Ich muss doch noch mal meine 2ct dazu geben: Die Eroberung Moskaus wäre in der Tat mehr oder weniger symbolisch gewesen, allerdings ging es gar nicht darum. Das Problem waren im Grunde die unterschiedlichen Ausrichtungen der Kriegsziele in der Wehrmacht und der politischen Führung. Hitler sprang, genau wie z.B. Göring in der Luftschlacht um England, sehr schnell von einem Ziel ab, wenn es schwierig wurde. Warum, kann man seiner Biografie entnehmen. Hitler hatte immer nur Erfolge gegen schwache Gegner, hatte aber nie das Durchsetzungsvermögen gegen starke. Der Angriff auf der Südfront war ja auch mehr oder weniger ein Tritt in den Unterleib. Das Ziel der "Rohstoffquellen" ist in der mobilen Kriegführung völlig irrelevant. Hätte man sich nur auf Stalingrad konzentriert, mit dem Ziel die Wolga zu sperren und gleichzeitig ernsthaft versucht, Murmansk einzunehmen, dann hätte das ganze vlt. noch einen Sinn gehabt. Da hatte Manstein z.B. ganz andere Vorstellungen: Er wollte das russische Offensivpotential zerschlagen, Zitadelle war ja Ausdruck dieses Gedankens. Hier muss man schon feststellen, dass eine Strategie, die die Mechanisierten Korps der SU zerschlägt wesentlich mehr Erfolg verspricht, als der Versuch, in der SU möglichst viel Gelände zu erobern.
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Der 2. Weltkrieg 1939-1945
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Zitat von blueflash Beitrag anzeigenHitler sprang, genau wie z.B. Göring in der Luftschlacht um England, sehr schnell von einem Ziel ab, wenn es schwierig wurde. Warum, kann man seiner Biografie entnehmen. Hitler hatte immer nur Erfolge gegen schwache Gegner, hatte aber nie das Durchsetzungsvermögen gegen starke."Je mehr sich unsere Bekanntschaft mit guten Büchern vergrößert, desto geringer wird der Kreis von Menschen, an deren Umgang wir Geschmack finden." - Ludwig Feuerbach
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Zitat von Cor Beitrag anzeigenDas ist aber auch etwas grob vereinfacht, eine Invasion Englands war nie ernsthaft geplant, man wollte die Briten "zermürben", sodass sie irgendwann aufgeben würden.
Man hätte den Versuch durchaus wagen können - hätte Hitler gewollt.
Aber er war halt auf den Osten fixiert.
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Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigenOperation Seelöwe wurde sehr wohl sehr ernsthaft geplant, traniert und vorbereitet. Es gab sogar schon konkrete Angriffstermine.
Man hätte den Versuch durchaus wagen können - hätte Hitler gewollt.
Aber er war halt auf den Osten fixiert."Je mehr sich unsere Bekanntschaft mit guten Büchern vergrößert, desto geringer wird der Kreis von Menschen, an deren Umgang wir Geschmack finden." - Ludwig Feuerbach
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Zitat von Cor Beitrag anzeigenMeines Wissens war das Unternehmen Seelöwe zwar in der Anfangsphase tatsächlich geplant, die Übungen am Ende aber nur mehr eine Farce, Propaganda.
Die Rüstung wurde daraufhin ausgerichtet, die Werften mussten Neubauten und Reparaturen der U-Boote zurückstellen.
Erst nach der Luftschlag um England hat Hitler dann entschieden statt England 1941 die Sowjetunion anzugreifen.
von Manstein (dessen 38. Korps Teil der vorgesehenen Invasionsarmee gewesen wäre) hielt nach seinen Aussagen in Verlorene Siege eine Invasion zwar für Risikoreich, aber möglich. Gleichzeitig bringt er recht deutlich zum Ausdruck das es langfristig für die deutschen Kriegsanstrengungen kaum eine andere Option als die Invasion gegeben hätte.
Abgeblasen wurde Seelöwe nach seinen Aussagen Mitte September 1940.
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Zitat von blueflash Beitrag anzeigenDas Ziel der "Rohstoffquellen" ist in der mobilen Kriegführung völlig irrelevant.
Deshalb ist die Ausrichtung des Feldzugs auf die Eroberung von kriegswichtigen Rohstoffen und Energiequellen deutlich weit blickender, als die Ansicht, unbedingt Moskau erobern zu wollen. Insbesondere sollte man nicht vergessen, dass der Angriff auf Russland logistisch gesehen ein Desaster war, was durch eine weiteren Vormarsch sicher noch einmal deutlich verschärft worden wäre.
Der Versuch, die Rote Armee in einer offenen Feldschlacht zu schlagen, war bekanntlich der Wendepunkt im Osten: die Operation Zitadelle führte in die Niederlage bei Kursk und die folgenden Gegenoffensiven, die dann im Endeffekt an der Elbe endeten. "Operation Zitadelle" wurde auch vom deutschen Generalstab (und nicht Hitler) geplant, die Durchführung wurde u.a. von Manstein befehligt. Die Niederlage war trotzdem vernichtend.Resistance is fertile
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Zitat von maxBenzin ist für die "mobile Kriegsführung" irrelevant? Das ist ja was ganz neues! Mal abgesehen davon, ist es ja wohl bekannt, dass deutsche Waffen und Ausrüstungsgegenstände qualitativ darunter litten, dass bestimmte Rohstoffe (u.a. diverse Metalle) Mangelware waren. Letztendlich verlor Deutschland den Krieg, weil es in Bezug auf die industrielle Kapazität unterlegen war, also nicht in entsprechender Qualität und insbesondere nicht in entsprechender Quantität produzieren konnte. Dies galt für alle Waffengattungen.
1. Benzin wächst nicht auf Bäumen und muss nur gepflückt werden. Selbst eine nur leicht beschädigte Raffenierie baut man in kürzestens einigen Monaten wieder auf. Für die mobile Kriegführung eine viel zu lange Zeitspanne.
2. Das deutsche Reich hatte seinen höchsten Ausstoß an Rüstungsgütern 1944. Da waren die sogenannten Rohstoffgebiete längst weg.
3. Klar, Deutschland hat den Krieg wegen mangelnder Industriekapazität verloren, nachdem man, deiner Logik zufolge, die Industriekapazitäten von Polen, Dänemark, Norwegen, Belgien, Holland, Frankreich, Italien und des Balkans in der Hand hatte. Vorher haben Frankreich und Polen, mit zusammen höherer Industrie- und vor allem Rohstoffkapazität den Krieg verloren. Schon seltsam...
Deshalb ist die Ausrichtung des Feldzugs auf die Eroberung von kriegswichtigen Rohstoffen und Energiequellen deutlich weit blickender, als die Ansicht, unbedingt Moskau erobern zu wollen. Insbesondere sollte man nicht vergessen, dass der Angriff auf Russland logistisch gesehen ein Desaster war, was durch eine weiteren Vormarsch sicher noch einmal deutlich verschärft worden wäre.
Der Versuch, die Rote Armee in einer offenen Feldschlacht zu schlagen, war bekanntlich der Wendepunkt im Osten: die Operation Zitadelle führte in die Niederlage bei Kursk und die folgenden Gegenoffensiven, die dann im Endeffekt an der Elbe endeten. "Operation Zitadelle" wurde auch vom deutschen Generalstab (und nicht Hitler) geplant, die Durchführung wurde u.a. von Manstein befehligt. Die Niederlage war trotzdem vernichtend.
Manchmal habe ich echt den Eindruck, dass du die Geschichte selektiv betrachtest, fehlen deinen Büchern ein paar Seiten? "Zitadelle" war sicherlich nicht der Wendepunkt, sondern der Versuch seitens des Deutschen Generalstabs noch vor den zu erwartenden Offensiven der Westalliierten das Gros der mechanisierten sowietischen Verbände zu zerschlagen und so eben die Offensive zu erschwerden, die du erwähnt hast. Zitadelle hat aus verschiedenen Gründen nicht funktioniert. Der Plan jedoch war ein in der gegebenen Situation ungewöhnlich realistischer. Wenn du dir z.B. mal Prokorovka anschaust, dann siehst du auch warum, und warum er hätte erfolgreich sein können.können wir nicht?
macht nix! wir tun einfach so als ob!
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Zitat von max Beitrag anzeigenBenzin ist für die "mobile Kriegsführung" irrelevant? Das ist ja was ganz neues! Mal abgesehen davon, ist es ja wohl bekannt, dass deutsche Waffen und Ausrüstungsgegenstände qualitativ darunter litten, dass bestimmte Rohstoffe (u.a. diverse Metalle)
Es ist nun mal so, der Treibstoffbedarf der Wehrmacht war bis Anfang 1944 gedeckt. Änderte sich erst, als die Alliierten die Raffinerien angriffen.
1942 war die Eroberung von Rohstoffquellen für die Fortführung des Krieges nicht von essentieller Bedeutung.
Und wie schon gesagt: Hätte man sich um die Rote Armee gekümmert wäre es ein leichtes gewesen im Anschluss schnell noch in den Kaukasus zu rollen.
Zitat von max Beitrag anzeigenDer Versuch, die Rote Armee in einer offenen Feldschlacht zu schlagen, war bekanntlich der Wendepunkt im Osten:
Zitat von max Beitrag anzeigen"Operation Zitadelle" wurde auch vom deutschen Generalstab (und nicht Hitler) geplant, die Durchführung wurde u.a. von Manstein befehligt.
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Zitat von blueflash Beitrag anzeigenDas deutsche Reich hatte seinen höchsten Ausstoß an Rüstungsgütern 1944. Da waren die sogenannten Rohstoffgebiete längst weg.
1944 gab es übrigens schon massive Probleme mit der Treibstoffversorung, z.B. für die Luftwaffe.
Zitat von blueflash Beitrag anzeigenDeutschland hat den Krieg wegen mangelnder Industriekapazität verloren, nachdem man, deiner Logik zufolge, die Industriekapazitäten von Polen, Dänemark, Norwegen, Belgien, Holland, Frankreich, Italien und des Balkans in der Hand hatte.
Zitat von blueflash Beitrag anzeigenVorher haben Frankreich und Polen, mit zusammen höherer Industrie- und vor allem Rohstoffkapazität den Krieg verloren.
Zitat von blueflash Beitrag anzeigenWas nutzen Ölquellen, wenn man dabei Geräte und Mannschaften (deren Ausbildungszeit in Jahre(!) gemessen wird) verliert?
Zitat von blueflash Beitrag anzeigenDer Plan jedoch war ein in der gegebenen Situation ungewöhnlich realistischer.Resistance is fertile
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Zitat von blueflash Beitrag anzeigen1. Benzin wächst nicht auf Bäumen und muss nur gepflückt werden. Selbst eine nur leicht beschädigte Raffenierie baut man in kürzestens einigen Monaten wieder auf. Für die mobile Kriegführung eine viel zu lange Zeitspanne.
Außerdem ist in dieser Hinsicht auch die Verteidigung von Stalingrad zu verstehen. Ohne das angeblich so sinnlose Ausharren in Stalingrad wäre der gesamte Südflügel einekesselt worden.
Zitat von blueflash Beitrag anzeigen2. Das deutsche Reich hatte seinen höchsten Ausstoß an Rüstungsgütern 1944. Da waren die sogenannten Rohstoffgebiete längst weg.
Öl un Benzin ist, soweit ich weiß, für die Produktion nicht so zentral und was an Metallen oder anderen Rohstoffen gebraucht wurde, hatte das DR gehortet (sie wussten ja was passiert, wenn sie sich auf einen Weltkrieg einlassen), vor der Rückeroberung durch Russland geplündert bzw. mitgenommen (Verbrannte Erde) und bis 1941 von der SU bezogen (die ja angeblich einen Angriffskrieg auf Deutschland plante)."This country, with its institutions, belongs to the people who inhabit it. Whenever they shall grow weary of the existing government, they can exercise their constitutional right of amending it, or exercise their revolutionary right to overthrow it." - Abraham Lincoln
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Die Rote Armee war ab 1941 viel überlegener als die deutsche, die US Armee ebenfalls,
und außerdem wurde japan schon 1939 vonn russischen truppen angegriffen und die japsen konnten den angrff nicht standhalten. Die deutschen haben eine äusserst misserable taktik gehabt.. tja das ist halt Adolf Hitler.. wie dem auch sei, der feldzug war gar nicht so schlecht geplant von Hitler doch Stalingrad und Moskau sind so gut wie uneinehmbar, so sehr die deutschen es auch versucht haben. Und die Nazis haben sicher auch gewusst das sie im winter schon gar nicht weit kommen denk ich mal... Die Stalinorgel und der T-34 Panzer waren mal ne gute Erfindung Vom Stalin. Die deutschen Truppen könnten es nicht mit 2 übermächten wie der Sowjetunion oder der US-Army
selbst aufnehmen, auch mit Japan haben sie nichts erreicht, wär aber möglich wenn man bessere Taktiken eingesetzt hätte. Ich fands scon komisch wie sie sich berlin aufgeteilt haben.. Die engländer, franzosen, Amerikaner, russen und polen wollten sich berlin aufteilen. ABER hautsache ist der krieg vorbei, ich mein was würd wohl noch alles passieren wenn es jetzt immer noch krieg gäbe und mit Atomwaffen zu rechen wär.... kein guter gedanke..
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Tipp: Lass solche sinnlosen Doppelpost lieber sein.
Ein paar Anmekrungen:
Die Rote Armee war ab 1941 viel überlegener als die deutsche, die US Armee ebenfalls,
Was Einsatzerfahrung und Taktik angeht waren die Deutschen den Russen meilenweit voraus. Stalins Säuberungen der Roten Armee dürften ja bekannt sein.
und außerdem wurde japan schon 1939 vonn russischen truppen angegriffen und die japsen konnten den angrff nicht standhalten.
Die deutschen haben eine äusserst misserable taktik gehabt...
Und die Nazis haben sicher auch gewusst das sie im winter schon gar nicht weit kommen denk ich mal...
Ich fands scon komisch wie sie sich berlin aufgeteilt haben.. Die engländer, franzosen, Amerikaner, russen und polen wollten sich berlin aufteilen.
ABER hautsache ist der krieg vorbei, ich mein was würd wohl noch alles passieren wenn es jetzt immer noch krieg gäbe und mit Atomwaffen zu rechen wär.... kein guter gedanke..
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Zitat von Sowjet-FolOwer Beitrag anzeigenNach der Schlacht um Stalingrad besiegten verloren die deutschen jede einzelne schlacht
Die Deutschen konnten immer wieder Erfolge feiern. Bis weit ins Jahr 1944 hinein. Geholfen hat es halt nichts.
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