Das Fernsehduell: Schröder vs. Stoiber - SciFi-Forum

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Das Fernsehduell: Schröder vs. Stoiber

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    #46
    Original geschrieben von Sternengucker
    Einer im Schwarzgelben Block las allen Ernstes die BLÖD Zeitung!
    Tja. Die ist leider das Massenblatt in Deutschland und hat daher eine solche Macht, dass sich kein Politiker leisten kann, nicht zu wissen, was drinsteht.
    Und das ist wirklich nicht gut.

    Aber ansonsten denke ich, dass es in jedem Parlament der Welt so zugeht.
    Beamtenwitze sind nicht aus dem nichts entstanden.
    Richtig ist es freilich nicht, aber mach mal was dagegen.
    Veni, vici, Abi 2005!
    ------------------------[B]
    DJK Erbshausen - Sulzwiesen.de; Abi 2005 DHG Würzburg

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      #47
      Erinnert mich an die Sitzung die ich vor ein paar Monaten in Berlin mit der Klasse nageguckt hab ... Die Politiker hören nicht zu, laufen durcheinander und unterhalten sich lautstark wärend dem vorne sowieso nur seine eigene Partei aplaudiert
      Ging da irgendwie ziemlich undiszipliniert zu ... Aber wie will man den mächtigsten politischen Kräften im Land auch beibringen dass sie sich unterzuordnen haben
      "Je mehr sich unsere Bekanntschaft mit guten Büchern vergrößert, desto geringer wird der Kreis von Menschen, an deren Umgang wir Geschmack finden." - Ludwig Feuerbach

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        #48
        Ja und vorallem:
        Wie soll man einem Beamten Manieren beibringen. Noch dazu einem solch Hohem.
        Sowas lernt man eigentlich schon in der grundschule...
        Veni, vici, Abi 2005!
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          #49
          Zunächst mal: Bundestagsabgeordnete sind keine Beamten (obwohl ein großer Teil sicherlich vorher welche waren). Zum anderen ist es eben nicht so, daß die Arbeit eines Parlamentariers darin besteht, im Bundestag rumzusitzen. Dieses ist letztlich ein Darstellungsforum, in dem die vorher erarbeiteten Positionen vorgestellt werden, bevor darüber abgestimmt wird. Dies ist eine logische Folge der heutigen Parteien- bzw. Fraktionsdemokratie - die Abstimungsergebnisse stehen ja in den allermeisten Fällen vorher fest.
          Die eigentliche Arbeit geschieht in den vielen Ausschüssen, die in den entsprechenden Räumen tagen. Dies nimmt sehr viel Zeit in Anspruch, dazu kommt die Arbeit in den Wahlkreisen, in den Parteiorganen (und bei evtl. "Nebeneinkünften ) - ein Politikerarbeitstag hat gut und gerne seine 12 Stunden. aller Politikerschelte zum Trotz - in der freien Wirtschaft kann man mit weniger Arbeit wesentlich mehr verdienen.

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            #50
            Uah.
            Hab mir gerade nochmal Teile der Wiederholung auf N24 angesehen.
            Sagt mal, hat der Herr Stoiber eigentlich auch auf Fragen geantwortet, ohne die 4 Mio. Arbeitslose zu erwähnen?
            Hat der Mann nur ein Wahlkampfthema?
            Das hat sich irgendwie angehört wie eine leiernde Schallplatte.
            Veni, vici, Abi 2005!
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              #51
              Jack, klar, ist das Plenum nicht alleiniger Arbeitsplatz der MdBs.

              Allerdings kann man bei kaum 120 Sitzungstagen und nichtmal 6 Stunden durchschnittliche Sitzungsdauer pro Sitzungstag wohl erwarten, daß alles was nicht zur Arbeit des Bundestages gehört AUSSERHALB der Plenarzeit stattfindet. Die wurden gewählt, damit sie DA sitzen, nicht in Ausschüßen Aufsuichtsratssitzungen, Fraktionsgelaber oder bei Mama zum Frühstücken. Das Plenum sollte der Ort sein wo die Politiker ihre Arbeit erledigen.

              Was sie "nach Feierabend" machen, ob sie da heim zum Wahlkreis düsen oder in einem Fraktionsunterausschuß betreffend die Überstundenregelung hocken, ist ihre Sache. Aber den Bundestag dazu zu degradieren, daß da eine DARSTELLUNG stattfindet, kann nicht der Weg sein, wofür werden denn dann 712 Hannebammels bezahlt, um dort Mitglied zu sein? Von Unterausschuß hat noch auf keinem Wahlzettel was gestanden
              »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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                #52
                Stoiber war in der Tat relativ eindimensional ...
                Offenbar hat er erkannt das er nur noch mit der hohen Arbeitslosigkeit eine Chance hat Schröder noch auszustechen.

                Ich hoffe aber das sich die Wähler auch ein paar Gedanken machen und die entscheidende Rolle der schwächelnden Weltkonjunktur an der Arbeitslosenzahl nicht vergessen.
                “Are these things really better than the things I already have? Or am I just trained to be dissatisfied with what I have now?”― Chuck Palahniuk, Lullaby
                They have nothing in their whole imperial arsenal that can break the spirit of one Irishman who doesn't want to be broken - Bobby Sands
                Christianity makes everyone have this mentality that escapism is a bad thing. You know "Don't run away from the real world - deal with it." Why ? Why should you have to suffer? - Marilyn Manson

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                  #53
                  Das TV-Duell war eigentlich genauso wie das andere ausser dass die beiden Moderatorinnen diesmal wesentlich kompetenter waren als die beiden Flaschen letztes mal... Ausserdem hatte man diesmal das Gefühl dass beide gleich behandelt wurden und auch direkter mit Kritik von Seiten der Moderatorinnen konfontiert wurden ... Ausserdem wurde nicht peinlich genau auf jede Sekunde geachtet...
                  Zum Inhalt kann man nur sagen dass es genauso wie letztes mal war und das Stoiber wirklich zu oft die 4 Millionen eingebracht hat ( wenn ICH das zugebe muss es wirklich zu oft gewesen sein ) Das Duell von vor 2 Wochen hätt man sich sparen können ... Dieses war genauso langweilig aber etwas kompetenter geführt ...
                  "Je mehr sich unsere Bekanntschaft mit guten Büchern vergrößert, desto geringer wird der Kreis von Menschen, an deren Umgang wir Geschmack finden." - Ludwig Feuerbach

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                    #54
                    Das erste Duell habe ich voll gesehen. Doch beim zweiten wurde es mir dann zu langweilig. Weiß auch nicht warum.
                    Aber die Ergebnisse höre ich mir gerne im Radio in Kurzformat an.

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                      #55
                      Leider konntes ich die Bundestagsdebatten der letzten Tage nicht live verfolgen, aber selbst was ich auszugsweise sah, empfand ich als lohnender als beide TV-Duelle.

                      IMO ist diese Personalisierung ohnehin schlecht, da sie die kleinen Parteien in den Hintergrund rückt. Hält man auf Dauer an der Fixierung auf die beiden KAndidaten der großen Parteien fest, dass sind amerikanische Verhältnisse , mit nur zwei überhaupt relavanten Parteien denkbar.
                      “Are these things really better than the things I already have? Or am I just trained to be dissatisfied with what I have now?”― Chuck Palahniuk, Lullaby
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                        #56
                        In den Bundestagsdebatten merkt man immer sehr schön, welche Partei ein vernünftiges Programm hat, und welche Partei auf bestimmten Themen, wie z.B. Arbeitslosigkeit rumreitet.

                        Ausserdemsieht man da wer gute Leute hat und wer nicht. (Vergleicht mal den Merz mit z.B. Müller, da tun sich rein rednerisch Welten zwischen auf).
                        Möp!

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                          #57
                          Also gestern kam irgendwas innen Nachrichten und da hab ich einen Satz von Schröder zu Stoiber mitbekommen, der ungefähr so ging:
                          "Sie wollen vielleicht Kanzler werden, aber ihnen fehlt das Zeug dazu!"
                          Find ich...
                          I'm the MasterOfMoon!

                          Coya anochta zab.

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                            #58
                            Original geschrieben von NicolasHazen
                            IMO ist diese Personalisierung ohnehin schlecht, da sie die kleinen Parteien in den Hintergrund rückt. Hält man auf Dauer an der Fixierung auf die beiden KAndidaten der großen Parteien fest, dass sind amerikanische Verhältnisse , mit nur zwei überhaupt relavanten Parteien denkbar.
                            Naja, arg weit sind wir da sowieso nicht von weg. Wenn man die Union als eine Partei zählen, haben wir seit ewigen Zeiten maximal 5 relevante Parteien im Bundestag (und da die Länderregierungen nahezu genauso zusammengesetzt sind, auch im Bundesrat - Schill ist zB eine Ausnahme als Regierende Partei in HH die auf Bundesebene nicht die geringste Rolle spielt).
                            Und von diesen 5 sind 3 auch noch in der "Minderheit" und kommen zusammen kaum auf die Hälfte jeder der großen Parteien.

                            Wenn man dazu dann noch das Koalitionsverhalten in Betracht zieht, haben wir die Verhältnisse, die du erst befürchtest schon quasi solange wie es die BRD gibt (anfangs gab es noch ein paar weitere Winzparteien, aber das ist schon seeeehr lange her).

                            Warum jetzt die letzten Wahlkämpfe immer mehr zu Personenwahlkämpfen wurden? Vermutlich, weil niemand mehr einfache und sinnvolle Lösungsansätze ala "Patentrezept" hat und alles was man tun kann und will teuer und anstrengend werden wird - unabhängig von dem der es tut. Wer gibt sowas schon freiwillig zu, wenn er gefragt wird, was uns erwartet?
                            Also macht man Personenwahlkampf und tut so, als ob die Programme nicht mehr wichtig wären.
                            »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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