Untergang der R.M.S. Titanic jährt sich zum 90. Mal - SciFi-Forum

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Untergang der R.M.S. Titanic jährt sich zum 90. Mal

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    #61
    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    Also bitte. Bei einer dreistündigen Sinkphase hätte man sicherlich noch das ein oder andere Boot ins Wasser lassen können. Außerdem wäre dann kein Grund für eine derartige Panik gewesen, wenn ausreichend Fluchtmöglichkeiten bestanden hätten.
    Also bitte. Ich behaupte hier was ich will.
    Das ist ja das schöne an einer Diskussionsplattform.
    Aber um nochmal darauf einzugehen, sie haben es kaum geschafft die Boote zu Wasser zu lassen die das Schiff an Board hatte.
    Aus verschiedenen Gründen, zum einem wollten die Leute anfangs schlicht nicht in die Blöden Boote, zum anderen wahren die Besatzungsmitglieder unerfahren, dann war es noch echte Knochenarbeit, dann hatten sie auch nicht die von dir genannten drei Stunden als volle Evakuierungszeit zur Verfügung sondern nur knapp die Hälfte........usw.

    Hier mal ein paar Text passagen...:
    RMS Titanic ? Wikipedia

    In der Eile der Evakuierung konnten die Notrettungsboote mit den Bezeichnungen A und B nicht zur Besetzung vorbereitet werden. Zwei Offiziere versuchten erst im letzten Moment, das Notboot B freizumachen, das wie die anderen Notboote zusammengeklappt war und damit wenig Stauraum einnahm. Es fiel jedoch mit dem Kiel nach oben ins Wasser und diente lediglich einigen später ins Meer Gespülten, darunter dem Offizier Lightoller, als rettendes Floß.
    Die Rettungsboote
    Als Abstellplatz für die Rettungsboote war das oberste Deck vorgesehen, das in Bereiche für die erste und zweite Klasse unterteilt war. Es wurden 16 Paare der damals neuartigen Welin Quadrant Davits installiert, die zum Fieren von 48 Rettungsbooten ausgerüstet waren. Man hätte das Angebot an Davits noch auf 64 Boote erweitern können. Zunächst plante Alexander Carlisle die Installation von 48 Rettungsbooten[5] auf der Olympic und der Titanic, jedoch folgten mehrere Designwechsel, in deren Folge die Anzahl der Rettungsboote auf 20 verringert wurde. Diese beinhalteten 14 reguläre Rettungsboote, zwei Notfall-Kutter, sowie vier Faltboote. Des Weiteren waren 3.560 Rettungswesten vorhanden.
    Rechnerisch hätte man mindestens 63 Boote für die Rettung aller 3.300 Menschen an Bord benötigt, wenn die Titanic mit voller Kapazität von 2400 Passagieren und 900 Besatzungsmitgliedern gefahren wäre. Bei der Jungfernfahrt stand nur für 1178 Personen, ungefähr die Hälfte der gut 2.200 Menschen an Bord, ein Platz in einem Rettungsboot zur Verfügung. Diese geringe Anzahl entsprach dem damals gültigen Gesetz aus dem Jahre 1896. Es legte nicht die mögliche Passagieranzahl, sondern die Tonnage des Schiffes zugrunde und regelte die Rettungsbootanzahl für Schiffe bis zur Kategorie „Über 10.000 Bruttoregistertonnen“, der zur damaligen Zeit höchsten vorstellbaren Größe für Passagierschiffe. Für diese größte Schiffskategorie waren demnach 962 Bootsplätze vorgeschrieben; allerdings durfte diese Anzahl abhängig von den wasserdichten Schotten eines Schiffes verringert werden. Die Titanic hätte daher laut Gesetz nur Rettungsboote für 756 Personen mitführen müssen.
    Somit hatte die White Star Line die gesetzlichen Anforderungen mit 422 zusätzlichen Plätzen deutlich übererfüllt. Allerdings führte der Unterschied zwischen Davit-Kapazität und der schließlich installierten Anzahl von Rettungsbooten später zu Mutmaßungen darüber, warum man das Design veränderte und damit eine geringere Anzahl von Booten in Kauf nahm. So hieß es zum Beispiel, dass die größere Anzahl von Booten den Raum für die Promenade zu stark begrenzt hätte, oder, dass es die Passagiere verunsichert hätte, wenn die Titanic deutlich mehr Boote als andere Schiffe gehabt hätte. Außerdem hätten die zusätzlichen Boote auch mehr dafür ausgebildete Seeleute benötigt.
    Ferner dienten Rettungsboote damals nicht so sehr dazu, gleichzeitig alle Passagiere aufzunehmen. Vielmehr setzte man damit die Passagiere in kleineren Gruppen vom verunglückten Schiff auf ein anderes über. Dies war zumindest bei stark befahrenen Routen eine weit verbreitete Ansicht. Eine andere Meinung hingegen vertrat Schiffsarchitekt Alexander Carlisle am 19. und 25. Mai 1911. Auf Tagungen des für die Regelerstellung zuständigen Komitees wies er eindringlich darauf hin, dass die Anzahl der Rettungsbootplätze auf Schiffen wie der Olympic und der Titanic zu niedrig war.[5] Seine Forderungen nach Verschärfung der Vorschriften fanden allerdings keine Mehrheit.
    was ich den viel schlimmeren Skandal finde ist das viele der Boote nicht mal im Ansatz voll besetzt wahren.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    ...doch die grundlegende Antwort lautet schlicht: Die Hybris des Menschen, die Welt durch seinen technischen Genius kontrollieren zu können, ist Schuld. Und weil diese Botschaft in einem Zeitalter der Technik- und Fortschrittszweifelei gut resoniert, müssen wir nun Jahr für Jahr für Jahr diesen dummen Dampfer beim Absaufen beobachten.
    die grundlegende Antwort lautet schlicht.....Ja!

    Machen wir uns doch nichts vor Titanic ist eine so Unglaube Geschichte, das hätten selbst die Besten Drehbuchautoren Hollywoods kaum so Gut hinbekommen.
    Soviele Mythen, Legenden und Wahre Geschichten die ein Gesamtbild formen das jeder Bestseller blaß vor Neid wird.
    www.sf3dff.de das Deutsche SciFi Forum für 2D/3D Artworks und FanFictions

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      #62
      Zitat von Maritimus Beitrag anzeigen
      Schuld hat keine Einstellung, keine Überzeugung: Schuld hat ein Eisberg.
      Gegen den man aus Sorglosigkeit gebrettert ist, das mag stimmen, aber letztendes war es ein Unfall.

      Captain Smith hat sich nicht gesagt "diesem Schiff kann nichts passieren, weil unsere Technik so überlegen ist, lasst uns mit Vollgas gegen einen Eisberg fahren". Wenn man derartig überzeugt gewesen wäre, hätte man ja auch die Nordroute fahren können. Nein, man hat ja Maßnahmen getroffen, um so etwas zu verhindern. Es hat nur nicht gereicht.

      Dementsprechend ist die große Botschaft auch: Fahre einen riesigen Pott nicht gegen ein Objekt im Meer, oder es geht übel aus.
      Es war eine Verkettung vieler Kleinigkeiten, die letztenendes zum Untergang geführt haben.
      Der Schock das sie abgesoffen ist war halt enorm, zum einem wegen der Zahl an Toten, zum anderen halt weil sie auf eine Art und Weise unterging mit der man kaum rechnen konnte, da bleibt net soviel vom Mythos des überheblichen Technokraten der sich überschätzte.

      Das Schiff fuhr über eine Route die Jahr für Jahr von einer großen Anzahl an Schiffen befahren wurde, fuhr unter einer Reederei die für Komfort und Sicherheit stand, hatte einen erfahrenen Kapitän und Offiziere.
      Daran wie diese Fahrt durchgeführt wurde war an sich nichts groß besonderes. Die Sache mit dem blauen Band is natürlich Humbug, und auch das Bruce Ismay den Kapitän dazu gedrängt habe schneller zu fahren ist wohl ein Mythos. Wäre das Schiff früher da gewesen hätte es seine Docks meines Wissens nach nichteinmal anlaufen können weil die belegt waren.

      Die Funker haben manche Eiswarnungen nicht auf die Brücke bringen können, weil sie nicht angestellte der White Star Line waren, sondern zu Marconi gehörten und ihre Primäraufgabe war den Telegraphenverkehr abzuwickeln.
      Aber immerhin hatte die Titanic zwei Funker die das Gerät die meiste Zeit besetzten. Andere Schiffe hatten nur einen oder gar keinen Funker

      Es war eben eine sehr sehr ruhige Nacht in der Eisberge schwer zu sehen waren, die Ausgucke hatten keine Ferngläser, das es zu einer Kollision kam ist allein nichtmal so aussergewöhnlich, hätte in dieser Nacht jedem Schiff passieren können.
      Das besondere war das der Eisberg den Rumpf auf einem Drittel seiner länge beschädigte, wozu schon enorm viel Pech gehörte.
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        #63
        Zitat von sven1310 Beitrag anzeigen
        Hier mal ein paar Text passagen...:
        RMS Titanic ? Wikipedia
        Naja, wikipedia. Da stand auch noch bis vor zwei Monaten, Johannes Brahms stamme aus einer armen Familie und habe als Teenager den Unterhalt für die Familie damit verdienen müssen, in Bordellen zu spielen und sich dabei angrabbeln zu lassen.

        Ich bleibe bei meiner Überzeugung, dass man in 3 Stunden sicher noch ein, zwei weitere Boote zu Wasser hätte lassen können und das Gegenteil ist wohl nicht wirklich zu beweisen.

        Machen wir uns doch nichts vor Titanic ist eine so Unglaube Geschichte, das hätten selbst die Besten Drehbuchautoren Hollywoods kaum so Gut hinbekommen.
        Soviele Mythen, Legenden und Wahre Geschichten die ein Gesamtbild formen das jeder Bestseller blaß vor Neid wird.
        Stand das nicht alles angeblich schon in diesem Buch von 1897 oder so, incl. Name, Eisberg und Untergang?
        Republicans hate ducklings!

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          #64
          Zitat von endar Beitrag anzeigen
          Ich bleibe bei meiner Überzeugung, dass man in 3 Stunden sicher noch ein, zwei weitere Boote zu Wasser hätte lassen können und das Gegenteil ist wohl nicht wirklich zu beweisen.
          Nunja, die Tatsache, dass die letzten beiden Boote nicht mehr "zu Wasser gelassen" wurden, sondern dass das Wasser schon zu ihnen kam, ist doch schon ein starkes Indiz gegen die These, dass wesentlich mehr Boote hätten abgelassen werden können.
          Fear is temporary, regrets are forever.

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            #65
            Zitat von Maritimus Beitrag anzeigen
            Nunja, die Tatsache, dass die letzten beiden Boote nicht mehr "zu Wasser gelassen" wurden, sondern dass das Wasser schon zu ihnen kam, ist doch schon ein starkes Indiz gegen die These, dass wesentlich mehr Boote hätten abgelassen werden können.
            Man, heute haben wir aber einen rechthaberischen Tag, was? Stell dir doch einfach vor, man hätte zusätzlich zu den zusätzlichen Booten auch noch ein paar Übungen durchgeführt und dann hätte das schon hingehauen. Wie auch immer, welches Fazit soll ich jetzt ziehen aus daraus ziehen: Fandest du also, dass alles nach Vorschrift und perfekt gelaufen ist, beim Untergang der Titanic? Also gewissermaßen optimal?
            Republicans hate ducklings!

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              #66
              Zitat von endar Beitrag anzeigen
              Man, heute haben wir aber einen rechthaberischen Tag, was?
              Heute? Immer

              Stell dir doch einfach vor, man hätte zusätzlich zu den zusätzlichen Booten auch noch ein paar Übungen durchgeführt und dann hätte das schon hingehauen. Wie auch immer, welches Fazit soll ich jetzt ziehen aus daraus ziehen: Fandest du also, dass alles nach Vorschrift und perfekt gelaufen ist, beim Untergang der Titanic? Also gewissermaßen optimal?
              Fazit ist (für mich): Unter den gegebenen Umständen hat die Crew einen passabelen Job hingelegt, immerhin sind beinahe alle Boote abgefiert worden. Dass anfangs niemand einsteigen wollte ist bedauerlich, aber wenn man das aus heutiger Sicht beurteilt, haben wir nun mal den Vorteil, dass wir nicht "in der Situation" stecken und Entscheidungen treffen müssen.

              Und dieses "mehr Boote, mehr Übungen" ist moderne Denke. Sicherlich für heutige Schiffe eine gute Sache, aber damals waren die Umstände halt so. Die Crew musste mit dem klarkommen, was gegeben war.
              Fear is temporary, regrets are forever.

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                #67
                Auch wenn genug Boote zur Verfügung gestanden hätte so ist die Frage ob die 2:20 Stunden hätten ausgereicht überhaupt alle zu evakuieren.

                Es waren schon zu wenig Boote und zu allem übel wurden diese auch teilweise nur halb besetzt. In einem Boot sogar nur 12 wo hätten 65 Platz gehabt.
                Ein Grund hierfür war, das die Davits voll besetzte Boote nicht abfieren konnten (die Krähne die die Boote herablassen) deshalb waren diese bei der Titanic völlig neu Konstruiert worden. Daher konnten die Boote hier voll besetzt herabgelassen werden. Dieser Umstand war leider wenigen Offizieren bekannt.

                Ebenfalls wurden auf der linken Seite des Bootdecks weniger gerettet als auf der rechten Seite. Dies war darauf zurück zuführen, dass auf der linken Seite Offizier Lightoller die Führung hatte und den Satz "Frauen und Kinder zuerst" zu eng sah und wenn auch keine Frauen und Kinder gerade am Boot waren, wurde es trotz geringer Besetzung abgefiert. Wohingegen Murdoch auch Männer in die Boote gelassen hatte.
                =/\= STAR TREK: THE NEXT GENERATION =/\=

                "Wissen Sie, früher oder später kommt hier jeder mal herein und steht vor diesen Fenstern und blickt hinaus und starrt. Alle suchen sie nach dem kleinen Stern, den Sie Heimat nennen. Es spielt keine rolle, wie weit er weg ist. Alle starren Sie zum Fenster hinaus."

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                  #68
                  Dass der Untergang eine Folge "menschlicher Hybris" in der Konstruktion des Schiffes gewesen ist, möchte ich nicht unterschreiben. Die Mär von der unsinkbaren Titanic war in erster Linie ein Produkt der Medien der Zeit. Die Konstrukteure und Verantwortlichen waren sich vollkommen bewusst, dass die Titanic genauso "sinkbar" gewesen ist wie jedes andere Schiff. Es lag auch kein Konstruktionsfehler vor. Die Titanic wurde schließlich nicht gebaut, um unsinkbar zu sein. Sie sollte lediglich das sicherste Schiff ihrer Zeit sein, und im Grunde war sie das auch. Mit dem Schaden, den sie hatte, wären, die meistens anderen Schiffe der damaligen Zeit gekentert, womit die Nutzung der Rettungsbote nicht mehr möglich gewesen und noch wesentlich mehr Menschen gestorben wären. Die Titanic aber lag bis zum Ende stabil im Wasser, so dass nahezu alle Boote zu Wasser gelassen werden konnten. So gesehen hat die Titanic nicht 1500 Menschen das Leben gekostet, sondern 700 Menschen das Leben gerettet.

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                    #69
                    Irgendwann schadet es dann nicht, mal die reine Tatsachenebene zu verlassen und sich die einfache Frage zu stellen: "Was war da eigentlich los?". Und sich bei der Gelegenheit auch nicht bei allem, was die Tatsachenebene verlässt, mit der Feststellung zu begnügen "Das war halt so!" Hier wird alles und jedes gerechtfertigt und der Umstand dass am Ende trotz aller Perfektion über 1000 Leute gestorben sind, joh, das war halt so.

                    Die "Hybris" ist doch nicht nur das Schiff an sich, sondern auch der Umgang damit. Schon dieser "unsinkbar"-Mythos an sich gehört zur Hybris dazu, ebenso, dass die Leute wieder reingegangen sind, weils so kalt war [das war ironisch], zeugt doch von einer Geisteshaltung von Größenwahn und Realitätsferne, wie er eben für den imperalistischen Größenwahn typisch war. Das ist dieselbe gesamtgesellschaftliche Grundhaltung, die Europa in den 1. Weltkrieg geführt hat. Und natürlich liegt die Lehre hier, bei den Stichworten Größenwahn und Sorglosigkeit.
                    Republicans hate ducklings!

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                      #70
                      Nun, ich habe mich lediglich auf die Konstruktion der Titanic bezogen. Sicherlich war der damalige Zeitgeist von Größenwahn geprägt. Wenn dieser Größenwahn nicht existiert hätte, dann wäre auch nie der Mythos der unsinkbaren Titanic geboren worden. Und sicherlich hatte dieser Größenwahn auch einen Einfluss auf viele Entscheidungen. Eigentlich sollte die Titanic mit genug Rettungsbooten ausgestattet werden, um im falle einer Katastrophe alle Passagiere zu retten, aber dieses Ansinnen der Konstrukteure, die sich sehr wohl bewusst waren, dass die Titanic nicht unsinkbar gewesen ist, wurde fallen gelassen - unter anderem auch um die Reisenden nicht durch den Anblick zu vieler Rettungsboote zu verunsichern.

                      Dennoch finde ich es falsch, den Untergang der Titanic einfach nur als ein Mahnmal des menschlichen Größenwahns darzustellen. Dass man in einer mondlosen und sternenklaren Nacht in einen verirrten Eisberg auf dem riesigen Atlantik fährt ist einfach ein großes Unglück. Dass in der Folge immerhin über 700 Menschen gerettet werden konnten, ist wie gesagt ein Verdienst der alles andere als fehlerhaften Konstruktion der Titanic. Dass aber dennoch 1500 Menschen sterben mussten, ist auf viele Versäumnisse zurück zu führen, von der Nicht-Weitergabe der Eisbergwarnungen über die mangelhafte Ausbildung im Falle einer Evakuierung bis hin zu den zu knapp bemessenen Kapazitäten der Rettungsbote.

                      Inwiefern diese Versäumnisse auf größenwahnsinnigen Ideen oder aber auf einfaches Versagen zurück führen sind, lässt sich sicherlich nicht ohne Weiteres sagen. Derartigen Größenwahnsinn hat es zweifelsohne gegeben, allerdings vor allem in den Medien und in der Öffentlichkeit. Der Größenwahn hat aber nicht dazu geführt, dass die Titanic gesunken ist, sondern allenfalls dazu, das nicht so viele Menschen gerettet wurde, wie man hätte retten können.

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                        #71
                        Zitat von endar Beitrag anzeigen
                        Naja, wikipedia. Da stand auch noch bis vor zwei Monaten, Johannes Brahms stamme aus einer armen Familie und habe als Teenager den Unterhalt für die Familie damit verdienen müssen, in Bordellen zu spielen und sich dabei angrabbeln zu lassen.
                        Zugegeben es ist nicht die Zuverlässigste Informationsquelle aber die Fakten sind nicht erst seit gestern bekannt und man kann sie auch anderes überprüfen.

                        Zitat von endar Beitrag anzeigen
                        Ich bleibe bei meiner Überzeugung, dass man in 3 Stunden sicher noch ein, zwei weitere Boote zu Wasser hätte lassen können und das Gegenteil ist wohl nicht wirklich zu beweisen.
                        Es wahren aber keine 3 Stunden Evakuierungszeit und Maritimus hat es passend gesagt, die letzten Boote kamen nicht ins Wasser, das Wasser kam zu ihnen.

                        Zitat von endar Beitrag anzeigen
                        Man, heute haben wir aber einen rechthaberischen Tag, was? Stell dir doch einfach vor, man hätte zusätzlich zu den zusätzlichen Booten auch noch ein paar Übungen durchgeführt und dann hätte das schon hingehauen.
                        Ich finde es etwas anmassend, buchstäblich, 100 Jahre später anzukommen und zu sagen "ja hätten die mal....".
                        Was kommt als nächstes?
                        "Warum hatte denn keiner ein Iphone dabei?
                        Dann hätten sie die Küstenwache anrufen und mit Hubschraubern gerettet werden können!
                        "
                        Natürlich war es ein Versäumniss aber das Schiff war Brandneu galt als Absolut Sicher und das Letzte womit man gerechnet hat war das der Blöde Pott auf dem großen Ozean ausgerechnet einen Eisberg so rammt das es in unter drei Stunden absäuft und keiner die Zeit hat zu hilfe zu kommen.
                        Wie sagt man so schön, es ist eine Verkettung von Unglüglichen Umständen.

                        Es sei denn du gehörst zu denen die Glauben es war ein Inside Job und die Titanic sei Versenkt worden?

                        Zitat von endar Beitrag anzeigen
                        Wie auch immer, welches Fazit soll ich jetzt ziehen aus daraus ziehen: Fandest du also, dass alles nach Vorschrift und perfekt gelaufen ist, beim Untergang der Titanic? Also gewissermaßen optimal?
                        Na als ob bei jeder Katastrophe alles Optimal läuft.
                        Natürlich lief es nicht optimal, nicht für Heutige Standarts, aber wir reden hier von 1912! Da sah die Welt nunmal etwas anders aus.

                        Zitat von endar Beitrag anzeigen
                        Stand das nicht alles angeblich schon in diesem Buch von 1897 oder so, incl. Name, Eisberg und Untergang?
                        Ja, mit der Titan wenn ich mich richtig erinnere.
                        Aber ich beziehe mich hier nicht nur auf den Fakt das dass Schiff bei der Jungfernfahrt gesunken ist sondern auch alles drum herum.
                        Die Ganzen Reichen Leute, der erste SOS Notruf und der Funker der Tapfer die Stellung hielt, die Musiker die bis zum Schluss spielten um die Leute zu beruihigen, das die Leute der dritten Klasse so in den Hintern gekniffen wahren, allgemein die Hohe Zahl an Verlusten...der ganze Glanz und die Glorie, dann der Dramatische Untergang.
                        Wenn man alles zusammen zählt ist das wirklich eine Geschichte die Hollywood selbst sich kaum so hätte ausdenken können.
                        www.sf3dff.de das Deutsche SciFi Forum für 2D/3D Artworks und FanFictions

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                          #72
                          Ich finde es etwas anmassend, buchstäblich, 100 Jahre später anzukommen und zu sagen "ja hätten die mal....".
                          Was kommt als nächstes?
                          "Warum hatte denn keiner ein Iphone dabei?
                          Dann hätten sie die Küstenwache anrufen und mit Hubschraubern gerettet werden können! "
                          Eine haltloses Aussage.

                          Natürlich war es ein Versäumniss aber das Schiff war Brandneu galt als Absolut Sicher und das Letzte womit man gerechnet hat war das der Blöde Pott auf dem großen Ozean ausgerechnet einen Eisberg so rammt das es in unter drei Stunden absäuft und keiner die Zeit hat zu hilfe zu kommen.
                          Wie sagt man so schön, es ist eine Verkettung von Unglüglichen Umständen.
                          Da muss Endar aber beipflichten. Dass keine ausreichenden Kapazitäten bereit gestellt wurden und dass das Personal im Umgang mit diesen Kapazitäten nicht ausreichend geschult gewesen ist, ist keine Kleinigkeit und kein unglücklicher Umstand. Es wäre kein großer Aufwand gewesen, das Personal in der Nutzung der Rettungsboote zu schulen. Die wussten ja nicht einmal, wie viele Passagiere mit einem Boot zu Wasser gelassen wurden.

                          Im Nachhinein hätte der Untergang der Titanic das "Apollo 13" der damaligen Zeit und ein ebenso großer Triumph sein können, hätte man auf die Konstrukteure gehört und ausreichend viele Rettungsboote und geschultes Personal zur Verfügung gestellt. Das man es nicht getan hat, würde ich u.A. auch darauf zurück führen, dass man die Gefahren und Bedürfnisse, die ein Schiff wie Titanic gestellt hat, fahrlässig unterschätzt hat.

                          Es sei denn du gehörst zu denen die Glauben es war ein Inside Job und die Titanic sei Versenkt worden?
                          Eine noch haltlosere Aussage.

                          Kommentar


                            #73
                            Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
                            Eine haltloses Aussage.
                            Na ja mindestens genauso haltlos wie deine.
                            Oder eben Endars der es so hinstellt als währe es ein Fakt das alles mit etwas Übung schon hingehauen hätte.
                            Ich finde es halt etwas bequem das Hundert Jahre später von einem Schreibtisch aus zu beurteilen und so zu tun als währe das des Weisheits letzter Schluss.
                            Da könnte ich auch behaupten wenn sie mehr Türen an Board gehabt hätten, dann hätte Leo nicht ersaufen müßen.

                            Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
                            Da muss Endar aber beipflichten. Dass keine ausreichenden Kapazitäten bereit gestellt wurden und dass das Personal im Umgang mit diesen Kapazitäten nicht ausreichend geschult gewesen ist, ist keine Kleinigkeit und kein unglücklicher Umstand. Es wäre kein großer Aufwand gewesen, das Personal in der Nutzung der Rettungsboote zu schulen. Die wussten ja nicht einmal, wie viele Passagiere mit einem Boot zu Wasser gelassen wurden.
                            Umso mehr Hut ab das sie es unter den Umständen geschafft haben die Boote überhaupt zu Wasser zu lassen.
                            Ich bin mir nicht Sicher, ich meine gelesen zu haben das dass System Neu war und dessen Bedinung alles andere als leicht für die Besatzung.

                            Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
                            Im Nachhinein hätte der Untergang der Titanic das "Apollo 13" der damaligen Zeit und ein ebenso großer Triumph sein können, hätte man auf die Konstrukteure gehört und ausreichend viele Rettungsboote und geschultes Personal zur Verfügung gestellt. Das man es nicht getan hat, würde ich u.A. auch darauf zurück führen, dass man die Gefahren und Bedürfnisse, die ein Schiff wie Titanic gestellt hat, fahrlässig unterschätzt hat.
                            ja hätte, hätte, hätte.....
                            In der damaligen Zeit lief es aber anscheinend etwas anders.
                            Natürlich ist es Fahrlässig wenn Heute ein Passagier Schiff ausläuft das nicht genug Rettungskapazitäten hat für alle Passagiere.
                            Aber damals ging man wohl mehr davon aus das die Boote zum Übersetzen auf ein anderes Schiff benötigt wurden und nicht als Rettungsinseln.
                            Das soll weder eine Beschönigung sein noch eine Ausrede aber es war nuneinmal eine völlig andere Zeit.
                            Man hätte vieles besser machen können und es wurden auch fehler gemacht.
                            Das ist ja der Witz an Unglücken/Unfällen.
                            Das einzige was man tun kann ist daraus zu lernen aber sich hundert Jahre später hinstellen mit erhobenen Zeigefinger?
                            Man wirft den Leuten Arroganz/größenwahn vor aber selber ist man doch nicht besser.
                            Schau dich doch mal Heute in Deutschland/der Welt um.
                            Als wenn wir "bescheidener" währen.

                            Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
                            Eine noch haltlosere Aussage.
                            Was redest du da für einen Unsinn?
                            Ich habe nur eine Simple Frage gestellt mehr nicht.
                            Ich habe weder eine Aussage getroffen noch Endar etwas vorgeworfen.
                            www.sf3dff.de das Deutsche SciFi Forum für 2D/3D Artworks und FanFictions

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                              #74
                              Nicht alles, was historisch im Handlungsablauf plausibel erklärbar ist oder zumindest erklärbei erscheint, muss auch gutgeheißen werden. Wenn man einem Zeitgeist und seine Auswüchse rückblickend beurteilt, ist das nicht vermessen, sondern einfache kritische Distanz. Das Schicksal der Titanic lädt nun mal nicht zum Jubeln und Beifall klatschen ein.
                              Republicans hate ducklings!

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                                #75
                                Zitat von endar Beitrag anzeigen
                                Nicht alles, was historisch im Handlungsablauf plausibel erklärbar ist oder zumindest erklärbei erscheint, muss auch gutgeheißen werden. Wenn man einem Zeitgeist und seine Auswüchse rückblickend beurteilt, ist das nicht vermessen, sondern einfache kritische Distanz. Das Schicksal der Titanic lädt nun mal nicht zum Jubeln und Beifall klatschen ein.
                                Da hast du sicherlich Recht, und solange man den Zeitgeist wenigstens berücksichtigt, ist das meiner Einschätzung nach auch legitim. Nur kommt es aus heutiger Sicht leider immer wieder vor, dass Leute völlig außer Acht lassen, warum man denn zu wenig Boote hatte. Denn die Schifffahrt damals ist keineswegs mit der heutigen vergleichbar, viele tun so, als ob man die Situation der heutigen Kreuzfahrtschiffe 1:1 mit den Linienschiffen wie der Titanic vergleichen könnte.
                                Fear is temporary, regrets are forever.

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