Eurovision Song Contest

[Tom Parker]

Ja. Jaaaa. JAAAAAAAA.
Lordi hat gewonnen.
Ich flippe aus. Ich komme grad von der Spätschicht nach hause und was sehe ich im TV?
Lordi singt den Sigertitel.
Ist das geil.

Das lied ist hard-Rock vom feinsten.

@ Nic
Schön wenn du auch mal unrecht hast

[Gabriel]

Der österreichische Kommentator hat schön über den deutschen Konservatismus abgelästert. Wenn man sich die Kommentare hier und wo anders ansieht (oder auch zum Teil die des deutschen Kommentators), hat er damit völlig recht

Lordi hat verdient gewonnen

Also ich finde nicht, dass Deutschland besonders Konservativ ist bei den Songs. Wenn man mal von Michelle absieht und der Dame, die einem mit den Fingern am Mikro pausenlos zugewunken hat.

Ich finde es viel schlimmer, wenn man die typischen Sertab-Lieder fabriziert. Das sieht viel mehr danach aus, als wollten manche Länder nichts anderes als diesen Contest gewinnen. Das wollen natürlich alle irgendwie, aber bei einigen merkt man es besonders. Oder eben Siegel-Ergüsse, wie aus der Schweiz.
Da war Deutschland doch sehr erfrischen mit so einer Nummer.

Inwiefern hat Lordi "verdient" gewonnen?

Was allerdings dieser russische und der griechische Beitrag so weit oben in der Wertung verloren haben, entzieht sich mir jeglicher Kenntnis.

Also was den russischen Beitrag angeht, fehlt dir dazu vielleicht einfach nur... der "richtige Blick".

[Souvreign]

Nun ja, ich bin über das Ergebnis mehr als überrascht, denn ich habe Lordi praktisch keine Chance eingeräumt...
Allerdings finde ich, dass dieses Ergebnis die Institution des Grand Prix (früher mal ein reiner Wettbewerb von Schlagern) irgendwie ad absurdum führt.
Ich freue ich zwar über dieses "Anarchisten"-Ergebnis, aber am Ende denke ich, dass es für die nächsten Jahre dann praktisch jeder Band Tür und Tor öffnet und am Ende die hier schon angesprochene, angestrebte Seriosität des Song Contest nachhaltig demontiert...

[spidy1980]

Tja...überraschendes aber geniales Ergebnis, das auch als riesengroßes "Frak You!" an diesen ganzen englisch-gesungenen und seelenlosen Pop-Einheitsbrei, der uns hier aufgetischt wurde, interpretiert werden könnte.

[Sandswind]

Also, zunächst mal gestehe ich hiermit ein, daß ich mich sehr geirrt habe: Alles Ausziehen auf der Bühne hat nicht geholfen, und die Besten haben gewonnen - und zwar die musikalisch-qualitativ Besten!

Ich habe nichts gegen Lordi. Das Lied ist nicht schlecht und die Kostüme klasse. Aber sie gehören NICHT zum Songcontest.

Mit welcher Begründung denn? Sie wurden immerhin hingewählt, das Publikum wollte es so. Daß das gegen die ursprüngliche Intention des Grand Prix geht, kann ich jedenfalls nicht nachvollziehen - die damaligen "Chansons" und "Schlager" sind heute so gar nicht mehr vorahnden. So ein Wettbewerb entwickelt sich weiter - und das musikalische Niveau wurde von Lordi jedenfalls nicht nach unten gedrückt. Das haben definitiv ganz andere übernommen. "Seriös" waren so manche schiefen Gesangsnummern jedenfalls auch nicht.

[Mr. Ronsfield]

Also ich kan mit Lordi auf Platz 1 gut leben! Ich hab das die ganze Zeit gesagt das die Mitavorit sind. Auf jeden Fall besser als dieser kleine Pis... aus Rusland!

HARD ROCK HALLELULIA

[McHenry]

JAAAAAAAAAAAAAAAAAAA!!!!!!!!
Wie geil ist das denn? Lordi hat echt verdient gewonnen. Nach der ganzern s******e die ihnen die letzte zeit vorgeworfen worden ist haben sie das wirklich mehr als verdient. Wenn man bedenkt dass ihnen am Anfang kaum Chancen gegeben wurden...

In diesem Sinne:

Hardrock Hallelujah

[TheMarsToolVolta]

War auch kein Wunder, dass dieser Slipknotverschnitt für Kindergartenkinder gewonnen hat. Das Teilnehmerfeld war insgesamt so unspektakulär und ähnlich, Lordi konnten eigentlich nur siegen oder auf dem letzten Platz landen. Ich finde diese Finnen pass(t)en zum Grand Prix wie die Faust aufs Auge, sie sind nämlich astreiner Mainstream-Pop, über dessen Qualität bzw. Gehalt sich freilich streiten lässt.

[John Sheridan]

Nun meinen Musikgeschmack trifft das Siegerlied aus Finnland überhaupt nicht.
Ob es sich um einen guten Beitrag dieser Stilrichtung handelt, müssen daher auch andere entscheiden.

Die Masken und die Aufmachung sind natürlich toll, - wirklich beeindruckend.
Auf einer Bühne brauch ich das auch nicht unbedingt, aber man stelle sich das mal in einem Fantasy- oder Horrorfilm mit entsprechender Beleuchtung vor......würde sich sicher gut machen.

Das Abschneiden von "Texas Lightning" überrascht mich überhaupt nicht.
Das Lied hatte imo überhaupt keinen Klang und keinen richtigen Schwung.
Da sollte man nun nicht rumheulen, dass niemand in Europa einen mag und wie ungerecht die Welt doch wäre, sondern eben mal wieder gute Lieder zum Grand Prix bringen.
Nächstes Jahr kann ja Stefan Raab mal wieder was versuchen.......

Das mit Abstand beste Stück des Abends war für mich der Beitrag aus Norwegen (in der Wertung allerdings auch nur punktgleich mit Deutschland).

[Ezri Chaz]

Der einzige Grund warum die Finnen gewonnen haben lag an deren Outfit. Musikalisch war das nicht gerade die Krönung und mit Sicherheit kein Hardrock, sondern wohl eher Poprock mit mehr Pop als Rock.
Hätten se mal lieber Kiss hinstellen sollen, wenn schon.

[Ford Prefect]

Wie geil ist das denn? Da hat es die vereinigte europäische Metal (Tschuldigung Hard Rock) Gemeinschaft tatsächlich geschafft Lordi auf den ersten Platz zu heben. Glückwunsch nach Finnland. Wie man sich hier über mangelnde musikalische Qualität beschweren kann, weiß ich nicht. Der Song soll eine ganz klassische Rock Hymne sein und als solche überzeugt er.

Hätten se mal lieber Kiss hinstellen sollen, wenn schon.

Immerhin lief da jemand mit Gene Simmons Maske im Background herum. Da hat es wohl für richtiges Make Up nicht gereicht.

Was allerdings dieser russische und der griechische Beitrag so weit oben in der Wertung verloren haben, entzieht sich mir jeglicher Kenntnis.

Die Russen haben halt immer zwölf Punkte aus ihren ehemaligen "Kolonien" erhalten, daher reichte es zu Platz 2. Vielleicht lag es aber auch an der Dame, die aus dem Flügel herausstieg. Das war schon cool gemacht.
Bei Griechenland, hmm, keine Ahnung. Scheint doch noch ein paar Bonnie Tyler Fans in Europa zu geben.

Schlechtester Song war für mich mit Abstand der Auftritt der Schweiz. Ralph Siegel hat sich selbst unterboten, was ich nicht für möglich hielt. Grausam. Von den Songs die nicht im Halbfinale waren, fand ich den der Briten gestern noch am Besten. Ein wenig Rap war zur Abwechslung ganz nett und die Mädels, die im Background sangen, hatten halt diesen süßen englischen Akzent drauf.

Insgesamt habe ich jedenfalls schon langweiligere und musikalisch eintönigere Songcontests gesehen. Wie immer konnte man sich darüber aufregen, dass Deutschland einfach keine Nachbarn hat, die uns mögen. Dennoch ist es immer ein schönes Gefühl zu wissen, dass man die Show zusammen mit zig Millionen Miteuropäern sieht, die die Sache, von einzelnen Künstlern und osteuropäischen Staaten vielleicht abgesehen, genauso wenig ernst nehmen, wie man selbst.

[Souvreign]

Insgesamt habe ich jedenfalls schon langweiligere und musikalisch eintönigere Songcontests gesehen. Wie immer konnte man sich darüber aufregen, dass Deutschland einfach keine Nachbarn hat, die uns mögen. Dennoch ist es immer ein schönes Gefühl zu wissen, dass man die Show zusammen mit zig Millionen Miteuropäern sieht, die die Sache, von einzelnen Künstlern und osteuropäischen Staaten vielleicht abgesehen, genauso wenig ernst nehmen, wie man selbst.

Gutes Zitat, dass auch meine Ansicht wiederspiegelt. Ich denke, dass man spätestens ab jetzt den Song Contest nicht mehr als kanllharten "Nationenvergleich" sehen sollte, sondern als eine (etwas sinnfreie ?) Musikveranstaltung, bei der der Spaß im Vordergrund steht.
Und mal so gesagt, diese ewig gleich aussehenden und klingenden Schlager gehen mir auch schon lange auf den Keks und in den letzten Jahren haben häufig die Außenseiter bzw die Leute die auffallen gewonnen.

PS:
Malta hat verdient 0 Punkte bekommen (oder liegt es daran, dass niemand das Land kennt...?)

[Skymarshal]

Tja, ich habe es wie versprochen nicht geguckt. Und irgendwie bereue ich es auch nicht.

Allerdings würde ich mir schon mal gerne das Lied von "Lordi" anhören, da mir Melodic Metal eigentlich gefällt.

Wenn die woanders genauso gehypt wurden wie hier ist es auch kein Wunder das die gewonnen haben.

Das Lied von Texas Lightning kenne ich immer noch nicht.

Naja, ansonsten nehmen ich den Contest nicht allzu ernst weil manche Bewertungen/Punktevergaben sich in den letzten Jahren jeglicher Logik entzogen haben. Da kann man nur mit dem Kopf schütteln.

Also ein überraschendes Ergebnis. Die Zuschauer entscheiden nicht mehr nur nach optischen Reizen - das ist mal ein positiver Fortschritt.

PS:
Malta hat verdient 0 Punkte bekommen (oder liegt es daran, dass niemand das Land kennt...?)

Die haben sonst immer Punkte bekommen und waren auch immer relativ weit oben. Egal wie Scheisse sich der Mist von denen angehört hat.

[garakvsneelix]

Hm, aber trotzdem blöd, dass Deutschland nur so schlecht abgeschnitte hat. Platz 15 am Ende, gell? Eigentlich hätte Oli Dietrich mit seinem "No no never" doch unter die ersten 5 kommen können. Das sie nicht gewinnen war klar, keiner mag Deutschland.

[Largo]

War auch kein Wunder, dass dieser Slipknotverschnitt für Kindergartenkinder gewonnen hat.

@ Marstoolvolta

Schön, dass aus der Rocker-Fraktion auch einmal ein paar kritische Kommentare kommen. Ich dachte schon, die Rocker seien genauso willfährig (gefügig) wie die Anhänger anderer Genres (z.B. Schlager-Fans).

Mich erinnert das ganze Szenario stark an die Zeit Mitte der 90‘er als Leute wie Blümchen, Charlie Lownois & Mental Theo oder Scooter auf den Techno-Zug aufsprangen. Die altvordere Techno-Gemeinde hat dann versucht, sich von solchen Leuten zu distanzieren -> vergebens (wie wir alle wissen).
Auch die alteingesessenen Metal-Fans werden – ungeachtet dessen, dass Lordi gestern noch eine angesagte und allgemein akzeptierte Metal-Band war – versuchen sich davon zu distanzieren („die machen ja gar keinen Metal, sondern Hard-Rock“ – „die machen ja gar keinen Rock, sondern Pop“ usw.). Auch diese Versuche werden nicht von Erfolg gekrönt sein: Spätestens jetzt sollte klar sein, dass Metal & co. eben keine exklusive Veranstaltung für eine auserwählte Hörerschaft mehr ist, sondern in der etablierten Pop-Welt angekommen ist. Und es dürfte auch deutlich geworden sein, dass Metal & co. eben nicht anspruchsvoller sind, als etwa Techno oder Hip-Hop.