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    #46
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Wobei auch diese Frage wieder vom mangelnden Sachverstand Slomkas zeugt, die SPD Basis soll Merkel also verbindlich vorschreiben, wen sie Gauck in welchem Ressort vorschlägt.
    Na und? Abgesehen davon: mangelnder Sachverstand der heute-Redaktion. Oder glaubst du, dass sich die Moderatoren von Nachrichtensendungen ihre Fragen ad hoc einfallen lassen?

    Für mich ist das viel Lärm um nichts.
    Republicans hate ducklings!

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      #47
      Zitat von endar Beitrag anzeigen
      Na und?
      Slomka bekommt Geld dafür, das man mir und anderen abnimmt dafür will ich da halt Leute sitzen haben, die ihren Beruf ordentlich ausüben.

      Zitat von endar Beitrag anzeigen
      Abgesehen davon: mangelnder Sachverstand der heute-Redaktion. Oder glaubst du, dass sich die Moderatoren von Nachrichtensendungen ihre Fragen ad hoc einfallen lassen?
      Ich glaube nicht, dass Slomka das Gespräch so mit der Redaktion geplant hat.
      Zitat von endar Beitrag anzeigen
      Für mich ist das viel Lärm um nichts.
      Das hat jeder schon bei deinem ersten Post zum Thema verstanden. Die dritte Variante von "nicht schlimm".

      Kommentar


        #48
        Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
        Slomka bekommt Geld dafür, das man mir und anderen abnimmt dafür will ich da halt Leute sitzen haben, die ihren Beruf ordentlich ausüben.

        Ich glaube nicht, dass Slomka das Gespräch so mit der Redaktion geplant hat.
        Moderatoren einer Nachrichtensendung bekommen einen Fragenkatalog. Dieser wird von der Redaktion vorbereitet. Die Aufgabe der Moderation besteht darin, den Katalog im Gespräch flexibel abzuarbeiten. Da wird dann, je nach Verlauf, eine Frage vorgezogen oder auch mal eine Frage weggelassen. Natürlich können dann auch spontan Fragen dazukommen.

        Aber die Frage "Warum lassen sie Ihre Mitglieder nicht auch über die Ressorts entscheiden?" wird sicherlich auf dem Zettel gestanden haben. Das ist nämlich eine typische "Personen"-Frage, die mit einer ebenso typischen Antwort "das ist jetzt nicht der Zeitpunkt für Personal" abgebügelt wurde.

        Das hat jeder schon bei deinem ersten Post zum Thema verstanden. Die dritte Variante von "nicht schlimm".
        die zweite Variante, wenn schon. 1 Aussage, 1 Wiederholung der Aussage, 1 Variation = 2 Varianten, nicht 3.

        Aber es ist wohl immer noch nicht möglich, im Off normal zu diskutieren, ohne diesen Geistreich-Mist dazwischen.
        Republicans hate ducklings!

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          #49
          Zitat von Seether Beitrag anzeigen
          Gleichwohl kann ich keines der Argumente, die gegen das Votum ins Feld geführt werden, wirklich nachvollziehen. Er behauptet ja, wie auch Slomka, die Abstimmung der Mitglieder sei eine Art "imperatives Mandat", das mit Art. 38 GG nicht vereinbar sei. Was nun aber das SPD-Basisvotum qualitativ von einem Beschluss des CDU-Sonderparteitages oder gar des CSU-Präsidiums in Hinblick auf diesen Kritikpunkt unterscheiden soll, ist mir nicht ganz klar. Wenn er mit seinem Argument Recht haben will, dann muss er logischer Weise eigentlich den gesamten parteiinternen Zustimmungsprozess zu Koalitionsverträgen (die ihrerseits ja keinerlei Nennung im GG oder auch nur eine Verpflichtung haben) in allen Parteien als illegitim bewerten, tut er aber nicht.
          Wenn man schon so argumentiert müsste man konsequenterweise auch das Vorhandensein von Parlamentsfraktionen nebst Vorsitz und jeden einzelnen Parteitagsbeschluss für verfassungswidrig halten, schließlich laufen letztere ja immer darauf hinaus, dass den Abgeordneten der jeweiligen Partei ein bestimmtes Abstimmungsverhalten im BT als wünschenswert nahegelegt wird.

          Das ist mir vollkommen unbegreiflich warum jetzt auf einmal jemand diese Nummer da daherzieht.

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            #50
            Zitat von endar Beitrag anzeigen
            Moderatoren einer Nachrichtensendung bekommen einen Fragenkatalog. Dieser wird von der Redaktion vorbereitet. Die Aufgabe der Moderation besteht darin, den Katalog im Gespräch flexibel abzuarbeiten. Da wird dann, je nach Verlauf, eine Frage vorgezogen oder auch mal eine Frage weggelassen. Natürlich können dann auch spontan Fragen dazukommen.

            Aber die Frage "Warum lassen sie Ihre Mitglieder nicht auch über die Ressorts entscheiden?" wird sicherlich auf dem Zettel gestanden haben. Das ist nämlich eine typische "Personen"-Frage, die mit einer ebenso typischen Antwort "das ist jetzt nicht der Zeitpunkt für Personal" abgebügelt wurde.
            Das ist sicher nicht falsch, habe ich aber auch nicht bestritten. Ich würde aber nicht komplett ausschließen, dass Slomka sich mit der Redaktion bespricht und die Frage diskutiert wurde und sie in der Eile das dann gefragt hat.

            Zitat von endar Beitrag anzeigen

            die zweite Variante, wenn schon. 1 Aussage, 1 Wiederholung der Aussage, 1 Variation = 2 Varianten, nicht 3.
            Ich hab das schon richtig dargestellt. Du hast das dreimal ausgesagt und es ist dreimal ne Variante von "nicht schlimm".
            Zitat von endar Beitrag anzeigen
            Aber es ist wohl immer noch nicht möglich, im Off normal zu diskutieren, ohne diesen Geistreich-Mist dazwischen.
            War von meiner Seite nicht böse gemeint, mir war nur wichtig klarzustellen, dass ich verstanden hatte, dass du es nicht schlimm findest. Dachte es sei untergegangen.
            Zitat von endar Beitrag anzeigen
            Es ist deshalb nicht notwendig, mir zu erklären, was Frau Slomka falsch gemacht hat. Das bedeutet doch nicht, dass ich das für ein vorbildliches Interview halten würde. Ich weiß auch, wer das ZDF gegründet hat und warum und ich bin kein Fan des ZDFs.
            Das klang für mich etwas genervt und ich wusste nicht, wer das ZDF gegründet hat. Daher also Danke SFJ

            Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
            Wenn man schon so argumentiert müsste man konsequenterweise auch das Vorhandensein von Parlamentsfraktionen nebst Vorsitz und jeden einzelnen Parteitagsbeschluss für verfassungswidrig halten, schließlich laufen letztere ja immer darauf hinaus, dass den Abgeordneten der jeweiligen Partei ein bestimmtes Abstimmungsverhalten im BT als wünschenswert nahegelegt wird.
            Das System von Koalitionen im Bundestag komplett in Frage zu stellen fände ich aber sehr wohl nachvollziehbar.

            Erstaunlich was Seehofer u.a. lt. WELT sagt:
            Die CSU entscheide mit etwa hundert Vertretern über den Koalitionsvertrag, die CDU auf ihrem kleinen Parteitag vielleicht mit 400. "Wenn ein Mitgliederentscheid verfassungswidrig ist, dann sind es unsere Veranstaltungen gleich doppelt und dreifach." Er halte den Mitgliederentscheid der SPD für "total" legitim.
            Zuletzt geändert von Tibo; 29.11.2013, 19:16.

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              #51
              Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
              Das ist sicher nicht falsch, habe ich aber auch nicht bestritten.
              Ja, du hast vom "mangelnden Sachverstand Slomkas" gesprochen, so als sei das heute-journal ihre Privatveranstaltung.

              Ich würde aber nicht komplett ausschließen, dass Slomka sich mit der Redaktion bespricht und die Frage diskutiert wurde und sie in der Eile das dann gefragt hat.
              Nochmal: 08/15-Fragen a la "wer bekommt welchen Posten" gehören zum Standardrepertoire eines solchen Interviews und werden auch in diesem Fall vorher vorbereitet worden sein.

              Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass die Regie während eines Interviews, welches völlig aus dem Ruder läuft, direkt nachdem sie der Parteilichkeit beschuldigt wurde, den Beteiligten der Arsch auf Grundeis läuft, der Moderatorin zu allem Gipfel noch ins Ohr quatscht und ihr neue, bislang nicht besprochene Fragen souffliert bzw. diktiert, frei nach dem Motto: "Gib's ihm, Marietta, ja, immer feste druff. Mir ist grad noch was eingefallen. Hast du was zu schreiben? Frag den Dicken doch mal nach den Pöstchen, das gibt ihm den Rest. Hier kommts: Wieso stimmt denn die Basis nicht gleich ab, wer welchen Posten bekommt!"

              Es ist mehr als offensichtlich, dass sich sowohl Slomka wie auch Gabriel nach der Entgleisung des Interviews bemühen, das Interview so zu beenden, dass alle das Gesicht wahren können.

              Die Regie wird allerhöchstens etwas a la "zurück zu den Fragen" angewiesen haben.

              Ich hab das schon richtig dargestellt. Du hast das dreimal ausgesagt und es ist dreimal ne Variante von "nicht schlimm".
              "nicht schlimm" ist keine Variante von "nicht schlimm", sondern eine Wiederholung. Aber sieh es, wie du magst, mir ist es recht.

              Das klang für mich etwas genervt und ich wusste nicht, wer das ZDF gegründet hat.
              Tatsächlich? Genervt? Der Erzbischof von Mainz hat das ZDF gegründet.

              Zitat von SF-Junky
              Wenn man schon so argumentiert müsste man konsequenterweise auch das Vorhandensein von Parlamentsfraktionen nebst Vorsitz und jeden einzelnen Parteitagsbeschluss für verfassungswidrig halten, schließlich laufen letztere ja immer darauf hinaus, dass den Abgeordneten der jeweiligen Partei ein bestimmtes Abstimmungsverhalten im BT als wünschenswert nahegelegt wird.

              Das ist mir vollkommen unbegreiflich warum jetzt auf einmal jemand diese Nummer da daherzieht.
              Manche Professoren haben halt an solchen Spielereien eine besondere Freude.

              edit: Seehofer meckert schon.
              Die Große Koalition steht noch nicht, aber SPD-Chef Gabriel hat bereits einen engen Verbündeten in der Union: Horst Seehofer. Der CSU-Chef hat sich jetzt in harschen Tönen über das ZDF-Interview von Marietta Slomka mit dem Sozialdemokraten beschwert.


              Ich kann an den Fragen immer noch nichts schlimmes sehen (eine Wiederholung, keine Variation). Das ZDF hätte sich natürlich professionellerweise von vornherein ein bisschen distanzieren müssen: "Prof. Sowieso sagt und dies und das. Was sagen Sie denn so dazu?" Dann hätte keiner meckern können.

              Ich werde mir heute wohl die heute-show angucken.
              Republicans hate ducklings!

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                #52
                Das passt doch wieder mal wunderbar in die Kategorie "Lokus-Niveau": Henrik Müller über Zweifel an BIP-Statistik und einen heimlichen Boom - SPIEGEL ONLINE

                Da ist diesen beiden Beiträgen nichts mehr hinzuzufügen:

                Deutschland: phänomenaler Boom? » Querschuesse

                Ifo-Index passend zum heimlichen Boom gestiegen | flassbeck-economics

                Der Spiegel ist wirklich das Schrott-Medium Nummer 1 dieser Republik.

                Kommentar


                  #53
                  SPON mal wieder mit einem extrem suggestiven Artikel: Rüstung: Russland gibt mehr Geld aus als USA und Europäer - SPIEGEL ONLINE

                  Abgesehen von einem Mini-Hinweis ganz am Ende des Artikels, wo kurz im Nebensatz noch darauf hingewiesen wird, dass in absoluten Dimensionen die USA ca. acht Mal so viel Geld für Rüstung ausgeben wie Russland wird hier so getan als sei Russland irgendwie eine gewaltige Militärmaschinerie, vor der sich Europa großartig zu fürchten habe. Tatsächlich sind die Rüstungsausgaben Russlands lediglich relativ zur Wirtschaftsleistung höher als in Europa. Tatsächlich geben alleine Großbritannien und Frankreich zusammen schon absolut mehr für ihr Militär aus als Russland: http://www.querschuesse.de/wp-conten...4/05/1a187.jpg

                  Wenn angesichts dieser Dimensionen behauptet wird, dass die NATO einen russischen Angriff auf Osteuropa nicht oder nur schwer abwehren kann, frage ich mich wofür das ganze Geld eigentlich ausgegeben wird? Statt tumb nach mehr Geld für Rüstung zu verlangen, wie wäre es mal mit ein paar anständigen Strukturreformen zur Effizienzsteigerung? Da stehen doch sonst auch alle so drauf.

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                    #54
                    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                    SPON mal wieder mit einem extrem suggestiven Artikel: Rüstung: Russland gibt mehr Geld aus als USA und Europäer - SPIEGEL ONLINE

                    Abgesehen von einem Mini-Hinweis ganz am Ende des Artikels, wo kurz im Nebensatz noch darauf hingewiesen wird, dass in absoluten Dimensionen die USA ca. acht Mal so viel Geld für Rüstung ausgeben wie Russland wird hier so getan als sei Russland irgendwie eine gewaltige Militärmaschinerie, vor der sich Europa großartig zu fürchten habe. Tatsächlich sind die Rüstungsausgaben Russlands lediglich relativ zur Wirtschaftsleistung höher als in Europa. Tatsächlich geben alleine Großbritannien und Frankreich zusammen schon absolut mehr für ihr Militär aus als Russland: http://www.querschuesse.de/wp-conten...4/05/1a187.jpg
                    Wieder einmal ein gutes Beispiel dafür wie gerne die Medien Äpfel und Birnen vergleichen nur um die gewünschten Ergebnisse zu erhalten. Ich erinnere mich da noch leidlich an einen Artikel am Anfang der Krise, als von der Putin-High-Tech-Armee die Rede war. Damals gings darum, dass die russische Armee (angeblich) wesentlich besser ausgerüstet wäre als NATO-Armeen, nur hat man dabei ein kleines Detail unterschlagen, nämlich dass man Spetsnas-Einheiten mit regulären NATO-Einheiten verglichen hatte. Die dort beschriebenen "High-Tech"-Ausrüstungsgegenstände waren nämlich allesamt Dinge die in westlichen Armeen in bessere ausgerüsteten Truppenteilen schon länger zum Standard zählen...
                    Aber das war halt dann nicht mehr dramatisch genug.

                    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                    Wenn angesichts dieser Dimensionen behauptet wird, dass die NATO einen russischen Angriff auf Osteuropa nicht oder nur schwer abwehren kann, frage ich mich wofür das ganze Geld eigentlich ausgegeben wird? Statt tumb nach mehr Geld für Rüstung zu verlangen, wie wäre es mal mit ein paar anständigen Strukturreformen zur Effizienzsteigerung? Da stehen doch sonst auch alle so drauf.
                    Naja die Transformation der US-Army zb ist ja mittlerweile abgeschlossen, also wäre selbst dieser Punkt beim grössten NATO-Land abgehakt. xD
                    »If you can dream it, you can do it.« - Walt Disney
                    »There is no doubt that creativity is the most important human resource of all. Without creativity, there would be no progress, and we would be forever repeating the same patterns.« - Edward de Bono

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                      #55
                      Also kehren wir wieder zurück zum Kalten Krieg. Als ob wir aus der Vergangenheit rein gar nichts gelernt hätten....
                      Ihr müsst uns nicht fürchten, es sei denn, Eure Herzen sind nicht rein. Ihr seid Abschaum, der Jagd auf Unschuldige macht.
                      Ich verspreche Euch, Ihr könnt euch nicht ewig vor der leeren Dunkelheit verstecken.
                      Denn wir werden Euch zur Strecke bringen, wie die räudigen Tiere die Ihr seid.
                      und Euch in die tiefsten Abgründe der Hölle verbannen

                      Kommentar


                        #56
                        Der lief doch ganz gut.

                        und was Ausrüstung der NATO angeht, ja die Europäer haben es ziemlich schleifen lassen..


                        Wenn man gerade zb in Deutschland noch 2 "Echte" Divisionen aufstellen kann.

                        Kommentar


                          #57
                          Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigen
                          Der lief doch ganz gut.
                          Für wen? Die Rüstungsindustrie?


                          und was Ausrüstung der NATO angeht, ja die Europäer haben es ziemlich schleifen lassen..


                          Wenn man gerade zb in Deutschland noch 2 "Echte" Divisionen aufstellen kann.
                          Womit sich natürlich wiederum die Frage stellt, wofür beiderseits das Geld ausgegeben wird. Wenn der Russe mit 1/10 der Rüstungsausgaben angeblich eine Bedrohung darstellt, dann kann man von ihm anscheinend allerhand lernen was effiziente Mittelverwendung angeht.

                          Kommentar


                            #58
                            Die Masse der russichen Armee ist in einem besch... zustand, weil ihr Geld vorne und hinten nicht reicht.
                            Sie haben allerdings nur *geringe* Personalkosten verglichen mit westlichen Armeen.
                            In Deutschland werden etwa 50 % des Verteidigungsetats verwendet, um Personalkosten zu decken.
                            Verteidigungsetat ? Wikipedia

                            Auch sind Zahlen an sich nicht so wichtig, die können täuschen, wie schon gesagt Perosnalkosten sind so schönes Beispiel wieso eine Armee die mehr Geld bekommt in endeffekt weniger für Material zu Verfügung hat.
                            Oder bei den USA der Unterhalt der vielen Stützpunkte in Ausland welche, um den Soldaten das tägliche leben zu erleichtern, keine reinen, kostengünstigen Kasernen sind sondern allesam Klein bis mittelstädte die buchstäblich alles was eine Stadt in angebot hat auch bieten und wo die Familien der meisten Soldaten leben, statt weit weg in den Staaten.
                            Das frisst unglaublich viel Geld und man macht es nur für die Soldaten...denkst du russen und chinesen geben auch dafür geld aus?

                            Viel wichtiger ist wieviel % des BIP eines Staates aufgewendet werden.
                            Hier sieht es für 2013 schon ganz anders aus, als Zahlen suggerieren.

                            USA: 3,8%
                            Russland: 4,1% (also gibt Russland in endeffekt mehr Geld aus für ihre Armee und vor allem weniger für Personal und mehr für Material)
                            China: 2,0% (also weniger als Russland/USA obwohl zahlenmässig weit grössere Armee und steigende bedeutung--allerdings nur unter Vorbehalt, die offizielen chinesischen Zahlen sind gefälscht und, wie weiter unten zu lesen man schätz das tatsächliche auf 2 bis 3x so hoch, sprich zwischen 4 und 6% was dann gleich/mehr wäre als USA oder Russland)

                            Und jetzt schauen wir uns das trauerspiel in Deutschland an.
                            Wir sind die grösste Nation in Europa aber:
                            England: 2,3%
                            Frankreich: 2.2%
                            Italien: 1,6%
                            und Deutschland?..... 1,4% man würde lachen wenns nicht so traurig wäre.

                            Das militärische *Powerhouse* Australien gibt sogar 1,6% aus........



                            Das Problem ist das für ein Land von Deutschlands grösse und bedeutung eine Armee von 500-600k Soldaten die erstklassig ausgerüstet sind, angemessen wäre.

                            Wir haben jetzt noch grob 180k und wie Fedaykin schon sagte die masse davon kann nix tun weil alle mittel in den kleinen teil fliessen müssen der Auslandeinsätze macht und eine wenigstens *brauchbare* Ausrüstung benötigt, von *top* wollen wir hier gar nicht erst Sprechen.

                            Und man darf nicht Vergessen das bei all dem viel Neuausrüstung immer wieder zurückgestellt wurde, was einerseits den Unterhalt der veralteten Ausrüstung immer kostspielieger macht und andererseits den Finanzierungsbedarf der sich auftürmenden *Berges* an zurückgestellten neuanschaffungen immer höher auftürmen lässt.

                            Und was wird getan?

                            Der Entwurf des Verteidigungshaushalts für 2012 sieht Ausgaben in Höhe von 31,7 Milliarden Euro vor. Diese teilen sich auf in:
                            Personalausgaben (14,92 Milliarden Euro)
                            Sächliche Verwaltungsausgaben (4,99 Milliarden Euro)
                            Militärische Beschaffungen, Anlagen usw. (10,59 Milliarden Euro)
                            Zuweisungen und Zuschüsse (1,02 Milliarden Euro)
                            Ausgaben für Investitionen (0,16 Milliarden Euro)

                            Im Vergleich zum Vorjahr steigen die Ausgaben um 0,42 Prozent (was aufgrund der Inflation einer realen Abnahme entspricht).
                            Der Finanzplan bis 2015 sieht Ausgaben in folgender Höhe vor:[13]
                            2013: 31,4 Mrd. Euro
                            2014: 30,9 Mrd. Euro
                            2015: 30,4 Mrd. Euro

                            also immer weniger (und da muss man da noch die Inflation zusätzlich abziehen...selbst wenn er gleichbeliben wäre wären es pro Jahr effektiv weniger)



                            Als Gegensatz dazu China zb:
                            März 2004 bis März 2005: 245 Mrd. Yuan (26,7 Mrd. Euro)
                            März 2005 bis März 2006: 281 Mrd. Yuan (30,7 Mrd. Euro)
                            März 2006 bis März 2007: 283,8 Mrd. Yuan (31 Mrd. Euro)[14]
                            März 2007 bis März 2008: 350,9 Mrd. Yuan (38,3 Mrd. Euro)[15]
                            März 2008 bis März 2009: 375,75 Mrd. Yuan (41 Mrd. Euro)[16]
                            März 2009 bis März 2010: 472,87 Mrd. Yuan (51,6 Mrd. Euro)[17]
                            März 2010 bis März 2011: 532 Mrd. Yuan (58 Mrd. Euro)[18]
                            März 2011 bis März 2012: 601 Mrd. Yuan (65,6 Mrd. Euro)[19]

                            Viele Militärausgaben werden in China allerdings durch andere Haushaltsposten abgedeckt. Die genauen Ausgaben für das Militär werden nicht bekannt gegeben. Der tatsächliche Verteidigungsetat wird auf das zwei- bis dreifache geschätzt.

                            -----------

                            Kurzgesagt, wenn man nicht gerade mit ideologischen Scheuklappen durch die gegend rennt merkt man das unser Militär atm in prinzip nicht vorhanden ist und ohne den Schutz der NATO Deutschland eigenständig nicht in der Lage ist sich militärisch zu behaupten, ganz davon zu schweigen in Ausland seine Interessen zu vertreten.

                            Kommentar


                              #59
                              Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigen
                              Der lief doch ganz gut.

                              und was Ausrüstung der NATO angeht, ja die Europäer haben es ziemlich schleifen lassen..


                              Wenn man gerade zb in Deutschland noch 2 "Echte" Divisionen aufstellen kann.
                              Naja eine Sache gab mir da schon gewaltig zu denken:

                              Vergessener Held - SPIEGEL ONLINE

                              von diesen Standpunkt aus gesehen lief der Kalte Krieg nur in soweit "gut" dass es ein "durchsichtiges" Gleichgewicht der Kräfte gab. Jederzeit hätte er jedoch die totale Vernichtung unserer Zivilisation bedeuten können.

                              Mit dem allgemeinen "schlechten" Materialzustand der BW gebe ich dir jedoch recht. Wir benötigen leider immer noch eine brauchbare Armee.

                              LG Infinitas
                              Das letzte Treffen der Generationen in Wien war übrigens BOMBE ! Picards Moralkiste:"Schurken, die ihre Schnurrbärte zwirbeln, sind leicht zu erkennen, aber diejenigen, die sich in gute Taten kleiden, sind hervorragend getarnt."

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                                #60
                                Zitat von Schatten7 Beitrag anzeigen
                                Sie haben allerdings nur *geringe* Personalkosten verglichen mit westlichen Armeen.
                                Und das geht jetzt gleichnochmal woraus hervor?

                                Ansonsten sind für die Frage, wer dickere militärische Eier hat, natürlich nicht die BIP-% entscheidend, sondern die absoluten Zahlen. Ist ja nett, wenn der Russe 4,1% des BIP für's Militär ausgibt (wobei die Amis mit 3,8% ja auch meilenweit hinterherhinken ), nur liegt besagtes BIP halt auch nur bei einem Bruchteil dessen der EU/USA.

                                Das Problem ist das für ein Land von Deutschlands grösse und bedeutung eine Armee von 500-600k Soldaten die erstklassig ausgerüstet sind, angemessen wäre.
                                Das erlaubt der 2+4-Vertrag überhaupt nicht.

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