Original geschrieben von Sandmann
Ich habe gesagt, man sollte sich zu FRÜHEREN! Menschenrechtsverletzungen im Ausland als Deutscher vorsichtig äußern.
Ich habe gesagt, man sollte sich zu FRÜHEREN! Menschenrechtsverletzungen im Ausland als Deutscher vorsichtig äußern.
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Unrecht bleibt Unrecht, egal wer es wann begangen hat. Die Vergangenheit auf Gegenseitigkeit beruhend ruhen (klingt holprig, ich weiss) wäre das schlechteste was passieren kann. Also, wenn hier betont wird: bis in die 60er Jahre herrschte in einigen Staaten der USA noch die Segregation und in ihrer Gründungsphase hat man sich den Indianern und Mexikanern gegenüber nicht immer fair verhalten (entschärfte Version), dann ist das keine "direkte" Kritik an der heutigen USA, sondern es ist eine direkte Kritik am heutigen "Geschichtsbild" der USA.
Manchmal muss man diese Kritik nunmal anbringen, und im Falle der USA ist das, soweit ich das beurteilen kann, nötig. Zumindest viele amerikanische Sendungen und Beiträge im Internet deuten da ein etwas verklärtes Geschichtsbild über God's own nation an.
Das gleiche Recht nimmt man sich für's antike Griechenland, die römische Republik und das fortschrittliche Frühchina heraus.
Man betont hier also nicht, dass die USA ein "Drecksstaat" sind, weil sie ein "Drecksstaat" waren (und mit Dtl. ist es ja ebenso), man betont nur, dass sie auch ihre Fehler in der Vergangenheit gemacht haben. Und solche Fehler sind wichtig, damit man sich ihnen stellen und daraus lernen kann.
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