Asylanten: Einrichtung zerlegt! Aber was ist z.B, mit Obdachlosen? - SciFi-Forum

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Asylanten: Einrichtung zerlegt! Aber was ist z.B, mit Obdachlosen?

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    Über wert von Videoaufnahmen kann man streiten, durch geschicktes schneiden kann man es ziemlich manipulieren.
    Und wenn ich mir die Youtube Seite des erstellers anschaue dann kommen mir gewisse Zweifel an seiner neutralität bei dem Thema.

    Und 10 sec google zeigen das die Presse sehr wohl was dazu erzählt hat.
    Gewerkschaftshaus: Polizei räumt von Flüchtlingen besetzte DGB-Zentrale - Berlin - Berliner Morgenpost

    Etwa 20 Menschen – Flüchtlinge und Unterstützer – hätten sich mit einer Eisenkette an den Hälsen aneinandergekettet und auf eine Treppe gesetzt, sagte Polizeisprecher Stefan Redlich am Donnerstag. Rund 200 Polizisten waren vor Ort, einige der Besetzer mussten den Angaben zufolge mit Bolzenschneidern voneinander getrennt werden.
    Wenn man da zappelt kann man sich schnell Verletzen und ich hab auch irgendwie zweifel das die da ruhig da sassen als man sie trennte.
    Ka. warum man immer kramphaft Nachsicht zeigen muss wenn sie, nach 1 Woche!, entfernt werden.

    Nicht zu vergessen
    Am Wochenende hatten Mitarbeiter die Besetzer noch mit Lebensmitteln versorgt.
    ja, eindeutig die leute dort hassen sie^^

    Die Flüchtlings-Gruppe hatte bereits am Donnerstagnachmittag vergangener Woche Räume in dem DGB-Gebäude besetzt. Sie forderten nach Angaben des „Tagesspiegels“ Aufenthaltstitel, Arbeitserlaubnis und den Beitritt in eine Gewerkschaft.
    aha....
    Protest in Berlin: Polizei räumt von Flüchtlingen besetztes DGB-Haus: POLITIK - nachrichten.de

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      Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
      endar: Ja, ich betone ja, dass ich die kriminellen Asylbewerber meine, also diejenigen, die Straftaten begehen wie Drogenhandel, Leute bedrohen, (versuchte) Körperverletzung... und zwar die sofortige Ausweisung. Ohne wenn und aber.

      Wenn hier rigoros gehandelt werden würde, dann hätten die nicht straffällig gewordenen Flüchtlinge auch einen besseren Stand und es würde keine Bedenken und Proteste geben in dem Umfang, wie es sie jetzt gibt.
      Wenn man die ohne wenn und aber ausweisen würde, dann würden Leute wie du kommen und den verbliebenen Leuten ebenfalls Taten anhängen, damit die auch noch ausgewiesen werden. Wer etwas zum Stänkern sucht, der wird immer was finden.
      Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
      endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
      Klickt für Bananen!
      Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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        Ich finde es schon gut, dass man Kriegsflüchtlinge Hilfe anbietet, dennoch bin ich der Meinung, dass Österreich und Deutschland kein Auffangbecken für ALLE Syrienflüchtlinge sein soll. Die Syrienflüchtlinge sollten fair nach Kapazität und Größe der europäischen Länder innerhalb von Europa aufgeteilt werden. Oder besser noch das Land Syrien aufgeben und alle Syrianer quer über die Welt verstreuen. Es gibt auch viele andere Länder der Welt wo kein Krieg herrscht und noch viel Aufnahmekapazität vorhanden ist siehe USA, Kanada, Mexiko, ganz Südamerika, Russland, China, Japan, Australien usw. .
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        Kommentar


          Ich fürchte, deine Aufzählung der Länder, in denen kein Krieg herrscht, ist nicht so ganz korrekt.

          Edit: Au weh, und die "Syrianer" lese ich ja jetzt erst .
          Zuletzt geändert von Hana Soline; 08.10.2014, 13:18.
          Pluto for Planet!

          Kommentar


            Auf gehts.

            Zitat von Knörf Beitrag anzeigen
            Ich finde es schon gut, dass man Kriegsflüchtlinge Hilfe anbietet, dennoch bin ich der Meinung, dass Österreich und Deutschland kein Auffangbecken für ALLE Syrienflüchtlinge sein soll.
            Wie kommst du den darauf?

            Fangen wir mal an mit Zahlen aus 2013 (da war auch schon Krieg)

            Die sieben größten Herkunftsländer von Flüchtlingen

            Afghanistan - 2,5 Millionen
            Syrien - 2,4 Millionen
            Somalia - 1,1 Millionen
            Sudan - 649.300
            Demokratische Republik Kongo - 499.500
            Myanmar - 479.600
            Irak - 401.400


            Die fünf größten Aufnahmeländer von Flüchtlingen

            Pakistan - 1,6 Millionen
            Iran - 857.400
            Libanon - 856.500
            Jordanien - 641.900
            Türkei - 609.900

            Flüchtlinge weltweit - UNO-Flüchtlingshilfe
            Die Syrienflüchtlinge sollten fair nach Kapazität und Größe der europäischen Länder innerhalb von Europa aufgeteilt werden.
            Täusche ich mich, oder ist DE nicht das Einwohnerreichste Land und mit das stärkste nach BIP in der Eurozone?

            Oder besser noch das Land Syrien aufgeben und alle Syrianer quer über die Welt verstreuen.
            1.) Das "auflösen" eines Staates beendet einfach so alle Kämpfe, den Grund warum man überhaupt flieht?
            2.) Wenn das "Auflösen" des Staates ein Kampfende zur Folge hatten könnten die Flüchtlinge ja wieder zuruck
            3.) Wenn man Völkerrechtlich die Möglichkeit hätte Syrien aufzulösen gäb es auch wieder kein Grund die Flüchtlinge zu verteilen, es sind Kämpfe von Rebellen gegen eine Diktatorische Regierung.

            Es gibt auch viele andere Länder der Welt wo kein Krieg herrscht und noch viel Aufnahmekapazität vorhanden ist siehe USA
            Die USA führen defakto ein Krieg

            ganz Südamerika
            Ist ein Land?

            Russland
            stark beteiligt in der Ukraine-Kriese

            China
            Die nächste mordende Diktatur...

            Im Übrigen:

            Syrianer
            Syrer.
            You should have known the price of evil -And it hurts to know that you belong here - No one to call, everybody to fear
            Your tragic fate is looking so clear - It's your fuckin' nightmare

            Now look at the world and see how the humans bleed, As I sit up here and wonder 'bout how you sold your mind, body and soul
            >>Hades Kriegsschiff ist gelandet<<

            Kommentar


              Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
              endar: Ja, ich betone ja, dass ich die kriminellen Asylbewerber meine, also diejenigen, die Straftaten begehen wie Drogenhandel, Leute bedrohen, (versuchte) Körperverletzung... und zwar die sofortige Ausweisung. .

              Ich bin mir sicher daß sich die Polizei um diese genauso kümmert wie um andere kriminell tätige Menschen in diesem Land.

              Ich kann mir aber beim bessten Willen nicht vorstellen daß die Familie aus Syrien oder Erithrea die dort gerade noch mit dem Leben rausgekommen ist hier in Sicherheit angekommen als erstes überlegt welchen kriminellen Werdegang man hier anstreben kann.

              Mir sind Flüchtlinge die zuhause von Tod und Folter bedroht sind jedenfalls 10 Mal lieber als das rechte Gesockse das das Maul weit aufreisst um gegen diese Menschen hier zu demonstrieren. Mir wäre es durchaus recht wenn man die expatriieren und nach Syrien verschiffen könnte.

              Kommentar


                Ich bin nicht mit den genauen Details der Flüchtungsunterbringung oder Schwierigkeiten in den Einrichtungen vertraut, die über normale Tagesschauberichterstattung hinaus gehen.

                Deswegen will ich nur kurz allgemein meine Meinung zum Thema sagen:

                1.) Es ist die selbstverständliche Pflicht eines reichen Landes Nächstenliebe gegenüber Menschen zu üben die wegen barbarisch geführten Kriegen ihre Heimat verlassen müssen: das heißt diese Menschen für eine gewisse Zeit aufzunehmen, menschenwürdig unterzubringen und zu versorgen. Das sollte nicht in Frage gestellt werden. Ich sage sogar man muss weiter gehen und die Menschen mit echter Sorge um jeden einzelnen, Liebe und einem offenem Herzen empfangen.

                2.) Es ist die selbstverständliche Pflicht der Flüchtlinge dem Land das sie aufnimmt und seinen Menschen im Umkehrschluss mit Dankbarkeit und Respekt zu begegnen. Das heißt nicht, dass die Flüchtling sich Unverschämtheiten und großspurige Unhöflichkeiten von Sicherheitspersonal oder anderen deutschen Staatsbürgern bieten lassen müssen. Es heißt aber dass ihr Benehmen gegenüber den Helfern und der Umgang mit den überlassenen Unterkünften etc. erst einmal möglichst tadellos sein sollte.

                3.) Ich halte es nicht für menschenunwürdig Flüchtlinge für die gesamte Zeit ihres Aufenthaltes bei uns in großen Sammelunterkünften wie z.B. alten Kasernen unterzubringen und dort einem geordneten Reglement mit Gemeinschaftsdiensten, Sperrstunden etc. aber auch Kulturangeboten und organisiertem freundschaftlichen Austausch mit der örtlichen Bevölkerung etc. zu unterstellen. Es ist aus meiner Sicht wichtig, dass diese Leute die oft alles verloren haben nach dem Chaos eines Krieges wieder Tritt finden in einem friedlichen, geordneten Gemeinschaftsleben und dass Gewalt als Mittel zur Problemlösung sie nicht in ihre Zeit als Asylanten hinein begleitet. Auch dürfen Alkohol und Drogen nicht um sich greifen und es sollten seelsorgerische/therapeutische Angebote für die Menschen bereit gestellt werden. Kurz: die Flüchtlinge sind es nicht gewohnt in einem freien Land zu leben und brauchen erst mal eine starke helfende Hand und keinen Wildwuchs zwischen Suff, Verwahrlosung und der Willkür irgendwelcher Rambo-Türsteherdienste.

                4.) Die Bewachung und Betreuung der Flüchtlinge sollte nicht irgendwelchen Sicherheitsunternehmen übertragen werden, sondern z.B. speziell geschulten Angehörigen der Bereitschaftspolizei oder Bundeswehr, die unter strenger Dienstaufsicht stehen. Der Staat muss da die Hand drauf haben und die Sicherheit seiner Gäste absolut garantieren können. Es kann und darf nicht sein, dass Leute aus Kriegsgebieten zu uns kommen und hier wieder Misshandlungen oder auch nur Grobheit und Respektlosigkeit ausgesetzt sind, wenn sie sich nichts haben zu Schulden kommen lassen. Anders herum sollte jeder Winkel des Unterkunftsbereichs für jeden Flüchtling so sicher sein wie ein Münchener Edelvorort zur Mittagszeit. Gegen schwarze Schafe muss eine Null-Toleranz-Linie gefahren werden.

                So in etwa würde ich das regeln, wenn ich denn in einer Position wäre sowas entscheiden zu müssen, was denke ich mal keiner von uns ist.
                Details überlasse ich gerne Fachleuten, von denen ich mich auch allgemein gerne berichtigen lasse.


                Nachtrag:


                Was unsere deutschen Obdachlosen angeht, die im Eingangsbeitrag in Gegensatz zu den Flüchtlingen gesetzt werden:

                Die verdienen aus meiner Sicht in etwa dasselbe.
                Wer hier auf der Straße lebt, der lebt nicht aus materieller, sondern aus seelischer Armut dort.
                Jeder deutsche Staatsbürger kann eine Grundsicherung beantragen und überall gibt es Möglichkeiten für jemanden der wirklich schnell und mit allem Nachdruck von der Straße weg will, dort auch schnell weg zu kommen.
                Die Leute die dort länger als ein paar Wochen bleiben haben ganz andere Probleme.
                Das sind verzweifelte Menschen, die sich oft sehr allein fühlen und dem Alkohol und anderen Drogen verfallen sind, die sie wie Ketten in ihrem Elend fesseln.

                Was aus meiner Sicht eine gute Möglichkeit für diese Menschen wäre ins Leben zurück zu finden wären Angebote von völlig alkohol- und drogenfreien, betreuten Arbeitskommunen mit starker Gemeinschaftsstruktur - ein bisschen nach dem Vorbild der israelischen Kibbutzim, wo sie Anleitung, Fürsorge und ein liebevolles dauerhaftes Heim finden, dass sich wirtschaftlich (zumindest zu größten Teilen) selbst trägt.

                Der Fehler unseres Sozialstaates ist, dass er nur das Materielle, aber nicht das Emotionale und Seelische auf dem Schirm hat.
                Man könnte mit weniger staatlichem Geld, mehr privater Initiative und mehr Liebe viel mehr erreichen, als durch Gießkannenprinzip und "herzlose" Sachbearbeiter.
                Zuletzt geändert von C.Baer; 08.10.2014, 14:26.

                Kommentar


                  Zitat von Hades Beitrag anzeigen
                  Auf gehts.



                  Wie kommst du den darauf?

                  Fangen wir mal an mit Zahlen aus 2013 (da war auch schon Krieg)

                  Die Syrer die zuerst in der Türkei z.B. sind kommen ja im Endeffekt nach Deutschland. Das ist das Problem.





                  Täusche ich mich, oder ist DE nicht das Einwohnerreichste Land und mit das stärkste nach BIP in der Eurozone?

                  Trotzdem kann nicht nur Deutschland für alle Syrer verantwortlich sein.

                  1.) Das "auflösen" eines Staates beendet einfach so alle Kämpfe, den Grund warum man überhaupt flieht?

                  Wenn eh alle von Syrien fliehen, wer bleibt dann noch übrig? Übrigens frage ich mich auch warum immer alle vor einem Krieg fliehen müssen. Ich meine im ersten und vorallem zweiten Weltkrieg ist auch kein Deutscher bzw. Österreicher aus seinem Land geflohen und das obwohl der Bombenhagel lange existent war. Man war seinem Land treu und ging lieber in Bunker oder in Keller.

                  2.) Wenn das "Auflösen" des Staates ein Kampfende zur Folge hatten könnten die Flüchtlinge ja wieder zuruck

                  Das wäre wohl das beste für alle.

                  3.) Wenn man Völkerrechtlich die Möglichkeit hätte Syrien aufzulösen gäb es auch wieder kein Grund die Flüchtlinge zu verteilen, es sind Kämpfe von Rebellen gegen eine Diktatorische Regierung.



                  Die USA führen defakto ein Krieg

                  Aber nicht im eigenen Land, das meinte ich.



                  Ist ein Land?

                  Ich meinte Südamerika mit den jeweiligen Ländern wie Brasilien, Argentinien usw.. Lies mal bitte genauer.



                  stark beteiligt in der Ukraine-Kriese

                  Aber wie bei den USA herrscht nicht im eigenen Land selber Krieg.


                  Die nächste mordende Diktatur...

                  Besser China, in dem kein Krieg im Land herrscht als Syrien oder?

                  Im Übrigen:



                  Syrer.

                  Tut mir leid, kommt vom Sci-Fi Serien schauen, deswegen bin ich ja hier
                  Rot bin ich.
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                  Kommentar


                    @C.Baer: Dem Tenor deiner Aussage kann ich schon zustimmen.
                    Bei ein paar Punkten möchte ich jedoch nachhaken:
                    Zitat von C.Baer Beitrag anzeigen
                    ... Flüchtlinge (...) einem geordneten Reglement mit Gemeinschaftsdiensten, Sperrstunden etc. aber auch Kulturangeboten und organisiertem freundschaftlichen Austausch mit der örtlichen Bevölkerung etc. zu unterstellen.
                    Das klingt mir etwas zu sehr nach Gefängnis. Wozu Sperrstunden und wozu Zwangssteilnahme an kulturellen Veranstaltungen? Anbieten sicher, aber vorschreiben?
                    Lasst die Leute doch erstmal zur Ruhe kommen. Wenn sie ein längerfristiges Bleiberecht erlangen sollten, dann kann man immer noch verbindliche Integrationsmaßnahmen fordern und durchführen.
                    Man sollte die Leute schon etwas besser behandeln als Gefängnisinsassen mit Freigang.
                    Flüchtlinge sind es nicht gewohnt in einem freien Land zu leben und brauchen erst mal eine starke helfende Hand
                    Und doch willst du sie teilweise wie Gefangene behandeln? Freiheit lernt man durch Eigenverantwortung und nicht durch Zucht und Ordnung. Wohlgemerkt: Hilfe jeglicher Art anbieten ist nicht nur gut, sondern notwendig. Zwangsmaßnahmen für jeden Ankömmling finde ich jedoch unangebracht.

                    Bewachung und Betreuung der Flüchtlinge sollte nicht irgendwelchen Sicherheitsunternehmen übertragen werden, sondern z.B. speziell geschulten Angehörigen der Bereitschaftspolizei oder Bundeswehr, die unter strenger Dienstaufsicht stehen. Der Staat muss da die Hand drauf haben und die Sicherheit seiner Gäste absolut garantieren können.
                    Erstmal: der Staat muss "absolute" Sicherheit überhaupt nichts garantieren, weil (a) er es praktisch nicht kann und (b) er es nicht darf, denn sonst könnte man es einklagen. Sicherheit ist jedoch kein "Supergrundrecht", auch wenn diverse Politiker im Überwachungswahn gerne was anderes erzählen.

                    Ferner: Polizisten werden sich freuen, wenn sie nach jahrelanger und teurer Spezialausbildung plötzlich Babysitter spielen dürfen. Wenn es ernstzunehmende Gefahren von außen gibt, dann wäre Objektschutz selbstverständlich eine Aufgabe. Das direkte Kümmern um Asylbewerber gehört aber sicher nicht dazu. Dies sollte (und da gebe ich dir Recht) entsprechend ausgebildeten und staatlichen Sozialarbeitern vorbehalten sein.
                    Und das ist doch, soweit ich informiert bin, auch der Fall?

                    Und die Bundeswehr hat da gar nichts zu suchen: die aktuellen Probleme mal außen vor, sind Soldaten weder dafür ausgebildet noch dürfen sie es (Einsatz im Inneren).
                    .

                    Kommentar


                      Zitat von C.Baer Beitrag anzeigen

                      1.) Es ist die selbstverständliche Pflicht eines reichen Landes Nächstenliebe gegenüber Menschen zu üben die wegen barbarisch geführten Kriegen ihre Heimat verlassen müssen: das heißt diese Menschen für eine gewisse Zeit aufzunehmen, menschenwürdig unterzubringen und zu versorgen. Das sollte nicht in Frage gestellt werden. Ich sage sogar man muss weiter gehen und die Menschen mit echter Sorge um jeden einzelnen, Liebe und einem offenem Herzen empfangen.

                      2.) Es ist die selbstverständliche Pflicht der Flüchtlinge dem Land das sie aufnimmt und seinen Menschen im Umkehrschluss mit Dankbarkeit und Respekt zu begegnen.
                      Weil Punkt 1) stimmt ist das mit der Dankbarkeit falsch. Man ist nicht verpflichtet jemandem Dankbar zu sein, dass der seine Pflicht erfüllt. Ich muss auch meinen Lehrern nicht dankbar sein, dass sie mich unterrichteten. Klar die meisten Flüchtlinge sind sehr dankbar, für jede Hilfe und darüber freut sich jeder Helfer. Ne Pflicht dazu gibt es aber nicht.
                      Zitat von C.Baer Beitrag anzeigen

                      4.) Die Bewachung und Betreuung der Flüchtlinge sollte nicht irgendwelchen Sicherheitsunternehmen übertragen werden, sondern z.B. speziell geschulten Angehörigen der Bereitschaftspolizei oder Bundeswehr, die unter strenger Dienstaufsicht stehen.
                      Hier bin ich anderer Ansicht, zum Schutz der Flüchtlinge kann man durchaus auch Sicherheitsfirmen heranziehen. Zur Betreuung sind Polizisten ungeeignet. Das ist ne pädagogische Aufgabe. Also sollte das auch von Profis aus dem Bereich übernommen werden.


                      Zitat von C.Baer Beitrag anzeigen
                      Wer hier auf der Straße lebt, der lebt nicht aus materieller, sondern aus seelischer Armut dort.
                      Jeder deutsche Staatsbürger kann eine Grundsicherung beantragen und überall gibt es Möglichkeiten für jemanden der wirklich schnell und mit allem Nachdruck von der Straße weg will, dort auch schnell weg zu kommen.
                      Die Leute die dort länger als ein paar Wochen bleiben haben ganz andere Probleme.
                      Das sind verzweifelte Menschen, die sich oft sehr allein fühlen und dem Alkohol und anderen Drogen verfallen sind, die sie wie Ketten in ihrem Elend fesseln.
                      Diese Leute sind oft auch Menschen, die schwere psychische Krankheiten haben, und die mit Alkohol therapieren. Sich besaufen ist für Männer eben weniger ehrenrührig als der Gang zum Therapeuten. So wird der Kummer im Alkohol ertränkt anstatt ne Verhaltenstherapie zu machen oder sich in psychiatrische Behandlung zu begeben.

                      Zitat von C.Baer Beitrag anzeigen

                      Was aus meiner Sicht eine gute Möglichkeit für diese Menschen wäre ins Leben zurück zu finden wären Angebote von völlig alkohol- und drogenfreien, betreuten Arbeitskommunen mit starker Gemeinschaftsstruktur - ein bisschen nach dem Vorbild der israelischen Kibbutzim, wo sie Anleitung, Fürsorge und ein liebevolles dauerhaftes Heim finden, dass sich wirtschaftlich (zumindest zu größten Teilen) selbst trägt.
                      Wie gesagt, Alkoholiker brauchen oft Antidepressiva, die wurden nur nie eingestellt oder auch nur psychiatrisch eingeschätzt. Ohne Drogen und Alkohol können die in Kibuzze gesperrt werden, aber das bringt dann gar nix.


                      Zitat von C.Baer Beitrag anzeigen

                      Der Fehler unseres Sozialstaates ist, dass er nur das Materielle, aber nicht das Emotionale und Seelische auf dem Schirm hat.
                      Man könnte mit weniger staatlichem Geld, mehr privater Initiative und mehr Liebe viel mehr erreichen, als durch Gießkannenprinzip und "herzlose" Sachbearbeiter.
                      Das ist natürlich wahr. Anstelle der Sachbearbeiter muss natürlich auch pädagogisches Personal her.

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                        @ xanrof:

                        Das klingt mir etwas zu sehr nach Gefängnis. Wozu Sperrstunden und wozu Zwangssteilnahme an kulturellen Veranstaltungen? Anbieten sicher, aber vorschreiben?
                        Lasst die Leute doch erstmal zur Ruhe kommen. Wenn sie ein längerfristiges Bleiberecht erlangen sollten, dann kann man immer noch verbindliche Integrationsmaßnahmen fordern und durchführen.
                        Man sollte die Leute schon etwas besser behandeln als Gefängnisinsassen mit Freigang.
                        Wozu das alles?
                        Weil da teilweise sehr traumatisierte und kaputte Menschen ankommen unter denen bald Drogenmissbrauch und gegenseitige Gewalt Einzug halten.
                        Auf der anderen Seite kommen dort auch anständige Familien mit kleinen Kindern an oder problematische Mischungen aus beidem.
                        Begegnet man dem mit laissez faire wird in den Unterkünften schnell ein unschönes Klima Einzug halten.
                        Das ist zumindest meine erste Einschätzung.
                        Ich möchte den Leuten einen sicheren Hafen bieten: Halt, Ordnung und Sicherheit nach all dem Chaos und all der Gewalt.
                        Das muss ja nicht auf eine "Zwangsteilnahme" an Aktivitäten hinaus laufen.

                        Längerfristige Integration steht auf einem ganz anderen Blatt.
                        Das ist erst mal nicht Ziel der Nothilfe gegenüber akut an Leib und Leben bedrohten Menschen, obwohl ich nichts dagegen habe, wenn qualifizierte, gebildete Asylanten die sich vorbehaltlos zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung und westlichen Wertegemeinschaft bekennen zu Einwanderern werden.

                        Und doch willst du sie teilweise wie Gefangene behandeln? Freiheit lernt man durch Eigenverantwortung und nicht durch Zucht und Ordnung. Wohlgemerkt: Hilfe jeglicher Art anbieten ist nicht nur gut, sondern notwendig. Zwangsmaßnahmen für jeden Ankömmling finde ich jedoch unangebracht.
                        Ein Kind lernt nicht dann am besten Schwimmen wenn man es einfach in den nächstbesten Teich schmeißt.
                        Genausowenig lernt ein Mensch der vorher in Unfreiheit lebte auf diese Weise die Freiheit verantwortungsvoll zu gebrauchen.
                        Natürlich muss man aber wie gesagt sehr gut hinschauen wer da kommt.
                        Einen syrischen Ingenieur oder Lehrer mit seiner Familie muss ich nicht bevormunden, aber da kommen durchaus auch verrohte und verwahrloste Leute an, die mit der Freiheit hier nicht umgehen können und sie nutzen um sich zuzusaufen und ihren Frust abzureagieren, weil man dafür hier nicht auf der Straße erschossen wird, also ja "nichts passieren kann".

                        Erstmal: der Staat muss "absolute" Sicherheit überhaupt nichts garantieren, weil (a) er es praktisch nicht kann und (b) er es nicht darf, denn sonst könnte man es einklagen. Sicherheit ist jedoch kein "Supergrundrecht", auch wenn diverse Politiker im Überwachungswahn gerne was anderes erzählen.
                        In einer staatlichen Einrichtung kann der Staat ein Höchstmaß an Sicherheit garantieren und sollte es immer als sein persönliches Versagen betrachten, wenn einem Gast in seinem Haus Schaden widerfährt.
                        Im öffentlichen Raum ist das natürlich etwas anderes, obwohl wir da vielleicht auch verschiedener Ansicht sind was manches angeht.
                        Ich halte es mit Benjamin Franklin: "They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety."
                        Aber ich denke auch, dass gegen kriminelle Milieus viel massiver vorgegangen werden muss, als das bei uns im Moment der Fall ist um unsere Städte sicherer zu machen.
                        Das sind allerdings Grundsatzdiskussionen die sehr weit führen.
                        Du kannst mich ungefähr da verorten wo amerikanische Conservatives stehen, die ein freiheitliches Selbstverständnis mit Sorge um öffentliche Sicherheit und Ordnung verbinden.

                        Ferner: Polizisten werden sich freuen, wenn sie nach jahrelanger und teurer Spezialausbildung plötzlich Babysitter spielen dürfen. Wenn es ernstzunehmende Gefahren von außen gibt, dann wäre Objektschutz selbstverständlich eine Aufgabe. Das direkte Kümmern um Asylbewerber gehört aber sicher nicht dazu. Dies sollte (und da gebe ich dir Recht) entsprechend ausgebildeten und staatlichen Sozialarbeitern vorbehalten sein.
                        Und das ist doch, soweit ich informiert bin, auch der Fall?
                        Polizisten "freuen" sich auch, wenn sie am Wochenende Horden von Fußballrandalierern bändigen und Besoffene in Kneipenvierteln auflesen müssen.
                        Das ist eben ihre Arbeit.
                        Ich sage auch nicht, dass Polizisten als Sozialarbeiter auftreten sollen.
                        Ich sage es braucht beides.

                        Und die Bundeswehr hat da gar nichts zu suchen: die aktuellen Probleme mal außen vor, sind Soldaten weder dafür ausgebildet noch dürfen sie es (Einsatz im Inneren).
                        Sehe ich nicht so.
                        1956 nach all den Erfahrungen mit dem Staat im Staate während der Weimarer Republik war diese Vorsicht richtig.
                        Für eine Armee die fest auf dem Boden der Demokratie steht muss es solche Vorbehalte nicht geben.
                        In anderen demokratischen Staaten wie den USA oder Israel erfolgt keine so scharfe Trennung.
                        Ist aber wiederum eine Grundsatzfrage, die im konkreten Fall keinen Unterschied machen würde.
                        Mir geht es darum, dass in den Flüchtlingsunterkünften Menschen für die Wahrung von Recht und Ordnung zuständig sind, die unter strenger Dienstaufsicht stehen und sehr verlässlich sind, damit es nicht zum Missbrauch dieser Macht kommt.

                        - - - Aktualisiert - - -

                        @tibo:

                        Weil Punkt 1) stimmt ist das mit der Dankbarkeit falsch. Man ist nicht verpflichtet jemandem Dankbar zu sein, dass der seine Pflicht erfüllt. Ich muss auch meinen Lehrern nicht dankbar sein, dass sie mich unterrichteten. Klar die meisten Flüchtlinge sind sehr dankbar, für jede Hilfe und darüber freut sich jeder Helfer. Ne Pflicht dazu gibt es aber nicht.
                        Das sehe ich anders.
                        Beziehungen sind immer eine Sache auf Gegenseitigkeit.
                        Einem Helfer (und übrigens auch einem guten Lehrer) mit Respekt und Dankbarkeit zu begegnen, ist für mich eine Selbstverständlichkeit.

                        Hier bin ich anderer Ansicht, zum Schutz der Flüchtlinge kann man durchaus auch Sicherheitsfirmen heranziehen. Zur Betreuung sind Polizisten ungeeignet. Das ist ne pädagogische Aufgabe. Also sollte das auch von Profis aus dem Bereich übernommen werden.
                        Ich meine Betreuung in Sicherheitsfragen und Streitfällen; nicht dass Polizei- oder Armeeangehörige Sozialarbeit leisten sollen.
                        Habe ich mich vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt.

                        Thema Obdachlose:

                        Es geht nicht darum jemanden in Kibbutzim "einzusperren", sondern Leute die früher einsam und verwahrlost waren nach einer Grundlagentherapie inkl. Entzug für diese Lebensweise zu begeistern.
                        Nicht jeder Trinker braucht Psychopharmaka die aus meiner Sicht heute viel zu viel verschrieben werden, obwohl in Wirklichkeit ganz andere Erkrankungen vorliegen (Hormonelle Störungen etc.) oder einem Menschen einfach Halt und Liebe fehlen.
                        Und die sollte man den Obdachlosen erst einmal geben.

                        Sehr sehenswert:
                        Zuletzt geändert von C.Baer; 08.10.2014, 17:09.

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                          Nun etwas umständlich, da ein par mal die (QUOTE) Funktion zu benutzen zu viel verlangt war:

                          von Knörf

                          Die Syrer die zuerst in der Türkei z.B. sind kommen ja im Endeffekt nach Deutschland. Das ist das Problem.

                          Trotzdem kann nicht nur Deutschland für alle Syrer verantwortlich sein.
                          Damit hast du trotzdem meine Kernaussage/frage umschifft: wie kommst du auf "Alle"? Hast du irgendwelche Statistiken, Zahlen, irgend etwas um abzuschätzen wie viel Syrer wirklich in De/Aut landen?

                          Wenn eh alle von Syrien fliehen, wer bleibt dann noch übrig? Übrigens frage ich mich auch warum immer alle vor einem Krieg fliehen müssen. Ich meine im ersten und vorallem zweiten Weltkrieg ist auch kein Deutscher bzw. Österreicher aus seinem Land geflohen und das obwohl der Bombenhagel lange existent war. Man war seinem Land treu und ging lieber in Bunker oder in Keller.
                          Das ist ja wohl ein Scherz? WARUM VOR EINEM KRIEG FLIEHEN?

                          Im Winter 1944/45 flüchteten die Deutschen in Ostpreußen, Pommern, Brandenburg, Schlesien und Polen. Die Flucht vor der Roten Armee ging schließlich über in eine systematische Vertreibung, mit der die Alliierten das Aufbrechen neuer ethnischer Konflikte in Osteuropa verhindern wollten. Mehr als zwölf Millionen Deutsche verloren ihre Heimat.

                          Flüchtlinge im Zweiten Weltkrieg - "Bloß weg hier - die Russen kommen" - Politik - Süddeutsche.de
                          Ich meinte Südamerika mit den jeweiligen Ländern wie Brasilien, Argentinien usw.. Lies mal bitte genauer.
                          Was soll ich da lesen? Außer noch mehr Fehler?

                          Es gibt auch viele andere Länder der Welt wo kein Krieg herrscht und noch viel Aufnahmekapazität vorhanden ist siehe USA, Kanada, Mexiko, ganz Südamerika, Russland, China, Japan, Australien usw. .
                          Was du also meintes hätte folgendermaßen aussehen müssen:

                          Es gibt auch viele andere Länder der Welt, wo kein Krieg herrscht und noch viel Aufnahmekapazität vorhanden sind, siehe die USA, Kanada, Mexiko, alle Länder Südamerikas, Russland, China, Japan, Australien usw. .
                          Tut mir leid, kommt vom Sci-Fi Serien schauen, deswegen bin ich ja hier
                          Probleme Realität von Fiktion zu unterscheiden?
                          You should have known the price of evil -And it hurts to know that you belong here - No one to call, everybody to fear
                          Your tragic fate is looking so clear - It's your fuckin' nightmare

                          Now look at the world and see how the humans bleed, As I sit up here and wonder 'bout how you sold your mind, body and soul
                          >>Hades Kriegsschiff ist gelandet<<

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                            Zitat von Knörf Beitrag anzeigen
                            Ich meine im ersten und vorallem zweiten Weltkrieg ist auch kein Deutscher bzw. Österreicher aus seinem Land geflohen und das obwohl der Bombenhagel lange existent war. Man war seinem Land treu und ging lieber in Bunker oder in Keller.
                            Also ich hab da ne Verständnisfrage: Sind Juden, Schwule, Kommunisten, Regimegegner keine Deutschen für dich oder denkst du wirklich, dass keiner von denen geflohen ist. Ja dass sie sogar interniert im Vernichtungslager ihrem Deutschland treu waren?
                            Braun bist du.

                            Kommentar


                              @Knörf

                              Sippenhaftung ? Wikipedia

                              Wärst Du geflohen, wenn an Deiner Stelle Deine ganze Familie im KZ gelandet wäre?
                              Slawa Ukrajini!

                              Kommentar


                                Zudem gab es im Zweiten Weltkrieg noch kein weltweites Asylrecht im heutigen Sinne und weitaus eingeschränktere Möglichkeiten in weit entfernte Länder zu fliehen.

                                Die USA und Großbritanien haben selbst die Flucht vom Holocaust bedrohter Juden sowohl in ihre Länder als auch ins damalige Mandatsgebiet Palästina mit lächerlichen "Einwanderungsquoten" begrenzet bzw. ganz abgelehnt/verhindert - mit furchtbaren Konsequenzen.

                                Heute sind wir weltweit mobiler und haben ein viel humaneres internationales Recht für solche Fragen.
                                Außerdem haben wir das Glück eine Situation zu haben in der eine intakte "erste Welt" den Opfern eines begrenzten Krieges in Schwellenländern Hilfe anbieten kann.
                                In einem Weltkrieg der viele der größten Industrienationen in Schutt und Asche legt, würde die Lage auch heute anders aussehen.

                                Und zuletzt muss man eben auch ganz klar sagen, dass die Menschen die im zweiten Weltkrieg nicht die Chance hatten zu fliehen zu Abermillionen gestorben sind, oder wenigstens den schlimmsten Terror durch Besatzungsregime und eine den Tod von Zivilsiten aktiv anstrebende schmutzige Kriegsführung fast aller Kriegsparteien erleiden mussten, so sie es dann doch geschafft haben zu überleben.
                                Das ist auch in etwa die Alternative die man Flüchtlingen heute anbieten würde wenn man ihnen sagt: "Bleibt doch zuhause."

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