William Shatner - Seeking Major Tom

[Bremen]

Moin moin,

Bachstage, die Radiosendung für Trash, Kitsch und Kult und mit der Musik aus sechs Jahrzehnten Rock- und Popgeschichte stellt die neue CD von William Shatner vor.

Am 18.11. von 18-19 Uhr bei Radio Weser.TV - vier Sender ein Programm - Radio Weser.TV in Bremen

Am 23.11. von 19-20 Uhr bei Fun80s.fm - Das Radio mit der Musik aus den 80er Jahren und mehr ...

Enjoy it!

Thorsten

[Xon]

Umso weniger Worte man über William Shatners neusten "Geniestreich" verliert, desto besser. Hatte "Has Been" noch durchaus seine Daseinsberechtigung, so ist "Seeking Major Tom" einfach nur noch ganz grausamer Trash. Schade, weil die Idee eigentlich recht gut klang.

[Bremen]

Moin moin,

oooch, da bist du aber sehr hart in deinem Urteil. Ein bißchen ist es ja auch Geschmackssache.

Mein Fazit war: Ein sperriges Album, dass man wohl ein paar mal hören sollte, um wirklich einen Zugang zu finden und bei dem man nicht nur einen Song hören darf, weil es als Konzeptalbum nur als Ganzes wirkt. Ich fand das Album jedenfalls von Hören zu Hören interessanter...

Aber Top Ten der Charts wird es sicherlich nicht...

Thorsten

[Xon]

Aber Top Ten der Charts wird es sicherlich nicht...

Ne, und ich würde auch nicht im Traum auf die Idee kommen, das als entscheidenden Faktor für die Qualität eines Albums anzusehen.

Ich finde einfach, dass keiner der Songs irgendwie gut ist. Keiner der Songs wirkt auch nur im geringsten originell umgesetzt. Keiner der Coverversionen scheint tatsächlich eine eigene Idee zugrunde zu liegen. Die Umsetzung erscheint mir mehr als uninspiriert und in fast jeden Fall "by the numbers".

Hinzu kommt dann William Shatners Sprechgesang, der auf "Has Been" und älteren Produktionen wenigstens noch eine gewisse Dramaturgie zu eigen war. Hier muss ich mich an vielen Stellen einfach nur fremdschämen, weil so schlecht gesprochen/geschrieen wird.

Und leider ist bei der ganzen Sache aus meiner Sicht auch nichts herausgekommen, was sich irgendwie als "guter Kitsch" genießen lassen könnte. Es scheint, als wäre sich Shatner seines musikalischen Status' einfach viel zu bewusst gewesen und hätte absichtlich in diese Kerbe des Trash-Albums schlagen wollen. Leider ist der Schuss nach hinten losgegangen und dabei herausgekommen ist ein wirklich grausames Album. Schade.

Ein bißchen ist es ja auch Geschmackssache.

Ein bisschen? Für mich ist es ausschließlich Geschmackssache. Ich hoffe, du hast nicht den Eindruck gewonnen, ich würde die Meinung der Allgemeinheit wiedergegeben haben. Ich spreche selbstverständlich nur von mir.

[Bremen]

Moin moin Xon,

ich stimme Dir darin völlig zu, dass ich auch seinen "Gesangsstil" eher gewöhnungsbedürftig finde. Ein Gesang prägt natürlich die Atmosphäre eines Songs. Und wenn man den Gesang nicht mag, ist ein Song auch kaum noch für die eigenen Ohren zu retten...

Allerdings finde ich, dass man sehr wohl hört, welche bekannte Musiker dabei mitwirken, und dass sie schon den Songs ihren Stempel aufdrücken. Es klingt allemals anders, als wenn irgendeine Band ein Album runterschrabbelt.

Nun gut, dass sind vielleicht Feinheiten. Für mich sind es diese Details, insbesondere die sehr unterschiedlich eingesetzen Gitarren und auch die zahlreichen Soundcollagen und -effekte, die den Reiz ausmachen.

Aber es ist auch für mich keine CD fürs Auto der zum Bügeln...

Thorsten Schmidt