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Bildung und Erziehung

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    #46
    @Karl Ranseier: Darf ich fragen, wie du deine Kinder erziehen wirst oder würdest?

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      #47
      Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
      Du nimmst aus deinem Glauben heraus - und Glauben ist nicht Wissen, sonst hieße es so - in Kauf, daß du deinem Kind Dinge beibringst, die sich als falsch herausstellen könnten. Auch an dich meine Frage: Warum ?
      Die Welt ist grausam. Natürlich wollen Eltern den Kindern eine Sicherheit und eine heile Welt vorspielen, damit sie sich zu starken Persönlichkeiten entwickeln zu können. Wer will denn seine Kinder in Angst aufwachsen sehen und sie von an Anfang an mit der brutalen Realität konfrontieren? Ich denke nicht, dass man da als Eltern unbedingt lügen muss, sondern die Wahrheit filtern sollte. Die Kinder können nicht alles verarbeiten.


      Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
      Aber es gibt eben unwiderlegbare Aussagen gerade über ein Jenseits, dass einen Ausgleich schafft.
      Wie bitte?
      "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

      Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

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        #48
        Zitat von Taanae Beitrag anzeigen


        Wie bitte?
        Jenseitige Heilsversprechen sind im Diesseits nicht widerlegbar.

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          #49
          Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
          Jenseitige Heilsversprechen sind im Diesseits nicht widerlegbar.
          Und was keine Widerlegungskriterien hat ist damit nicht wissenschaftlich sondern bloße Meinung, Gewohnheit ...
          Slawa Ukrajini!

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            #50
            Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
            Und was keine Widerlegungskriterien hat ist damit nicht wissenschaftlich sondern bloße Meinung, Gewohnheit ...
            Natürlich ist Glaube nicht wissenschaftlich. Aussagen wie "Körperliche Gewalt, kann keine Erziehungsmethode sein." Ist auch nicht wissenschaftlich. Dass körperliche Züchtigung effektiv sein kann, wenn man wen konditionierten mag ist sogar wissenschaftlich nachweisbar. Der Satz von T`Pau ist eine ethische Aussage oder ne Geschmacksfrage wenn man nicht an Moral glaubt. Ästhetik, Glaube, Moral, Wissenschaft, Meinungen, Gewohnheiten, das ist alles Teil von Erziehung.

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              #51
              Ich weiß nicht, wer Punkt 1 oder Punkt 2 weitestgehend repräsentiert oder repräsentieren möchte, dafür kenne ich die Diskturienden zu wenig und ein Urteil würde mir nicht zustehen. Es ging mir mit den Punkten hauptsächlich darum, zusammenzufassen. Sonst hängt man sich am Ende an bestimmte Rituale auf (in die Kirche gehen etc.) und kommt vom 100erdsten ins 1000fachste *g*.
              Und am Ende müssen wir doch alle jeden Tag Entscheidungen treffen, die entweder hauptsächlich dem Einzelnen (Ego) oder der Allgemeinheit dienen oder kurz gesagt: Wann muss man die Ellenbogen auspacken, wann sollte man Mitgefühl zeigen (unabhängig der eigenen Religion)? Was bringe ich davon wann dem eigenen Nachwuchs bei? Was gibt es für Beispiele zur Erziehung des Kinds zu einem Freigeist? Gerade dieser Punkt finde ich spannend und würde mich sehr interessieren
              Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
              Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
              Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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                #52
                Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                Natürlich ist Glaube nicht wissenschaftlich. Aussagen wie "Körperliche Gewalt, kann keine Erziehungsmethode sein." Ist auch nicht wissenschaftlich. Dass körperliche Züchtigung effektiv sein kann, wenn man wen konditionierten mag ist sogar wissenschaftlich nachweisbar. Der Satz von T`Pau ist eine ethische Aussage oder ne Geschmacksfrage wenn man nicht an Moral glaubt. Ästhetik, Glaube, Moral, Wissenschaft, Meinungen, Gewohnheiten, das ist alles Teil von Erziehung.
                Ich bin da nicht ganz Deiner Meinung.
                Mein Satz: "Körperliche Gewalt kann keine Erziehungsmethode sein." war in allen Facetten genau so gemeint und nicht anders.
                Ich spreche bei Erziehung nicht von Konditionierung. Ich will mein Kind nicht dressieren, ich möchte es auf das Leben vorbereiten.
                Das ist für mich der Unterschied zwischen Erziehung und Konditionierung.
                Ich verlange ja keinen blinden Gehorsam. Sondern Sozialkompetenz.
                Insofern KANN Gewalt keine Erziehung sein.

                PS: Und das hat nichts mit religiöser Einstellung zu tun, sondern mit meiner Einstellung zum Leben.
                Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
                Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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                  #53
                  @ T`Pau: Du schriebst ja auch, dass das Ergebnis von körperlicher Gewalt gegen das Kind, Angst vor den eigenen Eltern ist.
                  Angst kann leider ein recht wirksames "Werkzeug" für denjenigen sein, der ein bestimmtes Verhalten bei Schwächeren erreichen will (Folgsamkeit) - zumindest so lange, wie die Kinder/Menschen abhängig (vom Elternhaus) sind.
                  Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
                  Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
                  Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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                    #54
                    Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
                    Ich bin da nicht ganz Deiner Meinung.
                    Mein Satz: "Körperliche Gewalt kann keine Erziehungsmethode sein." war in allen Facetten genau so gemeint und nicht anders.
                    Ich spreche bei Erziehung nicht von Konditionierung. Ich will mein Kind nicht dressieren, ich möchte es auf das Leben vorbereiten.
                    Das ist für mich der Unterschied zwischen Erziehung und Konditionierung.
                    Ich verlange ja keinen blinden Gehorsam. Sondern Sozialkompetenz.
                    Insofern KANN Gewalt keine Erziehung sein.

                    PS: Und das hat nichts mit religiöser Einstellung zu tun, sondern mit meiner Einstellung zum Leben.
                    Aber faktisch lernen wir natürlich durch Konditionierung. Wenn du das ablehnst dürftest du ja auch nicht mit dem Ziel loben gewünschtes Verhalten zu verstärken.
                    Konditionierungstheorien sind wesentlicher Bestandteil von Erziehungswissenschaften. Das kann man natürlich aus Überzeugung ablehnen. Wenn man einen Menschen als Subjekt behandlen will, ist das auch schwer zu rechtfertigen, da besteht sicherlich eine Diskrepanz.

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                      #55
                      Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                      Aber faktisch lernen wir natürlich durch Konditionierung. Wenn du das ablehnst dürftest du ja auch nicht mit dem Ziel loben gewünschtes Verhalten zu verstärken.
                      Konditionierungstheorien sind wesentlicher Bestandteil von Erziehungswissenschaften. Das kann man natürlich aus Überzeugung ablehnen. Wenn man einen Menschen als Subjekt behandlen will, ist das auch schwer zu rechtfertigen, da besteht sicherlich eine Diskrepanz.
                      Erziehung ist nicht nur Konditionierung, ganz sicher nicht.
                      Vorbild zu sein ist Erziehung.
                      Respekt zu zeigen ist Erziehung.
                      Das fängt bei mir schon da an, daß ich ein Kind höflich anspreche. Bitte und Danke sind ein Teil des Wortschatzes, den man auch einem Kind gegenüber anwendet.
                      Natürlich braucht ein Kind Lob und Anerkennung.
                      Ist das aber Konditionierung oder einfach nur Bestätigung?
                      Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
                      Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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                        #56
                        Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
                        Erziehung ist nicht nur Konditionierung, ganz sicher nicht.
                        Das hat niemand anders gesagt.
                        Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
                        Vorbild zu sein ist Erziehung.
                        Respekt zu zeigen ist Erziehung.
                        Das fängt bei mir schon da an, daß ich ein Kind höflich anspreche. Bitte und Danke sind ein Teil des Wortschatzes, den man auch einem Kind gegenüber anwendet.
                        Das ist selbstverständlich.
                        Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
                        Natürlich braucht ein Kind Lob und Anerkennung.
                        Ist das aber Konditionierung oder einfach nur Bestätigung?
                        Wenn du ein Kind lobst, um das gewünschte Verhalten zu verstärken ist das Konditionierung. Also wenn dein Kind ne eins schreibst und du es mit Lob extrinsisch motivierst weiter fleißig für die Schule zu arbeiten ist das Konditionierung. Ich hab im Moment nicht die Zeit das näher auszuführen, Habe aber ab Montag Ferien, wenn da Interesse ist werde ich mich nächste Woche detaillierter äußern. Kurz gesagt ist Erziehung ein Prozess in dem man abwägt wie weit man den Zögling lenkt und wie weit man ihn selbsttätig entwickeln lässt. Was du meinst könnte evtl. in Richtung negativer Erziehung gehen, wie es Rousseau im "Emile" erklärt hat.
                        Viel wichtiger als alle (sicherlich sehr nützlichen) Theorien ist aber das tiefe ernsthafte Interesse des Erziehers am Zögling als Person. Wenn das gegeben ist kann relativ wenig schief gehen.

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                          #57
                          Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                          Natürlich kann es sich theoretisch und faktisch als falsch herausstellen. Dummerweise bringt man den Kindern aber oft auch die nötige Ignoranz bei, am "Glauben" festzuhalten, komme was da wolle.
                          Es ist deine Haltung zur Religiosität. Noch einmal, wenn du ein erklärter Atheist bist, gut. So sei es. Ich persönlich billige deine Haltung und gestehe dir zu, sie zu äußern. Aber du verkennst anscheinend, dass es viele Wege gibt, ein Kind religiös und doch weltoffen zu erziehen.

                          Du solltest deine eigene schwarz/weiß-Denke mal ein wenig ÜBERDENKEN. Zu einem guten, modernen Christen gehört nämlich auch, andere Glaubensrichtungen, Meinungen und Ansichten zu tolerieren und vor allem zu akzeptieren. Das bekommst du als m.E. offensichtlich militanter Atheist nicht hin. Alles, was sich nicht in dein atheistisches Weltbild fügt, ist für dich grundlegend falsch. Du bist mit deinem eingeschränkten Weltbild im Grunde nicht anders als ein fanatischer Moslem, ein ultra-orthodoxer Jude oder ein Erzkatholik.

                          Die Haltung, alles als falsch abzutun, was nur im Entferntesten mit Glaube und Religiosität zu tun hat, ist genauso falsch. Glaube ist nicht Wissen. Glaube ist einfach nur das, wofür der Begriff steht. Nicht mehr und nicht weniger.

                          Was bitte soll daran falsch sein? Ich erwähnte bereits auf Seite eins, dass ich kein besonders religiöser Mensch bin, dennoch behalte ich mir meinen Glauben. Es tut mir gut und es ist ein hoher Wert für mich. Und das gebe ich meinem Sohn weiter. Was er eines Tages daraus macht, darauf nehme ich keinen Einfluss - es wird seine Entscheidung sein. Ich gebe es ihm mit, denn in diesem Moment ist Glaube wieder Wissen. Wissen, dass es sowas gibt.
                          Für mich ist Gleichberechtigung dann erreicht, wenn es genauso viele weibliche wie männliche Idioten gibt.

                          Mission accomplished.

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                            #58
                            Wird man ohne Angst überhaupt folgsam sein wollen? Wird man immer freiwillig gehorchen, ohne jemals etwas zu befürchten, nur weil es die Eltern gut meinen? Drohen Eltern nicht auch oft mit Strafen oder Liebesentzug?
                            "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

                            Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

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                              #59
                              Einer Falknerin
                              Konditionierung ? Wikipedia
                              erklären zu wollen, wäre wie Eulen nach Klein-Auheim tragen, aber für die anderen kann der link nicht schaden.
                              Conditio heisst ja u.a. Bedingung, Zustand und hat damit viel mit Ursache und Folge zu tun. Bei der Erziehung sollen Kinder lernen, dass Handlungen Folgen haben und dazu sollten Eltern konsequent (folgerichtig) sein. Da Kinder zum Beispiel bei Großeltern, Onkeln und Tanten oft verwöhnt werden, bringt dieses den Eltern oft Probleme, da die Kinder oft "umkonditioniert" werden.

                              Edit:
                              Im folgenden link konditionieren Nymphensittiche ihre Federlosen dazu, ihnen einen Target-Stick vor den Schnabel zu halten, einen Klicker zu bedienen und ihnen Kolbenhirse zu geben.
                              Clickern kann man auch mit Sittichen und Papageien. Das Video wird zur Verfügung gestellt von der www.NymphensittichSeite.de
                              Zuletzt geändert von Thomas W. Riker; 09.04.2014, 21:49.
                              Slawa Ukrajini!

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                                #60
                                Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
                                Einer Falknerin
                                Konditionierung ? Wikipedia
                                erklären zu wollen, wäre wie Eulen nach Klein-Auheim tragen, aber für die anderen kann der link nicht schaden.
                                Conditio heisst ja u.a. Bedingung, Zustand und hat damit viel mit Ursache und Folge zu tun. Bei der Erziehung sollen Kinder lernen, dass Handlungen Folgen haben und dazu sollten Eltern konsequent (folgerichtig) sein. Da Kinder zum Beispiel bei Großeltern, Onkeln und Tanten oft verwöhnt werden, bringt dieses den Eltern oft Probleme, da die Kinder oft "umkonditioniert" werden.
                                Was mir hier oft fehlt ist der emotionale Aspekt. Gefühle der Eltern und der Kinder während der Lernprozesse.
                                Das hat eine Eule nicht
                                Und da liegt doch der Unterschied zwischen reiner gefühlloser Konditionierung und Erziehung.
                                Konditionierung ist ein rein egoistisch geprägter Prozess.
                                Erziehung ist wie schon erwähnt angewandte Sozialkompetenz.
                                Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
                                Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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