Zitat von Tibo
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Ich halte den Begriff "Asozial" für ein sehr gutes Wort - ein klarer, zugespitzter Kampfbegriff, der den Finger in die Wunde legt und gerechte und berechtigte Missachtung zeigt.
Die Frage ist wie man diesen Begriff besetzt.
Und da entspricht der moderne Sprachgebrauch in der alltäglichen Umgangssprache der Menschen eben nicht irgendeinem Nazi-Jargon, der hunderte Worte in reine Bosheit verdrehte.
Als einen Asozialen definiere ich eine Person, die in ihren Handlungen konsequent von erheblicher Missachtung für Mitmenschen und Gemeinwohl geprägt ist.
So sollte es im Wörterbuch stehen.
Das ist keine Frage von Bildung, Einkommen oder unkonventionellem Lebensstil.
Es ist einzig und allein eine Frage von persönlicher Moral und Integrität.
Du hast viel zu viele Beiträge von mir gelesen um nicht wissen zu können wie hoch ich persönliche Freiheit schätze und wie sehr ich totalitäre Zwangslösungen ablehne.
Wenn ich sage "Wir müssen gegen alle Asozialen konsequent vorgehen", dann wünsche ich mir eine Gesellschaft die aufsteht, Zivilcourage zeigt und der moralischen Verkommenheit und Kriminalität in ihrer Mitte mit allen Mitteln einer demokratischen Zivilgesellschaft den konsequenten Krieg erklärt.
So eine moralische Erneuerung brauchen wir.
Es gibt sehr viele Missstände die abgestellt werden müssen.
Im Moment ist die gesellschaftliche Toleranz gegen raffgierige Egozentrik, soziale Kälte, kriminelle Strukturen, Gewalt im öffentlichen Raum, Vandalismus, öffentliches in Agression eskalierendes Besäufnis u.a. in meinen Augen viel zu groß.
Wenn wir diese Probleme konsequent anpacken wird viel von dem Konfliktpotential in der Gesellschaft verschwinden, das heute u.a. auch in Nationalismus und Rassismus ein Ventil findet.
So und nicht anders ist meine Aussage zu verstehen.
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