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Altruismus in der Gesellschaft

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    #31
    Zitat von monadora Beitrag anzeigen
    Dazu zwei Beispiele, in beiden Fällen von Hunden.
    Ich kannte einen Hund in einer Familie, in den ich mich vernarrt hatte, ich kannte ihn von klein auf.
    Es stellte sich aber heraus, dass er neurotisch war, er wurde immer bissiger und biss auch Herrchen und Frauchen.
    Ab einem bestimmten Alter knurrte er also auch mich an, wenn ich in das Haus kam, ich konnte ihn nicht mehr streicheln.
    In der Regel sind Hunde nicht neurotisch, sondern werden einfach falsch von ihren Herrchen behandelt. Schon wenn man einem Hund nicht ausreichend körperlich und geistig
    auslastet kann sich unerwünschtes Verhalten zeigen. Das ist dann aber nicht neurotisch.
    Zitat von monadora Beitrag anzeigen
    Einmal war ich tieftraurig wegen irgendwas und hing im Sessel rum. Da kam dieser Hund zu mir und legte seine Schnauze in meinen Schoß und blieb da. Das hat er davor bei mir noch nie je gemacht.
    "Warum" tat er das? Konnte er überhaupt irgendein "Motiv" haben, um mir mit seiner Wärme und seinem Mitgefühl zu helfen?
    Ich glaube, nein. Da steckt etwas dahinter, was ich als Empathie bezeichne und die dadurch möglich ist, dass der Hund sich kreatürlich mit mir verbunden fühlte.
    Mittlerweise wurde wissenschaftlich nachgewiesen, das HUnde auch Emotionen haben (jeder Hundeliebhaber wusste das natürlich schon vorher).
    Zusätzlich sind Hunde soziale Wesen und versuchen zu helfen wo sie nur können. Viele Hunde haben den sogenannten "Will to please".
    Zitat von monadora Beitrag anzeigen
    Beispiel 2:
    Ich musste mal einen Brief einwerfen, auf einem riesen Grundstück mit einem Haus.
    Da kam ein kleiner Kläffer rausgeschossen und versuchte mir ständig ins Bein zu beißen, damit ich mich dem Briefkasten nicht nähern kann.
    Da mein Brief aber wichtig war, gab ich so schnell nicht auf, war aber sinnlos.
    Da kam ein riesengroßer Hund von einem anderen Grundstück angetrabt - den Hund hatte ich ab und zu schon mal gestreichelt - und stellte sich genau zwischen mich und den Kläffer. Er verschuf mir also freie Bahn, und ich konnte den Brief einwerfen.
    Was hatte dieser Riesenhund von seiner "Tat"? Nix, denke ich. Nichts zumindest, das wir ohne Weiteres überprüfen können.
    Das selbe Prinzip wie oben. Der große Hund wollte helfen und das gibt ihm ein gutes Gefühl.
    Zitat von monadora Beitrag anzeigen
    Der Hypothese also, dass es Handlungen gibt, die mehr oder weniger kreatürlich - also mit Nicht-Eigennutz im Gegensatz zum Eigennutz - geschehen, kann nicht der Hahn abgedreht werden. Es gibt zu viele Indizien.
    Deiner Meinung nach. Die muss aber nicht mit der REalität übereinstimmen.
    Life is the Emperor's currency - spend it well

    Ein Deutscher windet sich nicht in juristischen Formulierungen, sondern er spricht Fraktur ! (aus : "Er ist wieder da" von Timur Vermes)

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      #32
      Zitat von Chrisimo Beitrag anzeigen
      Das verstehe ich nicht. Wenn ich mich selbst kenne, habe ich keine Seele mehr?

      […] Das verstehe ich nicht. Wieso würde ich mir damit die Seele aus dem Leib reißen?
      Ich beziehe mich auf etwas, was newman unter »Im tiefsten Inneren steckt etwas zu tief Heiliges und Ungreifbares« zusammenfasste. Ich nenne es »meine Intimsphäre«, deswegen muss ich mir erst noch eine verständliche und vor allem neutrale Formulierung überlegen.

      Vielleicht reicht es aber auch, wenn ich sage, dass ich meine Seele als das verstehe, was in meinem Unterbewusstsein vorgeht, welches wiederum das Spiegelbild all dessen ist, was ich bin?

      Zitat von Chrisimo Beitrag anzeigen
      Ich würde das gerne Wissen. Ich würde gerne alle Informationen aus meinem Unterbewusstsein gezielt abfragen können, denn dann könnte ich viel gezielter auf meine Entwicklung Einfluss nehmen.
      Darüber hinaus wärest Du das unkreativste Geschöpf auf Erden. Ist Dir das bewusst?

      Es gibt Menschen, die wissen, warum sie sind, was sie sind. Weil irgendwann einmal ihr Überlebensswille sie gelehrt hat, ihre psychologischen Mechanismen zu entschlüsseln. Wenn sie, so lange sie sich zurückerinnern können, mit(er)leb(t)en, was Sucht mit und aus Menschen macht, zum Beispiel.


      Lieben Gruß,
      Viola
      Zuletzt geändert von Viola; 22.10.2014, 19:02.
      »Speaking only for myself here, it feels tiring. It feels like around 3/4 of people are the emotional equivalent of blind elephants, going around knocking things over, trampling each other and not even realising what they do.« (Paul Miller)

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        #33
        Zitat von OliverE Beitrag anzeigen
        Der Hypothese also, dass es Handlungen gibt, die mehr oder weniger kreatürlich - also mit Nicht-Eigennutz im Gegensatz zum Eigennutz - geschehen, kann nicht der Hahn abgedreht werden. Es gibt zu viele Indizien.
        Deiner Meinung nach. Die muss aber nicht mit der REalität übereinstimmen.
        Verstehe Deine Aussage im Moment nicht. Könnte sie nur dann verstehen, wenn Du freie Forschung ablehnst und verlangst, dass keiner etwas ans Tageslicht bringen darf, das einem festgeklopften Realitätsbegriff widerspricht.

        Das bin nicht nur ich, die der Meinung ist, dass Hypothesen bezüglich neu beobachteter Indizien nicht einfach wegen eines schon definierten Realitätsbegriffs vom Tisch gefegt werden können - das ist allgemein die Errungenschaft der Wissenschaft, dass sie forscht und neue Indizien nicht nur aufgreift, sondern ja gerade sucht.

        Das gilt vor allem, wenn man das Wesen des Menschen erforscht. Gerade da sind festgeklopfte Realitätsauffassungen wissenschaftsfremd.
        Im Bereich von Weltanschauungen natürlich kann man sagen: das und das sei die Realität, und wer sie in Frage stellt, stimmt mit der Realität nicht überein.

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