend Zeit lässt.
    (Quelle: Deutschlandfunk)

    In am Dienstag und Montag veröffentlichten Umfragen sprachen sich in beiden Ländern mehr als 55 Prozent der Befragten für einen Militärschlag im Konflikt um die Abrüstung Iraks aus, selbst wenn es dafür nicht die Unterstützung der Uno gebe. In den USA waren es einer Umfrage der Zeitung "Washington Post" und der TV-Nachrichtensendung "ABC News" zufolge 57 Prozent von tausend Befragten, in Großbritannien rund 62 Prozent.

    In den USA sagten 63 und 65 Prozent der in zwei Umfragen befragten Bürger, die Regierung von Präsident George W. Bush habe überzeugende Gründe für einen Krieg gegen Irak dargelegt. Das ist ein neuer Hochstand. Vor zwei Wochen lagen die Werte bei 48 und 49 Prozent. Das Meinungsforschungsinstitut Gallup befragte im Auftrag des US-Nachrichtensenders CNN und der Zeitung "USA Today" ebenfalls tausend Bürger. Beide Umfragen haben eine Fehlerquote von drei Prozent.
    (Quelle: FTD)

    Kommentar


      Ich bin durch des Brandenburger Tor marschiert und habe den Rednern und Demonstranten gelauscht. Deine Aussage, es würde einzig und allein um den potentiellen Irakkrieg gehen, ist falsch. Den Menschen dort ging es zum größten Teil gänzlich gegen Krieg. "NO WAR" spricht eine deutliche Sprache.
      Auf den meisten Schildern die ich gesehen habe standen eher solche Sachen:
      "Kein Krieg für Öl!"
      "Kein Blut für Öl!"
      "Kein Krieg im Irak!"
      "Bush raus aus dem Weißen Haus!"

      um nur ein paar zu nennen. Und die ziehlen eindeutig in Richtung Irak-Krieg. Ganz selten hat man dann auch solche Schilder gesehen:
      "Frieden ist geil!"
      "Make love, not War!"

      Die waren aber wirklich selten.

      Ich finde es ja schön wenn Menschen für eine Sache an die sie glauben auf die Straße gehen. Aber dann sollten sie es auch ernst meinen und nicht nur mitmarschieren um ihr Gewissen zu beruhigen.
      Nicht falsch verstehen! Ich glaube euch ja das es viele gibt denen es ernst ist. Aber ich denke es gibt viel mehr von der anderen Sorte.
      If one day speed kills me, do not cry because I was smiling
      - Paul Walker
      1973 - 2013

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        @Tom Parker:
        Wenn jemand die wahren Motive der Bush-Regierung benennt und sie als Hauptproblem bezeichnet, ist er/sie von der anderen Sorte oder was?

        Was bitte daran falsch konkret gegen diesen Angriffskrieg zu demonstrieren? Das heisst ja nicht, dass man/frau für andere Kriege ist. Während im Gegensatz für diejenigen, die jetzt Krieg wieder als 'ultima ratio' bezeichnen, Angriffskriege das normale Mittel ist ihre Interessen durchzusetzen.

        @Jack Crow:
        Es stimmt, dass das Bild aus den Meinungsumfrage für die USA unklar ist. Es ist sicher, dass es eine grosse Menge an Kriegsgegner gibt, insbesondere im Vergleich zu der Situation zu Beginn des Vietnam-Krieges oder des 2. Golfkrieges.

        Es hängt aber auch von den Antwortmöglichkeiten ab. Es gab ja z.B. diverse Umfragen, dass StudentInnen angeblich für Studiengebühren seien. Diese Ergebnis kam dadurch zustande, dass die meisten die Antwort des geringsten Übels angekreuzt hatten. Ihre Meinung also gar nicht ausdrücken konnten.


        Ich habe noch ein Zitat gefunden, warum die CDU sich momentan so als Kriegstreiber aufführt:
        Hinter der Parteinahme der CDU für den Kriegskurs der USA steckt aber mehr als nur ein nostalgischer Reflex. Andere in der Union - wie der Fraktionsvize Friedrich Merz, der hessische Ministerpräsidenten Roland Koch oder der Außenpolitik-Experte der Fraktion, Friedbert Pflüger - verfolgen damit auch innenpolitische Ziele. Sie haben nicht vorwiegend die Außenpolitik im Auge, sondern den anhaltenden Widerstand gegen Sozialabbau, Massenentlassung oder die Privatisierung der Sozialsysteme im Innern.
        Das abstoßende, arrogante und kriegslüsterne Auftreten der Bush-Regierung wirkt auf sie anziehend - ja geradezu faszinierend. Eben weil der Gedanke, der Krieg mit all seinen Gräueln und Opfern sei ein legitimes Werkzeug der Politik, die Mehrheit der Bevölkerung abstößt und schockiert, betrachten sie den Krieg als Mittel, um die Bevölkerung einzuschüchtern und der Gesellschaft ihren Willen aufzuzwingen. Deshalb sind sie begeistert über das polternde Auftreten eines Rumsfeld oder eines Bush.
        Quelle
        Angesichts der klaren Ablehnung des Krieges in der Bevölkerung und der Probleme die BDI-Kürzungsprogramme, sowie die Abschaffung von ArbeiterInnenrechte durchzusetzen, wird auch in der konservativen Presse der Ruf laut, auf die Meinung der Bevölkerung keine Rücksicht mehr zu nehmen. So z.B. in der FAZ unter dem Titel ‚Mißverstandene Demokratie‘ am 19. Februar, also kurz nach den weltweiten Massenprotesten:
        “Ist eine Regierung nicht gehalten, den Volkswillen zu vollstrecken, wenn er sich so klar zu artikulieren scheint? Viele sehen es so.“
        Nach dem Autor ist aber die Demokratie als „Volksherrschaft“ die „schlimmste Entartung der Demokratie“. „Vor der allzu wörtlichen Übersetzung des griechischen Begriffs Demokratie ins Deutsche hat schon Karl Popper gewarnt: ‚Demokratie war nie Volksherrschaft, kann es nicht sein, soll es nicht sein.’“

        der Artikel ist nicht kostenlos im Netz zu haben.
        Mal sehen, was nach den Forderungen nach dem Einsatz des Bundeswehr im Inneren und der Befürwortung für Folter aus diesen Kreisen noch alles kommt.

        /Edit:
        Hier noch eine kleine Liste von US-Städten, die Antikriegsresolution verabschiedeten, also die nach gewissen US-Zeitungen zu der „Koalition der Feiglinge“ gehören und mit Wirtschaftssanktionen rechnen müssen:

        Chicago (Illinois), San Francisco und Oakland (Kalifornien), Atlanta (Georgia), Gary (Indiana), Des Moines (Iowa), Portland (Maine), Baltimore (Maryland), Detroit, Kalamazoo und Traverse City (Michigan), Jersey City und Newark (New Jersey), Santa Fe (New Mexico), Rochester und Syracuse (New York), Akron und Cleveland (Ohio), Philadelphia und York (Pennsylvania), Multnomah County in Portland und Eugene (Oregon), Providence (Rhode Island), Burlington (Vermont), Seattle und Tacoma (Washington) und Milwaukee (Wisconsin).

        Dazu die Unistädte Berkeley, Palo Alto, Santa Cruz und Santa Clara (Kalifornien), Boulder (Colorado), New Haven (Connecticut), Evanston und Urbana (Illinois), Bloomington (Indiana), Amherst und Cambridge (Massachusetts), Ithaca (New York), Ann Arbor (Michigan), Chapel Hill (North Carolina), Oberlin (Ohio), Corvallis (Oregon), Charlottesville (Virginia) und Madison (Wisconsin).
        Auch das Staatsparlament von Maine und die Abgeordnetenkammer in Hawaii verabschiedete eine ähnliche Resolution.
        Zuletzt geändert von max; 24.02.2003, 23:44.
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          Original geschrieben von max

          @Jack Crow:
          Es stimmt, dass das Bild aus den Meinungsumfrage für die USA unklar ist. Es ist sicher, dass es eine grosse Menge an Kriegsgegner gibt, insbesondere im Vergleich zu der Situation zu Beginn des Vietnam-Krieges oder des 2. Golfkrieges.
          Ebenso sicher ist alerdings auch, daß es definitiv keine 70% sind, wohl nicht mal die Mehrheit der Bevölkerung. Bei Umfragen in den USA besteht ja allerdings auch das Problem, das ein großer Anteil der Befragten (wenn die Untersuchung repräsentativ ist), keine Ahnung hat wo der Irak überhaupt liegt, und nur weiß, daß Amerika schon mal nem´bösen Typen mit Schnauzbart eins auf die Mütze gegeben haben (das haben sie in South Park gelernt...). Richtig ist allerdings, daß das Ausmaß des Widerstands für die USA tatsächlich geradezu erstaunlich hoch ist.

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            “Ist eine Regierung nicht gehalten, den Volkswillen zu vollstrecken, wenn er sich so klar zu artikulieren scheint? Viele sehen es so.“ Nach dem Autor ist aber die Demokratie als „Volksherrschaft“ die „schlimmste Entartung der Demokratie“. „Vor der allzu wörtlichen Übersetzung des griechischen Begriffs Demokratie ins Deutsche hat schon Karl Popper gewarnt: ‚Demokratie war nie Volksherrschaft, kann es nicht sein, soll es nicht sein.’“
            Die liebe konservative Presse. Wir sind ja für Demokratie, aber bitte nicht zu viel. Ich finde es eine absolute Frechheit wie einzelne rechte Zeitungen, allen voran die Springer Presse die Demonstranten verteufeln und für nicht zurechnungsfähig erklären will. Am besten wir verbieten solche Kundgebungen zukünftig.

            Frau Merkels Auftritt in Washington kann innenpolitsch aber auch nach hinten losgehen. Genau dann wenn die USA ohne UNO Zustimmung losschlagen. Viele freundliche Fotos mit den Kriegstreibern in Washington.
            Für einen Euro durch die Spree, nächstes Jahr am Wiener See. - Treffen der Generationen 2013
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              Jaja, Demokratie.. nach dazu in den USA... da wird das immer mehr zu einem Herrschaftssystem der Reichen, den die bekommen, was sie wollen, während das Volk weiter brav wählen darf (wenn es überhaupt Lust dazu hat) und so den Eindruck behält, selbst was zu sagen zu haben.
              Es ist wirklich schlimm mitanzusehen, wie immer mehr Geld bestimmt, was vor sich geht.

              Es müsste einen Weg geben, die Politik vollkommen von der Wirtschaft etc unabhängig zu machen.
              Veni, vici, Abi 2005!
              ------------------------[B]
              DJK Erbshausen - Sulzwiesen.de; Abi 2005 DHG Würzburg

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                Tom Parker, ich muss dir leiden wirklich bescheinigen, dass du den "Geist" der Demonstrationen nicht erfasst hast. Das kann man allen Ferngebliebenen nicht wirklich zum Vorwurf machen, denn das Medienecho war für die Dimension der Veranstaltung sehr flach. Man hat verpasst die Veranstalter und Teilnehmer näher zu beleuchten, zu interviewen oder mit sonstigen Mitteln ihre Anliegen der Bevölkerung näher zu bringen.
                Immerhin war das keine gewöhnliche Demonstration sondern ein... ich möchte schon fast sagen "Schulterschluss" der europäischen Bevölkerung. Eigentlich war es sogar mehr, denn auf allen Kontinenten wurde der Friedenwille der Bevölkerung ins Gesicht der Kriegstreiber geschrien.
                Wer ist nur hingegangen um sein Gewissen zu erleichtern?
                Wohl niemand oder ich habe sie einfach nicht getroffen.
                Wir, die in Deutschland lebenden Bürger, sind von einem Angriff auf den Irak nicht akut betroffen. Wir können weiter unsere Milch bei ALDI und unsere Brötchen bei Kamps kaufen. Es ändert sich nicht viel für uns und vielleicht merken manche es nicht einmal. Um so erstaunlicher ist es, wenn sich Millionen von Menschen erheben und sich für eine friedliche Lösung im Irak (oder Palästina oder sonst wo) stark machen.

                Ich verstehe nicht wie man sich für den Krieg aussprechen kann; wie man Krieg als letztes legitimes Mittel der Politik ansehen kann.
                Ich selber komme aus einem von Bürgerkrieg ruiniertem Land und selbst wenn ich die direkten Folgen nie zu sehen bekommen habe, so reichen mir doch schon die Indirekten.

                Die unzähligen Friedensdemonstranten als "Verlogen" abzustempeln hat für mich einen nicht nachzuvollziehbaren unmenschlichen Beigeschmack.
                Zuletzt geändert von Knorke; 26.02.2003, 06:44.
                You must be the change you wish to see in the world. Mahatma Ghandi ... und das sollte sich jeder bewusst machen.

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                  Original geschrieben von Knorke
                  Die unzähligen Friedensdemonstranten als "Verlogen" abzustempeln hat für mich einen nicht nachzuvollziehbaren unmenschlichen Beigeschmack.
                  Sehr gut

                  Puddel Blair kann sich auf etwas gefasst machen. Bei der grossen Demo gegen Bushs Angriffskriegspläne am 15.2.03 in London waren Parolen für einen Regimewechsel in Grossbritannien und für einen Sturz Blairs sehr beliebt.

                  Zahlreiche Gewerkschaftsfunktionäre drohten mit Streiks bei Kriegsbeginn. So z.B. der Chef der britischen Eisenbahnergewerkschaft RMT Bob Crow:
                  Wenn es Krieg gibt, sollten wir uns vorbereiten unsere Branche zu besetzen. Wir sollten nicht darauf vorbereiten werden den Krieg stattfinden zu lassen. Wir müssen anfangen aufzuwachen. Die Gewerkschaftsbewegung, inklusive meine Gewerkschaft, baute die „Labour Party“ auf. Wie lange können wir noch weiter Geld an eine politische Partei geben, die die selbe schädliche Politik wie die Tories (brt. CDU) weitermacht? Wenn nicht die Regierung anfängt zuzuhören, müssen wir vorbereitet sein Arbeitskampfmassnahmen zu ergreifen um unsere Branche und die Zivilisation zu schützen.
                  Das wären geeignete Massnahmen, die britsche Regierung bei ihrer Kriegstreiberei zu stoppen!
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                    Die Frage ist wen wollen die Briten denn als Ablösung, doch wohl keinen, von Partei her schon konservativen Politiker? Die Drohungen mit Streiks sind ja recht interessant, aber der Einfluss britischer Gewerkschaften ist spätestens seit der Regierungszeit Thatcher´s nicht sonderlich groß.
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                      Die Konservativen wollen sie sicher nicht als Ersatz. Es gab zwar teilweise ziemliche Wahlerfolge für Sozialisten, z.B. in Schottland, aber eine offensichtliche parlamentarische Alternative existiert wie im restlichen Europa nicht.

                      Die britische Gewerkschaftsbewegung gehört heute eher zu den aktiveren in Europa. Sie haben sich von den katastrophalen Niederlagen unter Thatcher wieder erholt und haben heute vielfach sehr linke Führungen. Nur haben diese das typische Gewerkschaftsfunktionär-Problem. Sie drohen nur, haben aber kein Vertrauen in ihre Basis und mobilisieren sie kaum. Bei ersten kleineren Krise rennen sie wieder zurück zu Labour. Aber es ist zu hoffen, dass die SWP und SSP, also die revolutionäre sozialistische Linke, mehr an Einfluss gewinnt. Sie gehören schon heute zu den grössten revolutionären Organisationen in den westlichen Ländern. Und haben erheblichen Einfluss in der Antikriegsbewegung.
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                        Na endlich sieht Saddam es ein. Ich hoffe nur das es noch nicht zu spät ist. Wenn er weiter so kooperativ arbeitet werden auch die Amerikaner keinen Angriff wagen.
                        Und da könnt ihr jetzt sagen was ihr wollt: Ohne den Druck der Amerikaner und Briten würde Hussein die Raketen nicht zerstören.
                        If one day speed kills me, do not cry because I was smiling
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                          Bush hat bereits angekündigt, dass ihm die Zerstörung der Kurzstreckenraketen, die nicht einmal für die Nachbarn eine ernsthafte Bedrohung sind, egal ist. Für ihn ist jede Abrüstung ein Hinweis auf vorhandene Massenvernichtungswaffen und jeder fehlende Beweis für die Existenz der Massenvernichtungswaffen ein Beweis für die Arglist Husseins. Bush wird auf jeden Fall den Angriffskrieg starten. Vollkommen egal, was Hussein macht. Die Frage ist nur, ob die UNO wiedereinmal das Feigenblatt spielt.
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                            Die Vernichtung der Raketen ist doch wieder nur ein weiteres Hinhaltemanöver Saddams. Durch diese Täuschung kann er die Weltöffentlichkeit nicht blenden und er wird sich dadurch nicht retten können. Ich sage Saddam's Zeit ist abgelaufen.

                            Condi Rice hat ja in einem netten Interview in "Die Welt" gesagt, dass man ja dem Irak nur die Demokratie bringen will und so der Irak ein Vorbild für den ganzen Nahen Osten sein wird. Die Befreiung des Irak ist nah, genauso wie die USA schon so vielen Ländern in den letzten 50 Jahren versucht haben die westliche Demokratie näher zu bringen: Vietnam, Panama, Kambodscha etc. Interessanter Kurswechsel. Das gesamte Interview mit Frau Rice, indem sie die edlen Ziel der US-Administration definiert, findet ihr hier
                            Original wiedergeben von Condoleezza Rice
                            Ein besiegter und demokratisierter Irak wird auf die gesamte Region ausstrahlen
                            Genau, und die Erde ist ein Scheibe.
                            Für einen Euro durch die Spree, nächstes Jahr am Wiener See. - Treffen der Generationen 2013
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                              usa will demokratie im irak schaffen... schwachsinn
                              genau so schwachsinnig wie zu behaupten das danach andere Arabische länder dem "beispiel" volgen werden
                              eher dem beispil von herrn Bin Laden
                              was Amis in wirklichkeit bestreben ist absolute kontrole über Erde (sag ich mal so) deshalb waren Sovjets so lange ein Dorn im auge bis anfang 90ger
                              keine Regierung der welt meint im Grunde das was sie an die öffentlichkeit bringt, vor allen usa
                              Mehr Meinungsfreiheit für die Welt!

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                                Original geschrieben von Ford Prefect
                                Die Vernichtung der Raketen ist doch wieder nur ein weiteres Hinhaltemanöver Saddams. Durch diese Täuschung kann er die Weltöffentlichkeit nicht blenden und er wird sich dadurch nicht retten können. Ich sage Saddam's Zeit ist abgelaufen.
                                Dazu passt diese Karikatur, die gestern in meiner Regionalzeitung drin war ganz gut:


                                Karikatur: Haitzinger, Die Rheinpfalz, 28. Februar 2003, Nr. 50

                                Außerdem glaube ich nicht, dass Saddam alle seine Raketen verschrotten wird. Irgendwo gibt's mit Sicherheit noch welche, die die Inspekteuren noch nicht gefunden haben (und vmtl. auch nicht finden werden).

                                Das war heute übrigens mehr oder weniger als "Antwort" bzw. "Reaktion" auf Saddams "Einwilligung" drin:


                                Karikatur: Pfohlmann, Die Rheinpfalz, 01. März 2003, Nr. 51

                                Außerdem, da spricht die USA von Entwaffnung der Terroristen, Entwaffnung Nordkoreas, Entwaffnung Saddams...
                                ...aber wer entwaffnet eigentlich die USA?

                                Und um das Ganze mit einer weiteren Karikatur abzuschließen:


                                Karikatur: Metzler, Die Rheinpfalz, 25. Februar 2003, Nr. 47

                                Genau das ist nämlich das wahre Ziel, der US-Regierung: Die Weltherrschaft und die totale, globale Kontrolle über alles und jeden! ()
                                (Wer's nicht richtig erkennen kann: Powell, Rumsfeld und Bush vor einer Europa-Karte, in der sämtliche, kleine Sternenbanner stecken, unten links die Bibel, weiter oben ein Zettel mit Bush's "[Die] neue[r] Weltordnung" und Merkel, die Kaffee bringt...).

                                Und ich denke, Bush hat bislang nur noch nicht angegriffen, weil er genau weiß: sollte die UN und die Mehrheit der Länder im Rat bzw. die Vetomächte sich gegen einen Irak-Krieg aussprechen, und er dann ohne Zustimmung angreifen, dass dann Instutitionen wie die UN mit einem Schlag bedeutungslos werden und das globale Gefüge u.U. komplett kolabieren würde...
                                ...und das könnte letztendlich IMO sogar zu einem weiteren Weltkrieg führen.

                                Kommentar

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