Nationalhymne [Was ist ein Volk?]

[Harmakhis]

@bynaus: die Frage ist unfair!

Ich kann da nicht wirklich drauf antworten, da man auf diese riesige Entfernung nur den ganzen Punkt als Heimat bezeichnen kann. Und darauf willst du ja wohl hinaus...

Aber ich bin der Ansicht, dass man näher hinschauen muss - für manchen Mensch kein eine Rose die Welt bedeuten - und dann kann einem auch ein wahnsinnig kleiner Teil, eines eigentlich schon wahnsinnig kleinen blauen Punkts(alles nach astronomischen Massstäben) die Welt bedeuten. Und da fängt Heimat an. Die Fähigkeit auch die kleinen Teile das großen Ganzes zu sehen und dann zu lieben. Pluralismus, mein Lieber, Pluralismus - der Grundstein unserer demokratischen Gesellschaft.

[3of5]

Wie gesagt - wer seine Vergangenheit und damit das willkürlich abgesteckte Gebiet in das er zufällig geboren wurde leugnet, wird in den Zuknuft kläglich versagen - ein Nichts sein.

Stimmt. All die Menschen die ihre Grenzen verleugned und nach Amerika ausgewandert sind, haben ein einziges Nichts hervorgebracht.
Und vieles aus der Vergangenheit sollte man nicht "leugnen" sondern bewusst aufgeben. Ich halte es jedenfalls nicht für falsch dass man bei Sklaverei, Absolutismus, Todesstrafe, Kirchenstaaten usw. "Bruder Vergangenheit" schon weitgehend aufgeben hat.


Wann und wie haben wir denn eigentlich die Heimat empfangen? In welchen Grenzen sollen wir sie erhalten? In denen Germaniens, des fränkischen Reiches, des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation oder doch lieber in den einzelnen Fürstentümernen/Volksstammgruppen? In den Grenzen von 1648, 1871, 1939, 1945, 1991...?

Auch wenn ich mich wiederhole: Für das Gebiet das ich als Heimat empfinde ist eine Staatsgrenze vollkommen unbedeutend.

[Harmakhis]

Mir doch egal, was du für unsere Staatsgrenzen emfindest!

Aber nochmal: es ist wichtig seine Vergangenheit nicht zu leugnen! Auch die Auswanderer nach Amerika haben genau das nicht gemacht! Sie habe ihre Vergangenheit aufgegeben(und das man das nicht machen darf, habe ich nie behauptet) aber vergessen und geleugnet haben sie sie nicht. Vergessen ist das bessere Wort.
Am Ende meines Posts habe ich das besser formuliert gehabt:

Man muss wissen woher man kommt, um woanders hingehen zu können.

Denn nur wenn wir so handeln, können wir aus Fehlern lernen und neue vermeiden - und das ist wohl das wichtigste was man auf dem Weg in die Zukunft tu kann. Aber wenn man seine Vergangenheit leugnet, sie vergessen will und sie verdrängt, dann ist man auch dazu verdammt immer wieder die selben Fehler zu begehen und in Wirklichkeit nie weiter zu kommen.
Capice?

[3of5]

Originalnachricht erstellt von Captain Proton
Mir doch egal, was du für unsere Staatsgrenzen emfindest!

Aber nochmal: es ist wichtig seine Vergangenheit nicht zu leugnen! Auch die Auswanderer nach Amerika haben genau das nicht gemacht! Sie habe ihre Vergangenheit aufgegeben(und das man das nicht machen darf, habe ich nie behauptet) aber vergessen und geleugnet haben sie sie nicht. Vergessen ist das bessere Wort.
Am Ende meines Posts habe ich das besser formuliert gehabt:

Denn nur wenn wir so handeln, können wir aus Fehlern lernen und neue vermeiden - und das ist wohl das wichtigste was man auf dem Weg in die Zukunft tu kann. Aber wenn man seine Vergangenheit leugnet, sie vergessen will und sie verdrängt, dann ist man auch dazu verdammt immer wieder die selben Fehler zu begehen und in Wirklichkeit nie weiter zu kommen.
Capice?

Da stimme ich dir größtenteils zu. Deshalb habe ich ja auch geschrieben, dass man seine Vergangenheit nicht "leugnen", sondern gegebenfalls bewußt aufgeben sollte.

Falsch wäre aber wieder zu sagen: Die Deutsche Geschichte ist "meine Vergangenheit", die englische nicht. Ich habe mit den Deutschen aus dem 18. Jahrhundert genauso wenig zu tun wie mit den Engländern aus dieser Zeit. Man sollte aus der gesamten Menschheitsgeschichte gleichermaßen lernen.

[K´Ehleyr]

Die Melodie der deutschen Hymne ist natürlich ganz schön, aber ich bin sehr, sehr wenig an den oder irgendeinen anderen Staat oder eine Nation gebunden, und stehe auch nicht wie z.B. Alfred Tezlaf auf (um es mal übertrieben zu sagen), wenn die im Fernsehen gespielt wird.
Schön finde ich auch die Marseillaise, "Rule Britannia" oder die amerikanische Hymne -erinnert mich immer wunderbar an die "Nackte Kanone" und Enrico Palazzo.

[Slider]

Also um hier mal meinen Senf dazu zugeben.

1. nur die amies fassen sich bei ihrer Hymne ans Herz normalerweiße macht man das in keinem anderen Land nur wir (die heutige jugend) muste mal wieder alles aus den ami filmen imitieren.

2. meiner meinung nach sollten alle drei strophen gesungen und gespielt werden da ich z.B. ''Deutschland Deutschland über alles...'' nicht als rechts-extrem empfinde sondern eher als ein schrei nach einheit so wie es von fallersleben gewollt hat

Fazit:SINGT WIEDER ALLE 3 STROPHEN!!!!!

[Kay]

Mir ist die "Deutsche-Nationalhyme" Scheiß egal!
Ich bin zu erst Thüringer und danach denke ich vieleicht über das Deutschtum nach.

[Nicolas Hazen]

Das mir die Hymne egal ist, da kann ich mich nur anschließen .
Allerdings ist es mir auch egal dass ich Nordrhein-Westfale, Westfale, Ennepetaler bin , auf Herkunft gebe ich nichts, da es absoluter Zufall ist , und man sich und andere nicht darüber definieren sollte.

[Kay]

@ Nicolas Hazen
Mit dem Zufall, ok.
Aber irgendwie fühlt man sich mit seiner Region doch ein wenig verbunden!

[Nicolas Hazen]

OK, man kennt sich halt in "Seiner" Region aus, und hat viele seiner sozialen Kontakte da, von daher lässt sich diese gewisse Verbundenheit nicht abstreiten !
Bei mir ist dies aber alles an Personen und Orten fest zu machen. Das habe ich gemerkt als ich in Mannheim studiert habe: dort haben mir nur bestimmte Personen gefehlt ; ich hatte nie das Gefühl das mir die "Heimat" als etwas Abstraktes gefehlt hat.

[Kay]

@ Niclas Hazen

Auch ok. Was ist eigentlich Heimat? Wenn ich tiefer gehe, ist eigentlich der Ort wo ich Geboren bin und auch noch heute Wohne meine Heimat. (Zufällig in Thüringen und auch Deutschland)

[chrysi]

man hätte alle strofen streichen sollen und eine komplett neue hymne komponieren. es gibt viele die fangen die die 3. strofe falsch an...

[tsuribito]

Was? Die Ersten zwei Strophen des Deutschlandliedes sollen verboten sein?
Nee nee wer verzapft denn sowas..

Das DEUTSCHLANDLIED kann man den ganzen Tag singen. Alle 3 Strophen soviel man lustig ist.

NATIONALHYMMNE ist aber nur die dritte Strophe jenes Liedes(und das auch nur halboffiziell). Mit ein Grund sind die veralteten geographischen Angaben in der ersten Strophe.

Von der Maas bis an die Memel
von der Etsch bis an den Belt

Ich wäre schon für Absingen der Strophen 2 und 3 des Deutschlandliedes, dann wäre unsere Schöne Hymmne auch mal wieder etwas länger.


Auf Herkunft sollte man nichts geben. Auch nicht auf Blutsbande.
Es ist die Sozialisation die wichtig ist. Ein Deutsches Baby, welches in Amerika als Amerikaner aufwächst, wird dieses Land als seine Heimat betrachten. Ebenso ein Afrikanisches Baby welches Deutsch erzogen wird und Deutsch aufwächst.
Das Volk der Deutschen hat seine Sitten, Gebräuche und Kultur, die es definieren. Und Deutschland(oder besser Teutschland ) endet keineswegs an der Grenze des grössten Deutschen Staates,der sich zufälligerweise so nennt auch wenn das durch die Folgen des Zweiten Weltkriegs stark verwässert und daher heute wenig nachvollziehbar ist.

[Noulder]

endlich räumt mal jemand mit diesem Irrglauben auf!
Man hat sich in der Tat einfach nur darauf geeinigt, bei offiziellen anlässen nur die 3. Strophe zu verwenden.

Als Heimat sehe ich das Gebiet der Alpen und es ist natürlich auch schön, wenn da Menschen sind, die man gern hat.
Ich fühl mich einfach unwohl, wenn ich einige Zeit keine Berge sehe. (Müssen vermutlich nicht die Alpen sein, hatte aber noch keine Gelegenheit das zu prüfen.)

[Spocky]

Ja, die ersten beiden Strophen sind in der Tat nicht verboten.

Allerdings sind es nicht nur die Amis, die sich ans Herz fassen. Da gibts noch andere. Die Mexikaner salutieren sogar über ihrem Herzen, will sagen, sie legen sie nicht platt aufs Herz auf, sondern halten ihre Hand in der Horizontalen darüber.