Deutschland nach der Wahl

[Starwatcher]

@ Chaotica: Ich werd mich dann in 4 Jahren dem Rsultat stellen.

Ich meinte ja nicht das sie die ganze Zeit brauchte um sich ans regiren zu gewöhnen sondern nur einen Teil, außerdem gab es ja noch ein ganze Menge Kriesen die auch erst bewältigt werden mussten, all das zusammen kostet halt viel Zeit, da sind 4 Jahre schnell vorbei.

[Chaotica]

Dieses Gezetere um SPD & CDU kann ich langsam nicht mehr hören. Schließlich geht es nicht darum wer die Macht hat, sondern was am Besten für Deutschland ist. Und wenn man mal ehrlich ist, sind beide Parteien der absolute Schrott. Ihre Kanzler(kandidaten) inklusive.

Wow,ich glaube wir haben einen Punkt gefunden bei dem wir uns einig sind

@ Starwatcher

Bitte schieb nicht wieder alles auf den 11. Sept.! Die SPD versteckt sich schon hinter diesem Argument(es trifft ja auch zu,aber nicht in dem Umfang wie Schröder immer sagt).Eine andere Krise war meiner Meinung nach der andauernde Ministerausfall der SPD:Lafontaine,Klimt,Fischer,Scharping...(jetzt noch Gremlin)

[Fawkes]

Wo ist das Problem, wenn der Benzinpreis bei 5 € liegt. Ich hab kein Auto. Und ne billige Netzkarte für das öffetnliche Verkehrsystem. Was will ich mehr? Weniger Autos auf den Straßen -> bessere Luft, sichere Umgebung, usw. Ist doch supi.

Ähem, ich hoffe mal, dass das nur im Scherz von dir gemeint ist, sonst muss ich allen ernstes an deiner politischen Kompetenz zweifeln...

[Nopper]

Wieso ist doch vollkommen richtig.

In 60 Jahren werden wir in Sachen Öl wohl auf dem Trockenen liegen und was dann?
Nur weil du heute noch genug Öl hast kannst du es nicht für Schleuderpreise raushauen und es ist nicht nur das Benzin was aus Öl gemacht wird...


Mit "Nach uns(mir) die Sintflut" kommst du nicht weit.

[Direwolf]

Original geschrieben von Harmakhis aka Captain Proton
Wo ist das Problem, wenn der Benzinpreis bei 5 € liegt. Ich hab kein Auto. Und ne billige Netzkarte für das öffetnliche Verkehrsystem. Was will ich mehr? Weniger Autos auf den Straßen -> bessere Luft, sichere Umgebung, usw. Ist doch supi.

Es ist einfach Humbug zu erwarten, dass Benzin und sowas billig bleibt. Es ist ein versiegender Rohstoff und ein schädlicher auch noch dazu. Der kann und DARF NICHT billig sein.

Zunächst mal hat die Ökosteuer wenig mit Öko zu tun. Der Hauptgrund für ihre Existenz ist die geringe Preiselastizität von Benzin. Eine Lenkungswirkung darf sie gar nicht entfalten, weil ja sonst das Motto "Rasen für die Rente" nicht aufgehen würde.

Wenn der Rohstoff am versiegen wäre, dann wäre er auch sehr viel teurer. Defacto sind die Reseven auf dem höchsten Stand aller Zeiten, daher ist der Preis für Öl gering. Da sich dies aber ändern wird, forschen ja auch alle Autobauer an der Brennstoffzelle, Wasserstoffauto etc.

Argumente gegen 5€ je Liter, bitte sehr:
1) Kein Mensch kann es sich mehr leisten ausserhalb der Ballungsgebiete zu wohnen, dh. Landflucht Riesenstädte etc.
2) Die Transportkosten steigen gewaltig an, d.h. alle Preise steigen mit der Folge eines Inflationsschubes.
3) Arbeitsteilige Produktion wird ziemlich erschwert, dh massive Abwanderung von Betrieben, dh steigende Arbeitslosigkeit.
4) Mobilität wird wie im Mittelalter zum Privileg der Reichen.
5) Die paar Millionen Arbeitsplätze in der Automobilindustrie sind vermutlich auch fällig.

Mit anderen Worten, massive soziale Verwerfungen durch Binnenmigration, Inflation und viele Arbeitslose

Nü ja ist ja alles nicht weiter wild

Vermutlich kommt gleich der Schrei das man ja Bahn fahren kann. Dem stimme ich so ab einer Strecke von 400 km im Personenverkehr durchaus zu. Ein flächendeckende Bahn ist aber schlicht nicht finanzierbar, schließlich kostet das heutige Bahnnetz von 36Tsd. km bereits mehr als das Straßennetz, obwohl es nur einen Bruchteil des Verkehrs abwickelt und zig Tausend Gemeinden keinen Gleisanschluß besitzen. Nebenbei ist die ökologische Vorteilhaftigkeit der heutigen Bahn durchaus bestreitbar, wie zB in einer Studie von Ifeu gemacht wird.

Und was das Co2 angeht. Das ließe sich mit wesentlich geringern Grenzvermeidungskosten in Haushalten und Industrie einsparen.
Obwohl ein Weltweiter Verbot des Reisanbaus (oder der Rinderzucht) klimatechnisch effizienter wäre.

[Harmakhis]

Die Gesellschaft ist eine Partnterschaft nicht nur zwischen den Lebenden, sondern auch zwischen den Lebenden, den Toten und den noch Ungeborenen.

Es geht hier um Nachhaltigkeit wie die misslungende deutsche Übersetzung von stady-state lautet. Wir müssen uns bewusst werden, dass die Ressourcen nicht nur begrenzt sind, sondern am erliegen sind. Das wir nur eine kurze Zeitspanne die Herrscher sind und unsere Kinder direkt mit den Konsequenzen unseres Handels leben müssen. Und das der Planet nicht dir, mir und Schröder, Stoiber oder Bill Gates gehört. Er gehört niemanden. Wie es die Grünen mal so schön ausgedrückt haben: wir haben den Planeten nur geborgt.

In diesem Sinne muss man sich bewusst werden, dass Öl eine unglaublich wichtige Ressource ist. Und Benzin spielt da noch die unwichtigste Rolle. Medikamente, Kunst- und Baustoffe sind da viel entscheidender. Überlegt mal wie euer Zimmer ohne Öl aussehen würde. Wahrshceinlich würdet ihr mit dem Arsch auf Grundeis laufen.

Und da ich einerseits nicht will, dass meinen Kindern irgendwas in dieser Richtung passiert und ich andererseits auch vorhabe richtig schön alt zu werden und nicht in einem Altersheim aus Birkenästen leben will, finde ich nicht schlimmes daran, ökologisch schädliche Stoffe mit einer pervers hohen Steuer zu belasten. Sonst lernen die Leute es ja nicht.
Das einzige vielleicht bedauernswerte an der Ökosteuer ist, wofür die Einnahmen verwendet werden. Aber das macht das Konzept noch lange nicht schlecht und ist kein Grund zu abzuschaffen.

[Direwolf]

Hmm also zuerst mal ist Nachhaltigkeit keine Übersetzung von Steady-State, sondern beschreibt eine Entwicklung, bei der Soziale, ökonomische und ökologische Aspekte gleich gewichtig sind. Das Steady-state Gleichgewicht hingegen ist ein thoretischer Punkt in der neoklassischen Wachstumstheorie, in dem die Abschreibungen auf den Kapitalstock exakt mit den Investitionen überinstimmt. In der (ziemlich alten) Theorie nach Solow stagniert an diesem Punkt die Kapirtalausstattung je Arbeiter und damit auch die aus der Produktionsfunktion ablesbare Konsummenge je Arbeiter, bis zB durch technische Innovation ein neuer Wachstumspfad erreicht wird.

Öl ist definitiv ein wichtiger Rohstoff. Man kann aber nicht stehen lassen das Mobilität kein guter Verwendungszweck dafür ist. Solange die marginale Zahlungsbereitschaft für Benzin höher ist, als für Ölhaltige chemische Produkte ist aber auch die Verwendung als Treibstoff "nutzbringender". Es ist ja grade der Vorteil der Marktwirtschaft, dass sie solche Knappheitsprobleme alleine effizient regelt.

An der Grundsätzlichen Idee einer korrekten Ressourcenbesteuerung, wie sie der Mathematiker Pigou in den 20er Jahren entwickelt hat sind vor allem Informations und Genauigkeitsdefizite auszumachen. Aber theoretisch funktioniert es. Dummerweise hat die Ökosteuer mit einer Pigousteuer nicht viel zu tun. Es ist der Grundgedanke, das die Pigou-Steuer die negativen externen Effekte einpreisen soll, was von der Ökosteuer nicht ansatzweise geleistet wird. Daher kritisieren Ökonomen ja auch nicht die Steuer an sich, sondern ihre Konstruktion. Obwohl ich ja mehr zur Mautlösung tendiere.

[Cu Chulainn]

Staatsgebiet Einheit 1980 1990 1999
Fläche km2 70550,57 70553,94 70547,82
Kreisfreie
Städte Anzahl 25 25 25
Landkreise Anzahl 71 71 71
Gemeinden Anzahl 2049 2051 2056
darunter Große
Kreisstädte Anzahl 24 24 26
Verwaltungsgemeinschaften
Anzahl 345 337 319
Bevölkerung 1000 10928 11449 12155
Männlich 1000 5229 5556 5933
Weiblich 1000 5699 5893 6222
Ausländer 1000 711 856 1123
Einwohner je km2
Anzahl 155 162 172
65 bis unter 6 Jahre % 5,9 6,7 6,3
66 bis unter 15 Jahre % 12,1 9,2 10,1


Erwerbstätigkeit Einheit 1980 1990 1999
Erwerbstätige insgesamt 1000 5175 5731 5839
Erwerbstätige männlich 1000 3064 3314 3289
Erwerbstätige weiblich 1000 2111 2418 2550
Erwerbstätige Ausländer 1000 379 427 562
davon Selbständige % 10,4 9,9 11,7
davon Mithelfende
Familienangeh. % 6,6 4,1 1,9
davon Beamte % 7,5 8,1 6,7
davon Angestellte % 32,8 39,4 46,0
davon Arbeiter % 42,7 38,5 33,8
Arbeitsmarktlage
Arbeitslose insgesamt 1000 147,7 240,7 384,4
Arbeitslose männlich 1000 66,2 115,3 205,1
Arbeitslose weiblich 1000 81,5 125,5 179,3
Arbeitslose Ausländer 1000 13,0 22,6 60,2
Arbeitslosenquote % 3,5 5,1 !!! 7,4 !!!

15 bis unter 18 Jahre % 5,2 3,0 3,2
18 bis unter 40 Jahre % 31,8 34,7 31,7
40 bis unter 65 Jahre % 29,8 31,4 32,7
65 oder mehr Jahre % 15,2 15,0 16,0
Ledig % 40,9 39,5 41,4
Verheiratet % 48,0 48,5 46,2
Verwitwet % 8,5 8,1 7,4
Geschieden % 2,6 3,9 5,0
Privathaushalte 1000 4286 4916 5471
davon
Einpersonenhaushalte1000 1237 1673 1930
davon
Mehrpersonenhaushalte1000 3048 3243 3541
Bevölkerungsbewegung

Wanderungsgewinn Anzahl 65464 215692 64694

Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik

Mal die Daten, damit man mal sieht, was Stoiber in Bayern verbogt hat, und was der BRD erspart geblieben ist!

[Direwolf]

Original geschrieben von Cu Chulainn

Mal die Daten, damit man mal sieht, was Stoiber in Bayern verbogt hat, und was der BRD erspart geblieben ist!

Stell mal die Zahlen für NRW oder das Bundesgebiet West daneben, dann ist das nämlich eine gute Bilanz

[Cu Chulainn]

1. Kann man NRW, dessen Wirtschaft immer noch durch das Ruhrgebiet, und damit durch die austerbende Kohleindustrie geprägt ist, schlecht vergleichen.
2. Passt die von mir gepostete Statistik nicht so ganz in Stoibers Erzählungewn von blühenden Wiesen in Bayern!

Übrigens ist der Ausländeranteil interessant, denn der ist in vielen Bundesländern maßgeblich anteilhaft an der Arbeitslosenquote.

[endar]

George Bush hat gesagt, er würde nicht ans Telefon gehen, wenn Schröder anruft. Ei ei ei, da haben wir den Salat.

Wenn der 'nen schlechten Tag hat, zumal Hamburg ja auch so ein Terroristennest ist, dann geht es aber ab. Hamburg hat der SPD sogar ein Direktmandat gebracht...

[Bernie]

Original geschrieben von endar
George Bush hat gesagt, er würde nicht ans Telefon gehen, wenn Schröder anruft. Ei ei ei, da haben wir den Salat.

Im Grunde, wen kümmert's? Wenn Schröder seine Linie in dem Fall wirklich durchzieht, hat er meinen gehörigen Respekt. Klar darf das nicht auf einem Level wie dem von DG (obwohl sie so ganz unrecht wohl nicht hatte) passieren, die, egal was sie nun wirklich gesagt hat, dafür ja schon ihre Konsequenzen ziehen musste. Aber darf man mit einem Verbündeteten nicht mal geteilter Meinung sein? Sollen wir gerade dem Bush genauso "blair-ish" in den Arsch kriechen? Ich versteh's nicht, öfters liest man hier kritische Töne und regt sich auf, was die Vereinigten Staaten sich hier und dort wieder erlaubt haben. Jetzt spricht sowas endlich auch mal einer der führenden Politiker an und schon wird wegen unseren doch ach so guten politischen Beziehungen rumgeplärrt. Und daß gerade die CDU daran herummäkelt, laut Stoiber's Aussage aber noch nicht mal genügend Einsicht in die Materie hat, was man bei dem Interview erkannte, da er bei einem Alleingang der USA keine Stützpunkte für die USA auf deutschem Boden zur Verfügung stellen würde, obwohl er damit internatione Verträge in Frage stellt, sagt ja wohl alles.

In diesem Sinne
Bernie

[endar]

@Bernie: Ja, Stoibers Wortmeldungen zu einzelnen Themen werde ich auch vermissen.

endar

[Lem]

jaja der Bush:
Man muss wissen, dass die Ölvorräte der USA, die den eigenen Bedarf zu 40% decken nicht in 120 oder mehr Jahren versiegen, sondern schon in 10 Jahren. Drum will Amerika auch schnell eine Pipeline vom Kaspischen Meer durch den Irak bauen. Und dies geht ja bloß wenn...?

Zu den Ölvorräten im allgemeinen: Diese werden nicht 60 Jahre sondern eher noch bis ins Jahr 2200 reichen. Das der Ölpreis ab dem Jahr 2010/2015 steigen wird ist eine andere Frage.
Und: Wenn die Ölvorräte erschöpft sind, kann man immer noch aus Kohle Öl herstellen. Und wenn das erschöpft ist nimmt man Biomasse.


zu Stoiber: Er hat im Prinzip eine linkere Politik propagiert als Schröder. Keine Steuererleichterung für Großindustrie etc. Erstaunlich. Nur hat das scheinbar niemand mitgekriegt das Stoiber Schröder links überholen wollte.
Und das sich sogar Lafontaine zu CSU-Idealen bekennt ist ja der Höhepunkt.

zu Schröder: Das er bei seiner deutschen Linie unsere europäischen Freunde bisschen untern Tisch fallen lässt finde ich (Stichwort: Deutsch-Französische Achse). Aber naja, man wird sehen, ob er es jetzt nach der Wahl glättet. Ich hoffe das...

[Nicolas Hazen]

IMO brauchen wir uns was die USA angeht keine wirklichen Sorgen machen. Deutschland ist einfach ein zu wichtiger Wirtschaftspartner und da Profit einer der wesentlichen BEstandteile amerikanischer Politik ist ...

BTW: ich bin froh das die Partei der ich meine Stimme gab der deutlichste Sieger der Wahl ist !