Da ich noch kein entsprechendes Thema gefunden habe, wollte ich mal einiges zur Diskussion stellen. Es geht mir nicht vorrangig um die Schule, sondern um die Erziehung allgemein.
Eltern haben die Erziehungsgewalt und damit die Möglichkeit, auf das Denken und Handeln ihrer Kinder Einfluss zu nehmen. Wie weit darf die Erziehung gehen? Darf man Kindern eine Religion vorgeben oder auch mal einen Klaps geben? Wie eng dürfen die Grenzen gezogen werden, damit Kinder zwar erziehbar bleiben, aber nicht bevormundet werden? Wie viel Halt und Richtung braucht ein Mensch als Kind, um später in der Lage zu sein, eigenständig zu handeln?
Die Schule hat die Bildungspflicht und greift auch erzieherisch ein. Kinder lernen zwar in einem sozialen Gefüge (wie in der Schule) den Umgang mit anderen Menschen, sind aber auch der Kontrolle (was auch Vorteile haben kann) und dem Mobbing ausgesetzt. Wer nicht in der Lage ist, sich anzupassen, wird leicht zum Verlierer.
Es entsteht ein Konflikt zwischen eigenständiger Entwicklung und Anpassung. Jedes Kind macht eine andere Entwicklung durch, eins ist langsamer, das andere unruhiger etc. Wie will man da in der Schule durch eine angeblich altersgemäße Förderung etwas erreichen? Es werden zu wenig Lehrer eingestellt, und es gibt oft zu große Klassen.
Eltern sind auch nicht alle gleich. Manche haben Probleme mit sich selbst, andere haben eher wenig Zeit. Eltern, die alles richtig machen, gibt es nicht. Die Erziehung in der Schule kann nicht alle Fehler auffangen und gibt sie dadurch weiter an die nächste Generation. Um das zu vermeiden, könnten potentielle Eltern vorzeitig geschult werden – also alle Jugendlichen. Es reicht nicht, wenn Kinder sich nur im Umfeld von Gleichaltrigen sozialisieren. Sie brauchen mehr Anleitung ohne Bevormundung und Hilfe zum eigenständigen Denken. Auch Kinder müssen lernen, Verantwortung zu tragen, ohne sie nur als unangenehme Pflicht zu empfinden. Wer nur Pflichten übernimmt, weil es erwartet wird, kann vermutlich keine guten Werte weiter geben und wird dann leichter Fehler machen, die die Kinder in der Schule benachteiligt und es der Schule erschwert, deren Bildung zu manifestieren. Oft geht es dann nur noch mit Androhung von Sanktionen.
Was können Eltern jetzt tun, auch wenn sie selber Probleme haben und die Schule die Probleme der Kinder nicht auffangen kann? Ich finde, es muss bei Auffälligkeiten viel früher eingegriffen werden, und auch Eltern müssen motiviert werden, etwas zu ändern, was sie oft nur durch eine Unterstützung schaffen. Diese Hilfe muss nicht gleich in Bevormundung ausarten. Natürlich gibt es diese Hilfe in gewisser Hinsicht heute schon, greift aber viel zu spät ein. Eltern, die gravierende Fehler machen, werden sie nicht alle gleich zugeben und können sich auch nicht so schnell ändern. Oft haben sie durch die Erziehungsfehler ihrer Eltern oder durch negative Erlebnisse Fehlverhalten entwickelt, dass ihnen nicht bewusst sein muss.
Jeder Mensch ist eine Persönlichkeit und sollte, sobald er „erwachsen“ ist, in der Lage sein, Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen und auch abschätzen können, was das eigene Handeln bewirkt. Kinder sind kein Eigentum, sondern nur vorübergehend unter unserer Kontrolle, damit wir ihnen wichtige Verhaltensregeln und Wissen weiter geben können. Sind nicht dafür da, dass wir uns abreagieren können – nein, wir übernehmen eine wichtige Pflicht an einem anderen Menschen, der uns zwar ähnlich, aber dennoch eine eigene Person ist.
Ich glaube, dass so manche Eltern ein Problem damit haben, die große Verantwortung überhaupt zu erkennen und dass sie für mögliche Fehler gern die Fehler bei anderen suchen – entweder bei der Schule oder bei dem Kind selbst. Daher sollte präventiv gehandelt werden, statt abzuwarten und zu versuchen, im Nachhinein noch etwas zu erreichen. Die Fehler gewisser Eltern oder anderer Beteiligter sind immer auch die Fehler der Gesellschaft, und somit muss man sich der Verantwortung rechtzeitig stellen, statt nur auszubessern oder zu bestrafen.
Man sollte doch aus der Vergangenheit gelernt haben, in der Kinder zuhause und in der Schule noch geschlagen wurden, dass Strafen sich nachteilig auswirken können. Damals wusste man sich vermutlich nicht anders zu helfen und hat teilweise auch die Machtposition ausgenutzt. Sind wir heute nicht „gebildeter“?
Wozu gibt es so viele Psychologen und Erzieher, wenn sie dort, wo Erziehung stattfindet, kaum zugegen sind? Eltern sind zwar nicht gleich erziehungsunfähig, wenn sie kein Fachwissen besitzen, und Schulen sind auch gewissermaßen kompetent, nur vollkommen überfordert. Schulen und Eltern sollten diese Fachkräfte präventiv einbeziehen.
Eltern haben die Erziehungsgewalt und damit die Möglichkeit, auf das Denken und Handeln ihrer Kinder Einfluss zu nehmen. Wie weit darf die Erziehung gehen? Darf man Kindern eine Religion vorgeben oder auch mal einen Klaps geben? Wie eng dürfen die Grenzen gezogen werden, damit Kinder zwar erziehbar bleiben, aber nicht bevormundet werden? Wie viel Halt und Richtung braucht ein Mensch als Kind, um später in der Lage zu sein, eigenständig zu handeln?
Die Schule hat die Bildungspflicht und greift auch erzieherisch ein. Kinder lernen zwar in einem sozialen Gefüge (wie in der Schule) den Umgang mit anderen Menschen, sind aber auch der Kontrolle (was auch Vorteile haben kann) und dem Mobbing ausgesetzt. Wer nicht in der Lage ist, sich anzupassen, wird leicht zum Verlierer.
Es entsteht ein Konflikt zwischen eigenständiger Entwicklung und Anpassung. Jedes Kind macht eine andere Entwicklung durch, eins ist langsamer, das andere unruhiger etc. Wie will man da in der Schule durch eine angeblich altersgemäße Förderung etwas erreichen? Es werden zu wenig Lehrer eingestellt, und es gibt oft zu große Klassen.
Eltern sind auch nicht alle gleich. Manche haben Probleme mit sich selbst, andere haben eher wenig Zeit. Eltern, die alles richtig machen, gibt es nicht. Die Erziehung in der Schule kann nicht alle Fehler auffangen und gibt sie dadurch weiter an die nächste Generation. Um das zu vermeiden, könnten potentielle Eltern vorzeitig geschult werden – also alle Jugendlichen. Es reicht nicht, wenn Kinder sich nur im Umfeld von Gleichaltrigen sozialisieren. Sie brauchen mehr Anleitung ohne Bevormundung und Hilfe zum eigenständigen Denken. Auch Kinder müssen lernen, Verantwortung zu tragen, ohne sie nur als unangenehme Pflicht zu empfinden. Wer nur Pflichten übernimmt, weil es erwartet wird, kann vermutlich keine guten Werte weiter geben und wird dann leichter Fehler machen, die die Kinder in der Schule benachteiligt und es der Schule erschwert, deren Bildung zu manifestieren. Oft geht es dann nur noch mit Androhung von Sanktionen.
Was können Eltern jetzt tun, auch wenn sie selber Probleme haben und die Schule die Probleme der Kinder nicht auffangen kann? Ich finde, es muss bei Auffälligkeiten viel früher eingegriffen werden, und auch Eltern müssen motiviert werden, etwas zu ändern, was sie oft nur durch eine Unterstützung schaffen. Diese Hilfe muss nicht gleich in Bevormundung ausarten. Natürlich gibt es diese Hilfe in gewisser Hinsicht heute schon, greift aber viel zu spät ein. Eltern, die gravierende Fehler machen, werden sie nicht alle gleich zugeben und können sich auch nicht so schnell ändern. Oft haben sie durch die Erziehungsfehler ihrer Eltern oder durch negative Erlebnisse Fehlverhalten entwickelt, dass ihnen nicht bewusst sein muss.
Jeder Mensch ist eine Persönlichkeit und sollte, sobald er „erwachsen“ ist, in der Lage sein, Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen und auch abschätzen können, was das eigene Handeln bewirkt. Kinder sind kein Eigentum, sondern nur vorübergehend unter unserer Kontrolle, damit wir ihnen wichtige Verhaltensregeln und Wissen weiter geben können. Sind nicht dafür da, dass wir uns abreagieren können – nein, wir übernehmen eine wichtige Pflicht an einem anderen Menschen, der uns zwar ähnlich, aber dennoch eine eigene Person ist.
Ich glaube, dass so manche Eltern ein Problem damit haben, die große Verantwortung überhaupt zu erkennen und dass sie für mögliche Fehler gern die Fehler bei anderen suchen – entweder bei der Schule oder bei dem Kind selbst. Daher sollte präventiv gehandelt werden, statt abzuwarten und zu versuchen, im Nachhinein noch etwas zu erreichen. Die Fehler gewisser Eltern oder anderer Beteiligter sind immer auch die Fehler der Gesellschaft, und somit muss man sich der Verantwortung rechtzeitig stellen, statt nur auszubessern oder zu bestrafen.
Man sollte doch aus der Vergangenheit gelernt haben, in der Kinder zuhause und in der Schule noch geschlagen wurden, dass Strafen sich nachteilig auswirken können. Damals wusste man sich vermutlich nicht anders zu helfen und hat teilweise auch die Machtposition ausgenutzt. Sind wir heute nicht „gebildeter“?
Wozu gibt es so viele Psychologen und Erzieher, wenn sie dort, wo Erziehung stattfindet, kaum zugegen sind? Eltern sind zwar nicht gleich erziehungsunfähig, wenn sie kein Fachwissen besitzen, und Schulen sind auch gewissermaßen kompetent, nur vollkommen überfordert. Schulen und Eltern sollten diese Fachkräfte präventiv einbeziehen.
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