Asylanten: Einrichtung zerlegt! Aber was ist z.B, mit Obdachlosen?

[Tibo]

Ach für Hartz 4 Empfänger (nein, ich bin keiner) ist das also okay? Für Flüchtlinge aber nicht? Sie kriegen sogar Mofas und komischerweise sind sie dort gar nicht anwesend, sondern bei Bekannten und Verwandten und den Weg kriegen sie leicht hin, wenn sie Geld abholen.


Dass die Leute dort alle zu Krüppeln geschossen wurden, steht nicht im Bericht und scheint auch nicht zu stimmen, sonst würde man sie anderweitig unterbringen wegen ärztlicher Pflege.

Wegen den 8 km mit Fahrrad war nicht auf das Zitat bezogen, sondern dass sie mit Fahrrad leicht in die Stadt kommen und wenn sie einen 1 Euro Job haben (dachte, der wäre nur für Arbeitslose?!), dann kriegen sie sogar ein Mofa.

Was genau stört dich denn nun? Dass die Ausländer in Deutschland für Hungerlöhne arbeiten dürfen? Dass Ausländer ohne behördliche Genehmigung das Haus verlassen dürfen? Oder dass sie das Geld, das ihnen zusteht abholen obwohl sie Stadt doch extra kilometerweit wegfährt damit sie eben das nicht tun?

Natürlich hat niemand hier gesagt, was ich rot markiert habe. Reicht die zerebrale Kapazität echt nicht aus den Unterschied zwischen "nicht wenige" und "alle" gedanklich nachzuvollziehen. Lern Deutsch Mädel! Von Ausländern verlangst du das auch.

[Taanae]

Wegen den 8 km mit Fahrrad war nicht auf das Zitat bezogen, sondern dass sie mit Fahrrad leicht in die Stadt kommen und wenn sie einen 1 Euro Job haben (dachte, der wäre nur für Arbeitslose?!), dann kriegen sie sogar ein Mofa.

Also ab in die Verbannung, am besten noch mit Kindern. Nicht alle haben Verwandte, zu denen sie flüchten können.

Mofas kosten auch Geld: Versicherung, tanken, Helm etc. Diese Mofas und Fahrräder sind ein Trostpflaster, damit die Leute begründet dort bleiben müssen. Nicht alle sind so fit. Auch kann man nicht alles auf einem Fahrrad transportieren. Da ich auch mit dem Fahrrad ca. 6 km (Hinweg) fahre, wenn die Jahreszeit es zulässt, weiß ich, wie anstrengend dies sein kann. Das möchte ich nicht jeden Tag machen.

[Tibo]

Hier mal eine Video aus meiner Heimatregion. https://www.youtube.com/watch?v=Izp1O7t-PBc
Ich denke es spricht für sich.
Ich will aber noch 3 Dinge sagen: Der Obdachlose kommt zu schlecht weg. Ich kenne ihn persönlich. Er wird zu kurz und sehr undifferenziert dargestellt. Was gesagt wird, stimmt aber.
Die Abkürzung über die Gleise spart 3km.
Der Bürgermeister ist nicht bei den Grünen, hat den Dreh aber ausdrücklich und aus Überzeugung erlaubt. (ich finde auch er kommt zu schlecht weg, er hat wirkliches Interesse an den Flüchtlingen)
Ich kann nicht verstehen wie Menschen, diesen armen Leuten das wenige was sie haben noch missgönnen und statt Mitgefühl nur Hass für sie empfinden.

[Spocky]

Ach für Hartz 4 Empfänger (nein, ich bin keiner) ist das also okay? Für Flüchtlinge aber nicht? Sie kriegen sogar Mofas und komischerweise sind sie dort gar nicht anwesend, sondern bei Bekannten und Verwandten und den Weg kriegen sie leicht hin, wenn sie Geld abholen.


Dass die Leute dort alle zu Krüppeln geschossen wurden, steht nicht im Bericht und scheint auch nicht zu stimmen, sonst würde man sie anderweitig unterbringen wegen ärztlicher Pflege.

Wegen den 8 km mit Fahrrad war nicht auf das Zitat bezogen, sondern dass sie mit Fahrrad leicht in die Stadt kommen und wenn sie einen 1 Euro Job haben (dachte, der wäre nur für Arbeitslose?!), dann kriegen sie sogar ein Mofa.

Es stand aber im Bericht, dass es sich um traumatisierte Menschen handelt, die man einfach "im Wald ausgesetzt" hat.

Wie viele Hartz-IV-Empfänger kennst du, die man traumatisiert im Wald ausgesetzt hat?

[Bethany Rhade]

Wie viele Hartz 4 Empfänger werden psychisch fertig gemacht und verlieren ihre Wohnung, weil die Anträge nicht ordnungsgemäß bearbeitet werden? Na?

Da kenn ich 2 persönlich.

[endar]

Hast du bei denen auch so selbstgerecht, hämisch und missgünstig reagiert wie bei den "frechen Flüchtlingen"?

[Spocky]

Wie viele Hartz 4 Empfänger werden psychisch fertig gemacht und verlieren ihre Wohnung, weil die Anträge nicht ordnungsgemäß bearbeitet werden? Na?

Da kenn ich 2 persönlich.

1. Frage: Warst du mal in einem Krieg? Wenn nein, dann vergleich bitte nicht dein "psychisch fertig gemacht" mit dem, was du dort erlebst. Hast du überhaupt noch einen Anstand?

2. Frage: In welchem Wald wurden die beiden denn ausgesetzt?

[Hana Soline]

In welchem Wald wurden die beiden denn ausgesetzt?

Dieses "im Wald ausgesetzt" ist in dem Bericht aber die polemische Umschreibung für das Asylheim.
Und da gibt's bestimmt Hartzis, die sich über so eine Unterkunft freuen würden.

[endar]

Was hast du denn für ein Bild von Arbeitslosen?

Den Bundesbürger möchte ich sehen, der sich freut, in Massenunterkünften bzw. einer Art "Jugendherberge" oder einer alten Kaserne am Rande oder außerhalb einer Stadt untergebracht zu werden.

Zumutungen kann man natürlich am besten immer anderen zumuten.

[Bethany Rhade]

Was hast du denn für ein Bild von Arbeitslosen?

Den Bundesbürger möchte ich sehen, der sich freut, in Massenunterkünften bzw. einer Art "Jugendherberge" oder einer alten Kaserne am Rande oder außerhalb einer Stadt untergebracht zu werden.

Zumutungen kann man natürlich am besten immer anderen zumuten.

Besser als auf der Straße zu landen, weil das Amt nicht zahlt oder in einer Schimmelbude, weil die billig ist.

Es geht den Flüchtlingen aber nicht um die "Massenunterkunft", sondern um die Lage inmitten von Natur.

Dass die Leute betreut werden müssen, steht außer Frage, da bin ich ganz bei euch. Aber in Großstädten ist für alle Flüchtlinge nun einmal nicht genug Platz. Ob am Rande genug Einrichtungen zur Verfügung stehen, kann ich so nicht beantworten. Aber anscheinend nicht, wenn man auch auf solche abgelegenen Gebiete zurückgreift, wo halt Platz ist.

Abgesehen davon wohnen die meisten von den dort gemeldeten Flüchtlingen doch eh woanders und kommen nur zum Geld abholen.

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Hast du bei denen auch so selbstgerecht, hämisch und missgünstig reagiert wie bei den "frechen Flüchtlingen"?

Ganz ehrlich? Die mir bekannten Leute hätten sich über eine dauerhafte Unterkunft in der Pampa riesig gefreut. Sie hätten sich auch nicht beschwert und mit Hungerstreik gedroht.

[Hades]

Also ist es legitim Asylanten schlecht zu behandel weil manche Menschen in Deutschland einfach auf der Straße landen, in vielen Fällen sogar durch eigene Schuld, sowie man als ALG2 Empfänger auch nicht grade einen unbelasteten Lebensstil hat?

Vor allem habt ihr doch bestimmt null Infos über die jeweiligen Ausgaben, denkt ihr ernsthaft alle Kitas werden top besetzt und alle ALG2 Empfänger werden top Betreut wenn man die Unterstützung für Asylanten streicht?

Ich sags oft genug, unsere Gesellschaft und Regierung hat genug Probleme und es gibt überall etwas zu verbessern, aber es ist doch keine Lösung dann auf den Asylanten mit dem Nullkommanullirgendwas Buget am Bundeshaushalt rum zu hacken.

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Abgesehen davon wohnen die meisten von den dort gemeldeten Flüchtlingen doch eh woanders und kommen nur zum Geld abholen.

Und das weißt du in deiner Unendlichen Wutbürger Weisheit woher? Ich seh bloß wieder die selben unhaltbaren Vorurteile.

[Tibo]

Dieses "im Wald ausgesetzt" ist in dem Bericht aber die polemische Umschreibung für das Asylheim.
Und da gibt's bestimmt Hartzis, die sich über so eine Unterkunft freuen würden.

Ich habe ja auf der Vorseite ein Video über die Zustände in einer solchen Unterkunft verlinkt. Du und Byciclebetty sind herzlich eingeladen sich das Video anzuschauen und zu sagen ob sie die Unterbringung gut finden und ob ihr euch darüber freuen würdet als H IV-Empfänger so untergebracht zu werden.

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Dass die Leute betreut werden müssen, steht außer Frage, da bin ich ganz bei euch. Aber in Großstädten ist für alle Flüchtlinge nun einmal nicht genug Platz. Ob am Rande genug Einrichtungen zur Verfügung stehen, kann ich so nicht beantworten. Aber anscheinend nicht, wenn man auch auf solche abgelegenen Gebiete zurückgreift, wo halt Platz ist.

Ach bitte! Es geht nicht um alle Flüchtlinge. Es geht um 22 Menschen. Für die soll in ner deutschen Großstadt kein Platz sein? Ich würd ja sagen "mach dich nicht lächerlich" aber der Zug ist abgefahren.

[Taanae]

Da kenn ich 2 persönlich.

Nur zwei?

Die Asylbewerber müssen oft eng auf eng mit anderen zusammenwohnen - oft ohne Privatsphäre. Es sind Ausländer mit verschiedenen Sprachen und Kulturen. Sie müssen dann miteinander auskommen, und dies ist garantiert nicht einfach. Krankheiten können sich so leicht ausbreiten ... Läuse etc. Wohnt man als Hartz-IV-Empfänger auch so?

Diese Leute wollen auch arbeiten, vielleicht nicht alle (bei uns Deutschen auch nicht), aber sie dürfen anfangs nicht. Auf deren bisschen Geld und deren Situation bin ich nicht neidisch. Wer solche Menschen aufnimmt, hat auch Verpflichtungen. Unterbringung allein in einem Haus mit eventuellem Schimmel oder anderen Mängeln reicht nicht.

[endar]

Besser als auf der Straße zu landen, weil das Amt nicht zahlt oder in einer Schimmelbude, weil die billig ist.

Um mal deine Sprache zu verwenden:
Feuchte Wohnungen trocken zu wohnen, war vor 100 Jahren etwas ganz normales.
Dafür sind deine Freunde wohl zu fein, was? Meine Fresse!

Wahrscheinlich haben sich diese undankbaren Arbeitslosen extra große Wohnungen gesucht und die Füße hochgelegt und die Anträge extra spät abgegeben, damit sie dann mehr jammern können, wenn die Anträge dann nicht husch husch im Kasten liegen. Widerlich sowas! Hartz IV Empfänger haben dankbar zu sein für das, was ihnen der Staat gibt und nicht frech rumzujammern.

Aber mal ganz im Ernst:
Es gibt genug kompetente Stellen, bei denen man sich informieren kann: Rechtswahrer, Arbeitslosenhilfe, die wissen es dann ganz genau.

Im Prinzip ist es so: Wenn ein Amt einen Antrag in einer angemessenen Frist nicht bearbeitet - also überdurchschnittlich lang bearbeitet - , dann stellt man dem Amt eine Frist.

Natürlich muss man eine Konsequenz ankündigen. Wenn es z.B. um die Miete/eine Wohnung geht oder um Zahlungen zum Lebensunterhalt, tritt ja schnell eine existenzbedrohende Lage ein. Diese Existenzbedrohung ist geeignet, das sonst übliche Widerspruchsverfahren auszuhebeln.

Sollte das Amt dann nicht dieser Frist nachkommen, dann droht man mit einer Untätigkeitsklage beim Sozialgericht.

Wenn man jetzt natürlich diese omniösen 5000 € auf dem Sparbuch hat oder sonstiges "Schonvermögen", dann geht das nicht so leicht, weil keine Existenzbedrohung vorliegt.

Wichtig ist, dass man sich auch die richtigen Formulierungen gibt und nicht ein "dann gehe ich zum Anwalt" oder ähnliches schreibt. Die richtigen Formulierungen machen dann schon mehr Eindruck.

Man kann auch mit einer Dienstaufsichtsbeschwerde drohen. Das bringt einem selbst zwar nicht viel, macht der Behörde aber sehr viel Schreibkram und wird deshalb gerne vermieden.

Das erste ist natürlich der Versuch, die Sache friedlich zu lösen. Das erwartet auch das Gericht.

Es geht den Flüchtlingen aber nicht um die "Massenunterkunft", sondern um die Lage inmitten von Natur.

"inmitten der Natur".
Ich wusste gar nicht, dass du so geschickt mit Euphemismen umgehen kannst. Fast ein Kurhotel, was?

Ich kann zu den Details dieses Falls nichts sagen, ein Zeitungsartikel reicht da nicht aus. Wir sollten einen Button für diesen Satz einfügen.

[newman]

@Bethany Rhade

Fällt dir eigentlich auf, dass so wie du gegen die Flüchtlinge argumentierst oft auch gegen die Hartz-IVler argumentiert wird? Die Klischees sind fast dieselben. Schmarotzer, faul, kriminell, undankbar...

Müssten sich Hartz-IVler und Flüchtlinge nicht zusammentun, um gegen diese Hetze aufzustehen...

Das läuft aber wohl so nach dem Motto ein geschlagenes Kind wird selbst zum Schläger. Statt sich in die Situation des anderen hineinversetzen zu können, weils einem selbst ja ähnlich ergeht, schlägt man lieber auf den nächst schwächeren ein.
Der Mittelstand schimpft gegen faule Hartz-IVler, die ihm sein Brutto kosten. Der Hartz-IVler schimpft auf faule Flüchtlinge, die ihm seine Unterkunft kosten...