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    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    Ich habe gelesen, er habe sich Wurst ausgedacht, nachdem man ihm gesagt habe, seine Stimme sei zu feminin.
    Kann durchaus sein. Also er hat bei "Starmania" damals zumindest einen Song gesungen, der ursprünglich von Shirley Bassey im Original interpretiert worden ist. Gut möglich, dass er in den Vorrunden auch schon Lieder gesungen hat, die ursprünglich für weibliche Interpreten verfasst worden sind und das seiner Stimmlage entgegen kommt.

    Ich weiß nicht, ob man es außerhalb Österreichs auch sehen kann, aber in der ORF-Mediathek kann man die Sendung "Thema" vom Montag nachsehen, wo Conchita Wurst zu Gast war. Im fünften Abschnitt der Sendung ("Werdegang") gibt es eine Zusammenfassung von Neuwirths Weg hin zur Karriere als Conchita Wurst.

    Thema vom 12.05.2014 um 21.10 Uhr / ORF TVthek

    Im Abschnitt danach wird auch klar, dass Neuwirth die Rolle von Conchita Wurst im Lauf der Zeit auch verändert hat. Im Gegensatz zu früher, als Conchita Wurst reine Kunstfigur mit absurd-fiktiver Hintergrundgeschichte war, ist der Übergang zwischen Conchita Wurst und Tom Neuwirth fließend, bzw. wenn man sich die Interviews mit ihr anhört, gibt es hier gar keine Trennung mehr. Auch in seiner Rolle als Conchita kommt er heute sehr natürlich rüber, ohne dass man das Gefühl hat, er würde seinen Charakter verdrehen.
    Zuletzt geändert von MFB; 14.05.2014, 08:53.
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      Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
      Die können aber was für die Entscheidung diesen Staat zu repräsentieren. Da kann man schon buhen und pfeifen. Das ist völlig angemessen.
      Sich vor einem solchen Millionenpublikum präsentieren zu können, dürfte für junge Künstler ein ähnliches Highlight sein, wie Weltmeisterschaften oder olympische Spiele für Athleten. Jemanden bei solchen unpolitischen Wettbewerben allein aufgrund ihrer Natonalität auszupfeifen ist völlig unangemessen.
      I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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        Habe nun das erste Mal den Gewinner Song gehört. Eine Stimme hat die Conchita Wurst, aber ansonsten ist der Song jetzt nicht unbedingt etwas besonderes. Da hat schon eher die Conchita als Person gewonnen, als der Auftritt/Song.
        Spürst du nicht diesen Schmerz in mir?
        Oh siehst du nicht, ich kann nicht mehr.
        Hilf mir! Schau mich an, ich bemüh mich sehr,
        was muss noch geschehen, dass du mich erhörst?

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          Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
          Sich vor einem solchen Millionenpublikum präsentieren zu können, dürfte für junge Künstler ein ähnliches Highlight sein, wie Weltmeisterschaften oder olympische Spiele für Athleten. Jemanden bei solchen unpolitischen Wettbewerben allein aufgrund ihrer Natonalität auszupfeifen ist völlig unangemessen.
          Wegen ihrer Nationalität allein ja womöglich, das haben sie ja wahrscheinlich nicht so entschieden. Aber es ist eine Entscheidung ob ich für Russland starte oder nicht. Wenn ich, den Start für dieses Land nicht gut finde, darf ich das als Zuschauer auch ausdrücken. Wenn man nun sagen will, dass sie zu jung seien die Tragweite ihrer Entscheidung abzusehen (oder warum bringst du das Alter ins Spiel?), muss man Menschen dieses Alter schützen und ihnen die Teilnahme am ESC generell verbieten.
          Sind sie alt genug zu verstehen, was auf sie zukommt müssen sie es auch aushalten.
          Ich sehe das beim Sport genauso, habe daher auch schon Herrn Vettel gegenüber geäußert, dass ich nicht finde, dass er helfen sollte Herrn Putin eine Plattform zu geben sich als Mann des Sports zu zeigen. Ich würde das auch zu jedem Olympia Teilnehmer von 2014 sagen, wenn ich mit ihnen ins Gespräch käme. Im Stadion würde ich sie auspfeifen.

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            Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
            Die können aber was für die Entscheidung diesen Staat zu repräsentieren. Da kann man schon buhen und pfeifen. Das ist völlig angemessen.
            Das sehe ich anders. Russland besteht aus mehr als nur den paar Führungsfiguren und an den beiden Mädchen muss man seinen Unmut nicht abreagieren. Die Politik muss nicht alle Lebensbereiche und Veranstaltungen durchdringen.

            Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
            Wegen ihrer Nationalität allein ja womöglich, das haben sie ja wahrscheinlich nicht so entschieden. Aber es ist eine Entscheidung ob ich für Russland starte oder nicht. Wenn ich, den Start für dieses Land nicht gut finde, darf ich das als Zuschauer auch ausdrücken. Wenn man nun sagen will, dass sie zu jung seien die Tragweite ihrer Entscheidung abzusehen (oder warum bringst du das Alter ins Spiel?), muss man Menschen dieses Alter schützen und ihnen die Teilnahme am ESC generell verbieten.
            Sind sie alt genug zu verstehen, was auf sie zukommt müssen sie es auch aushalten.
            Ist das so? In Russland selbst herrscht übrigens die Ansicht vor, man sei von feindlichen Mächten umgeben und speziell die USA und die Europäer wollten einem für alles mögliche ans Zeug flicken. Unter diesem Umständen für Russland anzutreten kann auch Ausdruck des Bedürfnisses sein, dennoch etwas Schönes für sein Land zu leisten. Ich fand die Reaktion nicht in Ordnung.

            Würdest Du auch US-Sportler oder Künstler ausbuhen? Immerhin handelt die dortige Regierung auch nicht immer ganz sauber und rechtstaatlich. Es gibt an fast jedem Land Dinge zu kritisieren, aber wenn man das an den einfachen Bürgern oder auf sportlichen und kulturellen Veranstaltungen abreagiert, dann mündet das sehr schnell in unsportlichem Verhalten.
            "En trollmand! Den har en trollmand!"

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              Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
              Das sehe ich anders. Russland besteht aus mehr als nur den paar Führungsfiguren und an den beiden Mädchen muss man seinen Unmut nicht abreagieren. Die Politik muss nicht alle Lebensbereiche und Veranstaltungen durchdringen.
              Man muss seinem Unmut nicht Ausdruck verleihen, aber man muss es dürfen. Wir sehen ständig, dass Menschen allein ihrer Nationalität oder der Organisition für die sie antreten wegen bejubelt werden. Das ist genauso unangemessen wie sie allein deshalb auszupfeifen.

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                Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                Man muss seinem Unmut nicht Ausdruck verleihen, aber man muss es dürfen.
                Dann sollte man internationale kulturelle Veranstaltungen lieber gleich ganz einstellen, denn es gibt immer irgendwelche kleinkarierten lokalen Konflikte, die man da hineintragen könnte.
                "En trollmand! Den har en trollmand!"

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                  Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
                  Dann sollte man internationale kulturelle Veranstaltungen lieber gleich ganz einstellen, denn es gibt immer irgendwelche kleinkarierten lokalen Konflikte, die man da hineintragen könnte.
                  Nö, sollte man nicht. Man kann es doch so machen wie bisher. Wer mag darf so kleinkariert sein und allein wegen Nationalität klatschen oder pfeifen.

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                    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                    Nö, sollte man nicht. Man kann es doch so machen wie bisher. Wer mag darf so kleinkariert sein und allein wegen Nationalität klatschen oder pfeifen.
                    Dann ist es nach Deiner Argumentation also auch in Ordnung, einem schwarzen Athleten eine Banane zuzuwerfen oder im Stadion Schwarze generell auszupfeifen. Wer meint, das nicht auszuhalten und sich beleidigt fühlt, der braucht ja gar nicht erst anzutreten.
                    "En trollmand! Den har en trollmand!"

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                      Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                      Ich bin gar nicht sicher, dass die Briten das auch nur aus Gruppenzwang gemacht haben. Mir ist zu Ohren gekommen man spräche dort auch ohne ESC recht oft Englisch und das gar nicht mal so schlecht wie du hier andeutest.
                      Stimmt Malta auch mit ab? Die haben englisch auch als Amtssprache und die Iren genauso

                      Französisch tritt aber auch bei den Lehn- und Fremdwörtern immer mehr in den Hintergrund. In meiner Jugend noch war es nicht unüblich, Trottoir, Portemonnaie, Mannequin und noch einiges mehr zu sagen und heute? Da gibts vielleicht bestenfalls noch das Pissoir.
                      Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                      endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
                      Klickt für Bananen!
                      Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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                        De gustibus ...

                        Slawa Ukrajini!

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                          Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
                          Dann ist es nach Deiner Argumentation also auch in Ordnung, einem schwarzen Athleten eine Banane zuzuwerfen oder im Stadion Schwarze generell auszupfeifen. Wer meint, das nicht auszuhalten und sich beleidigt fühlt, der braucht ja gar nicht erst anzutreten.
                          Pfeifen ist ok, jemanden bewerfen unter keinen Umständen. Das war es bei Kahn nicht und das wäre es auch bei jedem anderen nicht. Das Thema hatten wir doch schon oft ich gestehe es jedem zu mich und andere aus den hirnrissigsten Gründen abzulehnen. Das schließt Rassismus ausdrücklich mit ein.

                          Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                          Stimmt Malta auch mit ab? Die haben englisch auch als Amtssprache und die Iren genauso
                          War zu faul zu gucken ob die mitabstimmen.
                          Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                          Französisch tritt aber auch bei den Lehn- und Fremdwörtern immer mehr in den Hintergrund. In meiner Jugend noch war es nicht unüblich, Trottoir, Portemonnaie, Mannequin und noch einiges mehr zu sagen und heute? Da gibts vielleicht bestenfalls noch das Pissoir.
                          Japp das kenn ich auch. Bei uns sagt man ja auch noch alla in fast jedem Satz. Der Rest ist aber fast komplett verschwunden.

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                            Ich halte die Pfiffe gegen die russischen Mädchen auch von der Kopenhagener Regie für gewollt...

                            Ich war vor drei Jahren in Düsseldorf in der Halle und auch da gab es Pfiffe und Buh-Rufe gegen einzelne Künstler und die meisten Pfiffe und Buh-Rufe bei der Punkteschieberei... aber das meiste wurde im TV und auch später auf der DVD rausgefiltert...
                            (was mich aber mehr geärgert hat, bei einzelnen Songs hat die Halle lautstark mitgesungen, auch das wurde rausgefiltert)

                            Hätten die Verantwortlichen in Kopenhagen gewollt, das das nicht zu hören ist, hätte man es unterdrücken können...
                            "Diese Prozedur wird nicht empfohlen..."

                            "... wo nie ein Hund zuvor gewesen ist" *Cpt. Archer*

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                              Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                              Wegen ihrer Nationalität allein ja womöglich, das haben sie ja wahrscheinlich nicht so entschieden. Aber es ist eine Entscheidung ob ich für Russland starte oder nicht. Wenn ich, den Start für dieses Land nicht gut finde, darf ich das als Zuschauer auch ausdrücken.
                              Es ist eine musikalische Veranstaltung, irgendwelche politischen Unstimmigkeiten haben da absolut nichts verloren. Die Leistung der Künstler wird herabgewertet, ohne selbst gewertet zu werden - es ist den Zuschauern egal, von welcher Qualität die Musik ist, wichtiger ist, woher man kommt. Das ist ein System, welches den Musikern gegenüber absolut ungerecht ist! Musiker müssen oft jede Gelegenheit wahrnehmen, die sie bekommen können, um mit ihrer Leidenschaft erfolgreich zu werden, zudem ist es nun nicht so, als wäre Russland der böse Feind Europas. Ja, wir sind hier großflächig mit Russlands Politik nicht zufrieden. Russland ist aber ein unglaublich großes Land, es ist ein sehr altes Land mit Gebräuchen und Traditionen und einer Kultur, die uns sehr fremd erscheint und in die wir kaum Einblick haben. Gerade auf diese Kultur können Russen ohne weiteres Stolz sein und in diesem Sinne für Russland zum ESC zu gehen ist nichts verwerfliches und schon garnichts, wofür man ausgebuht werden sollte! Ein derartiges Ausbuhen ist nicht zu rechtfertigen, da kannst du dich jetzt winden wie du willst.
                              "But who prays for Satan? Who in eighteen centuries, has had the common humanity to pray for the one sinner that needed it most, our one fellow and brother who most needed a friend yet had not a single one, the one sinner among us all who had the highest and clearest right to every Christian's daily and nightly prayers, for the plain and unassailable reason that his was the first and greatest need, he being among sinners the supremest?" - Mark Twain

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                                Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
                                Es ist eine musikalische Veranstaltung, irgendwelche politischen Unstimmigkeiten haben da absolut nichts verloren. Die Leistung der Künstler wird herabgewertet, ohne selbst gewertet zu werden - es ist den Zuschauern egal, von welcher Qualität die Musik ist, wichtiger ist, woher man kommt. Das ist ein System, welches den Musikern gegenüber absolut ungerecht ist! Musiker müssen oft jede Gelegenheit wahrnehmen, die sie bekommen können, um mit ihrer Leidenschaft erfolgreich zu werden, zudem ist es nun nicht so, als wäre Russland der böse Feind Europas. Ja, wir sind hier großflächig mit Russlands Politik nicht zufrieden. Russland ist aber ein unglaublich großes Land, es ist ein sehr altes Land mit Gebräuchen und Traditionen und einer Kultur, die uns sehr fremd erscheint und in die wir kaum Einblick haben. Gerade auf diese Kultur können Russen ohne weiteres Stolz sein und in diesem Sinne für Russland zum ESC zu gehen ist nichts verwerfliches und schon garnichts, wofür man ausgebuht werden sollte! Ein derartiges Ausbuhen ist nicht zu rechtfertigen, da kannst du dich jetzt winden wie du willst.
                                Die Motive für ein Ausbuhen sind nicht unlauterer als die Motive, die türkischstämmige Menschen aus Deutschland für die Türkei anrufen lassen und die Skandinavier für einander etc.. In dieser Halle waren Menschen, die bei Dänemark applaudierten nur weil da gerade Dänen auf der Bühne standen und da waren Menschen die bei Russland pfiffen, weil da gerade Russen standen. Beides geschieht aus ähnlich oberflächlichen Motiven. Ob es nun gefällt oder nicht Pfiffe sind nichts illegales und ein akzeptales Mittel seine Misfallen zu äußern.
                                Man kann natürlich sagen, pfeifen ist nur okay wenn einem Musik nicht gefällt, wenn einem die mörderische Politik Russlands nicht gefällt darf man noch lange nicht öffentlich pfeifend dagegen protestieren, aber ich halte so eine Überlegung für sehr seltsam.
                                @Aramis, danke das ist ne sehr interessante Info, mich hat es angesichts der bösen Reaktionen aus Osteuropa eh gewundert, dass ich bei Frau Wurst nichts von Pfiffen gehört habe.

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