Asylanten: Einrichtung zerlegt! Aber was ist z.B, mit Obdachlosen? - SciFi-Forum

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Asylanten: Einrichtung zerlegt! Aber was ist z.B, mit Obdachlosen?

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    Hatten wir schon über die Vorkommnisse in Suhl gesprochen?

    Warum sind manche Heime eigentlich überfüllt? Ich vermute ja dass eine gewisse Industrie sich an dem Leid bereichert.

    Flüchtlingsheim in Suhl: Streit zwischen Flüchtlingen über Koran eskaliert - Politik - Tagesspiegel

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      Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
      Nein, da sind Kinder.
      Ja es sind nur Kinder und Kindermund tut Wahrheit kund. (zumindest hier in "Sicherheit")

      Zitat von Sternenkreuzer Beitrag anzeigen
      Hatten wir schon über die Vorkommnisse in Suhl gesprochen?

      Warum sind manche Heime eigentlich überfüllt? Ich vermute ja dass eine gewisse Industrie sich an dem Leid bereichert.

      Flüchtlingsheim in Suhl: Streit zwischen Flüchtlingen über Koran eskaliert - Politik - Tagesspiegel
      Ich denke das sind verschiedene Faktoren. Es ist jedenfalls nicht von der Hand zu weisen das wir alleine von der Masse an Flüchtlingen echte Probleme haben. Alleine NRW hat derzeit mehr Flüchtlinge als Frankreich. Ich denke eher wir sollten uns schleunigst ein Konzept einfallen lassen, wenn wir uns schon einmischen, wie diese Menschen einigermaßen selbständig zu einem Bessern und vor allen Dingen stabileren Leben kommen (Natürlich mit Unterstützung). Alleine mit einem gerechteren Verteilungschlüssel wird es auf Dauer nicht getan sein, im Gegenteil ich würde mich sogar in meiner Freiheit eingeengt fühlen wenn ich an einen bestimmten Ort gebunden wäre.
      Artikel Die Welt-Balkanflüchtlinge

      Jäger: NRW nimmt 2015 mehr Flüchtlinge auf als Frankreich

      Das letzte Treffen der Generationen in Wien war übrigens BOMBE ! Picards Moralkiste:"Schurken, die ihre Schnurrbärte zwirbeln, sind leicht zu erkennen, aber diejenigen, die sich in gute Taten kleiden, sind hervorragend getarnt."

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        Zitat von Infinitas Beitrag anzeigen
        Ich denke das sind verschiedene Faktoren. Es ist jedenfalls nicht von der Hand zu weisen das wir alleine von der Masse an Flüchtlingen echte Probleme haben. Alleine NRW hat derzeit mehr Flüchtlinge als Frankreich. Ich denke eher wir sollten uns schleunigst ein Konzept einfallen lassen, wenn wir uns schon einmischen, wie diese Menschen einigermaßen selbständig zu einem Bessern und vor allen Dingen stabileren Leben kommen (Natürlich mit Unterstützung). Alleine mit einem gerechteren Verteilungschlüssel wird es auf Dauer nicht getan sein, im Gegenteil ich würde mich sogar in meiner Freiheit eingeengt fühlen wenn ich an einen bestimmten Ort gebunden wäre.
        Ich hatte kürzlich die Gelegenheit mit dem Leiter der Hessische Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge zu sprechen. Der sagte mir, dass nicht die Masse der Flüchtlinge das Problem sei sondern der überraschende und sprunghafte Anstieg. Daran muss man sich halt auf Behördenseite einstellen und Mittel frei machen, dann läuft das auch mit den vielen Menschen, die hier Asyl wollen. Bei uns im Ort gibt es jetzt auch nach knapp zwei Wochen keine bemerkenswerten Gewalttaten. Am ersten Tag als Flüchtlinge bei uns in ihre Zelte kamen gab es wohl ne Keilerei aber sonst keine Ausschreitungen weder von rechts noch von den Flüchtlingen. Vielleicht fühlen sich Flüchtlinge wohler, wo sie wie Menschen behandelt und werden und es gibt deshalb bei uns nicht die Exzesse, die Betti so freudig zelebriert. Die Stadt hat inzwischen auf ihrer Homepage gebeten von Sachspenden abzusehen, weil so massenhaft gegeben wurde. Der runde Tisch für Helfer wurde wegen des massenhaften Andrangs vom Sitzungssaal im Rathaus in ne Sporthalle mit 2000 Zuschauerplätzen verlegt.

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          Zitat von Infinitas Beitrag anzeigen
          Alleine mit einem gerechteren Verteilungschlüssel wird es auf Dauer nicht getan sein, ]


          Vor allen Dingen, da ja doch bald wieder die Zeit kommt, wenn das Wetter eine Unterbringung in Zelten nicht mehr zulässt. Man kann nur Flüchtlinge unterbringen, wenn der Wohnraum dafür existiert. So gesehen wäre die Unterbringung in strukturschwachen Regionen, wo eh Wohnraum leersteht am sinnvollsten. Extrem zügige Anerkennung für die Kriegsflüchtlinge und dann dort Wohnraum für sie organisieren, wo er leersteht und billig zu mieten ist.

          Warum müssen kriegstraumatisierte Syrer, die ja wohl eindeutig in die Kategorie berechtigt gehören da monatelang zusammengepfercht in irgendwelchen Lagern hocken????

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            Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen
            Vor allen Dingen, da ja doch bald wieder die Zeit kommt, wenn das Wetter eine Unterbringung in Zelten nicht mehr zulässt. Man kann nur Flüchtlinge unterbringen, wenn der Wohnraum dafür existiert. So gesehen wäre die Unterbringung in strukturschwachen Regionen, wo eh Wohnraum leersteht am sinnvollsten. Extrem zügige Anerkennung für die Kriegsflüchtlinge und dann dort Wohnraum für sie organisieren, wo er leersteht und billig zu mieten ist.
            Der Wohnraum existiert aber er muss halt noch akquiriert werden. Das ist Problem ist durch den starken Anstieg entstanden.
            Wenn es in den Zelten zu kalt wird, muss man halt Container aufstellen oder in Turnhallen ausweichen, bis ordentliche Erstaufnahmestellen gefunden sind.

            Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen
            Warum müssen kriegstraumatisierte Syrer, die ja wohl eindeutig in die Kategorie berechtigt gehören da monatelang zusammengepfercht in irgendwelchen Lagern hocken????
            Man muss sich da auch mal vor Augen halten, was in der Regel die Alternative zum berechtigten Asylantrag ist. Das dürfte der Wunsch nach einem besseren Leben für sich und die seinen sein. Also das allein rechtfertigt ja keine menschenunwürdige Unterbringung oder Zwangsmaßnahmen. Bis zur Prüfung des Antrags sollte niemand in Lagern zusammengepfercht sein. Danach halt ausweisen oder ordentlich unterbringen.

            Kommentar


              Ich seh das durchaus auch egoistisch:

              Wenn unsere großartige Nation ihren Wohlstand erhalten will, brauchen wir diese Menschen.

              Ein entscheidender Faktor ist auch die Leute nach positivem Asylantrag (am besten sogar schon vorher, aber das ist wohl unrealistisch) möglichst dezentral unterzubringen:
              - Vereinfacht die Integration erheblich
              - Parallelgesellschaften werden vermieden
              - Die neuen Bürger werden schneller produktiv
              - Ängsten in der Bevölkerung wird vorgebeugt (Wer kann es z.B. dem Rentnerpaar verübeln dass sie Angst haben wenn in ihrer Nachbarschaft plötzlich 50 Schwarze einziehen, die kaum Deutsch sprechen, auch sonst keinen Kontakt mit Einheimischen haben und nur unter sich sind? Das ist nur natürlich, der Mensch fürchtet was er nicht kennt)

              Es ist zwar noch einiges zu verbessern, aber vieles läuft hier schon richtig. Nicht umsonst ist Deutschland nach den USA das beliebteste Einwanderungsland der Erde.

              Was ich gerade noch entdeckt habe:
              Bertelsmann-Studie zur Zuwanderung: "Flüchtlinge sind Steuerzahler von morgen" - n-tv.de
              Die Studie ist von Ende letzten Jahres, aber einige Statistiken sind durchaus interessant:
              So ist z.B. der Anteil derer, die dem Staat mehr einbringen als sie ihm kosten, bei Ausländern sogar höher als bei Deutschen.

              Zitat von Sunny
              Ich will ja jetzt nicht kleinlich sein, aber in Deutschland gilt nach wie vor: Amtssprache ist deutsch. Ich halte das auch für adäquiert, dennoch können Behörden darauf bestehen, dass Bürger entweder Deutsch sprechen oder mit einem Dolmetscher wiederkommen. Da ist es dem Gesetzgeber auch egal, dass Deutschland, nach den USA, das Land mit den meisten Zuwanderung ist. Anstatt sich nun aber anzupassen und darauf zu reagieren, bleibt die Amtsprache weiterhin deutsch.
              Da muss ich allerdings Bethany zustimmen, was wahrlich nicht oft vorkommt. Das was Du schreibst ist die absolut falsche Art sich als Land zu öffnen. Für Amtsgeschäfte gibt es dann übrigens auch Betreuer o.ä. welche den Asylbewerber begleiten. Letzten Endes schadet man den Menschen durch Deinen Vorschlag sogar mehr als man ihnen hilft, da sie sich ewig mit Englisch durchwurschteln, aber letzten Endes nicht integrieren geschweige denn einen Arbeitsplatz bekommen können. Abgesehen davon gibt es in den Behörden auch genug Angestellte die zumindest halbwegs passabel Englisch sprechen und auch gern mal in dieser Sprache weiterhelfen. Also in der Praxis sehe ich das was Du schreibst sowieso nicht als Problem an.

              Weitere AMTSsprachen sind aber durchaus ein Problem:
              - Nur Englisch als weitere Amtssprache würde eh nichts bringen, da viele Asylbewerber das nicht sprechen (Das mag für die meisten Deutschen, welche ja von der Welt nichts wissen und glauben jeder spräche Englisch, durchaus überraschend sein)
              - D.h. Arabisch und andere Sprachen müssten auch noch dabei sein.
              - Demzufolge hätte ein Asylbewerber in jeder deutschen Behörde, auch im Rathaus einer kleinen 2000-Seelen-Gemeinde im Bayerischen Wald, das Recht seine Amtsgeschäfte auf Arabisch durchzuführen
              - Und diese Sprachen müssen von den Angestellten dann nicht nur "halbwegs passabel" gesprochen werden, sondern perfekt. Denn es müssen ja z.T. wichtige rechtliche Sachverhalte erklärt werden.
              -> Alles in allem vollkommen illusorisch!

              Ich persönlich spreche flüssig Englisch, da ich in den USA gelebt habe, rede hier aber immer und ausschließlich Deutsch sofern jemand auch nur ein paar Brocken davon versteht.

              Zitat von shootingstar
              Und Deutsch gehört nicht gerade zu den einfachen Sprachen, das kann man nicht einfach mal in ein paar Wochen so gut um Amtsgeschäfte abwickeln zu können.
              Diese Mär kommt mir auch schon zu den Ohren raus
              1. Amtsgeschäfte zu führen ist in keiner Sprache einfach.
              2. Dass Deutsch soo schwierig wäre, ist nicht korrekt. Ich hab mich bereits mit Deutschlehrern in USA, Schweden, etc. unterhalten, einhellige Meinung: Kommunikativ zu sein/sich zu verständigen ist sogar sehr leicht. Perfekt zu sein, ist schwierig (aber das ist bei anderen Sprachen auch nicht einfach).

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                Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen

                Ein entscheidender Faktor ist auch die Leute nach positivem Asylantrag (am besten sogar schon vorher, aber das ist wohl unrealistisch) möglichst dezentral unterzubringen:
                Bin da im Grunde deiner Meinung aber du stellst das zu einseitig dar.
                Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen

                - Vereinfacht die Integration erheblich
                Was die Wahrnehung von Kursen und die Begleitung von Integrationsprozessen angeht, wäre natürlich ne zentrale Unterbringung vorteilhaft.

                Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen

                - Parallelgesellschaften werden vermieden
                Parallelgesellschaften im klassischen Sinne gibt es in Deutschland eh nicht. Es gibt zum Beispiel keine institutionelle Doppelung etc.

                (vgl. z.B. Prof. für Neueste Geschichte K.J. Bade )
                Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
                Die neuen Bürger werden schneller produktiv
                Nee das sicher nicht, wenn ich Leute zentral interniere kann ich die mir da viel produktiver halten als wenn die sich dezentral verteilen.

                Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
                Ängsten in der Bevölkerung wird vorgebeugt.
                Keineswegs.

                Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
                Wer kann es z.B. dem Rentnerpaar verübeln dass sie Angst haben wenn in ihrer Nachbarschaft plötzlich 50 Schwarze einziehen, die kaum Deutsch sprechen, auch sonst keinen Kontakt mit Einheimischen haben und nur unter sich sind?
                Vermutlich kann das jeder halbwegs anständige Mensch.
                Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen

                Das ist nur natürlich, der Mensch fürchtet was er nicht kennt.
                Was man kennt ist in Deutschland aber jedem frei gestellt. Wer keine Schwarzen kennt wird das nicht grundlos tun.

                Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen

                Es ist zwar noch einiges zu verbessern, aber vieles läuft hier schon richtig. Nicht umsonst ist Deutschland nach den USA das beliebteste Einwanderungsland der Erde.
                MIt dem ersten Satz hast du recht. Mit dem zweiten Satz legst du zu Unrecht nahe, dass zwischen Integrationspolitik und Einwandererzahlen ein enger Zusammenhang besteht.
                Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen


                Was ich gerade noch entdeckt habe:
                Bertelsmann-Studie zur Zuwanderung: "Flüchtlinge sind Steuerzahler von morgen" - n-tv.de
                Die Studie ist von Ende letzten Jahres, aber einige Statistiken sind durchaus interessant:
                So ist z.B. der Anteil derer, die dem Staat mehr einbringen als sie ihm kosten, bei Ausländern sogar höher als bei Deutschen.
                Das ist in diesem Thread völlig uninteressant. Die Einhaltung von Grundrechten muss sich nicht rechnen.
                Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen

                Da muss ich allerdings Bethany zustimmen, was wahrlich nicht oft vorkommt. Das was Du schreibst ist die absolut falsche Art sich als Land zu öffnen. Für Amtsgeschäfte gibt es dann übrigens auch Betreuer o.ä. welche den Asylbewerber begleiten.
                Je nach Bundesland betreut ein Profi zwischen 75 und 350 Personen. Da is nicht viel mit regelmäßigen Begleitungen.


                Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen

                2. Dass Deutsch soo schwierig wäre, ist nicht korrekt. Ich hab mich bereits mit Deutschlehrern in USA, Schweden, etc. unterhalten, einhellige Meinung: Kommunikativ zu sein/sich zu verständigen ist sogar sehr leicht.
                Da haben sich diese Leute getäuscht oder dich belogen.

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                  Es gibt im Bereich der Integration übrigens viele interessante Projekte, gerade was so diesen Punkt der dezentralen Unterbringung angeht. Zum Beispiel:
                  Flüchtlinge: Neue Ideen - ttt - titel, thesen, temperamente - ARD | Das Erste

                  In dem Artikel wird u.a. die Geschichte des Afghanen Navid erzählt, welcher auch zunächst in einer Sammelunterkunft untergebracht war, aber selbst sagt, dass er erst richtig in Deutschland angekommen ist seit er über das Projekt "WG gesucht" mit drei Deutschen zusammen in einer Wohngemeinschaft lebt.

                  Selbstverständlich kann das nicht für alle 800.000 Asylbewerber funktionieren welche in diesem Jahr voraussichtlich Deutschland erreichen werden, da fehlen einfach die Kapazitäten. Aber DASS eine dezentrale Unterbringung von Vorteil ist, das ist eigentlich Konsens in Politik und Wissenschaft und wird auch nicht mehr diskutiert.

                  Zu den aktuellen Entwicklungen z.B. in Heidenau fehlen mir auch die Ideen. Anscheinend hatte sich bei denen ja in der Tat eine Art "Rechts-Tourismus" entwickelt und viele Rechtsextremisten sind extra angereist um sich an den Krawallen zu beteiligen. Solche Leute werden in den allermeisten Fällen auch bis ans Ende ihrer Tage an ihrer Ideologie festhalten. Da bleibt uns als Gesellschaft wohl nichts anderes übrig als diese Leute abzuschreiben und per hartem Durchgreifen der Polizei den Schaden den sie anrichten, möglichst gering zu halten.

                  Trotz allem muss aber friedliches Demonstrieren - egal wie stark oder wenig man die Meinung der Demonstranten teilt - nach wie vor gewährleistet sein. Wer gegen eine Flüchtlingsunterkunft demonstrieren will, der soll das machen. Das muss unsere Demokratie aushalten und in mancherlei Hinsicht ist es sogar hilfreich. Manche Unterkünfte finde ich in der Tat unwürdig gegenüber den Menschen von denen viele die Zukunft unserer großen Nation sein werden.

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                    Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
                    Das was Du schreibst ist die absolut falsche Art sich als Land zu öffnen. Für Amtsgeschäfte gibt es dann übrigens auch Betreuer o.ä. welche den Asylbewerber begleiten. Letzten Endes schadet man den Menschen durch Deinen Vorschlag sogar mehr als man ihnen hilft, da sie sich ewig mit Englisch durchwurschteln, aber letzten Endes nicht integrieren geschweige denn einen Arbeitsplatz bekommen können.
                    Während nun die Flüchtlinge/Asylbewerber ins gelobte Land Deutschland kommen, in der Hoffnung vor Verfolgung und Hunger sicher zu sein und nett und höflich und menschlich aufgenommen zu werden (So, wie meine Oma im 2. Weltkrieg auch hoffte, nett und höflich und menschlich als Flüchtlingskind aufgenommen zu werden), steht Ihnen die erste große Hürde der deutschen Sprache und deutschen Gesetze gegenüber. Da sie Deutsch nun nicht während der gemütlichen Überschiffung nach Europa mal eben lernen konnten und Betreuer wie Dolmetscher in Deutschland mit der Lage hoffnungslos überfordert sind und allein gelassen werden mit sprachunkundigen und traumatisierten Menschen, sollen sie sich mal schnell integrieren und eine Arbeit finden.

                    An Integration und Arbeit ist in den ersten Monaten gar nicht zu denken. Hier geht es vor allem um Erstversorgung. Danach können dann weiter Schritte in Angriff genommen werden wie Sprachkurse, Bildung, Integration (nicht Assimilation). Problematisch ist momentan, dass ca. 6 Monate auf einen Sprachkurs gewartete werden muss, Arbeitgeber aber bereits (zumindest in München) nach Arbeitskräften fragen, die als Flüchtlinge zu uns kommen. Geld, Wohnraum und all die anderen Dinge, die man hier in Deutschland braucht, bekommt ein Hilfebedürftiger nun einmal vom Staat. Und der Staat spricht Deutsch, komme was da wolle, so scheint es mir.
                    ____________________

                    Mein 3-jähriger Sohn zu einem Song von AC/DC: "Mama, warum kann die Frau nicht singen?"

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                      Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
                      Selbstverständlich kann das nicht für alle 800.000 Asylbewerber funktionieren welche in diesem Jahr voraussichtlich Deutschland erreichen werden, da fehlen einfach die Kapazitäten. Aber DASS eine dezentrale Unterbringung von Vorteil ist, das ist eigentlich Konsens in Politik und Wissenschaft und wird auch nicht mehr diskutiert.
                      Du machst es dir da viel zu einfach. In bestimmten Phasen eines Prozesses sind eben bestimmte Elemente unterschiedlich sinnvoll. Natürlich will man keine Ghettos. Aber zu Beginn des Prozesses sind kurze Wege vorteilhaft. Das überwiegt auch da auch die positiven Effekte dezentraler Unterbringung.

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                        Zitat von Sunny Beitrag anzeigen
                        Während nun die Flüchtlinge/Asylbewerber ins gelobte Land Deutschland kommen, in der Hoffnung vor Verfolgung und Hunger sicher zu sein und nett und höflich und menschlich aufgenommen zu werden (So, wie meine Oma im 2. Weltkrieg auch hoffte, nett und höflich und menschlich als Flüchtlingskind aufgenommen zu werden), steht Ihnen die erste große Hürde der deutschen Sprache und deutschen Gesetze gegenüber.
                        Zum ersten Satzteil: Selbstverständlich sollen sie das. Wie ich gesagt habe: Diese Leute sind unsere Zukunft. Ich liebe mein Land, deshalb begrüße ich Einwanderung.
                        Zum zweiten Satzteil:
                        Naja, dass es in diesem Land Gesetze gibt, das lässt sich ja schlecht abschaffen. Klar ist das eine Hürde für die Leute, da stimm ich Dir vollkommen zu. Und selbstverständlich müssen wir den Menschen helfen diese Hürde zu überwinden. Aber das passiert nicht mit 5 weiteren Amtssprachen. Wir helfen damit den Leuten keineswegs. Ganz abgesehen davon dass es faktisch nicht möglich ist gerade in kleinen Gemeindeverwaltungen immer Leute vor Ort zu haben die außer Deutsch noch Arabisch, Englisch, Französisch und Türkisch sprechen.

                        Da sie Deutsch nun nicht während der gemütlichen Überschiffung nach Europa mal eben lernen konnten und Betreuer wie Dolmetscher in Deutschland mit der Lage hoffnungslos überfordert sind und allein gelassen werden mit sprachunkundigen und traumatisierten Menschen, sollen sie sich mal schnell integrieren und eine Arbeit finden.
                        Natürlich sollen sie das. Und was viel wichtiger ist: Das wollen ja auch die meisten. Also sowohl was man in den Medien mitkriegt als auch die Menschen die ich persönlich kennengelernt habe, wollen alle schnellstmöglich ein normales Leben beginnen. D.h.
                        - eine Aufenthaltsgenehmigung erhalten
                        - Wohnung finden
                        - mit Einheimischen in Kontakt kommen
                        - die Sprache lernen
                        - Arbeit finden, usw.!

                        Der Staat muss sie dabei unterstützen, was in vielen Punkten ganz gut gelingt, in einigen aber auch noch ausbaufähig ist.
                        Und wir, die Gesellschaft, sollte die Leute empfangen (wer das nicht will, auch ok, wir sind ein freies Land). Was anscheinend ja immer besser klappt:
                        Studie zeigt: Deutsche werden offener für Einwanderer

                        Aber das wird eben nicht klappen wenn wir die Integration nur immer weiter aufschieben. Sondern das sollte meines Erachtens sogar schon viel früher passieren. Dass der Staat dabei nicht alles leisten kann, ist vor allem bei den aktuellen Asylbewerberzahlen nicht verwunderlich. Aber dafür gibt es ja auch sehr viele Menschen welche sich ehrenamtlich einsetzen und z.B. in ihrer Freizeit Deutschkurse für Asylbewerber abhalten.


                        Habt Ihr eigentlich das mitbekommen?
                        Angela Merkel Adé: Asylbewerberin benennt ihr Kind nach der Kanzlerin - SPIEGEL ONLINE

                        Finde ich echt nett und auch die Begründung von Frau Adé ist von so einer einfachen Wahrheit wenn Sie sagt "Frau Merkel ist eine gute Frau. Ich mag sie."

                        Ich weiß, passt nicht zum Thema der Asylantenheime, aber ich finde den Blickwinkel von Frau Adé sehr interessant. Da sollten sich viele Deutsche eine Scheibe abschneiden, die Tag ein Tag aus mit ihren Stammtischparolen über die Politiker dieses Landes herziehen und sich aber gleichzeitig in keinster Weise aktiv - z.B. in Ihrer Heimatgemeinde - einbringen.

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                          Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
                          Finde ich echt nett und auch die Begründung von Frau Adé ist von so einer einfachen Wahrheit wenn Sie sagt "Frau Merkel ist eine gute Frau. Ich mag sie."

                          Ich weiß, passt nicht zum Thema der Asylantenheime, aber ich finde den Blickwinkel von Frau Adé sehr interessant. Da sollten sich viele Deutsche eine Scheibe abschneiden, die Tag ein Tag aus mit ihren Stammtischparolen über die Politiker dieses Landes herziehen und sich aber gleichzeitig in keinster Weise aktiv - z.B. in Ihrer Heimatgemeinde - einbringen.
                          Das Problem an Stammtischparolen ist nicht dass sie kritisch sind. Das Problem ist, dass sie alles als einfache Wahrheit verkaufen wollen. Genau das was du so magst und das was du selbst immer wieder macht. Aber die Welt ist zu komplex als das sie in Stammtischparolen passen würde. Wer sich an Stammtischparolen stört und einen ebenso schlichten Gegenentwurf macht, hat nichts verstanden.

                          Wüsste Frau Ade deren Vorname viel schöner ist der als ihrer Tochter, dass Frau Merkels Partei mit Frau Merkel in Regierungsverantwortung schonmal das Grundrecht auf Asyl abschaffen wollte, würde sie wohl anders denken. Frau Ade weiß auch nicht, dass Frau Merkel in den Jahren nach der Spendenaffäre mit einem ausländerfeindlichen rechtsruck ihre Partei wieder zu Wahlerfolgen führte. "Die multikulturelle Gesellschaft ist gescheitert!" hat sie 2004 gesagt. Eine dumme Stammtischparole, eine einfache Wahrheit nach Volkes Gusto?

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                            Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
                            Naja, dass es in diesem Land Gesetze gibt, das lässt sich ja schlecht abschaffen.
                            Das habe ich damit auch nicht gemeint. Ich meinte damit, dass der deutsche Staat es Ausländern insgesamt schwer macht einer Arbeit nachzugehen, umgeschult zu werden, dauerhaft zu bleiben - das hat vor allem was mit dem Aufenthaltstitel und den damit einhergehenden Einschränkungen, zu tun.

                            Aber das passiert nicht mit 5 weiteren Amtssprachen.
                            Warum muss es überhaupt eine Amtssprache geben?

                            Ganz abgesehen davon dass es faktisch nicht möglich ist gerade in kleinen Gemeindeverwaltungen immer Leute vor Ort zu haben die außer Deutsch noch Arabisch, Englisch, Französisch und Türkisch sprechen.
                            Das eigentliche Problem ist momentan nicht die Sprache an sich, sondern die Anzahl an Menschen, die Hilfe brauchen und das Personal einer Stadt, einer Kreisstadt, eines Dorfes, dass diesen Ansturm allein nicht bewältigen kann.
                            ____________________

                            Mein 3-jähriger Sohn zu einem Song von AC/DC: "Mama, warum kann die Frau nicht singen?"

                            Kommentar


                              Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                              Ich hatte kürzlich die Gelegenheit mit dem Leiter der Hessische Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge zu sprechen. Der sagte mir, dass nicht die Masse der Flüchtlinge das Problem sei sondern der überraschende und sprunghafte Anstieg. Daran muss man sich halt auf Behördenseite einstellen und Mittel frei machen, dann läuft das auch mit den vielen Menschen, die hier Asyl wollen. Bei uns im Ort gibt es jetzt auch nach knapp zwei Wochen keine bemerkenswerten Gewalttaten. Am ersten Tag als Flüchtlinge bei uns in ihre Zelte kamen gab es wohl ne Keilerei aber sonst keine Ausschreitungen weder von rechts noch von den Flüchtlingen. Vielleicht fühlen sich Flüchtlinge wohler, wo sie wie Menschen behandelt und werden und es gibt deshalb bei uns nicht die Exzesse, die Betti so freudig zelebriert. Die Stadt hat inzwischen auf ihrer Homepage gebeten von Sachspenden abzusehen, weil so massenhaft gegeben wurde. Der runde Tisch für Helfer wurde wegen des massenhaften Andrangs vom Sitzungssaal im Rathaus in ne Sporthalle mit 2000 Zuschauerplätzen verlegt.
                              Hm ich würde sagen dass ein überraschender und sprunghafter Anstieg noch zu der Masse hinzukommt. Da ich es ja schon recht verwunderlich finde das NRW mehr Flüchtlinge beherbergt als Frankreich. Allerdings möchte ich dem Leiter nicht widersprechen schließlich bekommt er dass Geschehen hautnah mit und ist somit in der Beurteilung zwar etwas subjektiver aber auch qualifizierter.

                              Würzburg hat nun auch eine kleine Zeltstadt in der und bei uns gibt es auch keine nennenswerten Gewalttaten. Es sind ca 100 Flüchtlinge aus Syrien, Irak, Afghanistan und der Ukraine.Theoretisch sollen sie dort nur übergangsweise Quartier beziehen.
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                              Ich wundere mich allerdings schon ein wenig, gut Würzburg ist eine Studentenstadt und ich weiss das es recht schwer ist ein 1Zi App zu bekommen. Allerdings haben wir auch noch Überreste der Leighton Barraks .Eine ehemalige US Liegenschaft mit Schulen, Hospital und anderen Einrichtungen, die auch teilweise von der Universität genutzt werden. Die Amerikaner haben Wü jedoch 2008 verlassen und somit gibt es bestimmt noch einige leerstehende Gebäude.

                              Wäre zumindest etwas komfortabler als diese tolle Idee, die aber zumindest noch besser als ein Zelt ist.

                              Flüchtlinge vom 24.08.2015: Eine Unterkunft aus Pappe | BR Mediathek VIDEO
                              Zuletzt geändert von Infinitas; 25.08.2015, 00:25.
                              Das letzte Treffen der Generationen in Wien war übrigens BOMBE ! Picards Moralkiste:"Schurken, die ihre Schnurrbärte zwirbeln, sind leicht zu erkennen, aber diejenigen, die sich in gute Taten kleiden, sind hervorragend getarnt."

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                                Zitat von Sunny Beitrag anzeigen
                                Warum muss es überhaupt eine Amtssprache geben?
                                Weil man sich auf die Aussagen der Ämter, d.h. Beschlüsse und Verwaltungsakte, verlassen können muss und eventuelle Zusagen sogar einklagen kann. Daher ist es wichtig, dass die Informationen, die die Beamten erhalten und letztlich zu einer Entscheidung führen, bereits eindeutig verständlich sind.

                                Wenn man kommunizieren will, muss man sich vorher auf eine gemeinsame Sprache einigen. Und wegen der Vielfalt der Menschen und ihrer kulturellen Hintergründe in Deutschland (oder sonstwo) ist es doch nur angemessen, wenn der Staat da voranschreitet und eine oder mehrere Sprachen vorgibt. Wie stellst du dir vor, dass es sonst funktionieren soll?

                                Über die Zahl der Amtssprachen kann man sicher streiten, aber man sollte nicht vergessen, dass ALLE Schriftstücke eines Landes dann in alle ausgewählten Sprachen übersetzt werden müssen, damit -theoretisch- jede(r) Staatsangestellte diskriminierungsfreien Zugriff auf alle Informationen hat. Das ist verdammt viel Aufwand und Bürokratie - siehe EU.
                                .

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