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Sterbehilfe

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    #16
    Das ist richtig - das Leben in Normen zu fassen ist wieder eine andere moralische Frage....

    Aber wenn wir das nicht machen würde dann gäbe es vielleicht mehr Sterbehilfen als beabsichtigt...

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      #17
      Originally posted by COSIMO
      Nun gut, wer sich nun verpflichtet fühlt Sterbehilfe zu verlangen ist selber Schuld. Sorry, ist aber nun mal meine Meinung.

      Und da wir ja hier nur von Lebenserhaltenen Maßnahmen sprechen, sind die betroffenden auch keine große Last mehr für die Familie. Ich meine, wenn jemand an ner Maschine im Krankenhaus angeschlossen ist, dann brauch man sich ja wohl kaum der Familie verpflichtet fühlen und Sterbehilfe verlangen.

      Mit "Belastung füt die Familie" meinte ich auch eher die emotionale Belastung die man durchmacht wenn ein Mensch aus der nächsten Umgebung schwer krank ist.


      Weil sie staunten, begannen die Menschen zu philosophieren.

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        #18
        Diese Betrachtungsweise ist meiner Meinung nach egoistisch.
        Sterbehilfe zu leisten weil man die "psychische Belastung" die die Angehörigen durchmachen eliminieren will - ist das Richtig?

        Wenn es nicht wirklich dazu dient einen Todgeweihten, der absolut keine Aussicht auf Heilung hat und von großen Schmerzen gequält wird einen würdigen Tod zu gewähren dann ist es absolut indiskudabel!!

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          #19
          Das kommt mir vor wie in der Voyager Folge in der diese Aliens die alten und kranken auf diesen Asteroiden verfrachtet haben, um die Familie zu entlasten! ICh sagte ja schon dass ich es sowieso nicht gut finde Sterbehilfe zu leisten, aber jemanden Sterbehilfe zu leisten damit der druck von der Familie genommen wird ist absolut nicht richtig! Man kann doch nicht einfach jemanden sterben lassen, damit die Familie es leichetr hat! Also das find ich absolut falsch!

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            #20
            Ich glaub das ist ein Mißverständnis.

            Ich wollte zu Bedenken geben, dass wenn Sterbehilfe nicht strafrechtlich verfolgt wird, das es dann villeicht viel zu schnell und evt.öfter angewandt wird. Das kann, meiner Meinung nach, auch passieren wenn man es von vornherein als gleichwertige "Heilungsmethode" ansieht.
            Wenn sich jemand entscheiden muß, Sterbehilfe zu leisten oder nicht, (sofern man dazu in der Lage ist) dann ist das eine enorme emotionale Belastung für denjenigen, und der Kranke möchte demjenigen die Enscheidung abnehmen indem er Sterbehilfe fordert.(sofern er das noch äußern kann)

            Ich hoffe ich hab´mich verständlich gemacht!

            Wenn sich jemand dafür entschließt, dann würde ich diesen nicht verurteilen da Entscheidung schwer genug war.


            Weil sie staunten, begannen die Menschen zu philosophieren.

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              #21
              Es stellt sich nur die Frage ob die betreffende Person die Sterbehilfe verlangt auch wirklich dazu fähig ist solch eine Entscheidung zu treffen.

              Sterben zu wollen weil man (durch Krankheit) depremiert ist sollte auch keine Lösung sein.
              Man sollte vielleicht eine psychiatrische Behandlung vor der Entscheidung der Sterbehilfe empfehlen um sicherzugehen dass es sich nicht um einen "Tick", eine zeitweilige Depression handelt....

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                #22
                Wer sagt eigentlich, dass der Tod so schlimm ist? Kann es denn noch schlimmer sein als unaustehliche Schmerzen zu haben? Vielleicht feiern die da oben im Himmel eine riesen Party und wir bekommen es nicht mit
                Auf jeden Fall glaub ich, dass der Tod sowieso nicht so schlimm ist wie wochenlang ohne Aussicht auf Heilung - hoffnugslos - in einem bett zu liegen, die Decke zu betrachten und versuchen die Schmerzen möglichst gut zu unterdrücken.
                Gruss, Marvek
                Chemieonline

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                  #23
                  Wer sagt eigentlich daß der Tod die Erlösung ist?
                  Vielleicht erleidet man den Rest der Verwesung unausstehliche Schmerzen, vielleicht bekommt man noch alles mit bis man nur noch Staub ist - kann ja keiner wissen, ist ja noch keiner zurückgekommen...

                  Ich würde sagen: Sterbehilfe bei Extremfällen wo absolut keine Aussicht auf Heilung besteht.
                  Ansonsten nur nach psychiatrischer Untersuchung....

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                    #24
                    Das schlimme am Tod ist eben die Ungewissheit, vielleicht ist es die Erlösung, aber vielleicht ist es auch eine Qual. Wir versuchen die Ungewissheit zu unterdrücken, indem wir uns einbläuen es sei die Erlösung. Aber auf jeden Fall ist es wohl schlimmer noch weitere Wochen in der Gewissheit zu leben, dass man zwar stirbt, aber man weiß nicht was danach kommt.......
                    stellt euch mal vor (ist jetzt vielleicht ein etwas makaberes Beispiel den Tod mit einer Klassenarbeit zu vergleichen, aber mir ist sonst nix eingefallen ) ihr habt eine Klassenarbeit geschrieben, habt keine Ahnung wie sie ausgefallen ist, die Ungewissheit über die Note kann einen schon quälen, doch will man die arbeit nicht so schnell wie möglich wieder bekommen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand bei einer solchen Arbeit noch gerne 2 Wochen wartet.

                    Lange Rede, kurzer Sinn..... Ich bin eindeutig FÜR Sterbehilfe
                    Gruss, Marvek
                    Chemieonline

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                      #25
                      Wenn ich daran denke, wie meine Mutter Monatelang an einer Maschine hing, vollgepumpt mit Morphium, wäre ich froh gewesen, jemand hätte den Mut gehabt, den Stecker zu ziehen. So ein vergifteter Körper kann nie mehr gesund werden. Wieso musste sie so noch weitervegitieren? Ich war damals zu jung und habe nicht richtig begriffen wie es war. Wenn ich heute zum Grab gehe, dann sehe ich nur den aufgedunsenen Körper, ein Schatten meiner Mutter. Was streitet ihr euch noch darum? Es gibt immer einen Punkt, wo ein Mensch nicht mehr gesund werden kann. Dann solte man abschalten. Punkt. Aus.
                      Ich habe es satt, die Menschen zu durchschauen. Es ist so leicht, und es führt zu nichts. Elias Canetti
                      Take it easy, but take it. Nothing Comes to you, when you waite to long.

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                        #26
                        Ich gebe dir voll und ganz recht. Jeder hat einen würdigen Tod verdient!

                        Das Problem bei der Sterbehilfe ist nach wie vor die Entscheidung.
                        Wo zieht man die Grenze? Wann wird ein Fall hoffnungslos? Wer entscheidet das? Wo für den einen Arzt keine Hoffnung auf Überleben besteht, sieht ein anderer vielleicht doch noch eine Möglichkeit.

                        Und die Hauptgefahr ist dann wahrscheinlich noch die Laschheit mit der sie in Zukunft vielleicht betrieben wird - von Mißbrauch gar nicht zu sprechen.....

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                          #27
                          Tja, es ist sicher nicht einfach, die Grenze zu ziehen, vielleicht eben deshalb, weil sie so individuell ist. Vielleicht ist eben darum eine psychologische Begleitung in einem solchen Fall wichtig.
                          Ich habe es satt, die Menschen zu durchschauen. Es ist so leicht, und es führt zu nichts. Elias Canetti
                          Take it easy, but take it. Nothing Comes to you, when you waite to long.

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                            #28
                            JOP!

                            Man sollte das immer persöhnlich für jeden Fall entscheiden, vielliecht sogar Ärzte dafür ausbilden.
                            Aber ich würde es halt mal straffrei machen, damit man solche Kommisionen auch legal einrichten kann und damit sie von der Ärztkammer auch unterstüzt werden!
                            Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
                            Makes perfect sense.

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                              #29
                              Das mit den speziellen Aerzten gibt es eigentlich schon, man nennt sie Psychiater!
                              Ausserdem ist das abschalten von Lebenserhaltenden Maschinen bei aussichtslosen Fällen erlaubt. Zumindest bei uns in der Schweiz. Das haben sie ja dann bei meiner Mutter gemacht, nachdem sie bereits Monatelang auf nichts mehr reagiert hat, seit Wochen künstlich ernährt werden musste und schwere Eitergeschwüre vom liegen hatte. Ausserdem war der Körper so von Wasser und Morphium aufgedunsen, dass sie ziemlich unansehnlich war. In meinen Augen ist das nun wirklich nicht mehr menschenwürdig. Das ist sogar schon ziemlich gruselig. Ich hoffe nicht, so sterben zu müssen.
                              Ich habe es satt, die Menschen zu durchschauen. Es ist so leicht, und es führt zu nichts. Elias Canetti
                              Take it easy, but take it. Nothing Comes to you, when you waite to long.

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                                #30
                                Gewissermaßen erfüllt die moderne Medizin nicht mehr ihre Grundsätze: sie quält die Leute die sie erlösen/heilen sollte. Der Terror der Humanität.
                                Das Ziel der Medizin war es einmal den menschen vor Qualen zu ersparen, doch heute ist sie nur das Mittel zum Zweck der Demostartion unsere Technik. Der Mensch und seine Bedürfnisse sind Nebensache.
                                Früher hatten die Menschen bestimmt nicht so eine Angst vor dem tod wie heute - aber wenn ich dann solche krankenhäuser sehe krieg ich auch Angst. da werde ich doch lieber an der Front übern Haufen geschossen oder von einem Bus umgeneitet. Das dauert wenigstens nicht so lange!
                                Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
                                Makes perfect sense.

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