Zitat von 3of5
Beitrag anzeigen
Und ich hätte Antworten dazu gerne eben erstmal von anderen gelesen. Aber ich komme, ohne micht hinter anderen Motiven zu vestecken, nur auf eine Antwort: Weil ich Menschen, die so sind, nicht mag.
Das ist wieder so ein Fall der Unterschiede zwischen Toleranz, Akzeptanz und Respekt: Ich toleriere solche Menschen, und ich akzeptiere, daß man nichts dagegen tun kann, wenn man sie nicht erwischt oder sie geschickt genug sind, keine Gesetze zu brechen, aber ich respektiere sie nicht. Aber das sind fremde Menschen, da ist Toleranz oft einfacher als innerhalb der Familie - jemand, der im Sudan 20.000 Menschen hat verhungern lassen, weil er mit Nahrungsmitteln spekuliert hat, um selbst Geld zu verdienen? Oder Schmiergelder verwendet, um 5.000 Entlassungen fälschlicherweise als "betriebsbedingt" durchzudrücken? Bei mir am Tisch zum Geburtstagsessen? Und hat das Grundsätzliche dazu noch von mir gelernt? Ich wüßte echt nicht, ob ich das könnte; und bei Fremden stellt sich das Dilemma ja gar nicht. Aber beim eigenen Sohn....
Letztlich wäre so aber Erziehung - alles, was über Dinge wie Ceranfeld usw hinausgeht, alles, was mit "Werten" zu tun hat - nur die letzte Bastion unserer eigenen (Rest-)Intoleranz. Darauf krieg ich hier vermutlich jetzt keine Antwort mehr; dafür ist die Diskussion inzwischen leider woanders. Aber akzeptieren will ich diese Schlußfolgerung auch nicht unbedingt.
Zitat von Taanae
Beitrag anzeigen
Andere Frage: Warum glaubst du, "heile Welt" ist wichtig für eine Entwicklung zu einer "starken" Persönlichkeit?
Zitat von Taanae
Beitrag anzeigen
Ansonsten hat deine Frage durchaus Berechtigung, ist ja auch ein Phänomen in der "Gesellschaftlichen" Erziehung: Nimmt ein bestimmter Straftatbestand zu sehr zu, werden höhere Strafen dafür gefordert. Angst hat aber unterschiedliche Qualitäten: Angst vor der Strafe ist was anderes als Angst vor den Eltern.
Kommentar