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    #46
    Original geschrieben von max

    Im eigenen Land ?
    Was ist dein Land ? Gehört dir das ? Ich dachte, dass die Monarchie abgeschaft wäre ?

    Nur weil deine Eltern zufällig eine Staatsbürgerschaft haben, hast du diese. Während Menschen, deren Eltern die türkische Staatsbürgerschaft haben, nicht automatisch z.B. Deutsche sind, obwohl sie ihr ganzes Leben hier gelebt haben.

    Ich finde Rassismus echt erbärmlich, auf Leute treten (schimpfen etc.), die in einer noch schwächeren Situation ist einfach nur noch scheisse. Sind diese Menschen für irgendwelche Missstände verantwortlich ? NEIN.

    Rassismus ist einfach ein Zeichen dafür, dass jemand nicht in der Lage ist, die Probleme in der Gesellschaft zu analysieren und entsprechende Lösungen zu fordern. Oder es ist ein Zeichen für ein mehr als ein geringes Selbstbewusstsein, da diese Leute (Rassisten, Faschos) ja anscheinend meinen etwas besseres zu sein zu müssen. Und da sie meinen, dass sie es nicht sind, erdichten sie schnell, dass ihre Nationalität, ihre Muttersprache oder ihre Hautfarbe etwas besseres wäre. Tiefer kann jemand wohl nicht sinken.
    Warum würdest du denn aus deinem Heimatland abhauen? Also ich weis nicht ich würde nicht so ohne weiteres aabhauen da müsste es schon scheisse sein oder ich irgendwas ausgefressen haben...mehr sag ich nicht!

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      #47
      Ich würd mich nicht wirklich als Rechts einordnen, andererseits befürworte ich die Aktionen der Blauen schon teilweise stark, und wenn die Rechts sind, bin ich es auch?

      Egal. Aber wenn das hier auf eine "Ausländer"debatte umschwingt, misch ich gerne mit.

      Mal zu Tuckers Aussage über mir - den meisten/vielen Menschen, die zu uns flüchten, geht es "zuhause" (wenn sie so etwas haben) gelinde gesagt scheiße und/oder sie werden verfolgt. (und zwar oft auch ohne dass sie etwas ausgefressen haben) Für die sind zB Deutschland und Österreich (AFAIK auch Großbritannien) nun mal der Goldene Westen und sie tun alles um dort hinzugelangen. Für mich durchaus verständlich.

      Aber zurück zum Thema - ich bin in einer Stadt (Kaff, 6.000 Seelen) aufgewachsen, wo es eigentlich hauptsächlich Einheimische gibt oder vollkommen integrierte Ausländer, die man wirklich nur mehr am Aussehen als "Nicht-Österreicher" erkennen kann, ich habe niemals Probleme mit irgendwelchen gehabt. Aber trotzdem kann ich durchaus die Rufe nach Zuwanderungsbeschränkung etc. verstehen. Ich habe absolut nichts gegen einen Nicht-Österreicher oder wenauchimmer, aber wenn er nach Österreich will und sich hier niederlassen will, dann muss er sich auch integrieren. Das ist für mich Bedingung. Punkt.

      Ich kann zwar nicht aus eigener Erfahrung sprechen, aber wenn das was ich gehört habe, stimmt (und man hörts ja tatsächlich immer wieder), dann werden die integrationsunwilligen (darunter verstehe ich Anpassung an die Sprache und Akzeptieren der kulturellen Gegebenheiten) Ausländer vA in den größeren Städten immer mehr. Und wohin das führt, sehen wir ja teilweise in den Vereinigten Staaten ziemlich gut. Und das ist meiner Meinung nach weder für die Einheimischen noch für die Zugewanderten eine positive Entwicklung ... (Aus obengenannten Gründen bin ich auch zB für verpflichtende Deutschkurse, etc.)

      Wenn jemand glaubt, er kann in den Goldenen Westen ziehen ohne sich in irgendeiner Art und Weise anzupassen, platzt mir der Kragen. (Nichts gegen Multikulti, aber ein gewisses Maß an Anpassung muss einfach da sein)
      He gleams like a star and the sound of his horn's /
      like a raging storm

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        #48
        dann werden die integrationsunwilligen (darunter verstehe ich Anpassung an die Sprache und Akzeptieren der kulturellen Gegebenheiten) Ausländer vA in den größeren Städten immer mehr.
        Das Problem ist eher, dass Ausländer auf nur in Billiglohnjobs arbeiten können (z.B. da sie in der BRD vom Arbeitsamt entsprechend benachteiligt werden). Deshalb können sie sich nur billige Wohnungen leisten. Und dann bilden sich diese sogenannten Ghettos. In diesen verhalten sich aber alle ähnlich, egal welche Nationalität oder Herkunft. Hier ist es in gewissen Vierteln üblich, dass Jugendliche einen gewissen Slang reden ("türkisch" à la Stefan und Erkan). Das macht aber jeder "Coole". Kleinkriminalität ist in ärmeren Schichten natürlich stärker verbreitet und hat ebenfalls nichts mit der Herkunft zu tun. Wobei zumindestens in der BRD Betrug das Verbrechen ist, mit dem 2. grössten Schaden (in Bezug auf Kohle). Und Steuerhinterziehung bei Reichen oder Unternehmen wird kaum verfolgt, obwohl es viel grösseres Problem ist.

        Wegen der Integration:
        In Bayern hat Stoiber (der ja immer für Zwangsassimilation ist) die Mittel für Deutschkurse zusammengestrichen, er erschwert also auch noch die Integration. Ist aber typisch für ihn. Da er ja am liebsten bei den ärmeren kürzt um es den Reichen in den Arsch schieben zu können.

        - den meisten/vielen Menschen, die zu uns flüchten, geht es "zuhause" (wenn sie so etwas haben) gelinde gesagt scheiße und/oder sie werden verfolgt.
        Dies sollte dauernd betont werden. Woher stammen z.B. viele Flüchtlinge ? Aus dem Irak !! Aber die BRD wollte ja noch Kosovaren abschieben, als deren Unterdrückung im Kosovo als Vorwand für einen Angriffskrieg benutzt wurde.
        Resistance is fertile
        Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
        The only general I like is called strike

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          #49
          Ich weiss ja nicht wie es in Deutschland ist, aber wenn es in Österreich keine Ausländer gäbe, würde es eine negative Geburtenrate geben, sprich Österreich stirbt, da es mehr alte als junge Menschen gibt. Im Moment mag uns das nicht stören, aber irgendwann würde das Land daran zugrunde gehen. Dadurch, dass Österreich Ausländer aufnimmt, haben wir jedoch ein leichtes plus in der Geburtenrate und darüber sollten wir eigentlich froh sein ...

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            #50
            Mitder Geburtsrate stimmt! Aber mit der benachteiligung auf dem Arbeitsamt ist doch richtig! Denn sollten ncht erstmal alle Deutschen/Österreicher arbeiten als Ausländer?

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              #51
              IMO ganz klar nein !
              Die Frage der Nationalität sollte bei Einstellungen keine Rolle spielen, lediglich die Befähigung des Arbeitssuchenden für den Job.
              “Are these things really better than the things I already have? Or am I just trained to be dissatisfied with what I have now?”― Chuck Palahniuk, Lullaby
              They have nothing in their whole imperial arsenal that can break the spirit of one Irishman who doesn't want to be broken - Bobby Sands
              Christianity makes everyone have this mentality that escapism is a bad thing. You know "Don't run away from the real world - deal with it." Why ? Why should you have to suffer? - Marilyn Manson

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                #52
                Original geschrieben von NicolasHazen
                IMO ganz klar nein !
                Die Frage der Nationalität sollte bei Einstellungen keine Rolle spielen, lediglich die Befähigung des Arbeitssuchenden für den Job.
                Das finde ich auch, aber es sich auch Spachkenntnisse wissen, wenn einer nicht Deutsch kann, wie soll man ihm erklären was er tun soll? Solche Leute sind schwer Vermittelbar.

                Ich kenne einige Ausländer in Führungspositionen, diese sprechen genausogut Deutsch wie wir, und dazu noch mehrere Fremdsprachen fließend. Solche Leute sind überall gerne willkommen.

                Also defakto machen die Deutschkenntnisse, das zu erreichende Niveau des Arbeitsplatzes aus. Es gibt leider auch sehr viele Ausländer die nach 25 Jahren noch nicht gut Deutsch können, nur das Nötigste was sie halt brauchen.

                Andere Ausländer kniehen sich in die Sprache rein und können schließlich nach einem Jahr so gut Deutsch, dass man keinen Akzent mehr merkt.
                Jeder Weg beginnt mit einem Schritt
                Der Weg ist das Ziel

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                  #53
                  Nach der deutschen Wahl stellt sich nun die Frage ob das Ergebnis auswirkungen auf Österreich hat.

                  Ich persönlich glaube es nicht, da wir in Österreich andere Probleme haben als in Deutschland. Was sagt ihr dazu?
                  Jeder Weg beginnt mit einem Schritt
                  Der Weg ist das Ziel

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                    #54
                    Ich glaube auch nicht, dass es auf das Österreichische Ergebnis Auswirkungen hat... aber ich denke auch, dass es ganz anders ausgehen wird als das letzte Mal.
                    "You don't burn out from going too fast, you burn out from going too slow and getting bored"
                    Cliff Burton (1962-1986)
                    DVD-Collection | Update 30.01.2007

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                      #55
                      ich finde es faszinierend, dass Österreich zum 3. reichsten Land der EU zählt,
                      zum 10. reichsten der Welt,

                      [selbst wenn dies um einen Platz nicht stimmt ...-]
                      eine sehr beachtliche Leistung für ein doch kleines Land, mit wenigen Menschen

                      30 Steuererhöhungen,
                      Streichungen von Sozialleistungen
                      Ausverkauf von gewinnbringenden Firmen
                      eine doppelt so hohe Jugendarbeitslosigkeit als vorher
                      Bildung wird zum Maßstab, ob deine Eltern zu den "es sich leistenden " gehören oder nicht

                      dies ist die Bilanz von nur 2, 5 Jahren extrem konservativer Regierung

                      daher ist es für mich absolut irrelevant, wie sich der Landeshauptmann von Kärnten fühlt oder nicht fühlt,
                      ob er offizielle oder inoffiziell die Drähte in "Wien" zog,

                      es ist schlichtweg untragbar
                      uns allen einzureden, dass "wir" sparen müssen,
                      während sich eine Ministerin für einen Auftritt einen Trainer leistet der knapp 40 000€ kostet, nur damit sie "besser" rüberkommt...

                      wenn schon einen anderen Weg, dann wirklich und ehrlich

                      dies war nur eine Umschichtungspolitik von den vielen, die wenig haben, zu den wenigen, die viel haben


                      das will ich mir und Österreich zukünftig einfach "ersparen"

                      llap
                      t´bel

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                        #56
                        Noch etwas zum Thema Ausländer. Manche wollen teilweise keine Ausländer, weil diese angeblich die Jobs wegnehmen. Jetzt frage ich euch aber - Welcher Österreicher würde sich dazu hinab lassen Zeitung auf der Strasse zu verkaufen? Viele Arbeiten, für die sich die Österreicher zu gut sind, machen Ausländer. Man sollte also nicht vorschnell Aussagen treffen wie Ausländer nehmen uns die Jobs weg ...

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                          #57
                          Noch etwas zum Thema Ausländer. Manche wollen teilweise keine Ausländer, weil diese angeblich die Jobs wegnehmen. Jetzt frage ich euch aber - Welcher Österreicher würde sich dazu hinab lassen Zeitung auf der Strasse zu verkaufen? Viele Arbeiten, für die sich die Österreicher zu gut sind, machen Ausländer. Man sollte also nicht vorschnell Aussagen treffen wie Ausländer nehmen uns die Jobs weg ...
                          Genau, das meine ich auch, wie schon oben geschrieben.

                          Dass die Wahl in Deutschland unser Ergebnis beeinflußen wird, glaube ich eher nicht.

                          Ich denke, der Faktor, der die Leute am meisten beeinflußt, ist das Versagen von ÖVP und FPÖ als Koalitionspartner, Haiders neueste Aktionen und vielleicht auch die Debatten im Parlament, die man kürzlich im Fernsehen sehen konnte.
                          Was da einander vorgeworfen wurde, von grün nach blau, von rot nach schwarz, von blau nach rot, das war echt vergnüglich anzusehen. Sonst meide ich politische Sendungen ja eher, da sie mich langweilen, aber hier ging echt die Post ab

                          ÖVP und FPÖ gaben sich überzeugt, dass gute Arbeit gemacht wurde und die Koalition weitergeführt werden wird, und die Grünen und die SPÖ zählten die ganzen Fehler auf, die in diesen 2 1/2 Jahren gemacht wurden.

                          Irgendwie war ich hin- und hergerissen, den in manchen Punkten hatte jeder Redner mal recht...von daher wäre es schwierig für mich, mich für eine Partei zu entscheiden, wenn ich schon wählen könnte...
                          Bei Graptars Hammer! Was für Sonderangebote...

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                            #58
                            Ich kann dieses mal schon wählen gehen und werde die SPÖ wählen ... Ich seh das so wie tbel. Die Schwarz-Blaue Regierung hat keine gute Arbeit geleistet ...

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                              #59
                              Keine Regierung ist perfekt. Und die schwarz-blaue schon gar nicht. Allerdings muß man ihr eingestehen, daß sie in manchen Bereichen gute Arbeit geleistet und damit ihre Vorgänger teilweise in den Schatten gestellt hat.

                              Viele Minister waren durchaus erfolgreich tätig. Allen voran ist natürlich der Finanzminister Karl-Heinz "Sunnyboy" Grasser zu nennen, der mit seiner Budgetpolitik keinen schlechten Kurs eingeschlagen hat. Denn man darf nicht außer Acht lassen, daß Österreich beim Nichteinhalten des Stabilitätspaktes der EU (vor ein paar Tagen wurde die Frist von der Kommission auf das Jahr 2006 verlängert) Strafzahlungen in nicht unerheblicher Höhe drohen.

                              Das heißt theoretisch war Grasser ein Segen für Österreich. Leider kommt er aus der Privatwirtschaft (er war vor seinem Job als Minister Manager beim Magna Konzern) und in der Privatwirtschaft wird mit den Menschen nicht gerade zimperlich umgegangen. Sparen ist okay, lieber Karl-Heinz, aber bitte nicht auf Kosten der Bildung, des Gesundheitswesens und der Sozialpolitik im Allgemeinen.

                              Dann wäre da noch Wolfgang "Schweigekanzler" Schüssel, der in den letzten zwanzig Jahren ganz bestimmt der beste Bundeskanzler Österreichs war. Schüssel ist ein durchaus kompetenter Mann, der leider einen großen Fehler gemacht hat: Die Koalition mit der (von Haider dominierten) FPÖ. Ich bin davon überzeugt, daß die FPÖ ohne ihre ultrakonservativen Hardliner, Bierzeltredenschwinger, Vergangenheitsaufwärmer und andere Kasperln wie Haider, Schweitzer und den unsympatischen Westenthaler, eine gute Partei abgeben würde.

                              Auch die erste Vizekanzlerin und Sportministerin Susanne "Susi" Riess-Passer machte keine schlechte Figur. Vor allem gegen Ende ihrer Amtszeit wurde sie mir richtig sympatisch. Nämlich ab jenem Zeitpunkt als sie ihrem Scheinidol Haider Lebewohl gesagt hat.

                              An den ÖVP Ministern gibt es sonst kaum etwas zu bemängeln. Ferrero-Waldner, Molterer und Konsorten waren allesamt sehr fähige Minister. Nur in der blauen Fraktion gab es einige arge personelle Fehltritte. So zum Beispiel der Justizminister Böhmdorfer, der auch eine Anwaltskanzlei besitzt und persönlicher Anwalt Jörg Haiders war. Dann wäre da noch Sozial- und Frauenminister Haupt, der gleich zu Beginn seiner Amtszeit im Frauenministerium ein "Männerressort" öffnete um Männern und Frauen die gleiche Behandlung zukommen zu lassen. Haupt beschäftigte übrigens eine falsche Akademikerin, die sich den Titel Mag. iur. erschlichen hatte, und damit ein höheres Einkommen kassierte. Über die diversen InfrastrukturministerInnen brauchen wir gar nicht diskutieren: Glatte Fehlbesetzungen, und zwar in allen Fällen.

                              Was bleibt von der vielzitierten "Wende" nach Schwarz-Blau? Ein professionell saniertes Budget, ein Auf und Ab der Außenpolitik (Demütigungen wie Sanktionen und Weisenrat wurden als Schnapsideen enttarnt und brachten die 14 dazu, sich in Grund und Boden zu schämen, Temelin, Benes Dekrete, usw...), eine widersprüchliche Sozialpolitik (Studiengebühren, Ambulanzgebühren, Kindergeld, Abfertigung für alle) und ein fahler Beigeschmack - für den hauptsächlich der blaue Schlumpf im Bärental verantwortlich ist.

                              Eines weiß ich sicher: Meine Stimme bekommt die FPÖ am 24. November nicht. Ansonsten bin ich für jede andere Partei offen, sei es jetzt die SPÖ, die ÖVP oder die Grünen. Deren Wahlprogramme werde ich genaustens studieren.

                              Zum Abschluß will ich noch eine kleine Wahlprognose wagen: Ich denke die ÖVP wird stimmenstärkste Partei im Nationalrat werden. Viele enttäuschte konservative Ex-FPÖ-Wähler werden zur ÖVP wechseln, weil sie weder zur SPÖ noch zu den Grünen gehen können. Die ÖVP gewinnt somit viele Stimmen von ihrem krisengebeutelten Koalitionspartner. Auch die SPÖ wird auf Kosten der FPÖ zulegen, allerdings nicht so stark wie die ÖVP, weil sie gegenüber der FPÖ einen zu gegensätzlichen Kurs fährt und weil von der SPÖ einige Wähler abspringen und zu den Grünen gehen. Allgemein sehe ich die SPÖ nach der Wahl bei ca. 37%. Die ÖVP wird ähnlich stark sein bzw ein bißchen stärker sein: Ich rechne mit 37%. Die Grünen werden von fast allen Lagern profitieren, vor allem aber von der SPÖ, von den Jungwählern und den Nichtwählern der letzten Wahl, die jetzt wieder wählen gehen werden. Die Grünen werden meines Erachtens um die 14% bekommen. Schlußlicht wird die FPÖ werden, und zwar mit ca. 12%. Wenn die FPÖ über 14% hinauskommen wird, würde es mich sehr wundern!

                              Die Wahl wird also ähnlich spannend wie in Deutschland. Ich gehe aber davon aus, daß es zum ersten Mal in der österreichischen Geschichte eine Rot-Grüne Koalition geben wird, obwohl die Bevölkerung dieser Konstellation noch große Skepsis entgegenbringt. Viele, darunter auch ich, betrachten die österr. Grünen als Hemmschuh in der Entwicklung. Sei es jetzt was die Forschung im Bereich Gentechnik, alternative Energiequellen bzw. -Träger oder die Neudefinition des österr. Neutralitätsgrundsatzes betrifft.

                              Gene
                              Live well. It is the greatest revenge.

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                                #60
                                Ich glaube, dass es ein Kopf- an Kopfrennen zwischen der ÖVP und SPÖ gibt.

                                Es wird sicher spannend, was danach kommt.

                                Eine neuauflage der Rot/Schwarzen Koalition?

                                Ich bin mir nicht ganz sicher. Aber ändern muss sich auf jeden Fall etwas, das Alte hat ja auch schon längst ausgdient.

                                Schwarz/Blau hat mit längst überfälligen Reformen begonnen. Es wäre gut, wenn das die nächste Regierung, aus welchen Parteien sie auch immer bestehen werde, das fortsetzen würde. Vielleicht auf eine sozialere Weise.

                                Nur das Problem jetzt ist, dass nun Wahlkampf ist und jeder spricht schon über die kommende Steuerreform.

                                Es stimmt schon, dass wir in Österreich einer der höchsten Abgabenquoten in Europa haben, aber wir sind nicht die Spitze. Das muss auch einmal gesagt werden. So sind wir bei den Kosten einer durchschnittlichen Arbeitsstunde "nur" auf Platz 10, Norwegen führt diese Spitze an. Sogar in Deutschland ist eine Stunde Arbeit teurer als bei uns in Österreich.

                                Mir kommt vor, bei uns wird alles nur Krankgejammert. Sogar in einem der höcht sozialen Staaten wie Schweden und Norwegen muss für jeden Arztbesuch ein Selbstbehalt bezahlt werden. Es gibt so wie in Österreich einen Höchstsatz, der nicht überschritten werden darf.
                                Das dient auch vor allem der Kontrolle der Ärzte, welche Behandlung führt er durch und welche verrechnet er. Bei einem Selbstbehalt, kontrollier quasi der Patient selber, da es ja um sein Geld geht. Die Ambulanzgebühr in Österreich hat jedoch das Ziel haushoch verfehlt.
                                Jeder Weg beginnt mit einem Schritt
                                Der Weg ist das Ziel

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