Wie viel Einfluss hat ein einzelner Mensch? -
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Gandhi hat versucht, etwas zu ändern und wurde erschossen. Was hat er am Ende bewirkt?
Ghandi hat die Unabhängigkeit Indiens mitbewirkt ... auf gewaltlose Art und Weise.
Er hat damit unter Beweis gestellt, dass gewaltfreier Widerstand keine Gegensätze sind.
Auf diese Weise hat er viele andere Friedensaktivisten und Bürgerrechtler beeinflusst. So hat sich z.B. Martin Luther King bei seiner eigenen Ablehnung von Gewalt auf Ghandi als Vorbild berufen können. Womit ein Gegenpol zu radikaleren Persönlichkeiten geschaffen wurde, die wenn sie alleine für den Widerstand der Schwarzen gestanden hätten der Bewegung evtl. mehr Schaden als Nutzen gebracht hätten.
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Ich denke die Realität ist komplizierter als wir es uns ausmalen:
Ein Einfluss entsteht erst dann, wenn sich etwas bei mehr als einer Person, wenn sich etwas in der Masse verändert.
So gesehen hat der Einzelne keinen Einfluss, da er nur ein Einzelner ist.
Allerdings existert die Masse als solche gar nicht. Es gibt kein Kollektivbewusstsein. Die Masse ist eine Anhäufung von Einzelnen. So gesehen hat jeder Mensch Einfluss auf die Masse. Weil er Teil der Masse ist. Weil die Masse nichts anderes ist als sehr viele Einzelne.
Diese zwei gegensätzlichen Perspektiven stehen in einem komplexen, dynamischen Wechselspiel.
Wenn ich die Chaostheorie nicht ganz missbräuchlich verwende heißt es doch, dass bereits eine winzige Veränderung einer einzelnen Variable in einem komplexen, dynamischen System unberechenbar große Auswirkungen haben kann. Ebenso kann der Einfluss eines Einzelnen auf die Masse sein.
Man denke nur an diesen kleinen Mönch Martin Luther und dass unsere westliche Zivilisation wahrscheinlich eine ganz andere geworden wäre, hätte er aus Furcht alle seine Thesen in Worms widerrufen und die Katholische Kirche ihren Absolutheitsanspruch behalten.
Damit hat ein einzelner Mensch in einem Einzelereignis die Weltgeschichte auf ewig verändert. Aber ohne in die Unterstützung anderer eingebettet zu sein und ohne den Buchdruck wäre wiederum auch nicht geschehen.
Ob und wie ein Einzelner etwas bewirkt ist ein komplexes Wechselspiel zwischen Individuum und Umwelt. Ohne das Individuum geht es nicht und ohne die richtige Umwelt geht es ebenfalls nicht. Beides muss zusammenkommen. Der Einzelne muss es im richtigen Augenblick, in der richtigen Situation, am richtigen Ort tun. Das Individuum muss Denken und Handeln, die Umwelt muss das Denken und Handeln positiv widerspiegeln, so dass der Gedanke oder das Handeln auf andere Individuuen überspringen kann bis ein Flächenbrand entfacht ist.
Stimmt, der einzelne Mensch kann nicht viel kontrollieren, aber er kann seine Bedürfnisse innerhalb eines Systems mithilfe anderer durchsetzen, ohne dass es gleich zu Chaos kommen muss. Der Chaos ist doch schon in unseren Köpfen, weil wir dies eben nicht tun, stattdessen abwarten und andere machen lassen, die uns möglicherweise nur scheinbar vertreten. Für die Folgen dieses passiven Verhaltens wind wir aber trotzdem verantwortlich, suchen aber immer andere Schuldige.
Ich finde eine gewisse Passivität persönlich garnicht schlecht, da ich auch eingene Ziele und Bedürfnisse im Leben habe und mich nicht als Einzelner um alles kümmern kann. Allerdings haben wir eine Übereinstimmung wen man im den Raumstellt das Nichts tun ebenso eine Konsequenz hat.
Dazu sage ich noch etwas im letzten Satz des Posts.
Ich nehme mal an, dass dumme und durchschnittliche Menschen überwiegen, aber ich will damit nicht sagen, dass die Intelligenten die Minderheit sind. Der größere Teil der Bürger kann also irregeführt und kontrolliert werden. Man kennt die Bedürfnisse der Menschen und wird sie auch mit kleinen Belohnungen und gezielten Sanktionen steuern können. Da der Mensch sicherheitsbewusst denkt, wird er das, was er innerhalb eines Systems, vielleicht unter Schwierigkeiten, erreicht hat, nicht aufgeben wollen. Diese Existenzangst macht ihn manipulierbar. .
Sicherlich da es im kleinen auch so ist. Wird ein durchschnittlicher Mensch von seinem Lebenspartner Betrogen so wird Er/Sie oberflächlich gesehen Sanktioniert in Form einer Trennung.Bringt der Partner jedoch einfach so mal einen Strauß Leblingsblumen oder macht dem Parter eine Freude stößt das auf Wohlwollen.
Man muss allerdings schon an Wohlwollen ohne Erwartung glauben können. Deshalb denke ich da nicht ganz so Schwarz Wieß bin mir dieser Gefahr im allgemeinen jedoch durchaus Bewusst.
Wir haben Angst vor Chaos und Verantwortung. Da wir aber alle ähnliche Bedürfnisse haben, könnten wir durch Einigung viel erreichen, glauben aber den finanziell und intellektuell Überlegenen und begeben uns dadurch in eine Abhängigkeit, über die wir dann schimpfen. Ich glaube, dass die Menschheit einen Einigungsnenner finden würde, dies aber immer wieder unterbunden wird durch ein kontrollierbares künstliches Chaos innerhalb unseres Systems. Die Menschen werden dann unzufrieden miteinander - es enstehen unterschiedliche Gruppen ohne viel Potential, die meist getrennt und auch mal gegeneinander arbeitend versuchen, etwas zu erreichen und dafür viel Mühe und Zeit aufwenden müssen. So bleibt das starke Potential "Volk" schwach.
Es ist zwar durchaus richtig das jemand finanziell überlegen sein kann. Es kann auch durchaus sein das sich jemand seinem Intellekt verschreibt und darauf sein Leben aufbaut. Alles was du hast hat irgendwann dich. Man muss Unmengen von Energie verschwenden um einen gewissen Wohlstand zu halten oder seiner Verantwortung gerecht zu werden. Die Sache mit dem Intellekt muss sich nicht zwingend im Finanziellen widerspiegeln ich kenne durchaus einige Menschen mit einem höheren Bildungsstand und sehr viel Geist die weniger verdienen als ich. Im umgekehrten Sinne muss ein Mensch der einen gewissen materiellen Reichtum besitzt deshalb nicht schlecht oder gar negativ manipulativ sein. Von daher ist es meiner Ansicht nach klüger erstmal einen Konsens zu finden bevor man nach einer Differenz sucht, Letztere kommt meistens so oder so, deshalb sind wir unterschiedlich und leben mit verschiedenen Ansichten und Ideen.
Ja man begibt sich durch den obigen Satz in eine Abhängigkeit es bleib lediglich zu überlegen aus welchen persönlichen Motiven man dies tut.
Es gibt kein kontrolliertes Chaos, da dass eine dem anderen widerspricht, etwas Chaos gehört ein Stück zur Menschlichen Natur zumindest ist das bei mir so. Daher glaube ich dass sich dies auch im Großen automatisch widerspiegelt. Das echte Chaos kommt also dem künstlichen meist zuvor. Sicherlich gibt es gebräuchliche Taktiken der Zerreibung innerhalb der Gesellschaft oder gar in einzelne Interaktionen ,aber in allem gilt der Satz: Wichtig allein ist das, was ich mir wichtig mache.
LG Infinitas
Das letzte Treffen der Generationen in Wien war übrigens BOMBE ! Picards Moralkiste:"Schurken, die ihre Schnurrbärte zwirbeln, sind leicht zu erkennen, aber diejenigen, die sich in gute Taten kleiden, sind hervorragend getarnt."
Einen Faktor, der hier den meisten wohl nicht bewußt auffällt, scheint man zu übersehen: Zeit. Alle Beispiele von Einzelnen, die was bewirkten, stammen aus der Vergangenheit vor dem sogenannten Informationszeitalter. Ideen sind heutzutage kaum noch was wert - es sei denn, man hat auch das Kapital, diese zu schützen. Und selbst da sitzen große Firmen heutzutage den Patentschutz aus und bedienen sich dann in der "nächsten Generation". Wer hat die (patentgeschütze) Wischbewegung zum Umblättern bei Smartphones erfunden? Wird wohl ein Einzelner gewesen sein, aber wird nicht so veröffentlicht Informationszeitalter heißt auch, daß der Informationsfluss immer mehr von immer mehr Seiten kontrolliert wird.
Auch in der Vergangenheit sind die Leistungen Einzelner schon oft von den Firmen/Instituten "annektiert" worden. In Fällen wie Einstein und Hawking finden sich immer Anhänger der Rudel-/Herden-These, die die Leistung dieser Großen Geister als "Produkt der Gesellschaft" herabwürdigen.
Was kann man nun also als Einzelner erreichen? Am leichtesten sind destruktive Erfolge zu erzielen. Oswald wurde schon genannt. Der Aufwand für derartige "Erfolge" ist überschaubar: Anschlagsziel wählen, Gegengruppe wählen, alles natürlich, ohne irgendjemanden einzuweihen. Gut getürktes Bekennerschreiben und dann muß der Anschlag nicht mal Erfolg haben, um eine politisch angespannte Situation erheblich weiter zu verschärfen. Zum richtigen Zeitpunkt kann man so - Beispiel WK I - eventuell auch heute noch einen Krieg/Bürgerkrieg produzieren.
Aber das "negative" Ergebnis scheint hier nicht jedem zu schmecken. Wenn man nicht destruktiv Einfluß nehmen will, bleibt noch die Blockade. Gutes Beispiel mit Schneeball-Effekt hier:
Der Grundeffekt geht vom Einzelnen aus, wird der Impuls in der umgebenden Gesellschaft aufgenommen, wird die Wirkung verstärkt. Im Falle dieses Fussballfans halt lawinenartig. Damit hat dieser Einzelne und ansonsten eher namenlose Fussballfan eine ganze Menge Einfluss genommen - durch die Mittel des Imformationszeitalters. Trotz des biblischen "David gegen Goliath"-Ansatz fand aber auch diese Meldung international kaum Beachtung bei den Massen, gemessen an der medialen Dauerpräsenz von "Trend"-Abfallprodukten wie den Kardashians usw. Es ist nicht gewünscht, daß der Einzelne glaubt, er könnte was bewirken
Was kann der Durschnittsmensch täglich machen, um "Einfluß" auszuüben? Einfach mal drüber nachdenken, wo man täglich so mitmacht, weil es gerade "in" ist oder weil es alle machen oder weil man sich über die Folgen keine Gedanken macht.
- In der Firma eine gute Idee in der Ideenbox einwerfen und 50 Euro Tankgutschein als Dankeschön kassieren? Nein, ab heute nicht mehr - egal, ob am Ende Rohstoffe gespart oder ein Arbeitsgang wegfällt oder oder oder: Den Reibach macht die Firma, man selbst wird für seine gute Idee mit Peanuts abgespeist - wenn überhaupt. Also: Gute Ideen für sich behalten - bsi sie wieder ordentlich bezahlt werden.
- Facebook&Co? Sich selbst der Überwachung ausliefern ist da sicher übertrieben, aber man beliefert diese Firmen gratis mit Trendforschungsdaten usw. - Daten, die früher in Telefonstudios von Meinungsforschungsinstituten von Arbeitskräften erfasst wurden - wer da mitmacht, killt also Arbeitsplätze in Deutschland zu Gunsten eines Milliarden-Konzerns in den USA. Ähnlich sieht das bei Rabatt-Karten usw. aus: die paar Cent sind lächerlich im Vergleich dazu, wie der erzeugte Datensatz dann später auf dem Markt gehandelt wird. Obendrein: Klingelt das Telefon und jemand macht eine Umfrage, entscheide ich bewußt, ob ich teilnehmen will oder nicht. Bei dem ganzen anderen Krempel ist meine Teilnahme dauerhaft abgesichert durch "EULA", "Geschäftsbedingungen", "Kleingedrucktes" usw.
Wer nach dem Einfluß des Individuums fragt, muß erstmal auch den Mut haben, anders als die Masse zu handeln. Wenn man eh der Herde folgt oder mit dem Strom schwimmt, kann man auch keinen Einfluss haben - ausser, man macht das aktiv und bewusst als Zeichen von "Das soll bitte alles so bleiben".
Und falls sich jetzt aber "Einfluss" nur auf "Verändern von Sachverhalten/Gesellschaften zum Positiven" beziehen soll, muss erst mal klar sein: "Positiv" ist meistens subjektiv. Was für den einen ein massiver Notstand ist, ist für den anderen nunmal die Quelle seines Reichtums. Neutral positiv wäre es zB für die Welt wohl am Besten, es gäbe keine Menschen - gemessen am Grad der Umweltverschmutzung und -zerstörung. Die wenigsten Menschen wollen eine Veränderung zum "allgemeinen Wohl", sondern erstmal zu ihren Gunsten. Und auch da sind die Möglichkeiten des allgemeinen Einzelnen nicht immer gleich null. Das in Deutschland eine Minderheit die Sozialstrukturen immer mehr zu ihren Gunsten verschieben kann, zeigt doch wohl, daß Masse allein nicht den Einfluss verstärkt Lernt von den Scharlatanen unserer Zeit, wenn ihr was bewegen wollt
Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.
"Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!
Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!
Die letzten 3 Beiträge (von Karl Ranseier, Infinitas und newman) gefallen mir ausnehmend gut. So stelle ich mir eine sinnvolle Diskussion vor.
Es kann sein, dass ich mich in meinen Ansichten mal irre, und genau deswegen stelle ich ja auch dieses Thema, um diskutieren und mich austauschen zu können, nicht um anderen meine Meinung aufzudrücken. Daher bitte ich, niemandem etwas zu unterstellen, nur weil er vielleicht (noch) anders denkt. Jeder macht andere Erfahrungen, und jede Äußerung ist ein Teil der Realität, mit der wir uns auseinandersetzen müssen, statt sie zu ersticken. Wir wollen doch keinen Einheitsgedankenbrei. Gerade diese unterschiedlichen offenen Meinungen führen in der fairen Kommunikation zu Antworten und Lösungen. Wir müssen nur lernen, zu verstehen.
Obwohl der Mensch Neues entwickelt und entsprechende Leistungen vollbringt, versagt er auf einer anderen Ebene immer wieder. Er schafft es nicht, Frieden zu stiften und den Hunger zu besiegen. Gewalt ist immer noch an der Tagesordnung, Menschen werden unterdrückt und Armut bleibt ein großes Problem. Schlimme Krankheiten werden zwar besiegt, aber es kommen laufend neue hinzu. Die Umwelt wird immer mehr belastet und unsere Ressourcen werden vergeudet. Die Bildung der Menschheit sollte oberste Priorität haben.
Die wenigen herausragenden Menschen werden es nicht schaffen ohne einen fähigen Hintergrund, der diese kreativen und mutigen Menschen hervorbringen soll.
"A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)
Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)
Was hat er für Euch bewirkt? Was für Eure Nachbarn? Was für Europa oder die Amerikaner und und und?
Wenn ich mir ansehe, tagtäglich, wie viele Unruhen, Bürgerkriege, kriegsähnliche Zustände etc. es auch heute noch gibt, bleibe ich an dieser Frage hängen!
Was hat er bewirkt? Was haben andere bewirkt, die sich den Friedensnobelpreis um den Hals hingen? Wo bleibt der Friede? Wo ist er?
Mir geht es auch gar nicht um Gandhi, sondern vielmehr um den Glauben der Menschen, die tatsächlich annehmen, ein Einzelner hätte die Welt verändert!
Wenn das alles so einfach wäre mit dem Verändern, dann bräuchten wir keine Militärs, keine Polizei und und und...
Wenn man den Frieden will, dann sollte man das Haus nicht verlassen ... doch leider ist das nicht einmal bei allen Familien so! Schon in kleinsten Kreisen kann man beobachten, dass ein Weltfrieden schier aussichtslos erscheint!
Das Argument ist schlichtweg Unsinn. Das bedeutet übersetzt soviel wie "was nützt es, wenn jemand 1.000.000 Menschen vor dem Verhungern gerettet hat, wenn trotzdem noch 5.000.000 verhungern". Denen, die niht verhungert sind, denen bringt es verdammt viel.
Und was hat er für dich bewirkt, John Connor: Du redest über ihn. Das könntest du nicht, wenn er nichts bewirkt hätte und das kannst du nicht hinwegleugnen
Obwohl der Mensch Neues entwickelt und entsprechende Leistungen vollbringt, versagt er auf einer anderen Ebene immer wieder. Er schafft es nicht, Frieden zu stiften und den Hunger zu besiegen. Gewalt ist immer noch an der Tagesordnung, Menschen werden unterdrückt und Armut bleibt ein großes Problem. Schlimme Krankheiten werden zwar besiegt, aber es kommen laufend neue hinzu. Die Umwelt wird immer mehr belastet und unsere Ressourcen werden vergeudet. Die Bildung der Menschheit sollte oberste Priorität haben.
Wenn du den Einfluss des Einzelnen am Absoluten, an einer Art Himmel auf Erden misst, wirst du natürlich enttäuscht werden.
Ein Einzelner kann natürlich nie so viel Einfluss erlangen den Hunger der Welt zu besiegen oder jeden Gewaltäter von seinem gewaltätigen Tun abzuhalten.
Manche diese Dinge kann ein Einzelner gar nicht beseitigen, weil in einer Welt mit knappen Ressourcen und in einer Welt mit naturwissenschaftlichen Grenzen gar nicht alles möglich ist. So tritt z.B. an vielen Stellen ein deutlicher Trade-Off zwischen dem Wohlstand der Menschheit und einem umweltschonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen auf. Manchmal gibt es kein sowohl als auch, sondern nur ein was ist mir wichtiger, wie viel von dem einen ohne das andere zu sehr zu vernachlässigen.
Zeit ist da auch so ein Faktor. Du kannst dich nicht um alles Erdenkliche zu 100% kümmern. Du musst abwägen wie viel der 24h in welche Aktivität investiert werden. Im Extrem bekommt eine 100%, und die anderen dann logischerweise 0%. Normalerweise wird sich aber eine Aufteilung dazwischen finden. Und so geht es auch bei anderen Ressourcen. Ein Abwägen, ein optimieren ohne je DAS Absolute zu erreichen.
Am Ende ist jeder Einzelne nur ein Mensch, ohne Superkräfte, ohne Replikator.
Dennoch heißt das nicht, dass der Einzelne als Sandkorn am Strand untergehen muss.
Wer bewertet denn überhaupt, wann der Einfluss des Einzelnen wertvoll genug ist, um beachtet zu werden?
Vielleicht hat Ottonormalbürger nur einen sehr marginalen Einfluss darauf den Welthunger zu bekämpfen. Aber dafür geht er womöglich tagtäglich an einem Obdachlosen vorbei, auf dessen seelisches und physisches Wohlergehen er ganz unmittelbar Einfluss nehmen kann.
Ist dein Einfluss nicht groß genug gleich die Welt zu retten, dann fang halt im Kleinen bei deinem unmittelbaren Nachbar an.
Ein Einzelner kann natürlich nie so viel Einfluss erlangen den Hunger der Welt zu besiegen oder jeden Gewaltäter von seinem gewaltätigen Tun abzuhalten.
Ein Einzelner nicht, aber viele Einzelne. Leider verlassen wir uns oft nur auf die Freiwilligen, die sich entweder wichtig tun und sich damit selbst verwirklichen wollen oder auf die, die sich aufopfern und evtl. ausnutzen lassen.
Dennoch heißt das nicht, dass der Einzelne als Sandkorn am Strand untergehen muss.
Wenn ihm vermittelt wird, dass nur Leistung zählt, wird er möglicherweise keine Verantwortung entwickeln wollen oder erkennen. Handlungen unterbleiben. Eigentlich ist alles, was wir tun, viel - nichts ist wirklich sinnlos.
Ist dein Einfluss nicht groß genug gleich die Welt zu retten, dann fang halt im Kleinen bei deinem unmittelbaren Nachbar an.
Das, was wir im Kleinen tun, wirkt sich nur in einem gewissen Umkreis aus, verebbt aber, wenn sich wenige beteiligen. Wir vertrauen zu sehr darauf, dass andere die Kohlen aus dem Feuer holen.
"A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)
Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)
Das, was wir im Kleinen tun, wirkt sich nur in einem gewissen Umkreis aus, verebbt aber, wenn sich wenige beteiligen. Wir vertrauen zu sehr darauf, dass andere die Kohlen aus dem Feuer holen.
Ob sich aber nur wenige beteiligen, das weißt Du nicht, wenn Du's nicht versuchst. Vielleicht hast Du ja eine absolut zündende Idee, oder so viel Enthusiasmus für etwas, dass Du andere damit ansteckst und so eine Welle erzeugst, die um die Welt schwappt und alles verändert. - Wenn Du es nicht versuchst, weil ja "eh alles sinnlos ist und im Sand verlaufen wird", passiert ganz sicher nichts.
Von vornherein die Flinte ins Korn schmeißen ändert mit Sicherheit nichts. Du musst selbst schon daran glauben, dass Du etwas verändern kannst, sonst kannst Du nichts bewirken, weil Du überhaupt nicht das Feuer weitergeben kannst, dass dazu nötig wäre, andere zu überzeugen, Deinem Weg zu folgen.
*Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen.*
*Alles was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form.*
Indianische Weisheiten
Ich bin nicht kaffeesüchtig, aber wenn ich irgendwann einmal verbrannt werde, werde ich vermutlich nicht zu Asche zerfallen, sondern zu Kaffeesatz! ;)
Woher willst Du denn wissen, ob ich es nicht versuche? Soll ich etwa an mir selber zweifeln, nur weil noch keine Welle erkennbar ist?
Du schreibst:
>>> Du musst selbst schon daran glauben, dass Du etwas verändern kannst, sonst kannst Du nichts bewirken, weil Du überhaupt nicht das Feuer weitergeben kannst, dass dazu nötig wäre, andere zu überzeugen, Deinem Weg zu folgen. <<<
Das hört sich so nach Missionieren und Manipulation an. Glaubst Du wirklich, dass die Menschen bereit sind, jemandem zu folgen? Die meisten sind weder risikobereit noch bereit Zeit zu opfern - sie wollen es einfacher.
Daher braucht man Menschen, die einen unterstützen und denen man absolut vertrauen kann, damit man Rückhalt hat. Man ist nur so mutig und ausdauernd wie das eigene Umfeld. Die eigenen Ideen können von anderen ziemlich ausgebremst werden. Dann gibt es auch keine (große) Welle.
"A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)
Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)
Das hört sich so nach Missionieren und Manipulation an.
Kennst du denn die Bedeutung der Wörter, die du benutzt? Wie willst du denn (wenn man Manipulation neutral versteht), jemanden dahingehend beeinflussen, dass er sich von der Gewalt abwendet, wenn Du ihn nicht manipulieren oder auf deutsch beeinflussen willst?
Wenn du Manipulation als negativ besetztes Wort verstehen willst, funktioniert das auch nicht, denn wie kann eine Beeinflussung zum Nachtteil des Beeinflussten ihn zum Guten geleiten?
Du stellst ständig unerfüllbare Ziele auf und beschimpst, dann die Menschheit, dass sie deine hirnrissigen Ziele nicht verwirklichen.
Glaubst Du wirklich, dass die Menschen bereit sind, jemandem zu folgen? Die meisten sind weder risikobereit noch bereit Zeit zu opfern - sie wollen es einfacher.
Nichts ist einfacher als jemanden zu folgen. Wieder stellt sich mir die Frage ob du überhaupt verstehst, was du schreibst.
Daher braucht man Menschen, die einen unterstützen und denen man absolut vertrauen kann, damit man Rückhalt hat. Man ist nur so mutig und ausdauernd wie das eigene Umfeld. Die eigenen Ideen können von anderen ziemlich ausgebremst werden. Dann gibt es auch keine (große) Welle.[/COLOR]
Absolutes Vertrauen ist als Anspruch auch wieder so unsinnig wie Weltfrieden, Unsterblichkeit, alle Füchse retten und und und.
Ich finde zudem, du solltest dich bemühen, weniger blumig sondern mal Klartext zu schreiben. Bilder wie "Ideen werden ausgebremst, bis die Welle klein ist." sind so sinnvoll wie "Das war der Funke, der dem Fass den Kronkorken ins Gesicht schlägt."
Woher willst Du denn wissen, ob ich es nicht versuche? Soll ich etwa an mir selber zweifeln, nur weil noch keine Welle erkennbar ist?
Genau das habe ich oben eigentlich versucht zu sagen: dass man sich nicht von dem abbringen lassen soll, wovon man überzeugt ist Und manipulieren oder missionieren habe ich nun wirklich nicht gemeint. Aber wenn ich das mache, wovon ich überzeugt bin - und das auf Nachfrage natürlich auch begründe - und das mit ganzem Herzen, dann überzeuge ich eventuell Andere ebenso zu handeln.
Glaubst Du wirklich, dass die Menschen bereit sind, jemandem zu folgen? Die meisten sind weder risikobereit noch bereit Zeit zu opfern - sie wollen es einfacher.
Aber sicher gibt es Menschen geben, die einer Idee folgen. Wäre dem nicht so, dann gäbe es jetzt weder Umweltschutz, Klimaschutz, noch Wahlrecht für Frauen etc. Am Anfang stand immer eine Idee und Menschen, die diese Idee - auch gegen den Widerstand der Mehrheit (googel mal wie's den Suffragetten erging) - verwirklicht sehen wollten. - Und was Menschen angeht, die es einfach haben wollen - nun, die gibt es immer. Das heißt aber nicht, dass sich die Idee eines Einzelnen nicht durchsetzen kann.
Man ist nur so mutig und ausdauernd wie das eigene Umfeld.
Nö. Der Meinung bin ich absolut nicht. Wenn ich von etwas überzeugt bin, dann mache ich das auch, und dann brauche ich auch kein Schulterklopfen von anderen. - Aber vielleicht haben wir Beide ja unterschiedliche Szenarien im Kopf...
*Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen.*
*Alles was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form.*
Indianische Weisheiten
Ich bin nicht kaffeesüchtig, aber wenn ich irgendwann einmal verbrannt werde, werde ich vermutlich nicht zu Asche zerfallen, sondern zu Kaffeesatz! ;)
Wenn du den Einfluss des Einzelnen am Absoluten, an einer Art Himmel auf Erden misst, wirst du natürlich enttäuscht werden.
Das ist ganz wichtig, leider denkt sie ja tatsächich so. Alles oder nichts, entweder man erreicht ganz allein den Weltfrieden oder man hat nichs erreicht. Entweder Gandhi befreit Indien und macht, dass es allen Indern immer gut geht und zumindest er selbst unsterblich wird, oder er ist ein Versager, der nie was erreicht hat.
Menschen, die so denken scheitern oft am eigenen Alltag. Messis zum Beispielhaben zunächst oft einfach so hohe Ansprüche an Sauberkeit, dass sie immer Scheitern und dann jede Bemühung einstellen. Weil sie eh nichts erreichen können.
Ein Einzelner kann natürlich nie so viel Einfluss erlangen den Hunger der Welt zu besiegen oder jeden Gewaltäter von seinem gewaltätigen Tun abzuhalten.
Ist dein Einfluss nicht groß genug gleich die Welt zu retten, dann fang halt im Kleinen bei deinem unmittelbaren Nachbar an.
Das ist ganz wichtig! Ich finde es geradezu ekelhaft, dass in diesem Thread immerwieder geschrieben wird, einem Menschen zu helfen sei nichts, weil man ja nicht allen helfe.
Man ist nur so mutig und ausdauernd wie das eigene Umfeld. Die eigenen Ideen können von anderen ziemlich ausgebremst werden. Dann gibt es auch keine (große) Welle.[/COLOR]
Wie willst du denn (wenn man Manipulation neutral versteht), jemanden dahingehend beeinflussen, dass er sich von der Gewalt abwendet, wenn Du ihn nicht manipulieren oder auf deutsch beeinflussen willst?
Man kann nicht überzeugen, aber man kann jemanden motivieren, sich selbst zu überzeugen. Der Verstand eines anderen kann nicht überschrieben werden von anderen, nur von einem selbst.
Schade, dass Du mich nicht verstehst! Da ist wohl Hopfen und Malz verloren.
Ironie an Dich kann man nicht manipulieren (im positiven Sinne), Du bist schon manipuliert. Ironie aus.
Aber sicher gibt es Menschen geben, die einer Idee folgen. Wäre dem nicht so, dann gäbe es jetzt weder Umweltschutz, Klimaschutz, noch Wahlrecht für Frauen etc. Am Anfang stand immer eine Idee und Menschen, die diese Idee - auch gegen den Widerstand der Mehrheit ...
Natürlich, aber diese Idee wurde auch von anderen aufgenommen, zur rechten Zeit am rechten Ort.
Ich hatte mal eine Idee und wollte jemanden motivieren, etwas Sinnvolles zu tun. Es passierte nichts. Ich wiederholte dies irgendwann mal, ohne zu bedrängen. Nichts. Aber irgendwann wurde meine Geduld belohnt, weil die Idee sich unbewusst festsetzte, aber nicht mehr als meine eigene wahrgenommen wurde. Sie wurde wahrscheinlich auch durch andere Erlebnisse ein Teil des anderen, und es entwickelte sich etwas Positives.
Und was Menschen angeht, die es einfach haben wollen - nun, die gibt es immer. Das heißt aber nicht, dass sich die Idee eines Einzelnen nicht durchsetzen kann.
Habe ich auch nicht behauptet. Diese Ideen können sich aber nur im Miteinander durchsetzen - s. o.
]Das ist ganz wichtig! Ich finde es geradezu ekelhaft, dass in diesem Thread immerwieder geschrieben wird, einem Menschen zu helfen sei nichts, weil man ja nicht allen helfe.
Stimmt auch nicht. Nur wenig verändert nicht unbedingt viel ... da gehört ein bisschen mehr dazu. Du bist naiv.
"A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)
Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)
Ironie an Dich kann man nicht manipulieren (im positiven Sinne), Du bist schon manipuliert. Ironie aus.
Kann mir irgendjemand erklären was das in Klartext bedeuteen soll?
Wenn es ironisch müsste sie doch das Gegenteil, dessen meinen was sie sagt.
@Taanae du hast glaube ich wieder ein Wort benutzt, dass du nicht kennst.
Stimmt auch nicht. Nur wenig verändert nicht unbedingt viel ... da gehört ein bisschen mehr dazu. Du bist naiv.
Was soll ich nun aus diesen Sätzen lernen?
Wenig ist nicht viel. Wenig und ein bisschen mehr ist viel. Wer ernsthaft denkt, solche Sprüche seien klug oder auch nur nicht komplett überflüssig, weil ohne Bedeutung, spinnt.
Und ich bleibe dabei wer einen Menschen rettet, hat nicht wenig erreicht, der hat etwas Großes getan. Du magst noch so beharrlich kleinreden was andere tun, vielleicht hilft es dir ja dich zu akzeptieren.
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