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    #76
    Zitat von Harmakhis
    Ich finde es trotzdem nicht in Ordnung. Wie als ob "antisemitische Ansichten" das einzige Kriterium wären, die gegen den besitz von Atomwaffen sprechen.
    Habe ich gesagt das der Deal mit dem Atomwaffenzubehör in Ordnung ist?
    Außerdem habe ich mit den "antisemitischen Ansichten" den vom Iran "geplanten" Genozid gemeint, sprich die nicht Anerkennung von Israel und den Wunsch Israel vom Erdboden zu tilgen.

    Zitat von max
    Der Vorwurf der Doppelmoral ist hier dagegen besonders offenkundig: Bush umwirbt Indien, weil er meint Indien als Verbündeten brauchen zu müssen und unterstützt deshalb eben Indiens Atomprogramm. Es wird eben deutlich, dass Bush nicht danach unterscheidet, was zur Sicherheit, Freiheit und Demokratie beiträgt, sondern was den Interessen von ihm und seinen reichen Kumpels dient.
    Da stimme ich dir nicht zu. Doppelmoral wäre es wenn:
    - Bush Iran verbietet Atomwaffen zu entwickeln
    - Bush aber gleichzeitig einem Indien, das noch keine Atomwaffen hat sie aber entwickeln will, die Pläne für eine Atomwaffe überlässt.

    In unserem Fall aber hat Indien die Atomwaffe bereits und das Urabkommen sieht die Zusammenarbeit im zivilen Sektor vor. Indien hat nicht vor ein anderes Land von der Karte zu tilgen.
    Just because it is the truth doesn't mean anyone wants to know about it.
    Alle vier Jahre machen die Wähler ihr Kreuz. Und hinterher müssen sie's dann tragen. - Ingrit Berg-Khoshnavaz
    Statt 'Gier' sagen wir 'Profitmaximierung', und schon wird aus der Sünde eine Tugend. - Ulrich Wickert

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      #77
      Wozu hat denn Indien Atomwaffen?
      Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
      Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

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        #78
        Zitat von Eye-Q
        Wozu hat denn Indien Atomwaffen?
        Grenzkonflikt mit Pakistan. Geht um eine Region genannt "Kaschmir".

        --> http://de.wikipedia.org/wiki/Kaschmirkonflikt
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          #79
          Zitat von matrix089
          Grenzkonflikt mit Pakistan. Geht um eine Region genannt "Kaschmir".

          --> http://de.wikipedia.org/wiki/Kaschmirkonflikt
          Ich glaube das weiss jeder.

          Er meinte wohl eher ob das ein Grund ist Atomwaffen zu besitzen. Oder mit was Indien dazu legitimiert ist und andere Länder nicht.

          Denke ich zumindest, das er es so meinte.

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            #80
            Zitat von Skymarshall
            Ich glaube das weiss jeder.

            Er meinte wohl eher ob das ein Grund ist Atomwaffen zu besitzen. Oder mit was Indien dazu legitimiert ist und andere Länder nicht.

            Denke ich zumindest, das er es so meinte.
            Ok schön und gut. Kann sein. Ich sehe es als Wettrüsten zweier relativ gleichwertiger Staaten, die den Status Quo halten wollen.

            Falls jetzt wieder die "Iranbeführworter" auf den Plan treten... Israel hat nicht vor dem Iran Land abzunehmen wie es bei der Kaschmirregion der Fall ist.
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              #81
              Zitat von matrix089
              Ok schön und gut. Kann sein. Ich sehe es als Wettrüsten zweier relativ gleichwertiger Staaten, die den Status Quo halten wollen.
              Na, da haben die ja noch eine Menge aufzurüsten.

              Von was für einen Status Quo schreibst du denn? Meinst du das inne halten im Kaschmir-Konflikt?

              Indien und Pakistan sind ansonsten so was von grundverschieden. Das fängt schon bei den reinen Fakten wie Landes- und Bevölkerungsgröße an und hört bei den kulturellen und religiösen auf.
              Das diese beiden, miteinander verhassten Staaten, die Atomwaffe besitzen, liegt u.a. mit an der geheuchelten Außenpoltik der USA.
              "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
              DEUTSCHE AIDS-HILFE-DRK
              ÄRZTE OHNE GRENZEN-AMNESTY INTERNATIONAL DEUTSCHLAND

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                #82
                skymarshall hat recht. Und wenn ich bedenke wie nahe die vor einem (richtigen) Krieg waren... Nur weil es jetzt gerade mal etwas ruhiger ist, sind sie natürlich vertrauenswürdig Falls aber mal Indien ausscheren sollte, bin ich gespannt was dann die USA machen werden. Dann haben wir die selbe Situation wie in Afghanistan: selber aufrüsten, und dann zum eigenen Problem machen. Aber das fällt dann wohl unter das Argument "zum gegebenen Zeitpunkt war es notwendig und richtig"...

                edit: im übrigen sehe ich in der atomaren Aufrüstung des Irans als Grund nicht um Israel anzugreifen, sondern als "Rückversicherung" nicht von den USA angegriffen zu werden! (machts aber natürlich auch nicht besser)
                Die Kampagne die A. da fährt ist eine um sich den notwendigen Rückhalt in der Bevölkerung zu holen.
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                  #83
                  Amerika und das Öl

                  liest mal das da

                  >Der Nahost-Konflikt zwischen Israel und Libanon weitet sich zusehends aus.
                  >Die offizielle Anzahl der Todesopfer liegt bereits bei deutlich über
                  >800 Personen und strebt mit rasender Geschwindigkeit auf die Marke von 1.000 zu.
                  >
                  >
                  >Die von der US-Außenministerin Rice auf dem Krisengipfel in Rom
                  >getätigte Äußerung (als der UNO-Generalsekretär Annan von ihr
                  >verlangte, der geforderten Waffenruhe zuzustimmen) lässt für die
                  >Zukunft nichts Gutes erahnen. Sie sagte: „Es bringt doch nichts,
                  >falsche Hoffnung zu wecken. Wir erleben nun einmal die Geburtswehen
                  >eines neuen Nahen Ostens.“ Die vielen getöteten Zivilisten im Libanon
                  >scheinen sie nicht weiter zu bekümmern. Wie ist aber die Aussage der US-Außenministerin zu verstehen?
                  >
                  >Nun, der Ausdruck „Geburtswehen“ lässt darauf schließen, dass sich eine
                  >bestimmte Entwicklung erst in ihrem Anfangsstadium befindet.
                  >Der „alte“ Nahe Osten besteht aus bestimmten Ländern, so etwa aus
                  >Israel, Libanon, Syrien, Jordanien etc.
                  >
                  >Wenn sich hieraus ein „neuer“ Naher Osten ergeben soll, so kann man das
                  >nur so verstehen, dass Landesgrenzen verändert bzw. dass bestimmte
                  >Länder von der Bildfläche verschwinden sollen. Es sollte klar sein,
                  >dass die US-Regierung und Israel viel weiter denken und vor allem den
                  >Iran und Saudi-Arabien im Visier haben. Aber auch Syrien steht auf der
                  >„Abschussliste“. Der Kampf scheint auch schon jetzt in eine neue
                  >Dimension zu gehen, da Syrien offenbar kurz davor steht, Israel anzugreifen.
                  >
                  >Der Hintergrund: Die israelischen Streitkräfte haben bei ihrem
                  >Vormarsch in die Tiefe libanesischen Territoriums das Gebiet von Masnaa
                  >in Ostlibanon erreicht. Der syrische Informationsminister Mohsen Bilal
                  >drohte der israelischen Regierung bereits mit einem Angriff, da durch
                  >diese Aktion Grenzabkommen verletzt wurden. Der Nahost-Konflikt schadet
                  >dem Ansehen der anderen arabischen Regierungen. Gemäß den
                  >Vereinbarungen zwischen den arabischen Ländern müssen bei einem
                  >Überfall auf ein arabisches Land die anderen ihm Hilfe erweisen.
                  >
                  >Was wird passieren?
                  >Die erzwungene Untätigkeit der arabischen Regierungen (sie wollen sich
                  >aus dem Krieg heraushalten) hat in den betreffenden Ländern schon zu
                  >Spannungen und zu einem Wiedererstarken der oppositionellen Kräfte
                  >geführt. Diese Entwicklung ist sehr gefährlich, da sie mit einem Sturz
                  >der bestehenden Regimes enden kann. Die Bush-Administration wartet nur
                  >darauf, dass ein Regime (oder mehrere) gestürzt wird, da sie dann
                  >„helfend“ eingreifen könnte.
                  >
                  >Im Klartext: Die gigantischen Ölvorkommen im Iran und in Saudi-Arabien
                  >sind das Endziel!
                  >Wenn der Ölpreis dann in einigen Jahren bei 200 Dollar steht, kann man
                  >diese Entwicklung bequem den „Terrorstaaten“ in die Schuhe schieben und
                  >so den wahren Grund - das Erreichen des globalen Produktionsmaximums
                  >schon im Jahr
                  >2005 - vor der Öffentlichkeit verheimlichen.
                  >British Petroleum (BP) schließt zeitweise das größte amerikanische
                  >Ölfeld Prudhoe Bay im Norden Alaskas. Schon zuvor mussten Kuwait und
                  >Mexiko einräumen, dass die Förderung in den Riesenölfeldern Burgan und
                  >Cantarell in Zukunft deutlich unter den Erwartungen bleiben wird. Als
                  >ob diese Hiobsbotschaften nicht schon schlimm genug wären, gab jetzt
                  >auch noch der Golfstaat Dubai bekannt, seine Ölfelder zu
                  >verstaatlichen. Parallel hierzu überschreitet ein Land nach dem anderen
                  >sein Höchstfördermaximum. In den kommenden Jahren ist bei einer
                  >unvermindert starken Nachfrage nach Öl ein stetiger Rückgang der
                  >globalen Förderrate zu erwarten – explodierende Ölpreisnotierungen
                  >wären die automatische Folge. Wir alle stehen damit kurz vor einem beispiellosen Wendepunkt in der Geschichte der Menschheit.
                  >
                  >Der frühere „Elefant“ Prudhoe Bay fällt bis auf weiteres aus!
                  >
                  >Der Ölmulti BP hat das größte amerikanische Ölfeld Prudhoe Bay dichtgemacht.
                  >Als Grund für diese Maßnahme werden technische Mängel im Pipelinesystem
                  >angegeben. Es soll zu einer Serie von Unfällen und Lecks gekommen sein.
                  >Das Feld werde so lange geschlossen, bis sämtliche Auflagen der
                  >zuständigen Behörden in den Vereinigten Staaten erfüllt sind, so Robert
                  >Malone, der Chef von BP America. Bereits im März hatte die
                  >Geschäftsleitung bekannt gegeben, dass aufgrund von Rostschäden in den
                  >Leitungsrohren größere Ölmengen ins Bodenreich versickert seien. Jetzt
                  >sehen sich die BP-Manager mit dem Vorwurf konfrontiert, Tragweite und Ausmaß der Schäden ignoriert zu haben.
                  >Interessant ist jetzt die Frage, wie sich der Ausfall von Prudhoe Bay
                  >auf die Weltölversorgung auswirkt. Das Fördervolumen des bereits im
                  >Jahr 1967 entdeckten Ölfeldes betrug über den gesamten Lebenszyklus
                  >etwa 13 Milliarden Barrel. Die derzeitige tägliche Fördermenge des
                  >Ölfelds in Alaska soll den offiziellen Medienangaben zufolge 400.000
                  >Barrel (ein Barrel entspricht
                  >158,987 Liter) betragen. Das stimmt jedoch nicht ganz: Prudhoe Bay
                  >schaffte bereits per Ende 2005 nur noch 330.000 Barrel täglich;
                  >mittlerweile ist der Ausstoß auf nur noch 305.000 Barrel pro Tag
                  >gesunken. Mindestens genauso wichtig wäre die Information gewesen, in
                  >welchem Jahr Prudhoe Bay seine Höchstfördermenge erreichte und wie hoch
                  >diese war – beide Angaben sucht man in den Massenmedien leider vergeblich.
                  >Brisant ist, dass das Höchstfördermaximum des in Alaska gelegenen
                  >Ölfeldes bereits im Jahr 1989 erreicht wurde – dieses lag damals bei
                  >1,5 Millionen Barrel pro Tag. Mit anderen Worten: Aus Prudhoe Bay
                  >sprudeln heute satte
                  >79,7 Prozent weniger Öl als noch im Jahr 1989! Das ehemalige
                  >Elefantenölfeld ist damit genauso auf dem absteigenden Ast wie viele
                  >andere Ölfelder (beispielsweise das Samotlor-Feld in Russland:
                  >Höchstfördermenge 3,4 Millionen Barrel täglich; aktuell nur noch
                  >330.000 Barrel/ Cruz Beana in
                  >Kolumbien: HFM 540.000 Barrel täglich; aktuell 164.000 Barrel etc.).
                  >
                  >Die OPEC fördert bereits hart an der Kapazitätsgrenze!
                  >
                  >In einer ersten Reaktion zeigte sich die OPEC (die Organisation Erdöl
                  >exportierender Länder) zwar besorgt. Die freie Produktionskapazität sei
                  >indes mehr als ausreichend, um den Ausfall von Prudhoe Bay
                  >auszugleichen, versicherte man dann eilig. In einem zweiten Statement
                  >sah die Sache dann schon anders aus. Der OPEC-Vertreter Irans wies in
                  >diesem Zusammenhang darauf hin, dass der Ausfall der BP-Förderung in
                  >Alaska nicht durch Lieferungen aus OPEC-Ländern ausgeglichen werden
                  >kann. Hochwertiges Öl mit schwefelarmen Qualitäten sei „derzeit
                  >bedauerlicherweise nicht verfügbar“ sagte Kazempour Ardebili. Der
                  >Ausfall aus dem Ölfeld des britischen Konzerns sei „ein unglückliches
                  >Ereignis zu einem ungünstigen Zeitpunkt“. Unsere
                  >Meinung: Schon während des gesamten Jahres 2005 produzierte die OPEC –
                  >im Gegensatz zu den offiziellen Verlautbarungen – hart an der Kapazitätsgrenze.
                  >Die in vielen Köpfen immer noch fest verankerte Vorstellung, dass
                  >insbesondere Saudi-Arabien jederzeit die Förderung auf Knopfdruck
                  >hochfahren kann, gehört eindeutig ins Reich der Fabeln. Die
                  >saudi-arabischen Elefantenfelder Ghawar, Abqaiq, Safaniya und Marjan
                  >wurden alle im Zeitraum von 1940 bis 1967 entdeckt. Diese Riesenfelder
                  >sind somit im Durchschnitt bereits 50 Jahre und mehr alt. In den
                  >vergangenen Jahrzehnten wurde im gesamten OPEC-Raum kein einziges neues
                  >großes Ölfeld gefunden. Auch die OPEC-Länder werden daher trotz ihrer
                  >immensen Ölressourcen die Förderung in den kommenden Jahren nicht mehr steigern können.
                  >
                  >
                  >Die Elefantenfelder Ghawar, Burgan und Cantarell bekommen Probleme!
                  >
                  >Obwohl es derzeit auf der ganzen Welt etwa 45.000 Ölquellen gibt,
                  >liefern die 120 größten Felder mehr als 50 Prozent des globalen Ölbedarfs.
                  >
                  >Die Weltenergieversorgung ist also von einigen wenigen Riesenfeldern
                  >(diese nennt man im Branchenjargon auch „Elefantenfelder“) abhängig. Das Fatale:
                  >Diese Elefantenfelder haben in den vergangenen Monaten – von der
                  >Weltöffentlichkeit völlig unbemerkt – erhebliche Probleme bekommen. So
                  >hat das weltweit größte Ölfeld Ghawar (dieses liegt in Saudi-Arabien)
                  >vor kurzem sein Höchstfördermaximum überschritten. Mehr als 50 Prozent
                  >der gesamten saudi-arabischen Ölförderung entfallen allein auf dieses
                  >riesige Ölfeld. In Ghawar schießt seit einigen Monaten zu viel Wasser
                  >nach – ein klares Indiz dafür, dass der Druck nachlässt. In den
                  >kommenden Jahren wird die Förderung in Ghawar sehr viel mühsamer werden
                  >– dies wird viel Geld kosten und vor allem auch zusätzliche Zeit erfordern.
                  >Nicht besser sieht es in Kuwait aus: So musste schon die kuwaitische
                  >Ölgesellschaft KOC (Kuwait Oil Company) im November 2005 erstmals
                  >zugeben, dass die geplante maximale Förderrate von 2 Millionen Barrel
                  >täglich im Ölfeld Burgan in Zukunft nicht mehr erreicht werden kann.
                  >Statt dessen seien jetzt nur noch 1,7 Millionen Barrel pro Tag möglich.
                  >Burgan ist nach dem saudi-arabischen Ghawar das zweitgrößte Vorkommen
                  >der Welt. Beide Felder wurden schon früh entdeckt (Ghawar im Jahr 1949
                  >und Burgan im Jahr 1938) und sind daher bereits sehr alt.
                  >
                  >Katastrophal sieht die Situation auch in Mexiko aus: Dort mussten
                  >bereits im Jahr 2003 nach einer genauen Untersuchung durch renommierte
                  >Ölexperten die mexikanischen Reservezahlen drastisch nach unten
                  >korrigiert werden. Das gesamte Öläquivalent (Öl- plus Gasvorkommen)
                  >wurde anstatt zuvor 84 jetzt mit 18 Milliarden Barrel neu bewertet.
                  >Dies entsprach einer Verringerung von mehr als 78 Prozent.
                  >
                  >Im Dezember 2005 folgte dann der nächste Paukenschlag: In einer neuen
                  >Studie wurde ein drastischer Förderrückgang für das wichtigste
                  >mexikanische Ölfeld Cantarell vorausgesagt. Die Studie prognostizierte
                  >einen Förderrückgang auf täglich 1,54 Millionen Barrel (minus 24
                  >Prozent) per Ende 2006, auf 0,875 Millionen Barrel pro Tag (minus 43
                  >Prozent) bis 2007 und auf 0,52 Millionen Barrel täglich (minus 40
                  >Prozent) bis 2008. Die Entwicklung in den vergangenen Monaten hat diese
                  >Prognose bestätigt: Die Förderrate im Cantarell-Feld fällt drastisch
                  >zurück – ein klares Anzeichen, dass das Höchstfördermaximum erreicht
                  >wurde. Was das bedeutet, wird einem klar, wenn man sich vor Augen
                  >führt, dass Cantarell 11 Milliarden Barrel Öl enthält und alleine für
                  >mehr als 60 Prozent der gesamten mexikanischen Ölförderung steht.
                  >
                  >Die vielen Verstaatlichungen werden den Ölpreis weiter nach oben
                  >befördern - kurzfristig jedoch Korrekturpotenzial!
                  >
                  >In jüngster Vergangenheit kam es zu einer explosiven Zunahme an
                  >Verstaatlichungen von werthaltigen Rohstoffressourcen. Das aktuellste
                  >Beispiel in diesem Zusammenhang ist Dubai: Der Golfstaat gab erst in
                  >dieser Woche bekannt, dass man im nächsten Jahr die Kontrolle über die
                  >Ölfelder vor der Küste übernehmen werde. Die Regierung teilte in diesem
                  >Zusammenhang mit, dass die 45jährige Nutzungserlaubnis für die Ölfelder
                  >ausgelaufen sei und dass im April 2007 die Übergabe in staatliche Hände
                  >angemessen sei. Damit reiht sich Dubai in eine rasant wachsende Gruppe
                  >von Ländern ein, die ihre Bodenschätze verstaatlichen. Schon in den
                  >Monaten zuvor haben die Förderländer Venezuela und Bolivien in Aufsehen
                  >erregenden Aktionen ihre Rohstoffressourcen verstaatlicht. Beide Länder
                  >verfügen über die größten Öl- und Gasreserven in ganz Südamerika. Hinzu
                  >kommt noch die vom russischen Präsidenten Wladimir Putin mit
                  >beispielloser Härte durchgeführte Renationalisierung der Energieindustrie in ganz Russland.
                  >
                  >Mit Hilfe des Staatskonzerns Gazprom hat er in den vergangenen Jahren
                  >nicht nur viele wichtige Energieunternehmen aufgekauft oder lästige
                  >Konkurrenten aus dem Weg geräumt (siehe den Fall Yukos); Gazprom bekam
                  >auch das Monopol für den gesamten Gasexport aus Russland zugesprochen.
                  >Neuer Ärger bahnt sich auch in Kuwait an: Dort sind einige
                  >einflussreiche Abgeordnete davon überzeugt, dass der Ölpreis in Zukunft bei über 200 Dollar notieren wird.
                  >Diese mächtige Lobby plädiert dafür, sämtliche Ölreserven – wie schon
                  >in den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts – zu verstaatlichen und
                  >das Öl des Landes so lange wie möglich im Boden zu belassen.
                  >
                  >
                  >Die gesamte Verstaatlichungswelle wirkt wie ein Treibsatz auf den
                  >Ölpreis, was in den kommenden Jahren markant höhere Notierungen zur Folge haben wird.
                  >(kurzfristig kann es jedoch zu einer Konsolidierung kommen!)
                  >
                  >Brisante Daten zur Weltenergieversorgung Die bisher betrachteten
                  >Entwicklungen treffen mit einer ohnehin schon überaus angespannten
                  >Versorgungslage zusammen. So wurden im ersten Quartal
                  >2006 weltweit 85,2 Millionen Barrel täglich nachgefragt, aber nur 84,5
                  >Millionen Barrel täglich gefördert. Nicht nur die aufstrebenden
                  >Schwellenländer, sondern auch die westlichen Nationen verbrauchen Jahr
                  >für Jahr mehr Öl. Die Internationale Energieagentur (IEA) geht davon
                  >aus, dass die tägliche Nachfrage nach Erdöl von 2000 bis 2010 von 75
                  >Millionen Barrel auf 89 Millionen Barrel ansteigen wird; für das Jahr
                  >2030 erwartet man gar einen Verbrauch von 120 Millionen Barrel täglich.
                  >Bereits jetzt ist klar, dass das hierfür erforderliche Angebot mit der
                  >stetig ansteigenden Nachfrage in keinem Fall Schritt halten kann.
                  >Bereits im Jahr 1964 gab es die weltweit größten Ölfunde – damals fand
                  >man im Durchschnitt 40 Milliarden Barrel pro Jahr. Seitdem fällt die Entdeckungsrate der Neufunde steil nach unten ab:
                  >Heute findet man weltweit nur noch 8,8 Milliarden Barrel pro Jahr –
                  >Tendenz weiter fallend.
                  >
                  >Führt man sich dann noch vor Augen, dass der jährliche Weltölverbrauch
                  >inzwischen bei 30,7 Milliarden Barrel liegt, so wird schnell klar, dass
                  >zwischen diesen beiden Zahlen eine beträchtliche Lücke klafft. Unsere
                  >Berechnungen haben ergeben, dass im Jahr 2005 das globale
                  >Höchstfördermaximum erreicht wurde.
                  >Die globalen Ölvorkommen sind jetzt etwa bis zur Hälfte ausgebeutet worden.
                  >Da das Wachstum der Ölförderung nun zu Ende geht, wird Erdöl in Zukunft
                  >ein knappes und teures Gut werden. In jedem Fall sollte uns folgendes klar sein:
                  >Wenn der Hochpunkt (oder „Peak“) an Entdeckungen überschritten ist,
                  >dann folgt das Höchstfördermaximum oder der „Förder-Peak“
                  >unausweichlich. Was jetzt passiert – der Förderpeak wurde erreicht und
                  >die Kurven der globalen Ölnachfrage und –förderung beginnen sich zu
                  >schneiden - , ist ein Phänomen, welches der Weltöffentlichkeit in
                  >seinen ganzen Auswirkungen erst in einigen Jahren klar werden wird.
                  >
                  >Was in naher Zukunft zu erwarten ist
                  >
                  >Obwohl eine „Strategie“, die auf endliche Rohstoffvorkommen setzt, am
                  >Ende zwingend ins Aus führen wird, werden die Regierungen und
                  >Ölkonzerne alles daransetzen, auch noch den letzten Tropfen Öl aus der
                  >Erde zu holen. Die großen Ölkonzerne (Exxon, BP, Royal Dutch etc.) sind
                  >schon seit einiger Zeit nicht mehr in der Lage, ihr gefördertes Öl
                  >durch neu entdeckte Ölquellen zu ersetzen. Da der Ölpreis aufgrund des
                  >Förderpeaks aber immer weiter in die Höhe schießt, bleibt es vorerst bei den Milliardengewinnen der Ölmultis.
                  >
                  >Die Zeche zahlt der Verbraucher, also wir: Aufgrund der beharrlichen
                  >Weigerung, den kompletten Umstieg auf erneuerbare Energien endlich
                  >konsequent in Angriff zu nehmen, wird der Menschheit in den kommenden
                  >Jahren eine Rechnung präsentiert werden, die kaum zu bezahlen ist. Die
                  >zu erwartende Vervielfachung der Öl-, Heizöl-, Gas- und Benzinpreise
                  >wird viele Privatpersonen und Unternehmen in den Ruin treiben. Damit nicht genug:
                  >Überaus brutale Ressourcenkriege sind – nicht zuletzt wegen der
                  >erfolgten Verstaatlichungen – ebenfalls vorprogrammiert. Über
                  >nennenswert große Ölreserven verfügen noch Saudi-Arabien, Iran und
                  >Irak. Der Irak wurde (unter Zuhilfenahme von vorgetäuschten
                  >Kriegs-„Gründen“) bereits niedergemacht. In naher Zukunft wird der
                  >Westen alles daransetzen, sich auch der Ölressourcen von Iran und Saudi-Arabien zu bemächtigen.
                  >Ganz wichtig: Das Erreichen des globalen Höchstfördermaximums muss in
                  >diesem Zusammenhang natürlich verschwiegen werden. Für den stark
                  >steigenden Ölpreis müssen andere Gründe her. Man wird versuchen, die
                  >explosionsartige Energiepreisverteuerung dem Iran und anderen
                  >„Terroristen“ in die Schuhe zu schieben. Sie können damit rechnen, dass
                  >sich aufgrund der mehr als brisanten Weltenergiesituation der Nahe und
                  >Mittlere Osten zu einem Flächenbrand entwickeln wird.
                  >
                  >Anders ausgedrückt: Die Regimes im Iran und in Saudi-Arabien stehen auf
                  >der „Abschussliste“; mit gewaltsamen Umstürzen ist in naher Zukunft zu rechnen.
                  >In einem derartigen Szenario könnte der Westen unter der Führung der
                  >USA „helfend“ eingreifen.
                  >So ganz nebenbei könnte man dann auch die werthaltigen Ölvorkommen
                  >"sichern".
                  Ich habe es satt, die Menschen zu durchschauen. Es ist so leicht, und es führt zu nichts. Elias Canetti
                  Take it easy, but take it. Nothing Comes to you, when you waite to long.

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                    #84
                    1. Quelle?
                    2. Zusammenhang? (was willst Du damit sagen?)
                    3. Haben wir nicht schon genügend Posts die das Thema "Amerika und sein Imperialismus" behandeln? Muss da schon wieder ein neuer Post aufgemacht werden?
                    Just because it is the truth doesn't mean anyone wants to know about it.
                    Alle vier Jahre machen die Wähler ihr Kreuz. Und hinterher müssen sie's dann tragen. - Ingrit Berg-Khoshnavaz
                    Statt 'Gier' sagen wir 'Profitmaximierung', und schon wird aus der Sünde eine Tugend. - Ulrich Wickert

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                      #85
                      Die US-Außenpolitik (insbesondere der Bush-Regierung) trägt imperialistische Züge, das dürfte mittlerweile weitgehend bekannt sein. Dafür ständig neue Beispiele zu bringen macht vielleicht der Entrüstung Luft, bringt aber keinen Erkenntnisfortschritt. So gesehen sehe ich auch keinen großen Bedarf für eine Diskussion hierüber...
                      Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                      -Peter Ustinov

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                        #86
                        Die Quelle ist ein Bericht eines Börsengurus. Deshalb darf ich ihn nicht bekannt geben.
                        Ich finde es durchaus erwähnenswert, sei es auch nur, um wenigstens ein paar menschlichen Individuen wieder einmal die Augen zu öffnen, was wirklich auf der Welt passiert. Immerhin ist Politik eines der wichtigsten Instrumente, um das eigene Leben gestalten zu können. Und wenn die so aus dem Ruder läuft, dass das einzelne Leben nichts mehr wert ist, so sagt das was aus.
                        Ich habe es satt, die Menschen zu durchschauen. Es ist so leicht, und es führt zu nichts. Elias Canetti
                        Take it easy, but take it. Nothing Comes to you, when you waite to long.

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                          #87
                          Zitat von Gabriela
                          Und wenn die so aus dem Ruder läuft, dass das einzelne Leben nichts mehr wert ist, so sagt das was aus.
                          Da hast Du sicher Recht, aber die ganze Sache ist leider "nur" eins von vielen Beispielen, von denen wir schon so viele durchgekaut haben. Neue Meinungen zu Thema dürften sich eher nicht ergeben, denn "missionieren" kann man niemanden.
                          Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                          -Peter Ustinov

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                            #88
                            @ Gabriela

                            Ein Börsenguru? Geheim?

                            Kannst du das näher erläutern? Wird wohl möglich sein, ohne deine Quelle preis zu geben, oder?

                            Ansonsten finde ich auch, dass es genügend Threads in diesem Forum gibt, welche sich dieser Thematik ausreichend widmen.
                            "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
                            DEUTSCHE AIDS-HILFE-DRK
                            ÄRZTE OHNE GRENZEN-AMNESTY INTERNATIONAL DEUTSCHLAND

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                              #89
                              ICH FAND DAS INTERESSANT!
                              Auch wenn es schon mehrere Threads gibt, bin ich froh, das du diesen aufgemacht hast.

                              Gerade im Bezug zu dem Libanonkrieg und der indirekten Beteiligung der USA daran (Planung zu einem Einmarsch existierte schon lange, PR für Israel, verzögerung im UN-SR...)sehr interessant.

                              Denn warum wird die Terrorgefahr gerade so sehr gestärkt! Um eigene Aktionen unter anderem damit begründen zu können.

                              Es wird doch immer mehr eine Konfrontation Westen-Arabisch/Islamisch aufgebaut.
                              (Die Menschen) >>...sind mir zu eitel und bilden sich wer weiß was auf die kümmerlichen Leistungen ihrer Vorfahren ein. ...Kap Kennedy ist ein bezeichnendes Beispiel dafür. ..nur weil hier die ersten lächerlichen Blechschiffe zum Erdmond gestartet sind.<<
                              Cuno Promax

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                                #90
                                @Bosch: danke, ich fand das informativ und lesenswert.

                                @Ereignishorizont: Ein Börsenguru hat meistens so seine Anhänger, die ihm blind vertrauen. Denen gibt er Infos weiter, damit sie wissen, bei welchen Aktien, Rohmaterialien etc. dass man anlegen beziehungsweise aussteigen sollte. Damit nicht alle auf die gleiche Idee kommen, die davon nichts verstehen und die Börse sonst zu sehr auf die falsche Seite kippt, werden solche Berichte nur ohne Quellen veröffentlicht. Mit Quelle kommen sie natürlich schon bei uns an. Das ist halt beim modernen Sklavenhandel so, dass das nicht alle mitbekommen sollten. Da geht es um Geld und nicht um Politik und ein gutes oder schlechtes Gewissen. Und wieso wir diese Infos bekommen ist inzwischen wahrscheinlich auch klar.

                                @Sandswind: ich wollte auch niemanden "missionieren", höchstens informieren. Wenn dir das nicht passt, wieso liest du es dann überhaupt?
                                Ich habe es satt, die Menschen zu durchschauen. Es ist so leicht, und es führt zu nichts. Elias Canetti
                                Take it easy, but take it. Nothing Comes to you, when you waite to long.

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